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Mit einer Beeilung von bis zu 20 Teilnehmern ist diese Filmwahl zwar nicht so erfolgreich wie die vorherigen Wahlen, aber von einem kleinen Comeback der Filmwahl kann man schon sprechen. Und wenn ich mit der Auswertung mal schneller voran kommen würde, steigt eventuell auch wieder das Interesse an der Wahl. Daher gelobe ich mal wieder Besserung (Siehe ganz weit unten).
Wie immer beginnen wir zunächst mit der Statistik:
Anzahl der Teilnehmer bei der Wahl zur besten Literaturverfilmung: 19
Anzahl der Teilnehmer bei der Wahl zur besten Biographieverfilmung: 19
Anzahl der Teilnehmer in der Kategorie Bruce-Willis-Film: 20
Anzahl der unterschiedlichen genannten Literaturverfilmungen: 49
Anzahl der unterschiedlichen genannten Biographieverfilmungen: 43
Anzahl der unterschiedlichen Bruce-Willis-Filme: 24
Literaturverfilmung
„Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es im Wasser. Ich spüre es in der Erde. Ich rieche es in der Luft. Vieles, was einst war, ist verloren, da niemand mehr lebt, der sich erinnert. Alles begann mit dem Schmieden der großen Ringe.“
Platz 1: Der Herr der Ringe – Die Gefährten (24 Punkte)
Platz 2: Bram Stoker's Dracula (16 Punkte)
Platz 3: Der Pate / Die Verurteilten (je 14 Punkte)
Platz 5: Das Schweigen der Lämmer / Blade Runner (je 13 Punkte)
Platz 7: Fear and Loathing in Las Vegas (12 Punkte)
Platz 8: Vergebung / Fight Club / Uhrwerk Orange (je 11 Punkte)
Platz 11: The Da Vinci Code (10 Punkte)
Platz 12: Jagd auf Roter Oktober (9 Punkte)
Platz 13: The Green Mile (8 Punkte)
Platz 14: L.A. Confidential / Verblendung (2009) (je 7 Punkte)
Platz 16: Shining (6 Punkte)
Platz 17: Eyes Wide Shut / Wer die Nachtigall stört / Im Zeichen des Bösen / Hamlet (1996) / In meinem Himmel / Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs (je 5 Punkte)
je 4 Punkte: Starship Troopers / Der Eissturm / American Psycho / Der Medicus / Einer flog über das Kuckucksnest / William Shakespeares Romeo + Julia / Harry Potter und die Heiligtümer des Todes / Psycho
je 3 Punkte: Hannibal / The Stand – Das letzte Gefecht / Lolita (1997) / Illuminati / Master and Commander / Gottes Werk und Teufels Beitrag / Der große Gatsby (2013)
je 2 Punkte: Das Russland-Haus / Alles, was wir geben mussten / Minority Report / Sieben Jahre in Tibet /
je 1 Punkt: Dead Man Walking / Zimmer mit Aussicht / Sleepers / Rambo – First Blood / Stonehearst Asylum / Requiem for a Dream / Mario und der Zauberer / Die purpurnen Flüsse
Analyse
Man könnte meinen, dass es langsam langweilig werden könnte, denn schon wieder wurde „Der Herr der Ringe“ auf Platz 1 unserer ultimativen Filmwahl gewählt. Bereits bei der allerersten Filmwahl zum besten Film bzw. zur besten Filmreihe allgemein wurde „Der Herr der Ringe“ vor vielen Jahr auf Platz 1 gewählt, später wurde „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“ zum besten Fantasyfilm im Forum gekürt und bei der letzten Wahl zur besten Filmreihe (Allgemein) hat sich die Ringe-Trilogie erneut auf Platz 1 gesetzt. Des Weiteren hat sich die Trilogie bei der Wahl der besten Filme aus den 2000er Jahren auf Platz 1 gesetzt. Einerseits ist es nicht verwunderlich, da es ja „logisch“ gesehen auf der Hand liegt, dass sich eine Fantasy-Literaturverfilmung auch bei den Filmwahlen zum besten Fantasyfilm und besten Literaturverfilmung auf Platz 1 setzt, wenn der Film bzw. die Filmreihe schon ganz am Anfang zur besten gewählt worden ist. Andererseits hat sich seit der ersten Filmwahl im Jahre 2007 (damals noch bei Cynamite) die Zusammensetzung der Wähler stetig verändert und neue filmische Konkurrenz ist ja auch hinzugekommen. Dennoch bleibt „Der Herr der Ringe“ zumindest hier im Forum der Fels in der Brandung.
Doch abgesehen von „Der Herr der Ringe“ zeigt sich, dass die Wahl im Bereich Literaturadaptionen sehr breit ausgefallen ist. 49 unterschiedliche Filme wurden genannt und das bei nur 19 Teilnehmern! „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“ ist mit nur sechs Mal am häufigsten genannt worden. Danach folgt „Bram Stoker's Dracula“ und „Der Pate“ mit jeweils fünf Nennungen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass selbst die Filme aus den Top 5 gar nicht so viele Punkte bekommen konnten. Bei der Vielfalt fällt es natürlich schwer, eindeutige Trends auszumachen und tiefere Analysen durchzuführen. Dennoch sollten die klassischen Kategorien der letzten Wahlen kurz untersucht werden und darüber hinaus wäre es auch interessant zu erfahren, von welchen Autoren es die besten Adaptionen gibt und welche Literaturformen zur filmischen Adaption am besten geeignet sind.
