Das Musikjahr 2011

Vince

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Es ist wieder soweit, ein Jahr neigt sich dem Ende entgegen und verlangt natürlich nach Best-Of-Listen, die auch in der Musik nicht fehlen dürfen. 2010 habe ich noch über ein extrem maues Jahr gemeckert. 2011 verhielt es sich meinem Empfinden nach genau umgekehrt.

Dann rückt mal raus mit euren Jahreslisten und zeigt, ob ihr das ähnlich seht. Ich muss an meiner Liste noch werkeln, hab ne Stunde dran gesessen, bin grad mal bis Juni gekommen und hab nicht mal meine Promos drin - das braucht noch Zeit. ;)
 

Ezares

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Es ist wieder soweit, ein Jahr neigt sich dem Ende entgegen und verlangt natürlich nach Best-Of-Listen, die auch in der Musik nicht fehlen dürfen. 2010 habe ich noch über ein extrem maues Jahr gemeckert. 2011 verhielt es sich meinem Empfinden nach genau umgekehrt.

Mau war das letzte Jahr im Gegensatz zu 2011 definitiv. Ich werde mir auch die Mühe machen, meine Neueinkäufe zusammenzufassen und hoffe das ich nichts vergesse. :o

Edit: Wow, es ist viel geworden...
 
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Ezares

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So, nun hier meine Liste:

Top

Pain of Salvation – Road Salt Two
Mein aktueller Favorit im Jahr 2011. Die enorme Abwechslung des ersten Teils wurde zugunsten einer düsteren Atmosphäre dezimiert. Trotzdem oder gerade deswegen noch besser als Road Salt One. Für mich ist der Stilwechsel von PoS nach Scarsick eine Offenbarung! 9,5/10

Samsara Blues Experiment – Revelation & Mystery
Nur ein Jahr nach dem Debut folgt, dass zweite Werk der Stoner-, Psychedelicband. Direkter, rockiger, eine Spur eingängiger und dem Erstling deswegen minimal voraus! 8,5/10

Alarum – Natural Causes

Die Entdeckung des Jahres 2011! Bietet exzellenten Metal, der zunächst an Bands wie Cynic oder Atheist erinnert, aber zusätzlich mit vielen eigenen Ideen begeistern kann. Sehr Abwechslungsreich und geprägt durch jazzige Parts. 8,5/10
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(Sehr) Gut


Steven Wilson – Grace for Drowning
Sehr gutes Album, dass für mich vor allem dank des hohen Jazz-Anteils einen Höhepunkt in der SW-Diskographie markiert. Daher 8,5/10

Opeth – Heritage

Siehe oben, Highlights sind in jedem Song versteckt, allerdings eher angedeutet und weniger ausgeprägt, als in anderen Opeth Outputs. 8/10

Amplifier – The Octopus
Umfangreich und episch. 120 min. psychedelischer, moderner Rock auf zwei CD's. Die Produktion ist für meinen Geschmack aber etwas zu "matschig". Deswegen "nur" 8/10

Dornenreich – Flammentriebe
Die klare Produktion ist eine Offenbarung, die sowohl die Metal-, als auch die akustischen Parts würdigt. Textlich wird, auf gewohnt höchstem Niveau, der sogenannte "Flammenmensch" angeprangert: "Der Wandel, um den es mir im Rahmen von FLAMMENTRIEBE geht, ist ein gesamtgesellschaftlicher und nachhaltiger. Doch der kann nur entstehen, wenn das Individuum sich bewusst dazu entscheidet, der zerstörenden Selbsttäuschung, als Mensch der König dieser Welt zu sein, den Rücken kehrt. Wir leugnen die Tatsache, dass die Natur auf Kreisläufen basiert. Es ist unweigerlich so, dass das Pendel, das wir mit aller starren Kraft in die Gewinn- bzw. Ausbeutungsmaximierung zerren, bald mit derselben Kraft in die andere Richtung ausbrechen wird, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen." Evíga für Metal Hammer.
Vielleicht das beste Dornenreich Werk und musikalisch ein Querschnitt der bisherigen Diskographie. 8/10

Between the buried and me – The Parallax: Hypersleep Dialogues EP 7,5/10

The Ocean – Anthropocentric
Gut, kommt aber nicht gegen Heliocentric an. 7,5/10

Long Distance Calling - Long Distance Calling 7,5/10

Mastodon – The Hunter
Gelungener Stilwechsel. 7/10

Obscura – Omnivium
Hier wäre theoretisch eine Wertung zwischen 7 und 8,5 möglich, aber es fällt mir schwer hier Punkte zu vergeben, da zwar jeder Song für sich genial ist, das Album ingesamt aber etwas überladen wirkt.

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Mittelmaß

Cynic – Carbon-Based Anatomy
EP
Allerdings mit Potenzial nach oben. 6,5/10

Protest the Hero – Scurrilous
Rockt gut, mehr aber auch nicht. 6/10

Marienbad – Werk I – Nachtfall

Zwei bis drei sehr gute Songs, ansonsten eher durschnittlich. 6/10

Rammstein – Mein Land
Single
Besser in Verbindung zum Video 5,5/10
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(noch) zu wenig gehört


Animals as leaders – Weightless
Sehr gut, allerdings habe ich das Album noch nicht komplett erschlossen.

Nocte Obducta – Verderbnis (Der Schnitter kratzt an jeder Tür)
Definitiv Ok. Mehr kann ich noch nicht sagen.

Unexpect – Fables of the Sleepless Empire
Nach dem ersten Durchlauf ist, wie erwartet, nichts hängengeblieben. Sprich, das Album hat ein enormes Potenzial. :D

Dark Suns – Orange
Für eine entgültige Wertung ist es noch zu früh, mit Sicherheit aber eines der besten Alben 2011
 

TheEnemy_Inside

Leinwandlegende
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Da habe ich mir schon die letzten paar Wochen gründlich Gedanken drüber gemacht und aktuell ist für mich das Musikjahr 2011 auf der einen Seite nicht so top, da es viele Alben gab, die einfach nicht überzeugten, auf der anderen Seite aber auch wenige jene gab, die mich einfach umhauten.
Bis meine Liste aber komplett fertig ist, wird es wohl noch ein paar Tage dauern.
 

Eclipsed

Filmgott
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Die besten Lieder der Alben, EPs und Mixtapes stehen in Klammern dahinter...an ein paar Stellen gab es Unentschieden (tie) zwischen zwei vergleichbaren Releases!
Viel Spaß beim Schmökern! ;)

Alben

  1. John Maus - We Must Become The Pitiless Censors Of Ourselves (Head For The Country)
  2. Girls - Father, Son, Holy Ghost (Vomit)
  3. Panda Bear - Tomboy (Last Night At The Jetty)
  4. Cut Copy - Zonoscope (Sun God)
  5. James Blake - s/t (Unluck)
  6. M83 - Hurry Up, We‘re Leaving (Midnight City)
  7. Fleet Foxes - Helplessness Blues (Blue Spotted Tail)
  8. St. Vincent - Strange Mercy (Cheerleader)
  9. The Weeknd - House Of Balloons (What You Need) (tie) The Weeknd - Thursday (The Birds Part 1)
  10. The Decemberists - The King Is Dead (Down By The Water)
  11. Bon Iver - s/t (Holocene)
  12. Terius Nash - 1977 (Long Gone)
  13. Mikal Cronin - s/t (Apathy) (tie) Ty Segall - Goodbye Bread (Goodbye Bread)
  14. The Antlers - Burst Apart (No Widows)
  15. Cold Cave - Cherish The Light Years (The Great Pan Is Dead)
  16. The Throne - Watch The Throne (No Church In The Wild)
  17. Male Bonding - Endless Now (Bones)
  18. Modeselektor - Monkeytown (Pretentious Friends)
  19. Duran Duran - All You Need Is Now (The Man Who Stole A Leopard)
  20. Hooray For Earth - True Loves (No Love)
  21. EMA - Past Life Martyred Saints (Breakfast)
  22. WU LYF - Go Tell Fire To The Mountain (Heavy Pop)
  23. Zola Jesus - Conatus (Vessel)
  24. The Field - Looping State Of Mind (Looping State Of Mind)
  25. Cults - s/t (You Know What I Mean)
  26. Gang Gang Dance - Eye Contact (Chinese High)
  27. Nicolas Jaar - Space Is Only Noise (Keep Me There)
  28. Feist - Metals (Graveyard)
  29. Kendrick Lamar - Section.80 (No Make-Up (Her Vice) (feat. Colin Munroe))
  30. Rustie - Glass Swords (Surph)

EPs & Mixtapes

  1. Exitmusic - From Silence (The Sea)
  2. Light Asylum - In Tension (Dark Allies)
  3. Frank Ocean - nostalgia, ULTRA. (Songs For Women)
  4. Surfer Blood - Tarot Classics (I'm Not Ready)
  5. Freddie Gibbs - Cold Day In Hell (Let 'Em Burn)
  6. Octo Octa - Let Me See You (I'm Trying)
  7. ASAP Rocky - LiveLoveA$AP (Peso)
  8. Darkside - s/t (A1)
  9. Holy Other - With U (Know Where)
  10. Pandr Eyez - Eyes On You (Little Bit)
  11. Phantogram - Nightlife (Don't Move)
  12. Fanzine - Low (Rocket Fuel)
  13. The Fresh & Onlys - Secret Walls (Do You Believe In Destiny?)
  14. AraabMuzik - Electronic Dream (Free Spirit)
  15. Kingdom - Dreama (Dreama)

