American Sniper

Dwayne Hicks

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu American Sniper:

#02 25.02.15 Dwayne Hicks
 
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Dwayne Hicks

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American Sniper (O-Ton)

Nach dem Trailer hab ich ja schon nichts gutes befürchtet aber das der Film dann echt so scheiße ist....
Ähnlich wie bei München wird hier Realität mit Fiktion vermischt.
Bei München kam dabei eine Art Agententhriller mit eindeutiger Aussage raus.
Was mir Clint Eastwoord mit American Sniper sagen will weiß ich allerdings nicht?

Will man hier das leben von Chris Kyle dem Zuschauer näher bringen? Kann man machen aber wieso werden dann Sachen in den Film gepackt die angeblich nie passiert sind und man so nur ein verfälschtes Bild bekommt?

Will man zeigen wie schlimm Krieg ist? Haben unzählige Filme vorher wesentlich besser hinbekommen....

Will man zeigen wie das Familienleben eines Soldaten aussieht? Dann war das sehr klischeehaft, nervig und ja sogar langweilig umgesetzt.

Und wenn ich traumatisierte Soldaten sehen will dann schau ich mir Filme wie den ersten Rambo oder Taxi Driver an......beide gehen auch dieses Thema zich mal besser an.

Der Film ist so gewollt und absolut nicht gekonnt es ist fast unglaublich.

Auch wurde beim Dreh teils richtig schön geschlampt, so hält Bradley Cooper sehr offensichtlich kein echtes Baby in der Hand sondern eine Puppe....die Reaktion im Kino war großartig :hoch:
Oder beim Salutschießen wird nach jedem Schuss nachgeladen obwohl die Gewehre halbautomatisch sind :spinner:
Vielleicht machen die Amis das auch so aber irgendwie wärs komplett dämlich....

3/10
 
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tikiwuku

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Nein, nach jedem Schuss wird repetiert, egal welche Waffe verwendet wird. Gehört zum Ritual. ;)

American Sniper muss ich mir auch noch ansehen, habe das Buch gelesen und bin gespannt wie der Film davon abweicht.
 

Sam Spade

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AW: American Sniper

Okay, wurde es also gestern in der Sneak tatsächlich American Sniper :D Da wäre Still Alice vermutlich dann doch besser gewesen. Meine Erwartungen an den Film halten sich auch in Grenzen, was nach deiner KK so bleibt. Aber natürlich bilde ich mir irgendwann noch selber eine Meinung.

Wirkt der Film irgendwie übertrieben patriotisch oder bleibt Eastwood da immerhin neutral?
 

Dwayne Hicks

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AW: American Sniper

Ja vermutlich schon :D:hoch:

Naja es ist jetzt nich so das wie bei Michael Bay alle paar Minuten eine Amiflagge in Zeitlupe durchs Bild weht.
Auch halten sich dämliche One-liner in grenzen.

Aber ich empfand den Film doch schon sehr als patriotisch was wohl aber auch daran liegt das Kyle wohl ein echter Held für die Amis war und das wird auch so gezeigt.
Wobei Cooper sich da nicht feiern lässt und so nach und nach paranoid wird.
Bleibt aber die frage für mich, ob das nun wirklich so war, weil wie gesagt Dinge im Film passieren die angeblich nicht passiert sind, aber definitiv zu dieser Paranoia beitragen würden....

Das Feindbild bleibt auch weitesgehend Gesichtslos und/oder Böse....

Was mich übrigens auch störte das Cooper immer dann mit seiner Frau telefonierte wenn ihm gerade danach war....
Das überschneidet sich dann auch mal mit einem Gefecht wo man ständig zwischenschnitte auf seine Frau hat die nur ahnen kann was gerade los ist und keine Ahnung hat ob etwas schlimmes passiert ist oder nicht....

Vieleicht hab ich was verpasst und er hat Sonderstatus aber wollt ihr mir erzählen im Krieg kann jeder mal eben telefonieren wenn ihm gerade danach ist? Bei perfekter Verbindung versteht sich!
"Du Schatz ich muss erstmal auflegen, ich glaub da kommt ein Selbstmordattentäter auf mich zu, muss mich da mal eben drum kümmern, tschüüü, lieb dich"
Nein so kam das im Film nicht vor, aber gefehlt hat da nicht viel!
 

tikiwuku

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AW: American Sniper

Also das mit dem telefonieren kann ich mir schon vorstellen (weiß leider nicht mehr genau wie das im Buch beschrieben wurde).

Aber Chris Kyle war ein SEAL und die haben immer bessere Ausrüstung, wie eben Satellitentelefone und natürlich auch mehr Freiheiten als der 08/15 Grunt der US Streitkräfte.
 

tikiwuku

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AW: American Sniper

Eben den Film im Kino gesehen und mir hat er ganz gut gefallen.
Ich bin ehrlich gesagt etwas hin- und hergerissen.