Übersicht der Autoren (zwei Adaptionen oder mehr):
Stephen King: Die Verurteilten / The Green Mile / Shining / The Stand – Das letzte Gefecht (Gesamtpunktzahl 31 / 4 Filme)
J.R.R. Tolkien: Der Herr der Ringe – Die Gefährten / Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs (Gesamtpunktzahl 29 / 2 Filme)
Thomas Harris: Das Schweigen der Lämmer / Hannibal (Gesamtpunktzahl 16 / 2 Filme)
Philip K. Dick: Blade Runner / Minority Report (Gesamtpunktzahl 15 / 2 Filme)
Dan Brown: The Da Vinci Code / Illuminati (Gesamtpunktzahl 13 / 2 Filme)
William Shakespeare: Hamlet / William Shakespeares Romeo + Julia (Gesamtpunktzahl 9 / 2 Filme)
Wie die Übersicht zeigt, kann kein Autor von sich behaupten unsere Wahl massiv beeinflusst zu haben. Zwar haben es vier King-Adptionen in unsere Liste geschafft, aber bei einer Gesamtpunktzahl von 31 sind sie nur knapp vor J.R.R. Tolkien, der mit zwei Romanen aus seiner Herr-der-Ringe-Trilogie vertreten ist und insgesamt 29 Punkte für sich beanspruchen kann. Von den sieben Autoren, die mindestens zwei Vorlagen für die gewählten Filme schufen, sind allein vier Autoren vertreten, weil ihre Fortsetzungsromane verfilmt worden sind. Nur Stephen King, Philip K. Dick und William Shakespeare haben Verfilmungen von ihren Werken in unsere Liste, die nicht in direkter Beziehung zueinander stehen.
Übersicht der Vorlagen:
Roman: Der Großteil der genannten Filme (Gesamtpunktzahl 253 / 42 Filme)
Drama / Theaterstück: Hamlet / William Shakespeares Romeo + Julia (Gesamtpunktzahl 9 / 2 Filme)
Novelle: Eyes Wide Shut / Mario und der Zauberer (Gesamtpunktzahl 6 / 2 Filme)
Die Verfilmung von Romanen liegt weit vor den Verfilmungen klassischer Theaterstücke, Novellen oder den Kurzgeschichten (88,78% aller vergebenen Punkte gingen an Romanverfilmungen), was einerseits an der aktuellen Literaturszene liegen mag, aber auch Hollywoods größeres Interesse an zeitgemäßen oder längeren Stoffen, denn ich mag einmal behaupten, dass in den letzten Jahrzehnten mehr Romane als Kurzgeschichten oder Theaterstücke verfilmt worden sind.
Dekadenübersicht:
1950er: Im Zeichen des Bösen (Gesamtpunktzahl: 5 / 1 Film)
1960er: Wer die Nachtigall stört / Psycho (Gesamtpunktzahl: 9 / 2 Filme)
1970er: Der Pate / Uhrwerk Orange / Einer flog über das Kuckucksnest (Gesamtpunktzahl: 29 / 3 Filme)
1990er: Bram Stoker's Dracula / Die Verurteilten / Das Schweigen der Lämmer / Fear and Loathing in Las Vegas / Fight Club / Jagd auf Roter Oktober / The Green Mile / L.A. Confidential / Eyes Wide Shut / Hamlet / Starship Troopers / Der Eissturm / American Psycho / William Shakespeares Romeo + Julia / The Stand – Das letzte Gefecht / Lolita (1997) / Gottes Werk und Teufels Beitrag / Sieben Jahre in Tibet / Das Russland-Haus / Dead Man Walking / Zimmer mit Aussicht / Sleepers / Mario und der Zauberer (Gesamtpunktzahl: 133 / 23 Filme)
2000er: Der Herr der Ringe – Die Gefährten / Vergebung / The Da Vinci Code / Verblendung / Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs / Hannibal / Illuminati / Master and Commander / Minority Report / Requiem for a Dream / Die purpurnen Flüsse (Gesamtpunktzahl: 70 / 12 Filme)
2010er: In meinem Himmel / Der Medicus / Harry Potter und die Heiligtümer des Todes / Der große Gatsby / Alles, was wir geben mussten / Stonehead Asylum (Gesamtpunktzahl: 19 / 6 Filme)
Ich hätte im Vorfeld nicht damit gerechnet, dass es zu einem so eindeutigen Ergebnis kommt und die 1990er Jahre so massiv vertreten sind und zwar sowohl in der Anzahl der Filme (23 von 49 genannten Filme) als auch bei der Anzahl der Punkte. 133 Punkte entfallen auf die aktuell so angesagten 1990er Jahre, was insgesamt ca. 47% der kompletten Punkte entspricht. Auf Platz 2 ist das vergangene Jahrzehnt mit insgesamt zwölf Filmen und einer Gesamtpunktzahl von 70 (ca. 25% aller Punkte). Alle anderen Dekaden müssen sich insgesamt mit 82 Punkten begnügen (ca. 29% aller Punkte). Alles vor den 1970ern scheint in Bezug auf Literaturadaption für unser Forum fast kaum interessant zu sein, was vermutlich das Interesse der meisten User an aktuelleren Filmen widerspiegelt.
Zuletzt ein kleiner Blick auf die Regisseure der Literaturverfilmungen und welcher Regisseur am meisten Filme in unserer Liste platzieren konnte.