Songs

  1. Real Estate - It‘s Real
  2. Junior Boys - Banana Ripple
  3. Marissa Nadler - The Sun Always Reminds Me Of You
  4. Kreayshawn - Gucci Gucci (tie) Azelia Banks - 212
  5. Thundercat - For Love I Come
  6. King Krule - The Noose Of Jah City
  7. xxxy - You Always Start It (tie) xxxy - Ordinary Things
  8. Joker - The Vision (Let Me Breathe) (feat. Jessie Ware & Freddie Gibbs)
  9. First Rate People - Funny Games
  10. When Saints Go Machine - Kelly
  11. Mazzy Star - Lay Myself Down
  12. Siriusmo - Einmal In Der Woche Schreien
  13. Gross Magic - Sweetest Touch
  14. Young Jeezy - Do It For You (feat. Freddie Gibbs)
  15. Youth Lagoon - Cannons
  16. Unknown Mortal Orchestra - Ffunny Ffrends
  17. Lil Silva - On Your Own (feat. Sampha)
  18. Boy Friend - D‘Arrest
  19. Ford & Lopatin - Emergency Room
  20. The Strokes - Under Cover Of Darkness
  21. Jacques Greene - Another Girl
  22. LDFD - Outtacontrol
  23. Covenant - The Beauty And The Grace
  24. Wooden Shjips - Black Smoke Rise
  25. Jai Paul - BSTU
  26. Blood Orange - Dinner
  27. Curren$y - Scottie Pippens (feat. Freddie Gibbs)
  28. JEFF The Brotherhood - Diamond Way
  29. Tyler, The Creator - Yonkers
  30. Wavves - I Wanna Meet Dave Grohl
  31. Kurt Vile - Jesus Fever
  32. Bleached - Think Of You
  33. Total Slacker - Psychic Mesa
  34. Blouse - Into Black
  35. Konnichiwa - Maiden China
  36. Charli XCX - Stay Away
  37. d‘Eon - Transparency
  38. Fucked Up - The Other Shoe
  39. High Highs - Flowers Bloom
  40. Grimes - Oblivion
  41. Moonface - Fast Peter
  42. Scuba - Adrenaline
  43. The People‘s Temple - Sons Of Stone
  44. Todd Terje - Snooze 4 Love
  45. Zammuto - Yay
  46. Jim Jones - Believe In Magic
  47. Shabazz Palaces - Swerve... The Reeping Of All That Is Worthwhile (Noir Not Withstanding)
  48. Zomby - Natalia’s Song
  49. Teams Vs. Star Slinger - Punch Drunk Love
  50. La Sera - Devils Hearts Grow Gold

Remixe

  1. The Go! Team - Apollo Throwdown (Star Slinger Remix)
  2. Holy Other - Touch (Blood Diamonds Remix)
  3. Drake - Over My Dead Body (Star Slinger Jetlag Refix)
  4. Korallreven - As Young As Yesterday (Girl Unit Remix) (feat. Victoria Bergsman)
  5. Haujobb - Dead Market (Absolute Body Control Remix)
  6. Pnau - The Truth (Jump Jump Dance Dance Remix)
  7. Jhene Aiko - Club Stranger (Nguzunguzu Remix)
  8. Coma Cinema - Her Sinking Sun (Foxes In Fiction Remix)
  9. Gold Panda - Marriage (Star Slinger Remix)
  10. Sister Crayon - Stem (Guillermo Dub Duet Version)
  11. Wise Blood - Loud Mouths (Supreme Cuts Mix)
  12. Alpines - Cocoon (xxxy Remix)
  13. Tyler, The Creator - French (Toro Y Moi Remix)
  14. Azari & Ill - Into The Night (Nicolas Jaar Remix)
  15. Solar Bears - Cub (Keep Shelly In Athens Remix)
  16. Dive - Sometime (Heavenly Beat Edit)
  17. Gang Gang Dance - Chinese High (Nguzunguzu Remix)
  18. Fever Ray - Keep The Streets Empty For Me (CFCF Night Bus II Remix)
  19. Linda Mirada - Tokyo (Part Time Remix)
  20. Lykke Li - I Follow You (Tyler, The Creator Remix)
 
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Firefly

Filmvisionaer
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Kann absolut nicht sagen, wievile Alben ich gekauft habe :
Musik nicht viel, das ist mir klar.

Überrascht war ich nur von einer Band bzw. CD VÖ

Evanescence
erst sagten sie es wird ein eher ElectroAlbum, und dann haun sie genialen Rock raus :rock:

Saugeil.
 

deadlyfriend

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Alben 2011:

1.) Duran Duran: All you need is now
2.) In the Nursery: Blind sound
3.) Covenant: Modern Ruin
4.) Haujobb: New world March
5.) Mirrors: Lights and Offerings
6.) VNV Nation: Automatic
7.) Peter Licht: Das Ende der Beschwerde
8.) Ion Javelin: Time for Change
9.) Welle Erdball: Der kalte Krieg
10.) Chandeen: Blood red skies




EP`s und Maxis und Singles 2011:

1.) Haujobb: Dead Market
2.) The Twilight Sad: Sick
3.) OMD: History of Modern Part 1
4.) Click Click: Skin and bones
5.) And One: Zerstörer
6.) Exitmusic: From Silence
7.) The Girl & the Robot: Whole/Flowers
8.) Kirlian Camera: Ghloir Ar An Oiche
9.) The Girl & The Robot: Silence/Borderline
10.) Mirrors: The White


Songs 2011:

1.) Duran Duran: The man who stole a leopard
2.) In the Nursery: Artisans of Civilization
3.) Haujobb: Dead Market
4.) Ion Javelin: The Ability of Change
5.) Mirrors: Fear of Drowning
6.) Chandeen: Shadows Fade
7.) Covenant: Judge of my domain
8.) And One: Electrocution
9.) VNV Nation: Space & Time
10.) Peter Licht: Begrabt mein iphone an der Biegung des Flusses


Alle Angaben sind ohne Gewähr, können täglich wechseln und viele Scheiben habe ich nur gerade nicht im Kopf, die eigentlich auch da rein gehören könnten. Das Musikjahr 2011 war nämlich große Klasse. Man sieht es alleine daran das ich über 150 Bestellungen bei Amazon getätigt habe, wobei hier natürlich auch jede Menge Filme dabei waren. Trotzdem ist hier eine unglaubliche Qualität am Start gewesen und viele Alben sind hier auch noch nicht erwähnt, da ich mich noch gar nicht oder wenig damit beschäftigt habe. Die Liste könnte also in wenigen Wochen/Monaten völlig anders aussehen. Nur der erste Platz dürfte in der jeweiligen Kategorie fest vergeben sein.
 
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Evil_Gonzo

Filmvisionaer
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AW: Das Musikjahr 2011

auch dieses Jahr gab es sehr viele gute und top Alben. Zudem viele neue Bands und Interpreten die ich kennen lernen durfte. Nicht zuletzt durch dieses Forum hier.
:hoch:
Hier meine best of Alben:



Der W - Autournomie
Broilers - Santa Muerte
Falkenbach - Tiurida
Samy Deluxe - Schwarzweiss
Graveyard - Hisingen Blues
Udo Lindenberg - MTV Unplugged / Live aus dem Hotel Atlantic
Matt Gonzo Roehr -- Blitz & Donner
Kinderzimmer Productions - Gegen Den Strich
VNV Nation - Automatic
Knorkator - Es werde nicht
Biffy Clyro - Revolutions//Live at Wembley
Fucked Up - David Comes to Life
Opeth - Heritage
Adele - Live At The Royal Albert Hall (eigentlich eine Musik Blu Ray, aber CD ist ebenfalls enthalten)
The Strokes - Angles
Kellermensch - Kellermensch
Vintersorg - Jordpuls
Arctic Monkeys - suck it and see
Rise Against - Endgame
In Extremo - Sterneneisen
Social Distortion -- Hard Times and Nursery Rhymes

Musik Boxen des Jahres:

- Frei.Wild - Händemeer (Limited Boxset)
- The Smiths - The Smiths Complete
 
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Vince

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Okay, versuchen wir mal, es zusammen zu kriegen:

Potenzielle zukünftige Meilensteine:

Steven Wilson – Grace For Drowning
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Nicht nur die mit beachtlichem Abstand beste Platte des Jahres, außerdem das wahrscheinlich Beste, was Steven Wilson jemals fabriziert hat. Wenn die Welt gerecht ist, wird „Grace For Drowning“ zum Klassiker werden. Diese unvergleichliche Mischung, diesen Facettenreichtum wird er wohl nie wieder so hinbekommen. Meisterwerk.

