Amer

Firefly

Filmvisionaer
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AW: Amer

Ich finde es sehr schön, weiß aber natürlich nicht, ob es die Stimmung des Films auch wirklich einfängt...
Schön ist es, aber es sugeriert meiner Meinung anch einen einfachen Schlitzerfilm bzw. einen normalen Giallo, was er aber nicht ist. Mich täte interessieren, wieviele diese BD/DVD gekauft haben und dann verflucht haben :rolleyes:
 

BladeRunner2007

Filmvisionaer
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AW: Amer

Heute endlich gesehen. Ich wusste im Vorfeld nicht, worum es geht. Dachte auch dass es sich um einen echten Giallo handeln würde. Aber nix da. Pustekuchen! Dennoch habe ich einen Film zu sehen bekommen, der mir enorm beeindruckt und gepackt hat. Und das schon von der ersten Szene an. Gerade der erste Akt ist sowas von spannend inszeniert. Angst und Atmosphäre pur. So ein geniales Farbspiel. Die Kamera ist perfekt. Die Musik ist atemberaubend.
Danach begeht der Film einen seltsamen Stilbruch, der mich anfangs etwas ratlos zurück lies. Aus purem Horror wurde plötzlich so etwas wie Erotik. Aber meine Bedenken sind verdammt schnell verflogen, denn die Inszenierung packte mich einfach so sehr, dass ich von dieser Bilderflut regelrecht mitgerissen wurde und gar keine Zeit dazu hatt, um über Stilbrüche, einen roten Faden, oder sonstige Dinge nachzudenken. Und das obwohl der Film eigentlich ein sehr mäßiges Tempo an den Tag legt.
Ohnehin hatte ich oft das Gefühl, einen Stummfilm zu sehen.
Ich würde sagen Amer ist definitiv kein normaler Film, den man sich ansieht, man erlebt ihn. Er löste in mir ein enormes Gefühlschaos aus. Ganz starker Film.
 

deadlyfriend

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AW: Amer

Ich würde sagen Amer ist definitiv kein normaler Film, den man sich ansieht, man erlebt ihn. Er löste in mir ein enormes Gefühlschaos aus. Ganz starker Film.

Geiles Fazit. Ich finde den Film nach wie vor atemberaubend. Ein absoluter Überflieger der unendlich beeindruckt. Da sind soviele genial gefilmte Szenen enthalten, das einem die Spucke wegbleibt. Ich liebe diesen Film:)
 

Despair

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Wow, was für ein Trip! Kein richtiger Giallo, aber schon fast eine konsequente Weiterentwicklung des Genres. Nach dem Motto: Wenn die Handlung sowieso nebensächlich ist, warum sie nicht gleich ganz weglassen? Ein mutiger Schritt, denn durch das Fehlen einer nachvollziehbaren Story und nur sporadisch auftretenden Dialogen dürfte der Film einen Großteil der Zuschauer massiv vor den Kopf stoßen. Ich war von der ersten Sekunde an fasziniert, weil wirklich alles geradezu nach Giallo schreit. Musik, Farbspielereien, Schnitte, Großaufnahmen - einfach nur herrlich. Insbesondere der Anfang ist verdammt genial. In der Mitte schwächelt der Film etwas, da hätte ein wenig mehr Story nicht geschadet. Deshalb komme ich "nur" auf 9/10 Punkte. Eine Zweitsichtung wird definitiv in Kürze folgen.

Btw: Ich hatte mehrfach das Gefühl, dass so etwas wie "Amer" herausgekommen wäre, wenn Tarantino sich des Giallos angenommen hätte. Mit dem Unterschied, dass Tarantinos Giallo höchstwahrscheinlich etwas dialoglastiger ausgefallen wäre. :D
 

Vince

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AW: Amer

Ich seh den Film eigentlich eher in der Tradition des "Andalusischen Hunds" und ähnlich gearteter surrealer Stummfilme (abgesehen natürlich von den naheliegenden Referenzen wie vor allem Argentos "Suspiria"). Tarantino kommt mir da zunächst mal nicht in den Sinn, weil "Amer" sich doch stark über Form und Farbe definiert, während der Weg bei Tarantino - wie du ja auch sagst - eher über die Interaktion der Charaktere miteinander geht.
 

