X-Men

Firefly

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
24.447
Ort
Dahoam
Filmkritiken
131
AW: X-Men

Für mich war die Sequenz ein Höhepunkt des Films. Eigentlich war es nur schade, dass bereits in den Trailern zu viel davon zu sehen war.
Aber passte irgendwie absolut nicht in die Handlung rein. Wolverine ist ein Killer, aber kein Hardcoreakrobat.Hier wäre ein kampf IM Zug viel besser gewesen. Zumindest meine Meinung
 

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
22.037
Ort
Twin Peaks
Filmkritiken
126
AW: X-Men

Aber passte irgendwie absolut nicht in die Handlung rein. Wolverine ist ein Killer, aber kein Hardcoreakrobat.Hier wäre ein kampf IM Zug viel besser gewesen. Zumindest meine Meinung

Er ist ja auch nicht wie wild am Turnen und übt sich auch nicht in akrobatischen Tricks eines Jackie Chans. Viel mehr braucht er die Kraft, Stärke und Ausdauer beim Kampf auf dem Zug.

Als der Killer schlechthin wird Wolverine für mich aber im Film auch nicht dargestellt (mag es in den Comics vielleicht anders sein), aber gerade die moralischen Zweifel und der Sinn für Gerechtigkeit und Fairness gegenüber Mensch, Tier und Natur treiben ihn an und das sind für mich nicht unbedingt Charakteristiken eines Killers. Das klassische Bild des Killers ist für mich dagegen geprägt von Kälte, Herzlosigkeit und Rache.
 

Firefly

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
24.447
Ort
Dahoam
Filmkritiken
131
AW: X-Men

Er ist ja auch nicht wie wild am Turnen und übt sich auch nicht in akrobatischen Tricks eines Jackie Chans. Viel mehr braucht er die Kraft, Stärke und Ausdauer beim Kampf auf dem Zug.
Er fliegt über den Zug in den anderen rein, hübft mal lustig bishcen rauf und runter um die Signale auszuweichen, naja, das passt einfach nicht in den Film, das hat mich eigentlich wirklich sehr gestört.

Als der Killer schlechthin wird Wolverine für mich aber im Film auch nicht dargestellt (mag es in den Comics vielleicht anders sein), aber gerade die moralischen Zweifel und der Sinn für Gerechtigkeit und Fairness gegenüber Mensch, Tier und Natur treiben ihn an und das sind für mich nicht unbedingt Charakteristiken eines Killers. Das klassische Bild des Killers ist für mich dagegen geprägt von Kälte, Herzlosigkeit und Rache.

Seh ich auch so, und in den Comics kommt es noch viel besser rüber dass er zwar ein Killer ist, aber auch das Töten nicht mag, es aber einfach immer wieder machen muss ! das kommt auch gut raus, ale er sich von Wolverine lossagt und einen auf Logan macht, und erst zum Schluss wieder zu Wolverine "mutiert"
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.884
Filmkritiken
101

X-Men - Zukunft ist Vergangenheit


Nach dem Bryan Singer das X-Men-Franchise verlassen hat, machte es einen qualitativen Sinkflug. "Der letzte Widerstand" war zu überladen und musste vor dem Start von Singers "Superman Returns" fertig werden. "X-Men Origins Wolverine" war in Sachen Story, Effekten und Regie eine noch größere Enttäuschung. Der erste Lichtblick kam auf, als Singer zusammen mit Matthew Vaughn "Erste Entscheidung" rausbrachten. Zwar sah man dem Film seine kurze Produktionszeit (Make Up und Effekte) an und die Handlung hatte zu viele Elemente (Beginn der Freundschaft und gleich noch den Bruch, zu viele Nebenfiguren), legte den Fokus aber wieder mehr auf die Mutantenproblematik und weniger auf spektakuläre Mutanten-Effekte. "Wolverine - Weg des Kriegers" war ganz gut, da er in Sachen Mutanten und übertriebener Action zurückfährt, trotzdem fehlt ihm etwas.