Eveline – αὦ
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Wenn Progression immer da stattfindet, wo sie nicht forciert wird, dann haben EVELINE eines der progressivsten Alben der letzten Jahre aufgenommen. Wie kaum einer zweiten Band gelingt es ihnen, dem Prog-Paradox vom Fortschritt um des Fortschritts willen ein Schnippchen zu schlagen, denn in der Lesart als Genrebezeichnung sind EVELINE weder als progressiv noch anderweitig zu verbuchen. Sie prägen keinen Stil, sondern fusionieren mit gemächlicher und fast geisterhafter Gelassenheit Elemente. Dabei kopieren sie jedoch nicht bekannte Stile, sondern brechen Dutzende musikalischer Basics auf die Wurzel herunter. Dies alles betten sie ausgerechnet in das Bild vom Weltall, der Metaebene schlechthin, dem Buckel für alles Postmoderne und Selbstreflexive. Das mag ja alles dazu führen, dass die Musik etwas unscheinbar klingt, aber wer EVELINE irgendwo zwischen α und ὦ nicht beim Lachen hört, der hat einfach nicht lange und deutlich genug zugehört.






Herausragendes:

Leprous – Bilateral
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Eine der Entdeckungen des Jahres – sehr abgefahrene Avantgarde-Metal-Mischung, die sich aus dem Black Metal geschält hat, um was ganz anderes zu sein. Bizarr, dramatisch, überragend.

Tenhi – Saivo
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Möglicherweise sinkt die Platte in meiner Gunst noch etwas ab, da ich sie erst seit wenigen Tagen kenne, aber derzeit sieht es so aus, als wenn die Akustik/Folk-Experten von Tenhi mal wieder ein Werk von solcher Traurigkeit geschaffen haben, dass die ganze Welt das Schwarz des Covers anzunehmen scheint.

Devin Townsend Project - Deconstruction
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Einfach nur eine wahnsinnig geile, total durchgeknallte Achterbahnfahrt, die alles vereint, was an Devin Townsend so verrückt ist.

Lazuli – [4603 Battements]
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Schräger französischer Chanson-Prog der Oberklasse. Die Kollegen haben es echt drauf.

Solstafir – Svartir Sandar
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Die dichteste Gesamtatmosphäre, die in diesem Jahr auf CD gebannt wurde.

Obscura - Omnivium
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Wahnsinn, noch dem Hammervorgänger nochmal eine Steigerung in jeder Hinsicht, da jetzt der Rest endgültig mit dem überragenden Bassspiel gleichgezogen ist. Beste Extreme Technical Death Metal-Veröffentlichung des Jahres.






Bärenstarkes:

Amplifier - The Octopus
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Einfach nur noch beeindruckend - eines der dichtesten, opulentesten, größenwahnsinnigsten Werke, das jemals von einer Drei-Mann-Kappelle aufgenommen wurde. Der "Insider"-Ausrutscher ist vergessen, Amplifier haben sich aus eigener Kraft und ohne Hilfe einer Plattenfirma wieder aus dem Sumpf der Bedeutungslosigkeit gezogen mit einem Monster von Doppelalbum.

Siamese Fighting Fish – We Are The Sound
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SIAMESE FIGHTING FISH kaufen und wahlweise in den CD-Player oder ins Aquarium schmeißen – in beiden Fällen wird man sich locker zwei Jahre lang an der Angriffslustigkeit erfreuen können. So lange dauert es, bis der Fisch sein maximales Alter erreicht bzw. die Band hoffentlich ihr nächstes Album am Start hat.

Arch / Matheos - Sympathetic Resonance
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Direkte Anknüpfung an die legendäre EP. Arch singt wie ein Gott und das Album ist eine Aneinanderreihung an großartigen Heavy-Metal-Prog-Kompositionen, die einem durch und durch gehen.

The National Orchestra Of The United Kingdom Of Goats – The Chronicles Of Sillyphus / The Three Walls Of Kolepta
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Zwei EPs voller bunter Überraschungen für den Freund von Konzeptprog mit Anleihen bei Atmo/Ambient-Genres und auch klassischerem Hard Rock. Ich wünsche mir für 2012 einen fetten Longplayer!






Auch verdammt gut:

Animals As Leaders – Weightless
Untermauern ihren Sonderstatus in der Math-Metal-Szene mit ungewohnt leichtfüßigem Algebra. Schräg anders als der Vorgänger, aber ähnlich gut.

Opeth – Heritage
Die mutigste Platte des Jahres hat viel Kritik einstecken müssen – weniger, weil die Growls fehlten, sondern eher, weil viele die Dynamik vermisst haben. Dabei ist „Heritage“ die authentischste Retro-Platte des an Retroplatten beileibe nicht armen Jahres – eine der wenigen, die sich auch wirklich so anfühlen, als stammten sie aus den 70ern.

Bass Communion - Cenotaph
Geiles Drone-Gewummer wie eigentlich immer, diesmal mit spannungserzeugendem Midtempo-Beat, der auch perfekt als Prolog zum Steven-Wilson-Konzert gepasst hat.

Tom Waits – Bad As Me
Hat ähnlich wie Björk darunter zu leiden, dass ich in diesem Jahr den halben Backkatalog nachgekauft habe und der mich noch mehr in den Bann gezogen hat, aber Waits kann’s eben auch im Alter noch verdammt gut. Sehr schöne Limited Edition auch. Waits ist übrigens meine Neuentdeckung des Jahres – kein Künstler (außer vielleicht Crippled Black Phoenix) hat mich bisher mehr herausgefordert und meine Hörgewohnheiten auf eine härtere Probe gestellt.

Vildhjarta – Masstaden
Ausdefinierte Math-Metal-Riffs, die genau so sitzen, wie sie sitzen sollen: „Masstaden“ ist das bislang narrativste aller „Djent“-Alben. Wie bei den meisten ihrer Gattung ist auch hier die Stimme ausbaufähig, ansonsten gibt’s aber nix zu mäkeln.





Immer einen Lauscher wert:

Machine Head – Unto The Locust
Schmalzt fett im Ohr!

Long Distance Calling - Long Distance Calling
Die Postrocker machen hier alles richtig, verabschieden sich von Postrock-Allgemeinplätzen und werden insgesamt dreckiger und songlastiger. An den Wohlklang des Gastsongs von Jonas Renkse vom Vorgänger kommt zwar kein Stück ran (auch gerade nicht das mit dem diesjährigen Gast John Bush), dafür klingt das Ganze wesentlich ausgereifter.

Chickenfoot – I + III
Der beste Spaßbringer des Jahres – die alten Herren verbreiten verdammt viel gute Laune. Auch auf III. Darüber hinaus hat die Box mit dem Debüt das Prädikat „schönste Veröffentlichung des Jahres“ (abgesehen von der Deluxe von Steven Wilsons „Grace For Drowning“) und angesichts des bei VÖ niedrigen Preises „bestes Preis-Leistungsverhältnis“ verdient!

Limp Bizkit - Gold Cobra
Unerwarteter Nostalgiehammer, der mitten in die Fresse geht. Die erste Albumhälfte ist purer Zucker, da wird gerockt und gepost wie seit den 90ern nicht mehr, erst danach wird's etwas seichter, was insbesondere bei der Deluxe Edition auffällt.

Asylum On The Hill – Passage To The Puzzle Factory
Ob Tag oder Nacht, heiß oder kalt, drogengeschwängert oder nüchtern, die Botschaft ist wohl die: Hauptsache, Good Ol' Kentucky Brand Bad Ass Rock 'N Roll. ASYLUM ON THE HILL rollen das Feld von hinten auf und sind mit ihrem wahrlich puzzleartigen "Passage To The Puzzle Factory" etwas anders als die Anderen, ohne sich jedoch vom Rest zu distanzieren. Wenn hier etwas attackiert wird, dann ist es eher moderner Retortenmetal. Musik gehört einfach in Stein gemeißelt – diese Botschaft senden Dave Angstrom und seine Mitstreiter in einer durchaus beeindruckenden Weise an den Underground.

Pyrrhon – An Excellent Servant But A Terrible Master
Schön zu hören, dass die Technische Hochschule für Death Metal noch ausbildet. PYRRHON bringen immerhin schon mal die wichtigste Eigenschaft mit, um eine Entwicklung vital zu halten, eine gesunde Portion Skepsis gegenüber der etablierten Beletage nämlich. Das führt sie auf abseitige Wege, die sie selbst noch erkunden, während sie sie beschreiten, aber für die Abgeklärtheit steht ja noch die Zukunft bereit.

Three – The Ghost You Gave To Me
Mit „The Barrier“ endet ein Album, das nach dem Untergang der Welt beginnt und sich mit Geistern und Erinnerungen beschäftigt, ausgerechnet mit einer Countryballade. Wer sonst als THREE kann sich so etwas leisten? Außer ihnen und vielleicht noch DEVIN TOWNSEND gelingt es den Wenigsten, harte Metaller anzusprechen und sie ins geheiligte Land des Optimismus zu führen. Positive Energien vom Uncoolen ins Coole zu transformieren, ist reinste Alchemie; etwas zu sein, das man nicht ist, wohl Philosophie, und doch sind THREE Beides, womit der Platz bei Metalblade wiederum gerechtfertigt erscheint: Denn warum etwas nicht sein wollen, das man nicht ist?