1. Peter Jackson (3 Filme / 34 Punkte)
2. Francis Ford Coppola (2 Filme / 30 Punkte)
3. Stanley Kubrick (3 Filme / 22 Punkte)
4. Ridley Scott (2 Filme / 16 Punkte)
5. Ron Howard (2 Filme / 13 Punkte)
6. Baz Luhrmann (2 Filme / 7 Punkte)
Im Detail
Peter Jackson: Der Herr der Ringe – Die Gefährten / Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs / In meinem Himmel (Gesamtpunktzahl 34 / 3 Filme)
Francis Ford Coppola: Bram Stoker's Dracula / Der Pate (Gesamtpunktzahl 30 / 2 Filme)
Frank Darabont: Die Verurteilten / The Green Mile (Gesamtpunktzahl 22 / 2 Filme)
Ron Howard: The Da Vinci Code / Illuminati (Gesamtpunktzahl 13 / 2 Filme)
Baz Luhrmann: William Shakespeare's Romeo + Julia / Der große Gatsby (Gesamtpunktzahl 7 / 2 Filme)
Biographieverfilmung
„Nehmen wir an, sie wurden angefahren und sie liegen sterbend auf der Straße und sie haben gerade noch Zeit einen Song zu singen. Einen Song, an den sich die Leute erinnern, bevor sie zu Staub werden.“
Platz 1: Walk the Line (36 Punkte)
Platz 2: Schindlers Liste (28 Punkte)
Platz 3: Rush (26 Punkte)
Platz 4: Lawrence von Arabien (24 Punkte)
Platz 5: The Doors / Control (je 10 Punkte)
Platz 7: The Wolf of Wall Street / Der Elefantenmensch / J.F.K. - Tatort Dallas (je 9 Punkte)
Platz 10: Chaplin / Wenn Träume fliegen lernen / Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford (je 8 Punkte)
Platz 13: Sieben Jahre in Tibet (7 Punkte)
Platz 14: Ludwig II (1972) / A Beautiful Mind / Monster / Catch Me If You Can / I'm Not There / Der Mondmann (je 5 Punkte)
je 4 Punkte: The Straight Story / Braveheart / Public Enemy No. 1 / Into the Wild / Ein russischer Sommer / Messner – Der Film / Gandhi
je 3 Punkte: Public Enemies / Frida / Ed Wood / Konfuzius / Lincoln / Donnie Brasco
je 2 Punkte: Ray / Dallas Buyers Club / Mr. Turner – Meister des Lichts / My Week with Marilyn / Die Entdeckung der Unendlichkeit / Aviator
je 1 Punkt: Bright Star / American Gangster / Cleopatra / Hotel Ruanda / J. Edgar
Analyse
Seit eh und je sind Verfilmungen von berühmten Lebensgeschichten auf der großen Leinwand populär und haben auch einen großen Einfluss auf die Legendenbildung der porträtieren Personen. Die Verdichtung eines Lebens oder eines Lebensabschnitts einer Person auf eine Spielfilmlänge stellt dramaturgische Herausforderungen, denn einerseits soll das Innere einer Person abgebildet werden, aber auch die Relevanz oder das Wirken einer Person nachvollziehbar gestaltet werden. James Mangolds „Walk the Line“ mit Joaquin Phoenix als Johnny Cash ist so ein Film und wurde mit insgesamt 36 Punkten auf Platz 1 unserer Bestenliste gewählt. Von insgesamt 19 Teilnehmern haben ihn auch 11 in ihrer Top 5 berücksichtigt, was von allen genannten Filmen ebenfalls den Spitzenwert darstellt. Bei den zahlreichen genannten Biopics ist es vor allem interessant, welche Lebensgeschichten am besten verfilmt worden sind und welchem Metier die Person zuzuordnen ist. Des Weiteren wäre es interessant, ob es Schauspieler mit unterschiedlichen Darbietungen in unsere Liste geschafft haben. Zu guter Letzt wird noch einmal ein Blick auf die einzelnen Dekaden geworfen und welcher Regisseur mit mehreren Filme in unserem Ranking vertreten ist.
Übersicht der Metiers
Gesellschaft / Politik (83 Punkte / 11 Filme)
Musik (63 Punkte / 5 Filme)
Gangster und andere Kriminelle (38 Punkte / 8 Filme)
Sport (37 Punkte / 3 Filme)
Sonstige (21 Punkte / 5 Filme)
Film / Literatur (je 13 Punkte / je 3 Filme)
Kunst (10 Punkte / 3 Filme)
Wissenschaft (7 Punkte / 2 Filme)
Obwohl wir ein Filmforum sind, scheint das Interesse an verfilmten Lebensgeschichten von Filmschaffenden vor oder hinter der Kamera nicht so groß zu sein, wie es vor allem im Bereich der Musik festzumachen ist. Das muss natürlich nicht nur am Interesse der User, sondern auch an dem verfügbaren Material liegen. Häufig scheinen die Lebensgeschichten von Musikern aufregender und exzessiver zu sein, sodass sich eine Verfilmung dort interessanter gestaltet. Ähnlich lässt sich die Popularität von Lebensgeschichten von gesellschaftlich relevanten Personen des öffentlichen Lebens und Politikern erklären. Denn auch wenn dort häufig eine Person im Fokus steht, sind es doch auch die Begleitumstände und die historischen Dimensionen, die die Filme für viele Menschen interessant machen.