Singers Ambition bei diesem Film war es, eine Brücke zwischen "Erste Entscheidung" und der Trilogie zu schaffen und dabei die Kontinuitätsfehler der Prequels so gut es geht zu beseitigen. Die Fehler von "Origins Wolverine" wurden dabei dadurch weggelassen, dass Singer diesen Film einfach ignoriert. Die Lösung für die anderen Kontinuitätsfehler will ich hier nicht spoilern, aber imo die Lösung etwas zu simpel.
Abgesehen davon ist "Zukunft ist Vergangenheit" wieder ein großartiger X-Men-Film geworden.
Die Story um die Zeitreise ist gut geschrieben. Vom Grundprinzip basiert es auf der gleichnamigen Geschichte von Chris Claremont. Allerdings musste die Geschichte an das Filmuniversum angepasst und erweitert werden (die Originalgeschichte umfasst nur zwei reguläre Hefte). Die Befürchtung, dass es sich bei diesem Film um einen weiteren Wolverine-Film handeln könnte, kann ich entkräften. Hugh Jackman hat zwar als Zeitreisender einen großen Part, aber James McAvoy und Michael Fassbender haben eine ihm ebenbürtige Screentime. Besonders gefallen hat mir Jennifer Lawrence als Mystique, die imo in "Erste Entscheidung" noch nicht so gut war. Wer allerdings eher die alten Darsteller wie Patrick Stewart oder Halle Berry sehen wollte, wird enttäuscht sein. Sie haben nur kleine Rollen, da der Hauptfokus der Geschichte auf den 70er Jahren liegt.
Make Up und Effekte sind gegenüber "Erste Entscheidung" erheblich verbessert worden.
Weiterer Pluspunkt ist der Score von John Ottman, der seine Themen von X-Men 2 wieder aufgreift und der Reihe damit endlich ein richtiges Hauptthema verpasst.

Imo hat Singer mit diesem Film den zweitbesten X-Men-Film gemacht gleich nach X-Men 2.
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.937
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: X-Men: Zukunft ist Vergangenheit

X-Men - Zukunft ist Vergangenheit
Singers Ambition bei diesem Film war es, eine Brücke zwischen "Erste Entscheidung" und der Trilogie zu schaffen

Abgesehen davon ist "Zukunft ist Vergangenheit" wieder ein großartiger X-Men-Film geworden.

Es freut mich sehr zu lesen das ich hoffenbar nicht der einzige bin der diesen Film richtig gut fand! Hier muss man Bryan Singer wirklich ein großes Kompliment machen. Er hat es geschafft aus dem bereits hervorragenden Prequell Ansatz von First Class den Brückenschlag zwischen der alten Triologie und dem jetzigen "neuen" Universum von X-Men zu schaffen. Und mit diesem Film hat er nun jetzt auch die Möglichkeit Dinge neu zu erzählen bzw. weiter zu erzählen ohne das es langweilig werden könnte. Ich freue mich jetzt schon auf X-Men: Apocalypse

Hugh Jackman hat zwar als Zeitreisender einen großen Part, aber James McAvoy und Michael Fassbender haben eine ihm ebenbürtige Screentime. Besonders gefallen hat mir Jennifer Lawrence als Mystique, die imo in "Erste Entscheidung" noch nicht so gut war.