The Ocean – Anthropocentric
„Heliocentric“ war ein recht merkwürdiges Album, „Anthropocentric“ geht da wieder geschmeidiger vor und liefert eher das, was man von The Ocean erwartet. Die Entwicklung weg vom härteren Metal ist natürlich auch hier unüberhörbar.

The Nuri – Music Box
So gewöhnungsbedürftig es für die Zielgruppe sein mag, etliche Songs unterhalb der 5-Minuten-Marke stückweise zu hören: „Music Box“ gelingt eine jederzeit spannende Mischung, ohne während der immerhin mehr als 70 Minuten einen Qualitätsabfall zu riskieren. Ganz kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass viele Stücke eingebettet in ein Konzept à la SYLVANs „Posthumous Silence“ noch besser zur Geltung kämen, so aber machen sich THE NURI auch auf jedem anspruchsvolleren Sampler gut.

Tides From Nebula – Earthshine
Von A bis Z durchdachte, ausnahmslos funktionierende Melange aus Ambient und Post Rock, die mit Atmosphäre geradezu durchtränkt ist. "Earthshine" weckt die Sehnsucht nach noch mehr von der gleichen Sorte, so, als seien die Gewässer noch zu klar, um sie unerforscht zu lassen, als müsse der milchige Nebel noch tiefer in die See stechen, um sie im Ganzen zu erforschen.






Rockt auch noch amtlich:

Filter - The Trouble With Angels
Klingt sicher etwas berechnend, lässt aber den peinlichen Vorgänger ziemlich alt aussehen und rockt in einem durch wie in ganz alten Tagen. Mit das meistgehörte Album des Jahres, was ja schon einiges über den Spaßfaktor aussagt.

Pain Of Salvation – Road Salt Two
Die Art und Weise, wie beruhigt POS den 70er-Jahre-Stiefel inzwischen runterspielen (nachdem „Road Salt One“ noch etwas experimentell klang), begräbt jede Hoffnung, dass es wieder eine Kehrtwende ins härtere Fach geben könnte. Aber warum auch? Der Platte merkt man an, wie wohl sich die Band damit fühlt – und darauf kommt’s doch an.

Between The Buried And Me – The Hypersleep Dialogues
Wirkt natürlich wie ein Prolog, erzeugt als solcher aber dann auch reichlich Spannung und hat mehr Inhalt zum Entdecken als so mancher 70-Minüter.

The Nerve Institute – Architects Of Flesh Density
Chapeau an das Mailänder Label Altrock dafür, immer wieder Künstler mit solcher Vielschichtigkeit an Land zu ziehen und sich damit auf den Markt zu wagen. Das sollte eigentlich belohnt werden. Wie die meisten Einzelgängerprojekte ist zwar auch Mike Judges THE NERVE INSTITUTE in Gefahr, zu autonom zu klingen, aber einmal darauf eingelassen, die Fleischfasern Querschnitt für Querschnitt zu studieren, einmal nur die Erwartungen an einen „Song“ im ursprünglichen Sinn fallen gelassen, bekommt man zappaistische Artenvielfalt in Form eines unvorgekauten Brockens Fleisches aus dem Kühler, das man sich selbst zerlegen muss.

Nihiling – Egophagus
Weitgehend überraschungsfrei, aber hinreichend selbstständig pflegen NIHILING den Fortbestand der neuen Manchester-Schule, die kürzlich zu bröckeln begann. Die Dynamik von „Egophagus“ ist eine ganz spezielle, auch gerade aufgrund der ambitionierten Songtexte, und so lässt man sich gerne davon fort treiben, selbst wenn nicht immer alles so ganz neu ist.

Kerretta – Sansiloo
Drei Künstler des Minimalismus, die sich auch mal trauen, Striche auf das Papier zu zaubern – KERRETTAs „Saansilo“ ist bis zum Rand bestückt mit Details und Einfällen, die funktionieren. Dunkel, melancholisch und ätherisch ist die Mucke trotzdem. Womit wieder bewiesen wäre: Es geht auch beides zugleich.

Trap Them – Darker Handcraft
Schönklang und Wohlgefallen sind woanders zu suchen: TRAP THEM bleiben bei den in jeder Hinsicht beschränkten Mitteln, die ihnen von Tradition aus zur Verfügung stehen, und erweisen der Stockholmer Schule damit alle Ehre. "Darker Handcraft" ist Dreck pur, raues Amateurshandwerk, eine Rasiermesser-OP für das Ohr. Und irgendwo tief drin im grieseligen Rauschen, da bringt etwas den mit Metallscherben gefüllten Prügelsack in eine hörenswerte Form.






Ebenfalls gut:

Mastodon – The Hunter
Nach dem leichtfüßigen und gleichzeitig genial verquasten „Crack The Skye“ stampfen Mastodon wieder mit allen Vieren stampedeartig auf den Boden. So ganz befreit von Konzeptlasten wirkt das wie die Hardcore-Quintessenz der Band, was im Grunde sehr sympathisch und genau das richtige Mittel zur Erdung ist. Trotzdem war der Vorgänger einfach noch spannender.

Abrete Gandul – Enjambre Sísmico
Wirklich außergewöhnlich präsentieren sich ABRETE GANDUL nicht – ihren Retro-Jazz-Prog würden man jedenfalls eher „typisch chilenisch“ nennen als beispielsweise ein NOSOUND-Album, das viel weniger progressiv ist, „typisch italienisch“. Und doch überraschen sie mit einer immerzu spannenden Mixtur aus Retro-Klängen und Neo-Kontrasten, die ausnahmsweise selbst aus Retro-Prog-Muffeln Sympathisanten machen könnte.

Earthship – Exit Eden
Zwar muss dieser Eisbrecher nicht mehr wirklich Schollen halbieren, aber er bewegt sich außerordentlich souverän durch jüngst entstandene Wasserpfade. Dass Oberg und Staps sich gut kennen, merkt man dem Songmaterial an. EARTHSHIP klingen bei weitem nicht wie gerade frisch erfunden, gleichwohl auch noch nicht etabliert; gerade das aber führt eine willkommene Abwechslung gegenüber den Schirmherren von THE OCEAN mit sich, die stets am Rande der Überproduziertheit gratwandern.

The Flight Of Sleipnir – Essence Of Nine
So, wie ein fallender Körper an Beschleunigung zunimmt, je größer die Dauer seines Falls ist, wird auch "Essence Of Nine" wuchtiger, je länger es andauert. Paradoxerweise mutet es dabei in der Instrumentierung zunehmend sanfter oder zumindest bedachter an. Obwohl kaum ein Song von Abschnitten verschont bleibt, die seltsam bedeutungslos und leer bleiben, birgt das Gesamtpaket eine denkwürdige Reise durch die Mythenwelt Skandinaviens, die man als Passagier auf dem Rücken einer anmutigen Gestalt antritt, Gewitterwolken am Horizont vor Augen und der rote Dunst von Vulkanasche darunter.

Cynic – Carbon-Based Anatomy (EP)
Wer noch letzte Zweifel hatte, ob sich Textures endgültig vom harten Stoff verabschiedet haben, dem werden sie hier ausgeräumt. Die EP (die auch nicht viel kürzer ist als die normalen Cynic-Alben) mutet an wie ein Befreiungsschlag; auf ihr gelingt eine wunderbar leichtfüßige Emanzipation von den Altlasten, gebettet auf orientalischen bis alienesken Motiven.

TesseracT - One
Die designierten Djent-Heilsbringer überzeugen auf ihrem Debüt vor allem mit dichter Ambient-Atmosphäre, das Album zerbröckelt auf Gesamtlänge aber an dem dicken Kern in der Mitte, der vormals schon als EP veröffentlicht wurde und auch im Longplayer-Kontext das Highlight darstellt, so dass der Rest drum herum wie schmuckes Beiwerk wirkt.

Helhorse – Of Wolves And Vultures
Nimm dem Pferd ein Bein weg und es tritt dir mit den übrigen Hufen dreimal so kräftig in den Magen. „Of Wolves And Vultures“ erzählt „von diesem und jenem“, mit der Stimme eines engagierten Erzählers, der mit den Inhalten seiner Geschichte mitgeht und eben auch mal auf die Kacke haut, wenn es sein muss. Obwohl die Stimmfarbe immer die gleiche ist, ändert sich der Ausdruck. Von der Geschichte fühlt man sich manchmal berührt, manchmal irritiert und manchmal abgestoßen, aber den Erzähler, den schließt man zunehmend ins Herz. Und man wird sein Lagerfeuer wieder besuchen, wenn er mal wieder eines entzündet.

The Interbeing – Edge Of The Obscure
Klinische Atmosphäre, technische Versiertheit, spielerischer Abwechslungsreichtum, das rechte Maß an Härte und ein Verbund aus Eingängigkeit und Komplexität – wer THE INTERBEING für ihr Langspieldebüt rügen möchte, hat kein leichtes Spiel. Wenn man ihnen aber etwas vorwerfen muss, dann ist es der enttäuschende Griff zur Sicherheitsleine, der das gesamte Album über präsent ist. Wie ein flügelloses Küken traut es sich nicht ins Freie, sondern macht stattdessen im Nest einen auf dicke Hose. Das reicht jenen, die ohnehin noch mehr MNEMIC nach „Mechanical Spin Phenomena“- bzw. „The Audio Injected Soul“-Rezeptur haben wollen. Wer aber erwartet, dass sich hier was Neues zusammenbraut, der sieht sich einer Sackgasse ausgesetzt. Trotzdem: sauber!