Chris Kyle wird meiner Meinung nicht als Held dargstellt, sondern ihm wurde das von anderen Soldaten auferlegt.
Er geht ohne zu zögern in jeden Einsatz und gibt immer 100% und kümmert sich gar nicht darum wieviele Leute er umgebracht hat oder was andere sagen.
Ein sympathischer Mensch war er auch nicht, das ist mir schon im Buch so vorgekommen, und Cooper hat das sehr gut gemacht.
Viele beschreiben Kyle als kaltblütigen Killer und das ist auch der Eindruck den ich von Cooper stellenweise hatte. Manche Abschüsse waren einfach nur Abschüsse, fertig. Kein Gelaber danach, keine Tränen in den Augen.
Aber der echte Kyle soll noch skrupelloser gewesen sein und nie mit dem Töten ein Problem gehabt haben.
Ich kannte ihn nicht und kann daher nicht genau sagen ob die Darstellung so passt.
Seine ehemaligen Kameraden haben ihn in Coopers Darstellung allerdings wiedererkannt.

Die Kriegsszenen sind sehr gut inszeniert und setzen nicht zu sehr auf Wackelkamera wie beispielsweise Green Zone.
Aber etwas hat mich da sehr gestört: Cooper versucht öfters den Rückstoß seines Gewehrs nachzumachen, weil beim Dreh kein echter Schuss abgegeben wird.
Das sieht eher aus als ob einer gegen sein Gewehr tritt, denn einen so heftigen Rückstoß hat das MK18 nicht und einmal schießt er mit geschlossenen Augen!
Da hätte man durchaus mehr auf Details achten können, denn die Aufständischen verheizen ihre AK Magazine und da ist keine Spur von Rückstoß zu sehen.
Die Darsteller von Kyles Kameraden haben das besser hinbekommen.

Was mir aber gar nicht gefallen hat war die Darstellung des gegnerischen Scharfschützen. Wie schon bei Black Hawk Down muss man dem Kinobesucher ja ein Feindbild geben, 1000ende Aufständische reichen da nicht und der Typ ist blasser als der übliche Call of Duty Bösewicht.
Man sieht wie er mit seinem Dragunov loszieht und US Soldaten umbringt, fertig.
Genug Bösewicht für den amerikanischen Durchschnittsbürger.

Gut dagegen fand ich das auch gezeigt wurde was mit Irakern passiert die den Amerikanern helfen. Zwar hat das nur den Zweck dem Feind noch mehr Böses anzudichten, aber es wurden genug Zivilisten von AQI ermordet, da übertreibt der Film mit den Szenen nicht.

Alles in allem fand ich den Film gut und ich lese übers WE nochmal das Buch, denn das ist schon einige Zeit her um zu sehen was Kyle und was der Film erzählt.

Danach gibt es ein endgültiges Fazit.

Aber: Der Film hat mich sehr gut unterhalten und wandert auf jeden Fall in die Sammlung.
 

dax

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AW: American Sniper

American Sniper

Die filmische Rechtfertigung jeglichen Vorgehens in Guantanamo.
Als Film Top und eigentlich eine 8/10, aber zwischen all den US Flaggen und in die Särge gehämmerten Medaillen hat mir der reaktionäre und überbordende Holzhammerpatriotismus den Blick auf den Film vernebelt.
 

Evil_Gonzo

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AW: American Sniper

aber zwischen all den US Flaggen und in die Särge gehämmerten Medaillen hat mir der reaktionäre und überbordende Holzhammerpatriotismus den Blick auf den Film vernebelt.
Ist doch nur realistisch und zeigt wie krank das alles ist. Aber so läufts ab. Was auch immer man auf den Sarg kloppt oder nen alten Schlüpfer draufklebt, der Mensch bleibt tot.
Und zwar wegen dem Krieg.
 

dax

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AW: American Sniper

Ist doch nur realistisch und zeigt wie krank das alles ist. Aber so läufts ab. Was auch immer man auf den Sarg kloppt oder nen alten Schlüpfer draufklebt, der Mensch bleibt tot.
Das zweifel ich ja nicht an.;)
Es wurde nur nicht kritisch in Szene gesetzt und hinterfragt, sondern mehr als nur dezent heroisiert.
Man hätte das Thema auch weniger patriotisch, sondern eben kritischer darstellen können.
Die wehenden Fahnen bei Filmen wie White House Down, oder alberne Präsidentenansprachen wie in Independence Day finde ich ja noch ganz überzogen putzig, aber zu diesem Film, bei diesem Thema in dieser dargestellten Form ist das einfach nur filmische Propaganda.
Und da fängt es an mich zu ärgern, zumindest wenn es offensichtlich so gewollt ist.
 