Ich muss auch sagen das diese Leute die Charaktere waren, mit denen ich am meisten "mitgefiebert" habe. Neben Hugh Jackman, der den Wolverine wieder gewohnt stark und gut spielt, fand ich es einfach nur fantastisch wie Jennifer Lawrence Mystique spielt! Man hat ihr wieder sehr viel Screentime gegeben, was ich gut finde, aber ihr, so meine Hoffnung, auch nun die Möglichkeit gegeben die Figur weiter anders und neu zu interpretieren. Man hat ja zum Ende hin, in der veränderten Zukunft nicht gesehen was aus Magneto und Ihr geworden ist, also da gibt es noch genügend Potential für weitere Filme. Es würde mich sogar mitlerweile freuen, was ich früher bei den ersten X-Men Filmen nie auf dem Schirm hatte, wenn es eine Solofilm über Mystique geben würde. Aber auch Michael Fassbender als junger Magneto bzw. James McAvoy als junger Charles Xavier fand ich wieder sehr gut. Die Szenen in der düsteren Zukunft fand ich auch gut, nur leider wurde dort nicht so viel Atmosphäre bzw. "X-Men Magie" erzeugt, wie in den Szenen in den 70er Jahren. Es wirkte stellenweise so als ob es nur ein "notwendiges" übel war um eben diesen Brückenschlag hinzubekommen und dem Zuschauer zu erklären wie Wolverine, mit dem Wissen um diese dunkle Zukunft, in die Vergangenheit reisen kann um so die jüngeren Versionen von Magnete und Charles zu warnen. Ansonsten, das ist leider der Punkt warum ich dem Film keine Höchstwertung sondern nur eine 9/10 vergeben kann, hat man aus meiner Sicht bei diesen Szenen etwas Potential verschenkt. Patrick Stewart hat zwar die ältere Version von Charles Xavier gut gespielt, aber Ian McKellen wirkte total lustlos bzw. der gesamte Charakter von Magneto wirkte für mich in der Zukunft so, als ob er gebrochen sei und eigentlich nur noch "mitmacht" weil er keine eigenen Pläne mehr hat bzw. sich einfach nur Charles untergeordnet hat, also irgendwie seinem Schicksal ergeben hat. In der Endszene in der Zukunft konnte Magneto zwar nochmal auftrumpfen und auch Storm bekam etwas Screentime, aber auch hier hätte man deutlich mehr machen können. Was ich hingegen gut fand war die Tatsache, dass Ellen Page´s Charakter Kitty Pride aus The Last Stand hier auch eine Rolle und hoffentlich auch in der weiteren Storyline weiterhin einen Platz eingeräumt wird. Aber im großen und ganzen wirkten zwar die Szenen in der düsteren Zukunft nicht wie ein Fremdkörper, aber doch stellenweise etwas zu "konsturiert/gewollt" wo hingegen die Szenen in den 70er Jahren einfach nur wieder fantastisch waren!
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.884
Filmkritiken
101
AW: X-Men: Zukunft ist Vergangenheit

Patrick Stewart hat zwar die ältere Version von Charles Xavier gut gespielt, aber Ian McKellen wirkte total lustlos bzw. der gesamte Charakter von Magneto wirkte für mich in der Zukunft so, als ob er gebrochen sei und eigentlich nur noch "mitmacht" weil er keine eigenen Pläne mehr hat bzw. sich einfach nur Charles untergeordnet hat, also irgendwie seinem Schicksal ergeben hat.

Es könnten auch Schuldgefühle sein, schließlich hat Magneto durch seine Taten diesen Zustand mit verursacht.

Was ist aber etwas zu simpel finde ist, dass Singer die X-Men-Trilogie plus "Wolverine - Weg des Kriegers" zu Erinnerungen von Logan reduziert.

Auf den nächsten Film freue ich mich auch. Am liebsten wäre mir, wenn ein paar Filme mit den alten Darstellern und den neuen Darstellern machen würde, um zu zeigen was sie geändert hat.
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.937
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: X-Men

Es könnten auch Schuldgefühle sein, schließlich hat Magneto durch seine Taten diesen Zustand mit verursacht.

Stimmt ein interessanter Aspekt den ich so nicht bedacht hatte. Ich hatte halt bei dem alten Magneto die phantastische Darstellung von Teil 1-3 im Kopf, aber das waren ja sozusagen dann auch noch seine "glorreichen Zeiten" ;)

Was ist aber etwas zu simpel finde ist, dass Singer die X-Men-Trilogie plus "Wolverine - Weg des Kriegers" zu Erinnerungen von Logan reduziert.

Das war leider in der Tat ein kleiner fieser Beigeschmack bei diesem ansonsten sehr tollen Film. Aber alles muss sich ja nicht zwangsweise ändern ;)


Auf den nächsten Film freue ich mich auch. Am liebsten wäre mir, wenn ein paar Filme mit den alten Darstellern und den neuen Darstellern machen würde, um zu zeigen was sie geändert hat.