Devil’s Blood – The Thousandfold Epicentre
Man liebt es oder hasst es, sagt man. Ich stell mich wieder dazwischen und finde es wie schon den Vorgänger ganz gut, erkenne aber auch, dass da was in der Musik liegt, das auf dem schmalen Grat zwischen Genialität und Banalität pendelt. Und da kann ich mich nicht entscheiden, zu welcher Seite hin ich das Pendel ausschlagen lassen möchte.

Devin Townsend - Ghost
Hat etwas nachgelassen, ist aber dank extrem entspannender Easy Listening-Mucke immer noch das ideale Antiserum zu dem Wahnsinn, der auf "Deconstruction" abgefackelt wird.






War in Ordnung:

Adept – Death Dealers
"Death Dealers" erweist sich als effektiver "LISTEN TO US!"-Befehl, der mit seiner kernigen, um Vielseitigkeit bemühten und doch straighten Mixtur nahezu sämtliche Metalcore- und Melodic-Hardcore-Schnarchmützen aus ihren Schlafsesseln reißen dürfte. Leider fehlt das unterschwellige Gefühl der Unbesiegbarkeit schon jetzt angesichts der Mühe, mit der die Band ihren Status Quo der Spielfreude einzuhalten versucht. Gute Platte, aber sie macht bereits vor Album Nr. 3, dem üblichen Make-It-Or-Brake-It-Beweis, klar, dass diese Peter Pans irgendwann leider doch mal erwachsen werden. Und ob das mit der Musik dann noch so passt, dafür haben ADEPT bislang noch keine Rückversicherung

Protest The Hero - Scurrilous
Skurril fürwahr.

Dream Theater – A Dramatic Turn Of Events
Technisch sauber, der Abgang Portnoys beschert dem Album einen Hauch von frischem Wind, aber wenn man’s im Gesamtzusammenhang sieht, bleibt das Traumtheater trotzdem von Spinnweben befallen. Ich wende mich langsam ab, und das, obwohl es sich um das beste der jüngeren Alben handelt.

Slaves To Gravity – Underwaterouterspace
Wenn schon alternativ rocken, dann bitte wie SLAVES TO GRAVITY. So flockig ist man längere Zeit nicht mehr durch die Luft geschwebt. Wenngleich die Briten in kritischen Momenten an der Grenze zum Kitsch stehen und eher Einflüsse verarbeiten als selbst welche zu generieren (insbesondere der Gesang ist eher ein zu füllendes Gefäß als ein eigener Charakter), so wird der Gratwandel zwischen Anspruch und Leichtigkeit mit Bravour gemeistert. "Underwaterouterspace" klingt spielerisch und schwebend leicht, lässt zwischen den vielen Schnörkeln und dem beachtlichen Abwechslungsgrad aber eine Menge Arbeit vermuten – so muss das sein.

In Legend – Ballads ´N Bullets
Mit IN LEGEND hat Bastian Emig ein innovatives Projekt auf die Beine gestellt, das immerhin für ein paar Momente des Staunens gut ist und sehr sympathisch wirkt in dem Anliegen, das Handgemachte in der Musik zu betonen. Zwar wirkt alles etwas inszeniert und präpariert, im Endeffekt leiht man einer derart ambitionierten Sache aber viel lieber sein Gehör als dem tausendsten uninspirierten Paket aus Mikro, Schlagzeug, Bass und Gitarre, das so sein will wie alle anderen. In Zahlen gesprochen: Ein 10-Punkte-Album, das ich wesentlich lieber empfehle als die meisten anderen 10-Punkte-Alben. Nicht Wenige werden da noch bis zu 5 weitere Punkte draufschlagen.

Scale The Summit – The Collective
An der Zusammenführung oder Separation verschiedener Seiten ihrer Musik sind schon ganz Große gescheitert. "The Collective" ist natürlich nicht wirkliches Scheitern, dann doch eher das Gegenteil, denn auf ihrem Drittling sind SCALE THE SUMMIT virtuoser und spielfreudiger als je zuvor. Die Erde, die THE OCEAN auf ihrem Meisterwerk "Precambrian" geschichtlich portraitierten, illustrieren SCALE THE SUMMIT ebenso organisch aus der heutigen Perspektive. Die einzelnen Teile allerdings sind wertvoller als das Ganze. Wo die Pflanze ihre Anordnung von Blättern nämlich in ihrer DNA geschrieben hat, müssen die Musiker Herzblut und Verstand investieren. Die dabei freigesetzte Anstrengung legt sich auf die Musik nieder. Dennoch eine Sammlung großartiger Partikel, die man am besten in Häppchen genießt.

Frequency Drift – Ghosts…
Es spielen einige Zwänge ein in die Ausrichtung von „Ghosts“ als naturalistisches Epos: Violine, Flöte und Harfe gehören da natürlich genauso rein wie massig Mitschnitte von plätscherndem Gewässer oder keifenden Raben. In speziellen Momenten klingt „Ghosts“ gerade als Nachfolger eines Doppelkonzeptwerks auch noch erstaunlich uneingespielt und wackelig. Andererseits überraschen FREQUENCY DRIFT immer wieder mit gut gesetzten Frickel- und Härtepassagen mit leichter 80er-Schlagseite, starken Refrains und vor allem dem Gefühl, man stünde direkt vor einem dunklen See im kalten Herbstregen. So unangenehm das auch sein mag – es ist immerhin eine Erfahrung. Sogar eine, die süchtig machen kann.

Chimaira – At The Age Of Hell
Solides Coregekloppe mit Thrash- und Progfaktor, der wesentlich gefälliger geworden ist als das, was ich von den Herrschaften zuletzt aufgeschnappt habe. Durchaus ordentlich.

Mogwai - Hardcore Will Never Die, But You Will
Anfangs sehr sperriges neues Werk (vor allem aufgrund der ungewöhnlichen Drumrhythmen), das erst viel später im Jahr zündete. Dei beigelegte Bonus-EP schloss sich da nahtlos an.

Qube – Incubate
Lässig-böser Progressive Grunge, der mit einer ganzen Palette an Einflüssen auf Wanderschaft geht: mal funky, mal meditativ, mal einfach auf die Zwölf. Der hochgradigen atmosphärischen und spielerischen Dichte steht eine zu offensichtliche TOOL-Verwandtschaft entgegen, ein nicht immer glücklich agierender Sänger und recht banal formulierte Lyrics – wenngleich Letzteres auch dem Transkriptionsprozess aus dem Polnischen geschuldet sein mag. In Originalsprache wäre "Incubate" vielleicht noch einen Tick besser geworden. Andererseits, wer würde außerhalb von Polen ein Album namens "Inkubacja" kaufen?






Ok, aber mit Mangelerscheinungen:

Dying Signals – Intuitive Senses
Typischer Hallowach-Ruf einer jungen Kreativschmiede aus einem bislang noch wenig beachteten Teil der Musiklandkarte, der allerdings den Mund durchaus nicht zu voll nimmt. Anstatt einfach 37 Minuten ohne Unterbrechung die Flinte zu schroten, weisen DYING SIGNALS die Eier vor, auch mal das Tempo zu variieren und die Mittel zu wechseln. Gerade die recht speziellen (wenn auch gewöhnungsbedürftigen) Growls helfen dem Wiedererkennungswert auf die Sprünge, den man sich durch allzu typische Präsentation, inklusive des eher einfallslosen Namens ("Dying Swans" hätte mir als ironische Alternative schon besser gefallen), leider wieder ein wenig verbaut.

The Human Abstract – Digital Veil
MUSE goes Progmetal. Klingt in der Theorie gut und auch in der Praxis macht das mit dem neuen Vokalisten keine schlechte Figur, allerdings folgen den ersten begeisterten Rotationen zu schnell solche, in denen man dem Plattenteller keine Handküsse mehr, sondern bloß noch anerkennendes Schulterzucken zuwerfen möchte - für die hervorragende technische Leistung.

David Lynch – Crazy Clown Time
Der Meister endlich mit seinem CD-Debüt – und hätte er das Singen sein lassen, wäre es ganz ganz großartig geworden. Sein Vocoder-Gequäke versaut aber leider die wundervolle 50er-Jahre-Atmosphäre, die das Album instrumentell verströmt.

Björk – Biophilia
Dass ich mit dem Backkatalog (den ich komplett nachgekauft habe) deutlich mehr beschäftigt war als mit der neuen CD, spricht wohl Bände. Es gibt Sachen von Björk, die ich weniger mochte; dann aber nur, weil ihre Experimente in eine für mich nicht kompatible Richtung gingen. „Biophilia“ ist dagegen so in etwa das, was man eben von einer neuen „Björk“ erwarten würde, wenn man nur wenig Fantasie hätte. Nett, aber kein Vergleich zu Göttergaben wie „Vespertine“ oder „Medulla“.