2moulins

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AW: American Sniper

Habe mir den gestern Abend angesehen. Vorweg: Er hat mir gut gefallen.

Klar, das sieht stark nach Propaganda aus - es wird mit vielen Klischees gearbeitet. Iraker sind allesamt "Wilde" - Unmenschen, die man einfach abknallen darf - wie ein Stück Vieh im Wald, was man ja in der Kindheit schon vom Vater beigebracht bekam. Der Held macht sich auf in den Kampf, als er sieht, wie die Ismalisten in die Zwillingstürme fliegen. Schließlich wurde ihm anerzogen, andere zu schützen. Und jetzt gilt es, weitere Anschläge zu verhindern und den Feind in dessen Heimatland zu vernichten, und zwar davon ausgehend, dass dort die Rädelsführer herkommen. Er darf ja kein hilfloses Schaf, aber auch kein böser Wolf sein, sondern muss die Schafe hüten. Nur dazu ist er da.

Dazu kommt der (übliche) amerikanische Patriotismus mit wehenden Fahnen und aufwendig zelebrierten Beerdigungen auf Soldatenfriedhöfen mit Salutschüssen und in den Sarg gehämmerten Ehrenabzeichen. So ist das eben in Amerika. Dort weht die Nationalflagge nicht nur zur Fußballweltmeisterschaft im Vorgarten. Veteranen schmücken sich mit Abzeichen, dass man kaum noch den Stoff an den Uniformen sieht. Es gibt ja auch zu jedem Anlass eine Ehrung, eine Urkunde oder ein Orden.....

Das alles sieht man im Film. Ich sehe das aber nicht unter dem Aspekt der Heldenverehrung und reiner Propaganda, sondern als Darstellung dessen, wie's in Amerika läuft und wohl weitestgehend im Leben des Chris Kyle so gelaufen ist. Ob man das nun gut findet oder verurteilt, liegt im Auge des Betrachters. Bei mir bewirkt das Gesehene jedenfalls keinerlei Bewunderung für das "Heldentum" und die etlichen Abschüsse des Snipers. Kyle hat es eben nicht anders gelernt und wurde durch die typische Ausbildung noch weiter zu dem getrieben, was er am Ende war. Und was er von seinem Vater lernte, gab er auch gleich wieder an den Sohn weiter, indem er mit ihm auf die Pirsch ging......

Clint Eastwood hat einen handwerklich sehr guten Film abgeliefert, wie man das von ihm gewohnt ist. Eine kritische Würdigung vermisse ich nicht, da ich das als Zuschauer ja selbst würdigen kann. Im Übrigen fehlt es auch nicht an Darstellungen, die kriegerische Auseinandersetzungen und die Leiden der Beteiligten - sei es körperlich oder psychisch - herausstellen. Letztendlich ist Kyle ja auch ein Opfer dieser Folgen geworden!

8-9/10

(Am Rande bemerkt sind natürlich solche Sachen wie 'ne Puppe auf dem Arm oder Telefonate mit der Liebsten auch in heiklen Situationen dämlich und störend. Und die vielen Texteinblendungen mit Lobeshymnen im Bonusmaterial sind schon grenzwertig.)
 

Willy Wonka

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AW: American Sniper

Das alles sieht man im Film. Ich sehe das aber nicht unter dem Aspekt der Heldenverehrung und reiner Propaganda, sondern als Darstellung dessen, wie's in Amerika läuft und wohl weitestgehend im Leben des Chris Kyle so gelaufen ist. Ob man das nun gut findet oder verurteilt, liegt im Auge des Betrachters. Bei mir bewirkt das Gesehene jedenfalls keinerlei Bewunderung für das "Heldentum" und die etlichen Abschüsse des Snipers. Kyle hat es eben nicht anders gelernt und wurde durch die typische Ausbildung noch weiter zu dem getrieben, was er am Ende war. Und was er von seinem Vater lernte, gab er auch gleich wieder an den Sohn weiter, indem er mit ihm auf die Pirsch ging......

Ich kann mich deinen Worten nur anschließen.

Für mich macht es einen Unterschied, ob ein Film Patriotismus zeigt oder selbst patriorisch ist. Eastwood hat den Fokus ganz klar auf das Schicksal eines Soldaten gelegt und wie dieser durch den Krieg traumatisiert worden ist. Dennoch hätte der Film vielleicht noch besser funktioniert, wenn er den irakischen Terroristen (vor allem den direkten Antagonisten von Chris Kyle) noch mehr Raum gegeben hätte. Der Ansatz war schließlich vorhanden, ihn als normalen Menschen mit Familie darzustellen.
 
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dax

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AW: American Sniper


Für mich macht es einen Unterschied, ob ein Film Patriotismus zeigt oder selbst patriorisch ist. Eastwood hat den Fokus ganz klar auf das Schicksal eines Soldaten gelegt und wie dieser durch den Krieg traumatisiert worden ist.