Grundsätzlich sehe ich das genauso und ich würde es auch sehr gut finden wenn wir nun quasi nochmal min. 3 weitere Filme mit diesem "Mixcast" sehen würde, aber ich befürchte, gerade wenn man bedenkt das sowohl Ian McKellen (75), als auch Patrick Stewart (73) leider nicht mehr die jüngsten sind und sogar Hugh Jackman meinte er will und könne Wolverine nicht mehr ewig spielen, das es in den nächsten Filmen tendenziell eher mit dem "Prequell Cast" weiter gehen wird. Ich denke das man hier halt eher die Ereignisse von 1970 bis kurz vor den Geschehnissen aus dem ersten X-Men Film zu sehen bekommt und dabei, je nach Lust und Laune von Hugh Jackman zwar vom ursprünglichen alten Cast her, er mit dabei sein könnte, aber ansonsten eher so mit und mit jüngere Versionen von Storm, Jean Grey und Cyclops auftauchen werden.

So mit am spannensten ist natürlich die Frage ob Wolverine von Stryker in der neuen Zeitlinie wieder für dieses Experiment gewonnen wird bzw. ob dieses Experiment überhaupt zu Stande kommt? Also es bleibt auf jeden Fall spannend im X-Men Universum ;)

Wie viel screentime hat Jennifer Lawrence im neusten X-Men Film? :)

Du wirst begeistert sein ;). Ich war es jedenfalls!
 

Vince

Filmstar
Registriert
21 Juni 2008
Beiträge
1.743
Filmkritiken
37

X-Men: Zukunft ist Vergangenheit


Der Pfad des Vorgängers wird konsequent weitergeführt, auch wenn Bryan "X1" Singer seinen Spezi Matthew Vaughn auf dem Regiestuhl wieder abgelöst hat; die erzählerische Kontinuität bleibt ohne jeden Bruch bewahrt, indes die X-Men nun von Dekade zu Dekade springen und im Rückblick irgendwann auf eine stolze Zeitgeschichte zurückblicken können (die 80er sind ja nun schon für den nächsten Film reserviert). Die 70er passen eben auch gerade ideal in den Zeitgeist, der in Vintage und Retro-Futuristik ja regelrecht vernarrt ist, und mit dem auch nach sechseinhalb Wolverine-Einsätzen immer noch stark aufspielenden Hugh Jackman als Tourguide macht der Ausflug in die Nixon-Ära eine Menge Spaß. Eine Zeit des Erwachens und der Bewegung wird von Singer portraitiert und der gesellschaftliche Wandel streckenweise kongenial mit der Mutantenproblematik verknüpft, was gleichermaßen als Phantastik-Kino wie als Minderheitenallegorie funktioniert. Auch ist der Fokus angenehm weit entfernt von Mutanten-Action, die eher dosiert vonstatten geht (wenn aber, dann richtig; die an das Videospiel "Portal" erinnernde Fähigkeit der neuen Mutantin Blink spielt raffiniert mit Dimensionen und der von Evan Peters dargestellte Quicksilver hat den tricktechnisch spektakulärsten und zugleich witzigsten Auftritt), wovon die Charaktere enorm profitieren - was schon eine Meisterleistung ist, bedenkt man die enorme Anzahl an Charakteren, von denen einige selbst durch kurze Chameos bleibenden Eindruck hinterlassen.

Die gewählte Erzählstruktur hingegen hat mich nicht überzeugt: Zu oft muss man hierbei an das verhaspelte Generationentreffen bei "Star Trek" denken, und gerade der zur Passivität verdammte Präsenz- bzw. Futur-Erzählstrang hat den Charme eines umrahmenden Lagerfeuerabends, was um so fataler ist, wenn man bedenkt, dass draußen die todbringenden Sentinels an die Tür klopfen. Der beabsichtigte Countdown-Effekt mag sich trotz der effektiven Eingangsszene, die die Sentinels im brutalen und schonungslosen Einsatz zeigt, nicht so richtig einstellen. Insbesondere Ellen Page's Charakter leidet unter dieser Konstellation; sie wird im nächsten Film hoffentlich mehr beitragen können. Dies ist eher wieder der Film von Jennifer Lawrence, deren Mystique mehr noch als im Vorgänger als Schlüsselelement gestaltet wird.