Despair

Filmvisionaer
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Tarantino kommt mir da zunächst mal nicht in den Sinn, weil "Amer" sich doch stark über Form und Farbe definiert, während der Weg bei Tarantino - wie du ja auch sagst - eher über die Interaktion der Charaktere miteinander geht.

Liegt vielleicht daran, dass Tarantino ältere Filme - sich das Beste rauspickend - auf ganz spezielle Weise "remaked" und "Amer" quasi ein Best of Giallo ist. Ebenfalls auf sehr spezielle Weise. Wäre aber blöd gewesen, wenn Opis Leiche sich erhoben und über Viertelpfünder mit Käse schwadroniert hätte. ;)
 

Despair

Filmvisionaer
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AW: Amer

Erkenntnisse nach der Zweitsichtung:

Zuerst einmal muss ich meine Aussage revidieren, dass der Film keine Handlung besäße. Die hat er nämlich, man bekommt sie nur nicht auf dem Silbertablett serviert, sondern muss sie sich selbst zusammenreimen. Meine Deutung sieht folgendermaßen aus:

Ana hat in der Kindheit mehrere traumatische Erlebnisse. Sie beobachtet die Geschehnisse rund um den Tod ihres Großvaters, die seltsam anmutenden rituellen Handlungen einer schwarz gekleideten Frau gegenüber dem Leichnam (höchstwahrscheinlich die Haushälterin, die dem verstorbenen Opi näher stand als es der Tochter – Anas kalt und abweisend wirkender Mutter - lieb war). Anas Verhältnis zum Großvater wird nicht klar, aber höchstwahrscheinlich war es alles andere als innig bzw. nicht wirklich vorhanden. Den stechenden Blick des Großvaters wird man jedenfalls im Verlauf des Films in jedem männlichen Charakter wiederfinden. Ebenfalls nicht ganz klar ist mir die Bedeutung der Taschenuhr/des Amuletts, auf das die kleine Ana so fixiert ist. Irgendwann beobachtet Ana ihren Vater und ihre Mutter beim Sex. Die Folgen kann man nur erahnen: Entweder löst das Gesehene in Ana wildes Kopfkino aus, oder aber Papi konnte tatsächlich seine Finger nicht bei sich lassen. Konsequenz: Ana fühlt sich hilflos wie ein Fisch auf dem Trockenen – Kindheit beendet, willkommen in der Pubertät. Und damit im zweiten Teil des Filmes.

Die pubertierende Ana entwickelt sich zum heißen Feger und macht der alternden Mama zunehmend Konkurrenz. Der passt es überhaupt nicht, dass sämtliche Blicke nur noch auf ihre Tochter gerichtet sind. Ihr Ehemann – Anas Vater – kommt nicht mehr vor. Ich gehe davon aus, dass er entweder aus oben genannten Gründen abserviert wurde oder schlicht und ergreifend mit einer anderen Frau durchgebrannt ist. Mama ist also wieder auf dem Markt, kann aber trotz optischer Runderneuerung nicht gegen die Jugend ihrer Tochter anstinken. Diese realisiert langsam, welche Macht sie auf das männliche Geschlecht ausüben kann und verschreckt erstmal den Jungen mit dem Ball. Höchstwahrscheinlich ein Spielkamerad aus Kindertagen, der die sexuell erwachende Ana nicht mehr versteht, sich aber gleichzeitig zu ihr hingezogen fühlt. Nach dem leicht erotisch angehauchten „Wettlauf“ der beiden hinter dem Ball her, macht er das einzig Richtige: nämlich die Biege. Gut für ihn, denn wer Ana an die Wäsche will, bezahlt das schonmal mit dem Leben. Fragt die Ameise, die weiß Bescheid...

