2012

LivingDead

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AW: 2012

Das Positive zuerst: Die Effektszenen sind gut bis atemberaubend, und geizen nicht mit vielen Details, bei denen sich ein großer Bildschirm richtg bezahlt macht. Audiovisuell also sehr gelungen.
Leider ist der Rest mit einem Wort... schlecht. Es ist fast eine Frechheit, wie die an sich guten Schauspieler in solch abgewrackte Klischeerollen gepresst werden und eine schwülstige Szene die nächste jagt. Zwar lockert der dümmliche Humor die Szenerie bisweilen etwas auf, und dennoch passt das alles vorne und hinten nicht. Zudem zelebriert uns Emmerich hier ein moralisch ziemlich fragwürdiges Familiengerüst.
Dass der Film fast eine Stunde zu lang geraten ist, macht sich immer wieder bemerkbar, sodass insgesamt ein richtig schlechter Film, aber gutes Demomaterial für den Blu-Ray-Player übrig bleibt.

Mit viel Wohlwollen 3/10
 

Noeval

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Da muss ich immer an USS Charleston denken, der ist nämlich auch so gnadenlos, zwar nicht, was die Menschen und ihr Verhalten betrifft, aber da werden sämtliche Hoffnungen nach und nach zerstört, ohne Gnade ...
Genau das gefällt mir an dem Film - oder war es ein TV-Zweiteiler? - auch so gut. Warum gibt es den eigentlich nicht auf DVD? Oder gibt es ihn?
 

MiriQ

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Genau das gefällt mir an dem Film - oder war es ein TV-Zweiteiler? - auch so gut. Warum gibt es den eigentlich nicht auf DVD? Oder gibt es ihn?
Ja, der kam vor Jahren mal im TV in zwei Teilen. Hab schon überall gesucht, es gibt ihn nicht auf DVD. Da ich den aber saustark finde und obwohl ich am Ende immer heulen muss, schon mehrfach angeschaut habe, hab ich mir meinen TV-Mitschnitt auf DVD gebrannt. Bild-Quali is natürlich bescheiden, aber das ist bei dem Film nicht so wichtig. Für Katastrophen-Gucker ne echte Empfehlung, der geht an die Nieren.
Zum Film sag ich nur gehirn ausschalten und die zerstörung genissen, mehr will ich von den Film auch nicht.
Meine Rede...
 

Willy Wonka

Locationscout
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Meine Theorie ist ja weiterhin, dass Emmerich in diesen Film sich bewusst selbst ironisiert, denn bekanntlich ist er der Meister der Zerstörung und nebenbei hat er dann noch sehr klischeehafte Figuren eingebaut, die wie aus einem Film im Film entsprungen scheinen. Als extremstes Beispiel dient auf jeden Fall schon einmal der russische Milliardär.

Und warum sollte sich Emmerich ironisieren? Weil er keine Möglichkeit hat einen Film so zu kreieren, der einmal schlecht ausgeht oder die angesprochenen Punkte von MiriQ besitzt, denn das wäre aus der Sicht der Studios und der Produzenten nicht förderlich für die Einnahmen und so musste er sich ein weiteres Mal fügen.

Interessant als Hintergrundinformation ist auch, dass vor „2012" Emmerich eigentlich den Film „Anonymous" machen wollte. Ein Film über den „wahren" Shakespeare und wer denn eigentlich seine Werke geschrieben hat. Die Geschichte klingt so gar nicht nach Emmerich und riecht auch nicht nach sehr viel Geld und daher hat er auch keine Unterstützung aus Hollywood bekommen. Dann wurde er auf das Weltuntergangszenerio der Maya aufmerksam (vermutlich durch eine Dokumentation) und als er die Arbeit aufnahm, wusste er bereits schon vorher, dass er bei diesem Film keine Probleme haben wird, Gelder zu bekommen, denn der Film versprach sehr viel Geld einzunehmen. Über seinen Ärger den anderen unkonventionellen Film nicht machen zu können, hat er bei „2012" in jeder Hinsicht übertrieben also sowohl von der Zerstörung und den Effekten als auch von der Handlung. Für mich ist es also mehr eine Trotzreaktion seitens Emmerich und im Film wirkt es für mich wie Ironie seiner Selbst und über sein bisheriges filmisches Image.