Singer jedenfalls ist wieder ganz in seinem Element, jongliert mit der gewaltigen Masse an Mutanten so gut wie irgend möglich und bewältigt den nicht eben so einfachen Anknüpfpunkt an den komplex geschriebenen Vorgänger sehr gut. Das wären lockere 8 Punkte, wäre der Handlungsbogen um die alten X-Men nicht so statisch und ließe der Film nicht - wie schon sein Vorgänger - das Ikonische vermissen, das dem Regisseur mit seinen ersten beiden Teilen gelungen war.
7/10
 

Cable

Filmvisionaer
Registriert
20 Juni 2008
Beiträge
26.487
Ort
Österreich
Filmkritiken
6
AW: X-Men

wenn aber, dann richtig; die an das Videospiel "Portal" erinnernde Fähigkeit der neuen Mutantin Blink spielt raffiniert mit Dimensionen

Interessanter Vergleich, der mir nie gekommen ist beim Spielen von Portal, obwohl ich die Figur Blink seit ihrer Einführung in den Comics 1994 kenne.
 

Vince

Filmstar
Registriert
21 Juni 2008
Beiträge
1.743
Filmkritiken
37
AW: X-Men

Da kann ich jetzt wirklich nur von den Filmen ausgehen, die Comics kenne ich leider fast gar nicht. Im Film drängte sich der Vergleich allerdings auf, insbesondere, wenn man bereits diesen Kurzfilm kennt:
http://www.youtube.com/watch?v=4drucg1A6Xk
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.884
Filmkritiken
101
AW: X-Men

Grundsätzlich sehe ich das genauso und ich würde es auch sehr gut finden wenn wir nun quasi nochmal min. 3 weitere Filme mit diesem "Mixcast" sehen würde, aber ich befürchte, gerade wenn man bedenkt das sowohl Ian McKellen (75), als auch Patrick Stewart (73) leider nicht mehr die jüngsten sind und sogar Hugh Jackman meinte er will und könne Wolverine nicht mehr ewig spielen, das es in den nächsten Filmen tendenziell eher mit dem "Prequell Cast" weiter gehen wird. Ich denke das man hier halt eher die Ereignisse von 1970 bis kurz vor den Geschehnissen aus dem ersten X-Men Film zu sehen bekommt und dabei, je nach Lust und Laune von Hugh Jackman zwar vom ursprünglichen alten Cast her, er mit dabei sein könnte, aber ansonsten eher so mit und mit jüngere Versionen von Storm, Jean Grey und Cyclops auftauchen werden.

Imo sollte man einen "X-Men Next Generation"-Film machen, in dem die Darsteller der alten Filme weiter machen. Man könnte Stewart eine Abschiedsvorstellung geben lassen und den Stab dann an Cyclops als Anführer weiterreichen. So hätte man dann zwei X-Men-Reihen mit verschiedenen Charakteren:
X-Men um Xavier, Magneto, jungem Beast
X-Men Next Generation um Cyclos, Jean, Storm und älterem Beast
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.884
Filmkritiken
101
AW: X-Men

Interessant ist auch, dass anscheinend nur wenige Leute den Abspann von Teil 3 zu Ende gesehen haben. Ich jedem Forum lese ich die Frage warum Xavier plötzlich wieder dabei ist und teilweise auch als Kritikpunkt für ein schlampiges Drehbuch.
Ist so ähnlich wie sich einige beschwert haben, dass Samuel L. Jackson in Iron Man 2 ohne Erklärung auftaucht.

Übrigens schienen die Autoren mit den vielen Mutanten aus "Erste Entscheidung" auch nicht so zufrieden gewesen zu sein. Schließlich sind von den Schülern und Magnetos Anhängern fast alle tot.
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.937
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: X-Men

Interessant ist auch, dass anscheinend nur wenige Leute den Abspann von Teil 3 zu Ende gesehen haben. Ich jedem Forum lese ich die Frage warum Xavier plötzlich wieder dabei ist und teilweise auch als Kritikpunkt für ein schlampiges Drehbuch.