Wieder sind einige Jahre vergangen. Ana kehrt in die nun verfallene Villa zurück – das Gefängnis ihrer Kindheit, das Gittertor spricht Bände. Schon die Taxifahrt zu dem alten Gemäuer verläuft alles andere als reibungslos, die derbe Männlichkeit des Taxifahrers scheint in Ana sowohl Verlangen als auch Abscheu zu wecken. Ob sie den Köder (den Schal) im Taxi aus sexuellem Interesse oder schierer Mordlust auslegt; man weiß es nicht genau. Ab jetzt wartet sie wie die Spinne im Netz auf ihre Beute. Nachdem diese auf ziemlich sadistische Weise beseitigt wurde, erkennt Ana ihre wahre Natur, dargestellt durch den übergroßen schwarzen Mann in Leder – und bringt sich selbst um.

Ich glaube fast, „Amer“ ist die Rache der in unzähligen Gialli dahingemeuchelten Frauen an den schwarz behandschuhten und meist männlichen Fieslingen. Hier wird der Spieß umgedreht und das Opfer zum Täter. Meine schöne Selbstmordtheorie wird übrigens in den letzten Sekundenbruchteilen des Films wieder eingerissen, als die auf dem Seziertisch liegende Ana kurz vor dem Abspann die Augen öffnet...
 

Tarantino1980

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AW: Amer
Ich schätze mal das der Film 2 von 10 Leuten gefallen wird;) Dich rechne ich mal zu den Zweien:D

Kaum zu glauben das es mitlerweile 9 Jahre her ist das der Film rausgekommen ist und ich ihn erst jetzt gesichtet habe. Schande über mich! Aber Du hast natürlich mit Deiner Einschätzung goldrichtig gelegen. Ich bin absolut begeistert von dem Film. Er ist weit weg vom Mainstream... alleine deshalb war ich schon direkt von Anfang an Feuer und Flamme. Man erfährt nur wenig von den Charakteren, jedenfalls auf der Tonspur. Vieles muss man sich selbst erklären und genau das ist immer ein sehr großes Plus für mich wenn ein Film solche Wege geht, also man nicht alles auf dem Silbertablett präsentiert bekommt.

Die drei Akt Einteilung wurde hier ja schon sehr häufig erwähnt, aber ich muss einfach auch nochmals drauf eingehen weil sie für mich nicht nur inhaltlich sondern auch filmstilistisch phantastisch ist und einen Mix darstellt, der sehr selten wenn nicht sogar einmalig ist.

Akt 1
Hier bekommen wir einen tatsächlichen Grussel/Schocker geboten der sowohl klassische Elemente als auch okulte Elemente vereint und selbstverständlich auch eine Hommage an die Großmeister des Giallo darstellt.

Ich musste halt währenddrin immer sofort an die Vorbilder denken. Bei starkem rot/blau Kontrast an "Suspiria", bei anderen Farbmischungen an "Horror Infernal" oder "Blutige Seide". Wenn dann noch verschiedene bekannte Musikeinsätze kommen, denkt man natürlich auch dran. Habe beispielsweise mitten im Film an "Der Tod trägt schwarzes Leder" denken müssen, weil ein Stück dort verwendet wurde. Verschiedene Treppeneinstellungen erinnerten mich an Argento

Das Farbspiel erinnerte mich natürlich auch sofort an Argento´s Suspiria oder an Bava´s Blutige Seide. Die Treppeneinstellungen hätten 1:1 aus einem Dario Argento Film stammen können, dafür großen Respekt an die Macher! Wirklich sehr schöne Homagen! Selbstverständlich musste ich auch an Massimo Dallamano´s Der Tod trägt schwarzes Leder denken. Zum einen wegen dem Musikstück, aber auch ein persönliches Gefühl im dritten Akt, was mich einfach an den Film erinnerte. Ich kann es aber nicht 100% deuten warum, es war einfach so.