Im Detail
Musik: Walk the Line / The Doors / Control / I'm Not There / Ray (Gesamtpunktzahl 63 / 5 Filme)
Film: Chaplin / Ed Wood / My Week with Marilyn (Gesamtpunktzahl 13 / 3 Filme)
Literatur: Wenn Träume fliegen lernen / Ein russischer Sommer / Bright Star (Gesamtpunktzahl 13 / 3 Filme)
Wissenschaft: A Beautiful Mind / Die Entdeckung der Unendlichkeit (Gesamtpunktzahl 7 / 2 Filme)
Sport: Rush / Sieben Jahre in Tibet / Messner – Der Film (Gesamtpunktzahl 37 / 3 Filme)
Gesellschaft/Politik: Schindlers Liste / Lawrence von Arabien / J.F.K. - Tatort Dallas / Ludwig II / Braveheart / Gandhi / Konfuzius / Lincoln / Cleopatra / Hotel Ruanda / J. Edgar (Gesamtpunktzahl 83 / 11 Filme)
Gangster und andere Kriminelle: The Wolf of Wall Street / Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford / Monster / Catch Me If You Can / Public Enemy No. 1 / Public Enemies / Donnie Brasco / American Gangster (Gesamtpunktzahl 38 / 8 Filme)
Kunst: Der Mondmann / Frida / Mr. Turner – Meister des Lichts (Gesamtpunktzahl 10 / 3 Filme)
Sonstige: Der Elefantenmensch / The Straight Story / Into the Wild / Dallas Buyers Club / Aviator (Gesamtpunktzahl 21 / 5 Filme)
Dekadenübersicht
1960er: Lawrence von Arabien / Cleopatra(Gesamtpunktzahl: 25 / 2 Filme)
1970er: Ludwig II (Gesamtpunktzahl: 5 / 1 Film)
1980er: Der Elefantenmensch / Gandhi (Gesamtpunktzahl: 13 / 2 Filme)
1990er: Schindlers Liste / The Doors / J.F.K. / Chaplin / Sieben Jahre in Tibet / Der Mondmann / The Straight Story / Braveheart / Ed Wood / Donnie Brasco (Gesamtpunktzahl: 81 / 10 Filme)
2000er: Walk the Line / Control / Wenn Träume fliegen lernen / Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford / A Beautiful Mind / Monster / Catch Me If You Can / I'm not There / Public Enemy No. 1 / Into the Wild / Ein russischer Sommer / Public Enemies / Frida / Ray / Aviator / Bright Star / American Gangster / Hotel Ruanda (Gesamtpunktzahl: 107 /18 Filme)
2010er: Rush / The Wolf of Wall Street / Messner – Der Film / Konfuzius / Lincoln / Dallas Buyers Club / Mr. Turner / Me Week with Marilyn / Die Entdeckung der Unendlichkeit / J. Edgar (Gesamtpunktzahl: 54 / 10 Filme)
Waren es bei den Literaturverfilmungen die 1990er, die eindeutig die Oberhand hatten, sind es in dieser Kategorie sogar bereits die 2000er. Mit 18 genannten Filmen aus der Dekade und einer Gesamtpunktzahl von 107 entspricht das ca. 37% aller vergebenen Punkte. Am zweitstärksten sind die 1990er Jahre mit 81 Punkten und zehn Filme, die noch einmal 28 % aller vergebenen Punkte beanspruchen. Vor 1960 wurde kein einziger Film genannt und selbst die Dekaden von 1960 bis 1980 haben kaum eine Relevanz in Bezug auf die Gesamtpunktzahl oder Gesamtheit aller genannten Filme.
Wiederkehrende Schauspieler
Es gibt sie tatsächlich - die Chamäleons unter den Schauspielern. In unserer Liste gibt es gleich drei Schauspieler, die unterschiedliche berühmte Persönlichkeiten verkörpert haben. Spitzenreiter ist Leonardo DiCaprio mit vier Persönlichkeiten. Am populärsten ist seine Darstellung von Jordan Belfort in „The Wolf of Wall Street“, gefolgt von dem Gauner Frank Abagnale, jr. aus „Catch Me If You Can“ und zu guter Letzt noch als Howard Hughes in „Aviator“ und als J. Edgar Hoover in Clint Eastwoods „J. Edgar“.
Weiterhin ist Bard Pitt mit zwei Rollen vertreten (Jesse James und Heinrich Harrer) und Johnny Depp, der in „Wenn Träume fliegen lernen“ in die Haut von J.M. Barrie schlüpfte und in Tim Burtons „Ed Wood“ den „schlechtesten“ Regisseur aller Zeiten verkörperte.
Leonardo DiCaprio: The Wolf of Wall Street / Catch Me If You Can / Aviator / J. Edgar (Gesamtpunktzahl: 17 / 4 Filme)
Johnny Depp: Wenn Träume fliegen lernen / Ed Wood / Donnie Brasco (Gesamtpunktzahl: 14 / 3 Filme)
Brad Pitt: Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford / Sieben Jahre in Tibet (Gesamtpunktzahl: 15 / 2 Filme)
Zuletzt ein kleiner Blick auf die Regisseure der Biographieverfilmungen und welcher Regisseur am meisten Filme in unserer Liste platzieren konnte.
Steven Spielberg (36 Punkte / 3 Filme)
Ron Howard (31 Punkte / 2 Filme)
Oliver Stone (19 Punkte / 2 Filme)
David Lynch (13 Punkte / 2 Filme)
Richard Attenborough (12 Punkte / 2 Filme)
Von den insgesamt 43 genannten Filmen haben es fünf Regisseure geschafft, zwei oder mehr Filme in unsere Liste zu platzieren. Steven Spielberg hat mit insgesamt drei Filmen nicht nur die meisten Filme in der Liste, sondern auch die höchste Punktzahl von allen Regisseuren erreicht. Ron Howard ist – wie bereits bei den Literaturadaptionen – wieder mit zwei Filmen vertreten und ist mit insgesamt 31 Punkten dicht hinter Spielberg. Ansonsten ist es überraschend, dass David Lynch vertreten ist, da er nicht unbedingt für seine Biopics bekannt ist und er insgesamt auch nur die zwei Biographieverfilmungen gemacht hat, die beide bei uns in der Liste zu finden sind. Ganz anders sieht es bei Oliver Stone aus, da er für seine zahlreichen Biopics bekannt ist und er dennoch „nur“ mit zwei Filmen in unserer Liste vertreten ist.
