Ob "Dead Man Walking", "Mrs. Doubtfire" oder "Green Card": Die großen Rollen spielte Robert Prosky nicht. Dennoch machte sich der Theaterveteran mit Gastauftritten in Film und TV auch in Hollywood einen Namen. Der beliebte Nebendarsteller starb kurz vor seinem 78. Geburtstag.
Washington - Robert Proskys Bühne war eigentlich das Theater. 23 Saisons spielte er als festes Ensemble-Mitglied am Arena Stage Theater in Washington, DC. In den achtziger und neunziger Jahren wurde sein Gesicht auch einem größeren Publikum bekannt.
Sein Leinwanddebüt gab Prosky 1981 in Michael Mann's "Der Einzelgänger". Weitere Engagements im Unterhaltungskino der achtziger Jahre folgten, beispielsweise in "Christine" (1983), "The Natural" (1984), "Broadcast News" (1987) und David Mamet's "Things Change" (1988).
Auch in den neunziger Jahren trat Prosky in TV und Kino auf und spielte zumeist größer angelegte Nebenrollen, wie in "Gremlins II – Die Rückkehr der kleinen Monster" (1990) oder "Dead Man Walking" (1995). In der Komödie "Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen" (1993) gab Prosky einen TV-Produzenten, der Robin Williams bei seiner Einfühlung in die weibliche Rolle hilft. Im ebenfalls 1993 erschienenen "Last Action Hero" mit Arnold Schwarzenegger spielte Prosky einen netten, alten Filmvorführer, der magische Kinotickets verteilt.
Wie nun bekannt wurde, starb der amerikanische Schauspieler mit polnischen Wurzeln bereits am Montag, fünf Tage vor seinem 78. Geburtstag an Komplikationen nach einer Herzoperation.