Denn sofort bereitete mir etwas Unbehagen...Grundängste wurden angesprochen. Das Auge durch's Schlüsselloch resultierte dann in einer Gänsehaut am ganzen Körper. Kurzum: die erste halbe Stunde zählt mit zum Schaurigsten, dass ich je in einem Film zu Gesicht bekam.

Auch das beschreibt den ersten Akt und meine Wahrnehmung perfekt. Die Szene als Ana in das Zimmer ihres verstorbenen Großvaters kam, Gänsehaut pur und Schauer ohne Ende und das obwohl nichtmal irgendwelche dramatische und spannungserzeugende Musik eingesetzt wurde. Die Bilder sprachen für sich. Und Deine Aussage das die erste halbe Stunde mit zu dem Schaurigsten gehört was ich bisher gesehen habe, kann ich nur unterschreiben. Nicht aus Gore sicht, aber halt von der Atmosphäre her und wie eine Spannung durch Bildkompositionen erzeugt wurde, einfach genial!

Akt 2
Der zweite Akt fühlte sich für mich wie ein Softporno aus den 70ern an, ohne das jetzt abwertend zu meinen. Es war für mich zum einen eine Hommage an dieses Genre, aber natürlich auch wieder an den Giallo, da auch in diesem Genre natürlich Erotik eine wichtige Rolle spielt.

Mich hat hier auch etwas der verschwinden des Vaters gestört. Hier gab es ja auch schon einige Ansäzte. Vielleicht wurde ihm alles zuviel und er ist abgehauen, oder aber, was natürlich auch zu der fixierung auf Ana in diesem Film passen würde, sprechen würde, wäre halt wenn uns hier, auch wenn es mit keinem Wort oder explizitem Bild/Sequenz , erwähnt wurde, es in der Kindheit von Ana zu sexuellen Übergriffen seitens des Vaters kam. Was darauf vielleicht hindeuten könnte wäre die Szene als sie nach dem, ich nenne es jetzt einfach mal plakativ Albtraum, ach wurde er es war der bei ihr am Bett saß und fragte ob es ihr wieder besser ging und dabei ihre Wange streichelte. Einerseits natürlich eine ganz normale Geste eines liebevollen Vaters, die Art wie allerdings die Mutter schweigend daneben stand könnte aber auch auf etwas anderes hindeuten, nämlich halt ein sexueller Mißbrauch der vielleicht zuvor stattgefunden hat und vielleicht sogar nicht nur vom Vater sonder/oder vom Großvater. Alles jedoch nur rein spekulativ von mir da ich bisher hierzu noch nichts im Internet recherchiert habe. Es waren einfach nur Gedanken bei und nach der Sichtung, die sich ja offenbar auch bei euch hervorgetan haben, sonst wäre es hier ja nicht thematisiert worden.

Akt 3
Der dritte Akt ist dann eine 100% Verneigung an den Giallo. Sozusagen ein Kurzgiallo :D. Hier gibt es natürlich viele Elemente die wieder das Giallo Herz höher schlagen lassen. Die schwarzen Handschuhe und das Rasiermesser sind auf jedenfall dabei. Was hier defintiv noch gepasst hätte, aber leider fehlte war die Flasche J&B irgendwo in einer Ecke. Aber ansonsten perfekt und wie deadly so schön geschrieben hat ist es bei Amer chronologisch erzählt. Wäre Amer jedoch ein echter Giallo und es wäre dann am Ende herausgekommen das Ana die Killerin ist, die vorzugsweise Männer anstatt Frauen tötet, hättet man vieles aus Ihrer Kindheit dann erst zum Schluss erfahren um halt ein Motiv dem Zuschauer zu präsentieren. Also im Grunde, auch wenn wahrscheinlich viele Leute behaupten das Amer keine große Story besitzt (die meisten anwesenden in diesem Thread außen vor), hätte man Amer genauso als klassischen Giallo inszenieren können. Interessanter ist natürlich hier die Vorgehensweise der Macher gewesen, weil es so ein Film ist der einen zum Nachdenken anregt aber eben auch etwas neues darstellt.