Im Detail
Steven Spielberg: Schindlers Liste / Catch Me If You Can / Lincoln (Gesamtpunktzahl: 36)
Ron Howard: Rush / A Beautiful Mind (Gesamtpunktzahl: 31)
Oliver Stone: The Doors / J.F.K (Gesamtpunktzahl: 19)
David Lynch: Der Elefantenmensch / The Straight Story (Gesamtpunktzahl: 13)
Richard Attenborough: Chaplin / Gandhi (Gesamtpunktzahl: 12)
Bruce Willis
„Es gibt 9 Millionen Terroristen auf der Welt und ich muss an einen geraten, der kleinere Füße hat als meine Schwester.“
Platz 1: Stirb Langsam (69 Punkte)
Platz 2: 12 Monkeys (34 Punkte)
Platz 3: The Sixth Sense (33 Punkte)
Platz 4: Das fünfte Element (30 Punkte)
Platz 5: Pulp Fiction (24 Punkte)
Platz 6: Sin City (22 Punkte)
Platz 7: Last Boy Scout (20 Punkte)
Platz 8: Armageddon / Last Man Standing (je 11 Punkte)
Platz 10: Tränen der Sonne (8 Punkte)
Platz 11: R.E.D. (6 Punkte)
je 4 Punkte: Looper / Stirb Langsam 4
je 3 Punkte: Der Tod steht ihr gut / Der Schakal / R.E.D. 2 / Stirb Langsam – Jetzt erst Recht / Keine halben Sachen
je 2 Punkte: Nobody's Fool / Unbreakable / Breakfast of Champions
je 1 Punkt: Das Mercury Puzzle / Lucky Number Slevin / Banditen!
Analyse
Die Sache scheint eindeutig. Bruce Willis ist immer noch John McClane und es bleibt die populärste Figur, die er bislang verkörpert hat. Aber neben der Darstellung von John McClane zeigt sich bereits in der Top 5 seine Wandlungsfähigkeit als Schauspieler und sein Interesse an unterschiedlichen Filmgenres. Von Action über Mystery-Thriller und dem Gangsterfilm bis zu ganz unterschiedlichen Spielarten des Science-Fiction-Genres ist alles vertreten. Nur die Komödienstoffe sind bei uns weiter hinten auf der Rangliste zu finden, sein Western „Last Man Standing“ hat es auf die Nummer 8 geschafft und sein Kriegsfilm „Tränen der Sonne“ erst auf Platz 10.
Insgesamt ist Bruce Willis bislang in fünf Filmreihen („Stirb Langsam“, „R.E.D.“, „Keine halben Sachen“, „Sin City“ und „The Expendables“) mit von der Partie. Nur von „R.E.D.“ haben es alle Filme in unsere Auswahl geschafft, bei „Stirb Langsam“ wurde der zweite und fünfte Teil nicht berücksichtigt und bei „Sin City“ und „Keine halben Sachen“ wurden jeweils die Fortsetzungen nicht genannt. Bei „The Expendables“ hat es erst gar kein Film der Reihe in unsere Liste geschafft. Somit haben es in unsere Auswahl insgesamt nur drei Fortsetzungen (Gesamtpunktzahl: 10) geschafft, wovon „Stirb Langsam 4“ mit vier Punkten am besten abgeschnitten hat. Trotz seiner zahlreichen Fortsetzungen scheinen die „Originalstoffe“ mit Bruce Willis immer noch am beliebtesten zu sein. Ich habe „Originalstoffe“ bewusst in Anführungsstrichen gesetzt, da auch Bruce Willis bereits in einigen (losen) Remakes mitgewirkt hat. In unserer Listen finden sich u.a. „12 Monkeys“, „Last Man Standing“ und „Der Schakal“, die zusammen 48 Punkte (16 %) bekommen haben.
Wie bei den anderen Wahlen wollte ich auch noch einmal kurz auf die Regisseure der gewählten Filme zu sprechen kommen, aber nach kurzer Recherche musste ich mit Verwunderung feststellen, dass es nur zwei Regisseure gibt, die es zwei Mal in die Bestenliste der besten Bruce-Willis-Filme geschafft haben. So sind die beiden Zusammenarbeiten mit M. Night Shyamalan („The Sixth Sense“ und „Unbreakble“) sowie die beiden Zusammenarbeiten mit John McTiernan („Stirb Langsam“ und „Stirb Langsam – Jetzt erst Recht“) in unsere finale Rangliste vertreten. Mit 35 Punkten (Shyamalan) und 72 Punkte (McTiernan) vereinnahmen die beiden Regisseure bereits über 35 % der vergebenen Punkte. Generell sei angemerkt, dass Bruce Willis in seiner Karriere mit sehr vielen unterschiedlichen Regisseuren gearbeitet hat und nach meiner Recherche bislang mit keinem Regisseur drei mal gearbeitet hat (Ein weiteres Projekt mit Shyamalan ist aber in Planung). Zwei Mal hat er bereits noch mit den folgenden Regisseuren gearbeitet: Quentin Tarantino, Robert Rodriguez, Barry Levinson, Blake Edwards, Amy Heckerling und Rob Reiner.