Lunatic Soul – Impressions
Ist dem Titel entsprechend nur eine Sammlung von Eindrücken, die bezaubernde Momente beinhalten, auf Albumlänge dann aber natürlich zunehmend Improvisationscharakter bekommen.

Panama Picture – Oh, Machine
PANAMA PICTURE bringen OCEANSIZE-Fans mit einer hochpräzisen Variation des „Manchester-Sounds“ mächtig zum Weinen. Verdammte Sadisten! Die Wehmut über die noch so frische Auflösung weiß „Oh, Machine“ auf jeden Fall hervorragend zu kitzeln. Emotionen lösen sie also bei der Zielgruppe definitiv aus, so sehr sogar, dass man einen Zirkel gründen, sich zu dieser Platte an der Hand halten und losheulen möchte: „Warum? WARUM???“.
Sich selbst tut der Fünfer dabei weniger einen Gefallen. So sauber das Songwriting auch sein mag: Zu oft vergisst man, dass hier tatsächlich Eigenkompositionen vorliegen und nicht etwa Coverinterpretationen. Diesbezüglich sollten sich die Dinge noch weiterentwickeln. Denn wenn man bei dem Satz „This Is For You“ im Abschlusstrack an eine andere Band denken muss, läuft da irgendwas nicht richtig.





Kickt schon nicht mehr so ganz:

Foo Fighters - Wasting Light
Typische Kost, alle Jahre wieder: ein paar aggressive Kracher, viel Radiorock und eben der Gewohnheitseffekt, den man ja immer sucht, wenn man Platten von den Foo Fighters auflegt.

Textures – Dualism
Den Lobeshymnen, die man meistens zu hören bekommt, kann ich mich nicht anschließen – mit „Dualism“ mögen Textures bluesigen Tönen etwas näher gekommen sein, dafür haben sie durch die Vereinfachung der Songstrukturen merklich an Spannung verloren. Dann schon lieber fetzige Math-Metal-Strukturen.

Blackfield - Welcome To My DNA
Sehr eigenwilliger Drittling, der die Zuckerschicht der vorherigen Platten teilweise abstreift und darunter zuckelt wie die Würmer unter dem Rasen in der Eröffnung von David Lynchs "Blue Velvet". Hat bei mir nicht gezündet, den extrem zuckrig ist das Material immer noch, nur fehlt diesmal leider die Harmonie, die bei "I" und "II" noch so mitgerissen hat.







Eher fad:

Tombstones – II
Grundsätzlich ein schön schwer im Magen liegender Brocken, für den man auch gerne mal einen Obstgarten links liegen lässt. Die Distortion von allem, was hier elektrisch klingt (die Gitarre, irgendwie ja auch die Stimme), gewinnt man schnell lieb. Die Gleichförmigkeit eines Löwenanteils der Songs gereicht aber allenfalls der anspruchslosen Hintergrundberieselung. Das Ohr streckt sich erst wieder aufrecht, wenn die Norweger es am Ende komplett übertreiben, nur ist die Sache dann schon beinahe gelaufen.

Iced Earth – Dystopia
Routiniert, gelangweilt, solide.

Staind – Staind
Es ist der „Missing Link“ zwischen diesem Album und der Entwicklung der letzten zwei, drei Platten, die „Staind“ so problematisch macht. Mike Mushok beschreddert seine Saiten, als habe sich beim Bearbeiten der Akustischen zuletzt irgendein Stau aufgeladen und manchmal, wenn Aaron Lewis seine Quasi-Growls brüllt und Kraft in seine Stimme legt, dann blitzt kurzzeitig wieder die Emotionalität durch, die „Outside“ und „It’s Been A While“ kommerziell so groß gemacht hat. Das ist musikalisch wieder ein unschätzbarer Gewinn, aber woher der Antrieb plötzlich kommt, das wissen wohl nur STAIND und die Plattenfirma.

Seether – Holding Onto Strings Better Left To Fray
Dass SEETHER dem Artwork gemäß die Stränge fallen gelassen und sich locker gemacht haben, glaubt man sogar. Und doch hätte es schicker ausgesehen, wenn man die Haltung bewahrt und amtlich gerockt hätte.

Cardiac Casper – Related To The Heart
Blutjunger Metal im modernen Elektronikbett.

Puddle Of Mudd – Re(Disc)Overed
Diese Platte hätte mal vor zehn Jahren erscheinen sollen. Nu-Metal-Kids wären eventuell von LIMP BIZKIT zu PUDDLE OF MUDD schnurstracks auf die goldenen 70er gestoßen, und das in Windeseile. Da, wo PUDDLE OF MUDD jetzt stehen, handelt es sich aber eher um ein Album von der Band für die Band – die mainstreamige Methode zu OPETHs „Heritage“, sich über die eigenen 70er-Jahre-Wurzeln (und wer hat die nicht?) klar zu werden und daraus die Kräfte für eine inspirierte neue Platte mit eigenem Material zu ziehen. Für den Käufer resultiert daraus ein durchaus authentisch klingendes Erlebnis, das sich flüssig hören lässt, aber auch die Frage aufwirft: Was habe ich denn jetzt persönlich von der ungefähr 40. bekannten Version von „Gimme Shelter“?

Uneven Structure – Februus
Die Youtube-Kostproben hatten doch noch so reingeknallt. Was ist also bloß mit dem Album los? Djent der Marke Massenabfertigung – das gerade aufblühende Math-Metal-Subgenre, das momentan durchaus noch einige kreative Stilblüten ausspeit, hat hier seinen ersten Stinker. Da hilft auch die reine Ambient-Bonus-CD nix mehr und das schicke Digi auch nicht.

Anathema – Falling Deeper
Die elegische Neuinterpretation alter Songs beginnt wunderschön, wird aber dann recht schnell langweilig.

In Flames - Sounds Of A Playground Fading
Hannibal hat es ja schon treffend formuliert: Das ist Gummibärchensound, der in gewisser Weise in den Ohren klebt. Die mal wieder groß angekündigten Neuerungen sind natürlich nicht eingetreten, stattdessen gibt's unverkennbar In Flames in Reinkultur. Langweilt. Also mich.

Adrian Weiss – Big Time
„Big Time“ ist überzeugend darin zu vermitteln, dass der Schöpfer und seine Mitstreiter eine gute Zeit hatten, aber wie gut ist die Zeit für Außenstehende investiert? Das hängt sicher davon ab, mit welchen Erwartungen man an die Sache geht. Wer sich von ADRIAN WEISS einen kreativen Ausbruch erhofft, ist eher auf dem falschen Dampfer. Wer sich dagegen einfach von irgendwem mit guter Laune anstecken lassen möchte, der kann ruhig einen Versuch wagen, an Weiss’ „Big Time“ teilzuhaben. Der Mann teilt sicher gerne.






An der Grenze zum schlechten Geschmack:

Hate Inc. – The Art Of Suffering
Grobschlächtiger Fun Stuff, der sich in seiner elektronischen Schludrigkeit ähnlich viele Ausrutscher leistet, wie er sie mit fetten Riffs wieder ausbügelt. Eine Bad-Taste-Ader sollte man schon im Arm tragen, dann aber kann man den Teppich mit „Art Of Suffering“ ordentlich zum Beben bringen.

Soylvybe – Becoming The Phoenix
Einfach mal die Refrains herausschneiden und die um kein Emo-Klischee verlegene Gesangs- und Gitarrenarbeit modifizieren – dann wäre er da, der Vibe. Zwischen den Zeilen machen SOYLVYBE Freude, „Becoming The Phoenix“ hat sogar einen ziemlich schrägen und absolut unerwarteten Grower-Effekt, der diese Rezension vom Komplettverriss zum gut gemeinten Mittelding drehen konnte, aber den Alternative-Mief kriegt auch die Mehrfachrotation nicht mehr ganz aus dem Dreck gezogen.

Better Tomorrow – Home Is Where Your Heart Is
Facettenreicher, allerdings jederzeit vorhersehbarer Alternative Rock für die Kaugummi-Fraktion. Das, was BETTER TOMORROW machen, machen sie richtig. Sie „wooohooo“en, sie „wooaaaah“en, sie schreiben große Melodiebögen, sie verbreiten Glück und Hoffnung, immer angetrieben vom energischen Drummer, dem heimlichen Star der Geschichte. Ist das belanglos? Ja, sicher. Aber auch gefällig genug, dass man als Musikliebhaber mit dem Musik lediglich konsumierenden Mainstream zumindest in Frieden koexistieren kann. Bei dem, was sich da sonst mitunter in den Charts tummelt, ist das jedenfalls nicht immer möglich.

Cryoshell – Cryoshell
Liebhaber von Lacuna Coil oder Evanescence werden in erster Linie die Energie sehen und weniger die ausgelutschten Kompositionen. Schiefklang würde hier prinzipiell als dissonant und somit unangenehm auffallen. Diese Blöße geben sich CRYOSHELL nicht, sie servieren zehnmal zielgruppengerechten symphonischen Bombast mit 120 Gramm Sonnenuntergang pro 100 Gramm Musik.