Die Szene in der Wanne im letzten Drittel, bringt mich da aber auch wieder ins Wanken. Da sieht es eher im ersten Anflug aus, als ob die "Bettnässer" Theorie sinnvoller erscheint. Auf der anderen Seite könnte das aber auch eine einsetzende Menstruation symbolisieren. Vielleicht eine Persönlichkeitsspaltung die immer nur während ihren Tagen einsetzt? Zu weit hergeholt? Ich weiß es echt nicht.

Bei mir war es eher die Bettnässer Theorie. Natürlich ist das mit der Menstruation auch möglich, würde sogar besser zum zweiten Akt passen, also der harte Schnitt zwischen Akt 1 und Akt 2 wäre damit gut erklärt also das halt Ana in Akt 1 noch zur Frau wird und dann halt in Akt 2 die Pupertät einsetzt.


Die Theorie mit dem Taxifahrer/Ehemann Vergleich konnte bei mir jetzt nicht zünden. Ich habe das wie beim ersten Mal wahrgenommen. Sie hinterläßt absichtlich ihr Kopftuch, damit er wieder kommt. Ihre dunkle Seite betsraft ihn für sein Verhalten im Auto und sich selbst, weil sie sich wieder zu freizügig benahm. In dem Kontext würde auch die Backpfeife von ihrer Mutter passen. Zwar aus Neid ausgeführt aber als erzieherische Maßnahme verstanden, das das was ihr Spaß machte, sich nicht gehört.

Auch hier muss ich sagen das zwar die Theorie mit dem Taxifahrer/Ehemann Vergleich sehr geil ist, aber ich es auch eher so sehe wie deadly. Aber auch das ist natürlich dan pure Willkühr das ausgerechnet dieser Mann dran glauben muss.


Wir haben ihn zwar meines Erachtens zu einem großen Prozentsatz gelöst, aber einige Dinge werden noch im Dunkeln bleiben. Vielleicht bringt Tarantino ja noch ein wenig Licht mit :D

Also ich denke wirklich neue Aspekte habe ich nun auch nicht mit einbringen können. Du und Eclipsed hattet da schon sehr tolle Ansätze!

Das der Film von mir die Höchstnote bekommt dürfte wohl auch klar sein. Die Inszenierung, die Bildkompositionen, der Score (wenn er denn mal eingesetzt wurde) Kameraarbeit und schlussendlich auch die Umsetzung wie die Story erzählt wurde haben mich absolut abgeholt und bilden einen schönen Beweis dafür das auch in den 2000er einige gute Filme weit ab vom Mainstream gibt.


Btw: Ich hatte mehrfach das Gefühl, dass so etwas wie "Amer" herausgekommen wäre, wenn Tarantino sich des Giallos angenommen hätte. Mit dem Unterschied, dass Tarantinos Giallo höchstwahrscheinlich etwas dialoglastiger ausgefallen wäre. :D

Die Idee das in einem Tarantino Giallo die Frau der "Killer" ist und Männer ermordet werden anstatt von Frauen hätte in der Tat von Tarantino kommen können. Er hätte bestimmt auch viele Szenen und Elemente verwendet, die auch in Amer vorkommen. Also die Treppeneinstellungen, die Wannenszene, die Farbspiele, all das hätte Tarantino bestimmt mit eingeaut. Aber der Film wäre natürlich klassischer inszeniert worden und wäre absolut dialoglastischer ausgefallen. Ich bin natürlich weiterhin großer Tarantino Fan, aber ob er diese Hommagen besser verwendet hätte als es in Amer der Fall ist weiß ich wirklich nicht.
 
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