Bevor ich mich der üblichen Dekadenübersicht widme, möchte ich versuchen zu eruieren, inwiefern Filme mit Bruce Willis als klaren Hauptdarsteller und Filme mit ihm als Nebendarsteller bzw. wo er innerhalb eines größeren Ensembles mitspielt, gewählt worden sind. Die Klassifizierung zwischen Haupt- und Nebenrolle ist nicht immer ganz einfach, vor allem, wenn man nicht alle gewählten Filme gesehen hat, und daher nehme ich später zu diesem Punkt gerne konstruktive Kritik entgegen.
Hauptrollen
Stirb Langsam / 12 Monkeys / The Sixth Sense / Das fünfte Element / Last Boy Scout / Armageddon / Last Man Standing / Tränen der Sonne / Looper / Stirb Langsam 4 / Der Schakal / Stirb Langsam – Jetzt erst Recht / Keine halben Sachen / Unbreakable / Breakfast of Champions / Das Mercury Puzzle (Gesamtpunktzahl: 238 / 16 Filme)
Nebenrollen / Ensemblefilme
Pulp Fiction / Sin City / R.E.D. / Der Tod steht ihr gut / R.E.D. 2 / Nobody's Fool / Lucky Number Slevin / Banditen! (Gesamtpunktzahl: 62 / 8 Filme)
Bereits anhand der Filmographie lässt sich unschwer erkennen, dass Bruce Willis überwiegend der „Leading Man“ ist. Die in den letzten Jahren zugenommenen Nebenrollen wurden bei unserer Wahl größtenteils nicht gewählt. Von den insgesamt 24 gewählten Filmen ist Bruce Willis in 2/3 als Hauptdarsteller zu sehen. Das sind insgesamt 238 Punkte, was fast 80 % aller vergebenen Punkte ausmacht. Wenn man bedenkt, dass in den „R.E.D.-Filmen“ und dem Film „Banditen!“ Bruce Willis durchaus als Hauptdarsteller gezählt werden kann, ich diese aber bei den Ensemblefilme zugeordnet habe, weil er sich mit zwei weiteren Personen die Hauptrolle teilt, ist der Anteil an populären Nebenrollen rar gesät.
Dekadenübersicht
Da im Forum bereits eifrig darüber diskutiert worden ist, inwiefern Bruce Willis aktuell nur noch in mäßig unterhaltsamen Filmen mitspielt, zeigt die Dekadenübersicht, in welchen Jahrzehnten Bruce Willis die besten Filme hatte.
1990er: 12 Monkeys / The Sixth Sense / Das fünfte Element / Pulp Fiction / Last Boy Scout / Armageddon / Last Man Standing / Der Tod steht ihr gut / Der Schakal / Stirb Langsam – Jetzt erst Recht / Nobody's Fool / Breakfast of Champions / Das Mercury Puzzle (Gesamtpunktzahl: 177 / 13 Filme)
2000er: Sin City / Tränen der Sonne / Stirb Langsam 4 / Keine halbe Sachen / Unbreakable / Lucky Number Slevin / Banditen! (Gesamtpunktzahl: 41 / 7 Filme)
Anhand der Auflistung lässt sich ganz klar ablesen, dass die Hochphase von Bruce Willis in den 1990er Jahren war und das lässt sich vor allem auf die Initialzündung von „Stirb Langsam“ in den 1980er Jahren zurückführen. Mit insgesamt 13 Filmen und einer Gesamtpunktzahl von 177 sind die 1990er am stärksten vertreten und beanspruchen 59 % von allen vergebenen Punkten in dieser Wahl. Auf Platz 2 folgen bereits die 1980er Jahre mit insgesamt 69 Punkten und das allein durch „Stirb Langsam“. Somit hat allein „Stirb Langsam“ mehr Punkte bekommen als alle genannten Filmen aus den letzten beiden Dekaden.
Zuletzt möchte ich die Popularität der Bruce-Willis-Filme mit ihrem Erfolg an den deutschen Kinokassen vergleichen.