Übrigens ist sein nächstes Film „Anonymous“, denn vermutlich hat er jetzt Unterstützung bekommen, da sein letzter Film den gewohnten Erfolg hatte und einen finanziellen Misserfolg darf er sich jetzt vermutlich wieder erlauben.
 

Agent Orange

Tonmeister
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AW: 2012

Meine Theorie ist ja weiterhin, dass Emmerich in diesen Film sich bewusst selbst ironisiert, denn bekanntlich ist er der Meister der Zerstörung und nebenbei hat er dann noch sehr klischeehafte Figuren eingebaut, die wie aus einem Film im Film entsprungen scheinen. Als extremstes Beispiel dient auf jeden Fall schon einmal der russische Milliardär.

So denke ich auch, zwar ist die Idee mit den teuren Tickets für die Arche im Grunde sehr gesellschaftskritisch, aber zu oft bekommt man ein zwinkern seitens Emerich präsentiert.
Alleine die Szene in der Morgan Freeman als Präsident zu einer erneut schwülstigen Rede ansetzt und dann doch alles anders kommt, ist für mich Ironie pur.
 

MiriQ

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@Willy: Deine Theorie klingt plausibel, ich denke, so könnte es sein. Wie gesagt, ich mache Emmerich keinen Vorwurf, dass er so einen Film gedreht hat. Mich hat er sehr gut unterhalten.
Na ja, und klar verkauft sich ne ernstere Story schwerer. Wer von den Leuten will denn schon die Realität sehen, um dann tagelang darüber nachdenken zu müssen und sich über die Welt und sich selbst Gedanken zu machen. Viele tun das ja nicht mal im realen Leben. Die zwei von mir genannten Filme sind da sehr real und deshalb wahrscheinlich auch nicht so populär, den sie hinterlassen ein ganz ganz komisches Gefühl in der Herzgegend.
 

Despair

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AW: 2012

Ich habe Schlimmes befürchtet - und habe das Schlimmste bekommen. Was zu erwarten war, sobald Emmerich mit US-Präsidenten daherkommt. Die "Storyelemente" sind einfach unsagbar schlecht. Soviele Klischees und 08/15-Charaktere sieht man nicht alle Tage in nur einem Film. Immerhin hat Woody Harrelson mit Wonne den Spinner gegeben. Schön auch die Familienwiedervereinigung á la Emmerich: da muss der im Grunde ganz nette, aber die Idylle störende Stiefpapi eben mal über die Klinge springen. Frauchen stört es nicht besonders, dann nimmt sie eben ihren geläuterten Ex und rechtmäßigen Erzeuger ihrer Brut wieder zurück. Und zum Schluss kriegt das durch den halben Weltuntergang gestählte und daher nicht mehr bettnässende Töchterlein noch den neuen Familienhund in die Hand gedrückt. Ganz ehrlich - bei so viel Mist schaltet sogar mein Resthirn auf Standby.

Bleiben noch die Tricks. Die sind Emmerich-typisch natürlich bombastisch. Ein CGI-Overkill, der kaum mehr zu toppen sein dürfte. Wer sowas mag, kommt sicherlich auf seine Kosten. Dann gibt es noch massenhaft "Jetzt zerlegt's uns gleich, aber im letzten Moment dann doch nicht"-Szenen, die spektakulär aussehen mögen, aber keinerlei Spannung aufbauen können. Sowas kennt man halt inzwischen zur Genüge.

Fazit: wer einen ernsthaften Katastrophenfilm erwartet, ist hier an der falschen Adresse. "2012" ist Emmerich-Popcornkino pur. Das kann man mögen. Muss man aber nicht. Zwei Punkte für die Tricks und einen für Woody.

3/10 Punkte
 

Firefly

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Fazit: wer einen ernsthaften Katastrophenfilm erwartet, ist hier an der falschen Adresse. "2012" ist Emmerich-Popcornkino pur. Das kann man mögen. Muss man aber nicht. Zwei Punkte für die Tricks und einen für Woody.
3/10 Punkte
Also wer bei einem Emmerich Katastrophenfilm eine Logik opder Story erwartet, hat falsche Ansprüche an seine Filme. ;)
2012 ist wohl nicht deine Sparte, hast du ihn schon gekannt, bzw. gewusst um was es geht oder absolute Blindsichtung ?
 