Hier war der Fokus auf den Sniper extrem aus der patriotischen Brille gefilmt, bzw. wirkte die Story für mich nur als Aufhänger um die weltweiten amerikanischen Umtriebe anhand dieses "armen Deppen" beispielhaft zu rechtfertigen.
Hier wurde alles propagandistisch gerechtfertigt und auch aus diesem Blickwinkel gefilmt.
Was opfert dieses tolle Land doch nicht alles, was gibt doch der einzelne nicht alles für sein Land...

Edit, habe da noch einen Bericht gefunden, der meiner Meinung nicht so abtrünnig ist.
KLICK
 
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Willy Wonka

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AW: American Sniper

Edit, habe da noch einen Bericht gefunden, der meiner Meinung nicht so abtrünnig ist.
KLICK

Diese Berichte und Interpretationen stellen ja keine Ausnahme im deutschen Feuilleton dar. Der Großteil der deutschen Zuschauer attestiert dem Film genau diesen beschriebenen Patriotismus.

Nur empfand ich es während des Kinobesuchs keineswegs, dass der Film aus patriotischen und propagandistischen Blickwinkel gefilmt ist. Patriotismus wird natürlich abgebildet, aber der Fokus liegt meiner Meinung nach auf das Leiden, dass durch den Krieg hervorgerufen wurde und seiner Milieu-Darstellung. Der Film entspricht in meinen Augen sogar schon mehr einer Zustandsbeschreibung eines patriotistischen Landes.

Ich glaube, dass ein Großteil der Zuschauer bereits vor dem Film etwas in den Film gesehen hat und sich quasi durch jede amerikanische Flagge im Bild bestätigt fühlte. Vielleicht ist es die fehlende Distanz zu der eigenen Erwartungshaltung und dem Werk an sich, dass dazu führte, dass auch nach der Sichtung des Films der Meinung sind, dass es sich um ein "Propagandafilm" handelt.

Dennoch möchte ich noch einmal betonen, dass meine Meinung auf meiner Erfahrung beim Kinobesuch beruht und dass ich mich im Gros der Meinungen in der Minderheit befinde.
 

dax

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AW: American Sniper

Ich finde es zumindest sehr kritisch zu betrachten, das dieser in keinster Weise zu rechtfertigende Einmarsch im Irak (die angeblichen Massenvernichtungswaffen hat es ja nie gegeben und mit den Anschlägen auf das World Trade Center u.s.w. hat der Irak ja nun nachweislich auch nichts zu tun gehabt) auch noch das Prädikat "besonders wertvoll" erhalten hat.
Ich frage mich ob der Film dieses Prädikat auch bekommen hätte, wenn er aus komplett anderem Blickwinkel gedreht worden wäre.
Aus anderem Blickwinkel hätte man den Film vermutlich in der gesamten westlichen Welt als übelste Propaganda beschimpft und dieses zweifelhafte Prädikat hätte er sicher nie bekommen.
Und das stößt mir einfach sauer auf.
 

Willy Wonka

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AW: American Sniper

Ich finde es zumindest sehr kritisch zu betrachten, das dieser in keinster Weise zu rechtfertigende Einmarsch im Irak (die angeblichen Massenvernichtungswaffen hat es ja nie gegeben und mit den Anschlägen auf das World Trade Center u.s.w. hat der Irak ja nun nachweislich auch nichts zu tun gehabt)

Wenn ich mich recht erinnere, hat dies Kathryn Bigelow in „The Hurt Locker" auch nicht kritisch betrachtet und der Film wurde in dieser Hinsicht nicht kritisiert. Wenn der Film näher auf die Motive der USA eingegangen wäre, hätte es leicht die primäre Geschichte von Chris Kyle aus den Augen verlieren könnten. Wenn es um das Thema Massenvernichtungswaffen und den Einmarsch in den Irak geht, hat dies Paul Greengrass in „Green Zone" auch schon gut beleuchtet.

 

dax

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Wenn ich mich recht erinnere, hat dies Kathryn Bigelow in „The Hurt Locker" auch nicht kritisch betrachtet und der Film wurde in dieser Hinsicht nicht kritisiert. Wenn der Film näher auf die Motive der USA eingegangen wäre, hätte es leicht die primäre Geschichte von Chris Kyle aus den Augen verlieren könnten. Wenn es um das Thema Massenvernichtungswaffen und den Einmarsch in den Irak geht, hat dies Paul Greengrass in „Green Zone" auch schon gut beleuchtet.


Mir ging um es um das zweifelhafte Prädikat "besonders wertvoll" welches dieser Film zu diesem Thema in der Art und Weise wie er es darstellt einfach nicht verdient hat.
 
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