Erfolgreichsten Filme in Deutschland
(In Mio. Besuchern) (Vergleich zu unserer Top 10)
Platz 1: Armageddon (5,3) (+7)
Platz 2: The Sixth Sense (4,1) (+1)
Platz 3: Das fünfte Element (3,3) (+1)
Platz 4: Stirb Langsam – Jetzt erst recht (3,2) (+10)
Platz 5: Stirb Langsam 4 (2,6) (+7)
Platz 6: Unbreakable (2,4) (+13)
Platz 7: 12 Monkeys (2,1) (-5)
Platz 8: Der Tod steht ihr gut (2,1) (+6)
Platz 9: Stirb Langsam 2 (2,0) (fehlt)
Platz 10: Ausnahmezustand (1,7) (fehlt)
Platz 11: Der Schakal (1,7) (+3)
Platz 12: Pulp Fiction (1,6) (-7)
Platz 13: Stirb Langsam – Ein guter Tag zum Sterben (1,5) (fehlt)
Platz 14: Stirb Langsam (1,4) (-13)
Platz 15: The Expendables 2 (1,2) (fehlt)
Platz 16: Sin City (1,2) (-10)
Platz 17: Das Mercury Puzzle (1,1) (+5)
Platz 18: Last Boy Scout (1,0) (-11) Platz 19: Keine halben Sachen (0,8) (-5)
Platz 20: R.E.D. (0,8) (-9)
Die Popularität der Bruce-Willis-Filme bei uns im Forum deckt sich nur wenig mit dem Erfolg seiner Filme an den deutschen Kinokassen. Die deutlichsten Diskrepanzen ist an „Stirb Langsam“ festzumachen, der bei uns ganz klar auf der Nummer 1 gelandet ist und bei den erfolgreichsten Filmen von Bruce Willis in Deutschland nur auf Platz 14 zu finden ist. Also ganze 13 Plätze weiter hinten. Umgekehrt hat es „Stirb Langsam – Jetzt erst Recht“ bei uns nur auf Platz 14 geschafft, aber bei den besucherstärksten Filmen ist er auf Platz 4 zu verorten. Also ganze zehn Plätze weiter vorne. Die einzigen Filme, die in beiden Listen eine ähnliche Platzierung aufweisen, sind „The Sixth Sense“ und „12 Monkeys“. Beide Filme haben nur eine höhere Platzierung gemessen an ihrem Erfolg in Deutschland im Vergleich zu unserer Bestenliste. Wie bereits bei der Analyse von der Wahl zum besten Sylvester-Stallone-Film zeigt sich, dass der Erfolg eines Films immer an den aktuellen Präferenzen der Zuschauer liegt, aber bei einer Filmwahl werden verschiedene Filme über Jahrzehnte verglichen und erhalten dadurch entweder eine Ab- oder Aufwertung. Bei Sylvester Stallone wurde es vor allem sehr deutlich an seinen zahlreichen Fortsetzungen und auch bei Bruce Willis zeigt sich, dass ein Film an den Kinokassen umso erfolgreicher ist, desto mehr der Film bereits als Marke etabliert ist (Siehe „Stirb Langsam).
Ich hoffe, dass euch trotz der Verzögerung die Wahl Spaß gemacht hat und ihr die Auswertung und Analyse als lesenswert erachtet. Wie sich bereits beim wiederholten Male gezeigt hat, brauche ich viel Zeit bei der Auswertung der Wahl und genau diese habe ich in den letzten Monaten immer weniger. Durch mein Studium, der Leitung eines Uni-Kinos, der Mitarbeit bei Filmfestivals und natürlich meinem Privatleben habe ich immer weniger Zeit für's Forum und somit auch für die ultimative Filmwahl.
Daher habe ich mich dazu entschlossen bei der nächsten Wahl keine Analyse der Ergebnisse der Wahl mehr vorzunehmen. Dadurch erhoffe ich mir mehr Zeit für andere Dinge und auch für andere Bereiche des Forums (Stichwort „Zuletzt gesehen“).
Ich bedanke mich für die Teilnahmen an den Wahlen, dem Lesen der Auswertung und freue mich schon auf die nächsten Filmwahlen.
Wie immer eine tolle Analyse der Wahlergebnisse, die hochinteressante Dinge zu Tage fördert. Danke, Willy!!
Natürlich kann ich auch verstehen, das derartige Auswertungen Zeit fressen und ich kann deinen Entschluß vollauf verstehen, diese in Zukunft nicht mehr so zu gestalten. Mir geht es ja ähnlich mit den Porträts. Ich komme einfach nicht mehr dazu.
Natürlich kann ich auch verstehen, das derartige Auswertungen Zeit fressen und ich kann deinen Entschluß vollauf verstehen, diese in Zukunft nicht mehr so zu gestalten. Mir geht es ja ähnlich mit den Porträts. Ich komme einfach nicht mehr dazu.
Wobei mir es immer noch Spaß macht. Aber die Analyse dauert wesentlich länger als die Auswertung selbst und wenn insgesamt "nur" 20 Leute teilnehmen, ist die Analyse leider auch nicht so fruchtbar und repräsentativ, wie ich sie mir erhoffe. Außerdem will ich auch mal wieder mehr Zeit haben über Filme zu schreiben und nicht nur Auswertungen für das Forum zu schreiben. Porträts wollte ich auch schon längst mal wieder schreiben. Aber bei Porträts besteht auch immer die Gefahr, dass ich zu viel Geld ausgebe, weil ich dann auf so viele interessante Filme aufmerksam werde, die mir noch in der Sammlung fehlen.
Wobei mir es immer noch Spaß macht. Aber die Analyse dauert wesentlich länger als die Auswertung selbst und wenn insgesamt "nur" 20 Leute teilnehmen, ist die Analyse leider auch nicht so fruchtbar und repräsentativ, wie ich sie mir erhoffe. Außerdem will ich auch mal wieder mehr Zeit haben über Filme zu schreiben und nicht nur Auswertungen für das Forum zu schreiben. Porträts wollte ich auch schon längst mal wieder schreiben. Aber bei Porträts besteht auch immer die Gefahr, dass ich zu viel Geld ausgebe, weil ich dann auf so viele interessante Filme aufmerksam werde, die mir noch in der Sammlung fehlen.
Na klar macht das Spaß.
OK, so eine Auswertung ist wohl etwas trockener als ein Porträt aber grundsätzlich mache und lese ich beides sehr gerne. Es ist und bleibt schlichtweg ein Zeitfaktor. Deine Analysen "kosten" dich bestimmt mind. 10 Stunden und mehr und auch ein kleineres Porträt nimmt mindestens 3 Stunden in Anspruch, was aber auch mit meinem 2-Finger Schreibstil zusammenhängt. :o
Was meinst du, warum Meryl Streep noch auf ihres wartet. Bei ihrer Filmographie dauert sowas bei mir Tage.
Und in deinem letzten Satz steckt soviel Wahrheit drin.