Das ist leider das ganz große Problem von After Credits Scenes. Mir ist schon häufig aufgefallen, dass viele Leute im Kino schon ihre Sachen zusammenbacken wenn sie denken, so jetzt ist der Film gleich zuende. Es wird nochmal hektisch der letzte Schluck aus dem Getränk genommen, die Frau greift zur Handtasche usw. Genau diese Leute sind es die sofort wenn das schwarze Bild mit dieser komischen weißen Schrift auftaucht :D sofort aufstehen und den Saal "panisch" verlassen. Selbst bei einem Film bei dem ich keine weitere Szene nach den Credits erwarte/erhoffe bleibe ich meisens immer noch kurz sitzen um mich kurz zu sammeln. Viele Filme wirken ja nach der Sichtung nochmal nach und ich finde es einfach nur schade wenn Leute Filme wie Fastfood konsumieren und sich selber damit um soviel berauben. Und viele verschwinden ja sofort wenn der Film zuende ist, also bekommen noch nichtmal im Ansatz den Score der Credits mit, zuschweige denn, falls es eine gibt, eine Finale Szene oder, in anderen Gernes häufig üblich, Quttakes vom Dreh die mit in den Abspann eingebaut werden bzw. Fotos der Charaktere die zeigen was nach dem eigentlichen Filmende noch so alles passiert ist. Aber genau diese Leute, die sich solchen Informationen mit ihrem blödem Verhalten bewusst entziehen, sind die ersten die Meckern wenn sie im nächsten Film nicht haarklein erklärt bekommen warum dieser oder jener nun doch wieder mit dabei ist bzw. fehlt.

Übrigens schienen die Autoren mit den vielen Mutanten aus "Erste Entscheidung" auch nicht so zufrieden gewesen zu sein. Schließlich sind von den Schülern und Magnetos Anhängern fast alle tot.

Es wäre aus meiner Sicht aber auch schwer geworden, weil es eben genau diese Mutanten in den alten X-Men Filmen nicht mehr gab, sie jetzt "künstlich" noch weiter in die Story mit einzubinden, wo man weiß das sie im späteren Verlauf eh keine Relefanz mehr haben. Die Anhänger von Charles sind ja auch später noch in irgendeiner Form zumindest, teil der X-Men. Ich muss aber auch sagen das mir von den Mutantenschülern von Magneto keiner gefehlt hat.

Gestern habe ich dann übrigens mit der alten X-Men Trilogie begonnen. Da meine letzte Sichtung schon etwas länger her ist, war es definitiv ein Vernügen X-Men nochmal zu schauen, vorallem wenn man bedenkt das der Film mitlerweile bereits 14 Jahre alt ist :eek: und dennoch nichts von seiner guten Wirkung auf mich verloren hat.

Bryan Singer wagte sich an die Verfilmung der X-Men und es muss bedenkt werden, dass zu diesem Zeitpunkt Comicverfilmungen noch nicht so eine Lobby hatten, wie sie es heute inne haben. Eines der schwierigsten Aufgaben für eine Verfilmung war die Einführung in das Universum mit all seinen Mutanten und das der Film eine Authentizität bekommt und nicht zu einer floskelhaften Freakshow verkommen sollte.

Einmal mehr wurde mir deutlich das Bryan Singer bereits damals, zu einem Zeitpunkt zu dem Comicverfilmungen noch nicht so in Mode bzw. salongfähig waren, wie sie es heute sind. Eigentlich, von ein paar "Versuchen" mal abgesehen waren es zuvor nurSuperman und Batman welches es geschafft haben neben der Comicwelt auch die große Kinoleinwand zu erobern. Ich behaupte einfach mal das es Bryan Singer mit diesem Film gelungen ist, eine breite Masse von Leuten für solch eine Thematik zu begeistern und damit Marvel ermöglicht hat, unzählige weitere Geschichten aus ihrem Comicuniversum auf die Kinoleinwand zu bringen und somit einem weiteren Publikum seine "Produkte" zu verkaufen.