Louis Cyphre

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Ich bin damals in der Pause aus dem Kino geflüchtet,weil ich soviel Schwachsinn nicht mehr ertragen konnte.Tolles CGI ist nicht alles.Ein Rest an Logik und Sinn sollte auch ein Emmerich Film haben.
 

Firefly

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Ich bin damals in der Pause aus dem Kino geflüchtet,weil ich soviel Schwachsinn nicht mehr ertragen konnte.Tolles CGI ist nicht alles.Ein Rest an Logik und Sinn sollte auch ein Emmerich Film haben.
Nein, denn es ging ihm absolut nur um den absoluten Super (CGI ) Gau !!
das hat er oft genug gesagt, dass er den einen noch so machen will und sich dann ernsteren Themen zuwendet, sprich 2012 ist die Abschlussarbeit des alten Roland Emmerich !
 

Despair

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Also wer bei einem Emmerich Katastrophenfilm eine Logik opder Story erwartet, hat falsche Ansprüche an seine Filme. ;)
2012 ist wohl nicht deine Sparte, hast du ihn schon gekannt, bzw. gewusst um was es geht oder absolute Blindsichtung ?

Der lief gestern in der Glotze. Und ja, ich wusste ungefähr, was mich erwartet. Dass es aber so schlimm werden würde, habe ich nicht für möglich gehalten. :D

Ich bin damals in der Pause aus dem Kino geflüchtet,weil ich soviel Schwachsinn nicht mehr ertragen konnte.Tolles CGI ist nicht alles.Ein Rest an Logik und Sinn sollte auch ein Emmerich Film haben.

Ganz genau. Es muss ja nicht unbedingt anspruchsvoll sein, aber ein klein wenig mehr Substanz hätte dem Film ganz sicher nicht geschadet.
 

BloodyAngel

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Also er ist zwar im Prinzip ein Katastrophenfilm wie jeder andere heutzutage auch aber trotzdem gefällt er mir doch sehr habe ihn gestern auch im TV gesehen zum zweiten mal und finde auch zwei lustige Stellen in dem Film.beim zweiten mal sehen gestern fande ich ihn sogar noch besser als beim ersten mal.


9/10
 

crizzero

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Ich habe Schlimmes befürchtet - und habe das Schlimmste bekommen. Was zu erwarten war, sobald Emmerich mit US-Präsidenten daherkommt. Die "Storyelemente" sind einfach unsagbar schlecht. Soviele Klischees und 08/15-Charaktere sieht man nicht alle Tage in nur einem Film. Immerhin hat Woody Harrelson mit Wonne den Spinner gegeben. Schön auch die Familienwiedervereinigung á la Emmerich: da muss der im Grunde ganz nette, aber die Idylle störende Stiefpapi eben mal über die Klinge springen. Frauchen stört es nicht besonders, dann nimmt sie eben ihren geläuterten Ex und rechtmäßigen Erzeuger ihrer Brut wieder zurück. Und zum Schluss kriegt das durch den halben Weltuntergang gestählte und daher nicht mehr bettnässende Töchterlein noch den neuen Familienhund in die Hand gedrückt. Ganz ehrlich - bei so viel Mist schaltet sogar mein Resthirn auf Standby.

Großartige Kritik und hundertprozentige Zustimmung meinerseits! Der Film ist ein Griff ins Klo... aber ein optisch pompöser. :D

Auch von mir 3/10.
 

Carcass77

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Nein, denn es ging ihm absolut nur um den absoluten Super (CGI ) Gau !!
das hat er oft genug gesagt, dass er den einen noch so machen will und sich dann ernsteren Themen zuwendet, sprich 2012 ist die Abschlussarbeit des alten Roland Emmerich !

Exakt. Er hat halt um die SFX irgendwie eine Geschichte herumgebaut, die größtenteils total irrelevant ist. Ich finde 2012 auch an vielen Stellen einfach nur strunzdumm, aber visuell beeindruckend. Er verliert aber bei der 2. Sichtung schon an Boden. Noch gute 6/10 von mir...
 

Willy Wonka

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Das ist doch normal bei dieser Art von Filmen. Michael Bay macht das doch genauso (Ausnahme "Die Insel").

Das wollte ich gerade auch schreiben.
Bay hat mich mit seinen Robotern in den letzten Jahren deutlich mehr enttäuscht als Emmerich mit seinen Katastrophenfilmen, da Emmerichs Filme für mich immer noch mehr Substanz haben.
 
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