Mal wieder eine erstklassige Auswertung, Willy! Besten Dank!
Ist zwar schade, dass du dir diesen Haufen Arbeit nicht mehr machen willst/kannst, aber ich kann's nachvollziehen. Zumal die Filmwahl aufgrund der stetig sinkenden Anzahl aktiver User hier im Forum kaum noch Sinn macht.
Ansonsten ist es überraschend, dass David Lynch vertreten ist, da er nicht unbedingt für seine Biopics bekannt ist und er insgesamt auch nur die zwei Biographieverfilmungen gemacht hat, die beide bei uns in der Liste zu finden sind.
Ich habe deinen Plan genau durchschaut, aber ich konnte nichts dagegen unternehmen. Mittlerweile habe ich „The Straight Story" auch gesehen und Lynch beweist mit dem Film, dass er es auch versteht die leisen Töne zu spielen. Jetzt fehlt mir auch nur noch „Der Elefantenmensch" und dann habe ich alle Spielfilme von ihm gesehen.
oh man, das ganze lese ich mir gleich mal in aller Ruhe durch.
Ist natürlich mal wieder gigantisch von dir, Willy.
Und was die Zukunft angeht: kein Thema, ist doch nachvollziehbar.
Super Sache, Willy. Ist ja logisch, dass Du für so eine Aufarbeitung Zeit brauchst. Und was die Zukunft angeht: Du musst die Zeit so einteilen, wie Du klar kommst. Und wenn für bestimmte Dinge keine Zeit mehr ist, ists so!
Wer denkt, dass wir nach insgesamt 39 Filmwahlen bereits alle Genres berücksichtigt haben, irrt sich, obwohl ich zugeben muss, dass von den „großen“ Genres tatsächlich bald alle abgedeckt sind. Nichtsdestotrotz möchte ich dieses Mal zwei Subgenres in den Fokus rücken, die irgendwie schon immer da waren, aber nie die filmische Landschaft dominierten.
Die beiden Subgenres könnten unterschiedlicher nicht sein, obwohl sie doch eine zentrale Gemeinsamkeit haben – die Verdichtung. Während das eine Genre sein dramatisches Potenzial auf engstem Zeitraum verdichtet und zu entladen weiß, versucht das andere Genre Zeiträume (der Entwicklung) in Form der Verdichtung für den Zuschauer fassbar und nachvollziehbar zu gestalten. Auf der einen Seite haben wir die Vorbereitungen, die Recherche und eine finale Auseinandersetzung bei einer Gerichtsverhandlung, auf der anderen Seite haben wir das Nachzeichnen einer Persönlichkeitsentwicklung und die Darstellung von der aufregendsten Phase unseres Lebens. Beide Genres sind, wie bereits gesagt, ganz unterschiedlicher Natur, aber bei beiden handelt es sich um spannende, interessante und emotionale Filmsujets.
Zu wählen sind eure fünf Favoriten in den Kategorien:
GERICHTSFILM
COMING-OF-AGE-FILM
Und auch dieses Mal soll es wieder eine Personenwahl geben. Nach Sylvester Stallone und Bruce Willis möchte ich nun endlich mal dem weiblichen Geschlecht die Ehre erweisen. Den Anfang macht...
Ob ihr bei eurer Wahl mehr die Schauspielleistung von Kate Winslet in einem Film bewertet oder allgemein die besten Filme mit ihr wählen wollt, bleibt euch überlassen. Wichtig ist, dass nur ihre Engagements als Schauspielerin in Spielfilmen gewertet werden. Auftritte in Kurzfilmen, Serien oder die Mitwirkung als Synchronsprecherin sind nicht zulässig. Da alle Wahlen voneinander getrennt sind, muss natürlich auch nicht in jeder Kategorie abgestimmt werden. Demnach ist es jedem von euch selbst überlassen, ob Ihr in allen Kategorien abstimmen möchtet oder eventuell nur in der Kategorie „Gerichtsfilm“. Im übrigen gelten weiterhin alle Regeln, wie sie in BEITRAG #2 nachzulesen sind.
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß bei der Wahl und hoffe auf eure aktive Teilnahme, sodass wir zukünftig noch viele ultimative Filmwahlen erfolgreich veranstalten können.
Die Wahl beginnt ab sofort und endet am Dienstag, dem 1. Dezember 2015 um 18.00 Uhr.
Eine relativ leichte Wahl für mich. Nur über die Gerichtsfilme muss ich noch länger nachdenken.
Coming Of Age-Film:
1. Der Eissturm
2. Juno
3. Dazed And Confused
4. Raus aus Amal
5. Samaria
Kate Winslet:
1. Vergiss mein nicht!
2. Der Gott des Gemetzels
3. Little Children
4. Heavenly Creatures
5. Der Vorleser
Gerichtsfilm:
1. Die zwölf Geschworenen
2. Philadelphia
3. Sleepers
4. Ich bin Sam
5. Betty Anne Waters
Beim Gerichtsfilm habe ich mich schwergetan, überhaupt auf fünf Filme zu kommen. Deshalb sind zwei nicht ganz so starke Filme in der Liste gelandet, die immerhin interessante Thematiken beackern.
Also ich würde „Dancer in the Dark" nicht unbedingt als Gerichtsfilm bezeichnen. Zwar gibt es auch im Szenen im Gericht, aber der Großteil der Handlung beschäftigt sich doch mit der Hauptperson an sich. Mit ihrer Arbeit, der zunehmende Verschlechterung ihrer Augen, ihrer Zuflucht in Musical-Traumsequenzen etc.