Anders wie in den Superman bzw. Batman Filmen die der Kinozuschauer gewohnt war, gab es zwar auch einen "Bösewicht" (Magneto) in X-Men, jedoch waren die Grenzen zwischen Gut und Böse fließend bzw. die Ziele beider Seiten im Prinzip die Gleichen, jedoch die Ansätze und dessen Umsetzung grund verschieden. Während bei Superman oder Batman es einen ganz klaren Bösewicht gegen den der Held kämpfen musste, steht in X-Men eigentlich eher die Sache im Vordergrund. Charles Xavier glaubt an das gute in den Menschen und will ein friedliches Zusammenleben zwischen Mutanten und Menschen erziehlen. Magneto hingegen...


versucht dieses Problem, welches auch einen historischen Kontext besitzt, zu lösen, denn so wie damals die Verfolgung der Christen im Römischen Reich beendet worden ist, indem Kaiser Konstantin selber Christ wurde und somit diese Religion in die Verfassung festsetzte, will Magneto mithilfe einer Maschine, die Oberhäupter von verschiedenen Nationen in Mutanten verwandeln. Der Vergleich mit der römischen Gesichte findet im Endschnitt des Films keinen Anklang, sondern nur in den entfernten und erweiterten Szenen. Warum diese in die Endfassung des Films fehlen wird wohl ein Geheimnis des Bryan Singers bleiben.

Genauso wie Du habe ich mir auch die Erweiteren/Entfallenen Szenen angeschaut und mir ist auch besonders diese aufgefallen, welche meiner Meinung nach auf jeden Fall in den Film reingehört hätte. Jedoch befürchte ich, eben weil es damals noch nicht eine so große Lobby für Comicverfilmungen gab, das sich das Studio nicht getraut hat, diese Szene drin zu lassen. Ich muss auch gestehen das ich damals, bei der Ersichtung im Kino, auch eher den Fokus auf die guten CGI Effekte und die Action hatte, weniger auf solche kleinen aber sehr feinen Szenen, welche Bryan Singer sehr geschickt über den gesamten Film hat einfließen lassen, damit es eben keine "Freakshow" wird, sonder das Thema auch ernsthaft und glaubhaft rüberkam. Natürlich sind die X-Men auch Superhelden im eigentlichen Sinne, aber mitlerweile sehe ich die Filme nicht mehr als reine Superhelden-Filme an, sondern vielmehr auch als eine gute filmische Umsetzung zu dem Thema "Was wäre wenn es Mutanten gäbe?" Wie würde die Menschheit reagieren und wie würden die Mutanten handeln? Würden Sie sich versuchen anzupassen und normal zu wirken um im Einklang mit der Menschheit zu leben oder aber würden sie versuchen, so der Magneto Ansatz, nicht nur die Weltherrschaft an sich zu reißen sondern auch die Menschheit auszulöschen in dem Sie aus Menschen Mutanten machen. Aus heutiger Ansicht finde ich daher diese Szene, in der Storm die Schulklasse diese Gegebenheit aus der menschlichen Geschichte erzählt, bärenstark, weil so der Ansatz von Magneto bzw. dessen Ziele ganz klar herrausgestellt wurden und somit der Zuschauer sich auch die Frage stellt, welchen Weg er gehen würde. Also den Von Xavier oder den von Magneto. Damals war das Studio wahrscheinlcih noch nicht mutig genug solche Szenen im Film zu lassen, da der Zuschauer natürlich einen reinen Action Film erwartet hat und wahrscheinlich, obwohl X-Men ohnehin ja schon sehr viel Story bietet, zu storylastig geworden wäre.


Aber diese Vergleiche und Verweise auf die menschliche Geschichte geben dem Film X-Men eine gewisse Tiefe, die bei den meisten Comicverfilmungen nicht vorhanden ist. Die Ausgrenzung der Menschen, die eine besondere Fähigkeit haben, wirkt sehr menschlich und dramatisch und gibt diesen sogenannten Mutanten mehr Züge eines Menschen als viele wirkliche Menschen im Film. Doch der Film befasst sich nicht vordergründig mit Diskriminierung und anderen dramatischen Elementen, denn es ist vor allem ein Film, welcher viel Action und Tempo besitzt. Die Charaktere wirken vor allem in den Passagen mit viel Effekten auch comichaft, aber genau diese Balance zwischen Action und Gefühlt gelingt dem Film sehr gut.