Enttäuschend:

Korn – The Path Of Totality
Ich habe noch nicht intensiv reingehört, aber auf den ersten Eindruck ist die vermeintliche Dubstep-Meets-Metal-Revolution eine langweilige und so gar nicht revolutionäre Angelegenheit, die fatalerweise schon nach 2 Durchläufen zu erstarren beginnt. Hinter dem natürlich stark ablenkenden Skrillrex-Gewummer verbergen sich letztendlich nur die üblichen Strophe-Refrain-Muster. Es fehlt das Chaos.

Leons Massacre – World = Exile
Drolliger 22-Minüter voller naiven Humors – so viel ist es dann doch. Im Booklet wird er als Album bezeichnet und soll folglich an dieser Stelle auch unter dem Erwachsenenstrafrecht zu sechs Punkten auf Bewährung verurteilt werden – für allzu typisches Vorgehen nach gängigen Core-Mustern und vereinzelten Geschmacksverbrechen im Dub- und Dance-Bereich. „Aaarghhh!“, würde Garfield sagen.

Bush – The Sea Of Memories
Dieses Comeback hätte sich Gavin Rossdale auch sparen können. Wiedererkennungsloser, einfallsloser Poprock ohne echte Hooklines.

InsiDead – Chaos ElecDead
Wer's grob mag, wird den Griechen wohl hier und da mal einen Besuch abstatten. Wenn, dann aber nur, um alten Gewohnheiten nachzugeben, die nach bewusst auf dreckig getrimmter Hinterhofware verlangen. Oder, um Lust auf Wortspiele zu bekommen. Schlechtastisches, schier übelragendes Album! Maximal prittelmächtig eben.






Schwach:

CellOut – Superstar Prototype
Identitätslosigkeit rocks! Wenigstens möchte man meinen, dass das die Botschaft der Platte ist, auch wenn die Texte pflichtschuldigst das Gegenteil behaupten. Erstaunlich, wie man einen so derben Widerspruch zwischen Musik und Inhalt auf CD pressen kann. Weh tut „Superstar Prototype“ dabei nicht, brauchbare Riffs sind auch dabei, aber irgendwie schmerzt das blank polierte Mittelmaß dann doch, fast noch mehr als totale Inkompetenz – die hätte wenigstens Ecken und Kanten gehabt.

Kamera Obskur – Bildfänger
KAMERA OBSKUR verließen den Black Metal, um der Welt ein neues Genre zu schenken: "Alles-Außer-Black-Metal". Letztendlich ist das Wagnis aber nur halb so groß wie es klingt; König und seine Mitstreiter spielen hier natürlich immer noch nicht gerade Volksmusik und letztendlich waren auch LUNAR AURORA schon experimentalistisch veranlagt; die Auflösung der Band nach zwölf Jahren aus Gründen der Neuerfindung ist dafür wohl der deutlichste Beweis. "Bildfänger" geistert trotzdem planlos herum, als gälte es, vor der Hexe von Blair Witch zu fliehen. Sicher gehört das offenkundig auch zum Konzept, aber, bei aller Liebe zur Authentizität: sollte das Resultat nicht trotzdem spannend, interessant und abwechslungsreich sein?

Pathology – Awaken To The Suffering
„Awaken To The Suffering“ reicht wie viele Grind- und Extreme-Death-Platten aus, um niedere Instinkte zu befriedigen (beispielsweise Abreaktion oder um den Stuhlgang zu erleichtern), weil PATHOLOGY zumindest ihre Instrumente beherrschen. Die ein, zwei Schnörkel werden auch vom aufrecht gehenden Publikum zur Kenntnis genommen. Insgesamt ist das aber mal wieder so absurd auf brutal gebürstet, dass es bei angeschmissenem Denkapparat nur zwei Emotionen hervorrufen kann: Langeweile oder süffisantes Amüsement. Aber wer sagt denn auch, dass man sein Gehirn hier anschalten sollte?





Desaströs:

Dredg - Chuckles And Mr. Squeezy
Die größte Enttäuschung des Jahres. Dredg meinen plötzlich, einen auf Schlager machen zu müssen und legen eine absurde Sammlung merkwürdiger Schunkelsongs vor, die rein gar nichts mehr mit dem zu tun hat, was an dieser Band so großartig war. Die nächste Platte wird mit größter Vorsicht angegangen.

The Amity Affliction – Youngbloods
Erst mit der Liebsten auf die „Twilight“-Party und dann Nachglühen mit THE AMITY AFFLICTION. Im Vampirschmonzettenkontext gewinnt die Mucke ihrer sauberen und dynamischen Machart wegen nämlich reichlich Drive. Ist man aber einmal darüber erhaben, wird sie extrem schnell belanglos. Deswegen sollte der US- und Europa-Release besser ganz zügig einschlagen und der Nachfolger möglichst flott erscheinen, sonst ist das Eisen schneller erkaltet, als man „Youngbloods“ sagen kann.

Guano Apes – Bel Air
Eine weitere Band, der in der großen, weiten Pop-Irrenanstalt jegliche Identität aus dem Leib geprügelt worden ist. Wie ein Komapatient, der aufgewacht ist, ohne sich daran zu erinnern, wer er ist und wo er ist: Die GUANO APES sind in Wirklichkeit niemals zurückgekehrt.







Nicht 2011 erschienene Neukäufe:

3 - Revisions
Alice In Chains - Alice In Chains
And You Will Know Us By The Trail Of Dead - Worlds Apart
And You Will Know Us By The Trail Of Dead - So Divided
Animals As Leaders – Animals As Leaders
Archive - Controlling Crowds Part I – IV
Archive - Londinium
Avenged Sevenfold – Nightmare
Bass Communion – Ghosts On Magnetic Tape (Re-Release)
Beardfish – Sleeping In Traffic Pt. I
Beardfish – Sleeping In Traffic – Pt. II
Beardfish – Destined Solitaire
Between The Buried And Me - Colors
Between The Buried And Me - The Great Misdirect
Bigelf – Cheat The Gallows
Bigelf – Hex
Bigelf – Money Machine
Bigelf – Closer To Doom
Björk – Debut
Björk – Post
Björk – Homogenic
Björk – Vespertine
Björk – Medulla
Björk - Volta
Blind Guardian – At The Edge Of Time
Bloodbath – Resurrection Through Carnage
Bohren und der Club of Gore - Sunset Mission
Bohren und der Club of Gore - Black Earth
Chimaira - Resurrection
Communic – Conspiracy In Mind
Communic – Waves Of Visual Decay
Communic – Payment Of Existence
Crippled Black Phoenix - The Resurrectionists / Night Raider
David Sylvian - Secrets Of A Beehive
Devil’s Blood – The Time Of No Time Evermore
Disturbed - Asylum
Earth - A Bureaucratic Desire For Extra-Capsular Extraction
Earth - The Bees Made Honey In The Lion's Skull
Emil Bulls - The Black Path
Emil Bulls - Phoenix
Eivind Aarset - Electronique Noir
Eivind Aarset – Connected
Faceless – Planetary Duality
Fear Factory - Mechanize
Gathering, The – How To Measure A Planet?
Gazpacho – Missa Atropos
King Crimson – Starless And Bible Black (Re-Release)
King Crimson – Discipline (Re-Release)
Kylesa – Time Will Fuse Its Worth
Kylesa - Static Tensions
Kyuss – And The Circus Leaves Town
Lamb – Lamb
Lamb – What Sound
Lamb – Fear Of Fours
Lamb Of God - Sacrament
Lamb Of God - Ashes Of The Wake
Lamb Of God - As The Palaces Burn
Madder Mortem – Eight Ways
Mastodon – Remission
Mogwai - Happy Songs For Happy People
Neurosis - Times Of Grace
Nosound - Lightdark
Nosound - A Sense Of Loss
Nosound - Sol29
Ocean, The - Fluxion
Ocean, The - Aeolian
Ocean, The - Heliocentric
Periphery – Periphery
Pineapple Thief - Little Man (Re-Release)
Pineapple Thief - 10 Stories Down (Re-Release)
Pineapple Thief – Variations On A Dream (Re-Release)
Pocket Orchestra – Phoenix (Re-Release)
Portishead - Dummy
Portishead - Third
Protest The Hero - Kezia
Queensryche - Empire
Queensryche - Promised Land
Rishloo - Terras Fames
Rishloo - Eidolon
Rishloo - Feathergun
Serj Tankian - Imperfect Harmonies
Slash – Slash
Soil – Picture Perfect
Soulfly - Omen
Steve Vai - Sex & Religion
Superbutt – You And Your Revolution
Stratovarius - Polaris
Tom Waits - Bone Machine
Tom Waits - Mule Variations
Tom Waits - Frank's Wild Years
Tom Waits - Rain Dogs
Tom Waits - Swordfishtrombones
Tom Waits - The Black Rider
Tom Waits - Original Album Series (5 CD Set)
Tom Waits – Glitter And Doom (Live)
Tom Waits – Orphans: Brawlers, Bawlers & Bastards
Tom Waits – Real Gone
Volbeat - Beyond Hell / Above Heaven
Yes – Relayer



Kurz gesagt: 2011 war eines der besten Musikjahre, an die ich mich zurückerinnern kann. Bei den bislang angekündigten Erscheinungen für 2012 überwiegt die Freude auf „(Mankind) The Crafty Ape“ von Crippled Black Phoenix (neben Waits derzeit die Musik, die mich am meisten fordert) und natürlich „Storm Corrosion“ von Steven Wilson und Mikael Akerfeldt. Außerdem, weil ich selbst daran beteiligt bin, natürlich noch „Fremdort Earth“ von End Time Channel, das eine ganz große Kiste wird. ;)
 

Despair

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Deine Björk-Sammlung ist noch unvollständig, es fehlt Selmasongs. Am besten gleich noch von Triers "Dancer In The Dark" mitbestellen. :D
 

crizzero

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Das Beste 2011 war für mich:

Evanescence - Evanescence Deluxe Edition

Ein traumhaft gutes Rockalbum und das bisher beste dieser großartigen Band! Vor allem "Sick" ist ein Megatitel, bei dem ich mir immer ein Duett von Amy und Chester Bennington ausmale. Das wäre mal ein Mash-Up (Evanescence vs. Linkin Park)! :hoch:

Within Temptation - The Unforgiving

Schnell, melodisch, kraftvoll. Wie auch bei Evanescence sehe ich hier den vorläufigen Karrierehöhepunkt. Ein tolles Konzeptalbum!

Roxette - Charm School Deluxe Edition

Endlich kam neuer Stoff von Roxette und obwohl sie stark gealtert sind, wirkt die Musik noch recht frisch. Hier und da muss das Tonstudio über Maries nicht mehr vorhandene Power-Stimme gehen, aber dennoch waren wieder wunderbare Melodien dabei. Und nach all den Jahren kam endlich eine eigene Live-Version von meinem ewigen Lieblingslied "Silver Blue". Danke dafür!

Duran Duran - All You Need Is Now Deluxe Edition

Eine Band, die ich vorher nicht brauchte, erfindet sich neu und macht richtig stimmige, neue Musik. Dafür bin ich zu haben!
 
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deadlyfriend

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Duran Duran - All You Need Is Now Deluxe Edition

Eine Band, die ich vorher nicht brauchte, erfindet sich neu und macht richtig stimmige, neue Musik. Dafür bin ich zu haben!


Na da bin ich jetzt aber mal völlig aus den Socken:bet: Kann dir aber weiterhin nur die "Rio" ans Herz legen, da "All you need is now" ihr stilistisch am Nächsten ist. Zudem ist das Album wirklich überragend.
 

crizzero

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Na da bin ich jetzt aber mal völlig aus den Socken:bet:

Das überrascht dich? Ich hatte doch damals schon so euphorisch auf "The Man Who Stole A Leopard" reagiert... :)
Hast du dich denn mit Julien-K mal intensiver befasst? Ist dem neuen Duran-Duran-Stil sehr ähnlich, finde ich, nur eben düsterer.

Kann dir aber weiterhin nur die "Rio" ans Herz legen, da "All you need is now" ihr stilistisch am Nächsten ist. Zudem ist das Album wirklich überragend.

Vom Reinhören her macht es mich nicht annähernd so an wie "All You Need Is Now", welches ich wirklich erfrischend, neu und hochinteressant finde. Das bieten mir die alten Alben dieser Band nicht. Von daher: Alles, was ich brauche, ist jetzt! :D
 

Despair

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Evanescence - Evanescence Deluxe Edition

Das Album war für mich leider eine riesengroße Enttäuschung. Die Hitdichte des Debuts und die Experimentierfreudigkeit von "The Open Door" sind passé, übriggeblieben ist ein belangloses Stück Mainstream-Rock ohne Wiedererkennungswert. Sehr schade.
 

deadlyfriend

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Das überrascht dich? Ich hatte doch damals schon so euphorisch auf "The Man Who Stole A Leopard" reagiert... :)

Ich wusste aber nicht, das du auch das Album so stark findest.

Hast du dich denn mit Julien-K mal intensiver befasst? Ist dem neuen Duran-Duran-Stil sehr ähnlich, finde ich, nur eben düsterer.

Näher wäre zuviel gesagt. Ich fand das Gehörte aber auf keinen Fall schlecht. Ist aber jetzt schwierig zu beschreiben ohne das es sich falsch liest. Es war etwas zu gut produziert. Man hat sich da bei dem Independent Bereich orientiert, ohne die Seele zu übernehmen. Wie gesagt, das ist für mich schwierig zu beschreiben. Kannst dir ja mal Mesh - Leave you nothing anhören. Das geht ungefähr in eine ähnliche Richtung. Ich denke mir das dir das sogar gut gefallen müsste. Ich fand Julien-K irgendwie nicht eigenständig genug und manchmal kamen auch die Melodiebögen von Linkin Park zum Vorschein. Ich könnte aber auch noch mal reinhören:D



Vom Reinhören her macht es mich nicht annähernd so an wie "All You Need Is Now", welches ich wirklich erfrischend, neu und hochinteressant finde. Das bieten mir die alten Alben dieser Band nicht. Von daher: Alles, was ich brauche, ist jetzt! :D

Das ist ja gerade das was ich nicht ganz verstehe. Das Album geht wieder Back to the roots. Es ist gar nicht neu oder erfrischend, sondern der Ur-Stil von Duran Duran. Eher eine Art "Rio 2". Das wäre damals sogar als Nachfolgealbum durchgegangen, wenn man von der Produktion mal absieht. Nur hätte man damals wahrscheinlich gesagt, das sie stehen geblieben wären:D
 

Vince

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AW: Das Musikjahr 2011

Deine Björk-Sammlung ist noch unvollständig, es fehlt Selmasongs. Am besten gleich noch von Triers "Dancer In The Dark" mitbestellen. :D

Ich wollte mir ja auch noch was für 2012 übrig lassen. ;)

Zu Evanescence: Zustimmung. Das neue Album (das ich oben in meiner Aufzählung noch vergessen habe) ist Durchschnittsgrütze ohne Handschrift.
 

Ezares

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AW: Das Musikjahr 2011

Kurz gesagt: 2011 war eines der besten Musikjahre, an die ich mich zurückerinnern kann. Bei den bislang angekündigten Erscheinungen für 2012 überwiegt die Freude auf „(Mankind) The Crafty Ape“ von Crippled Black Phoenix (neben Waits derzeit die Musik, die mich am meisten fordert) und natürlich „Storm Corrosion“ von Steven Wilson und Mikael Akerfeldt. Außerdem, weil ich selbst daran beteiligt bin, natürlich noch „Fremdort Earth“ von End Time Channel, das eine ganz große Kiste wird. ;)

Wow, tolle Liste! Danke für deine Bemühungen, da wird im nächsten Jahr sicherlich noch das ein oder andere Album in mein Regal wandern. :hoch:
Achja, die neue von Dark Suns würde sich noch unter "Herausragendes" wohlfühlen und das neue Album von Unexpect fehlt auch noch, oder? ;)
 

Vince

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Wow, tolle Liste! Danke für deine Bemühungen, da wird im nächsten Jahr sicherlich noch das ein oder andere Album in mein Regal wandern. :hoch:
Achja, die neue von Dark Suns würde sich noch unter "Herausragendes" wohlfühlen. ;)

Danke! Das mit der Dark Suns glaub ich dir, die wird bei Gelegenheit noch in die Sammlung wandern. Mein Rezikollege war sogar total von den Socken, 15/15 und bestes Album des Jahres, sagt er... na da bin ich mal gespannt. Aber es soll schon die Deluxe werden, wenn schon denn schon!
 

crizzero

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Das Album war für mich leider eine riesengroße Enttäuschung. Die Hitdichte des Debuts und die Experimentierfreudigkeit von "The Open Door" sind passé, übriggeblieben ist ein belangloses Stück Mainstream-Rock ohne Wiedererkennungswert. Sehr schade.

Das sehe ich komplett anders. Evanescence kann für mich auch gar keine schlechte Musik machen, diese Band ist grandios!

Das ist ja gerade das was ich nicht ganz verstehe. Das Album geht wieder Back to the roots. Es ist gar nicht neu oder erfrischend, sondern der Ur-Stil von Duran Duran.

Nee, sorry, das erkenne ich nicht. Ich bin aber auch ein Laie in Bezug auf diese Band. Für mich hört sich das aktuellste Werk eben wesentlich frischer, moderner und besser an. Musik ist halt vor allem auch 'ne Gefühlssache. :)

Bin dir aber sehr dankbar für diesen Volltreffer, den du damals mit dem Song (und letztlich auch mit dem Album) bei mir gelandet hast. :hoch:
 

Despair

Filmvisionaer
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Das sehe ich komplett anders. Evanescence kann für mich auch gar keine schlechte Musik machen, diese Band ist grandios!

Inzwischen ist ja nur noch Amy Lee übrig, die Band wurde komplett ausgetauscht. Naja, als Anhänger des alten Stils kann ich mir ja weiterhin zwei gelungene Alben anhören. Und natürlich die EP, die nach wie vor meine Lieblingsscheibe der Band ist. :)
 
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