Auch hier muss ich wirklich zu meiner Schande gestehen ist mir das damals nicht so extrem aufgefallen wie heute! Damals war X-Men zwar für mich auch eine sehr gute Comicverfilmung, aber erst als Christopher Nolan mit seiner Neuinterpretation von Batman in die Kinos einzug hielt, dachte ich das er der Erste gewesen sei, der es geschafft hat eine Comicvoralge und das darin enthaltene Comicuniversum in die reale Welt zu transportieren und es somit "natürlich" wirken zu lassen. Diese Aussage muss ich nun revidiren, da Nolans Batman Verfilmungen zwar immer noch mit zu dem Besten gehört was ich aus diesem Genre kenne, jedoch für mich nun definitiv Bryan Singer der erste war, dem dies gelungen ist! Natürlich haben die X-Men Fähigkeiten und Kräfte, welche sie aber nicht dafür einsetzen um den Bankräuber oder den Handtaschen Dieb zu fangen, sondern um im Auftrag für alle Mutanten eine Akzeptanz zu schaffen und der Menschheit zu zeigen das man keine Angst vor Mutanten haben sollte, sondern sie eher als ganz normalen Teil der Gesellschaft ansehen sollte. Magnetos Ansätze kann man aber auch sehr gut verstehen, da er eben aus dem Zeitalter der Judenverfolgung stammt und am eigenen Leib erfahren musste wie es ist von einer Gruppe andersdenkender, die mit dem offiziellen Auftrag die arische Menscheit zu schützen, andere Bevölkerungsschichten auszurotten. Nichts anderes soll, laut Auffassung der Politiker, auch mit den Mutanten passieren. Und da Magneto dies bereits einmal miterlebt hat, kann man es nur allzugut verstehen warum er keine Lust darauf hat nochmal sowas zu erleben, vorallem nicht da er ja nun, aus seiner Sicht, eine Chance hat es anders zu lösen und mit seinen "Mutanten-Kräften" die Menschheit eines besseren zu belehren.

Was ich damit zum Ausdruck bringen will ist einfach die Tatsache das der Film kein simples Gut gegen Böse ist, Superheld erledigt Bösewicht, bringt ihn hinter gitter und alles ist gut, sondern viel tiefgründigere Fragen und ethische Fragestellungen aufwirft. Und solche Gedankengänge habe ich nunmal nicht wenn ich mir Spider-Man oder Iron Man anschaue. Beides natürlich auch sehr gute Comicverfilmungen die ich auch gerne sehe, aber eben nicht so "real" wie es die X-Men sind. First Class und auch Days of Future Past haben diesen Ansatz, der bereits in X-Men vorhanden war, zwar verfeinert, aber im Grunde war dies nur möglich weil Bryan Singer beretis im Jahr 2000, als noch niemand damit gerechnet hat das auch ein großes erwachsenen Publikum sich auf einen Comicfilm im Kino einlassen würde, es geschafft hat aus einer Comicvorlage nicht nur eine Realverfilmung zu machen, sondern eben auch einen realen Film!
 

The rejected

Filmgott
Registriert
27 Juni 2008
Beiträge
8.360
Ort
Wagnerstadt
Filmkritiken
2
Wie im Zuletzt gesehen Thread gesagt, hab ich á la Columbo noch ein paar Fragen:

Mystique hat sich am Ende ja als Stryker ausgegeben. Hat Wolverine jetzt in der neuen Zeitlinie sein Adamantiumskelett? Ich hatte gehofft, dass er seine Krallen in der Schule noch Mal ausfährt.

Die After Credits Szene spielt ja wohl zu Zeiten der Pharaonen. Waren die 4 berittenen etwa die 4 Reiter der Apokalypse und wer oder was war der Pyramidenbauer?
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.884
Filmkritiken
101
AW: X-Men

Was mir auch noch auffiel:

"X-Men Origins Wolverine" wird anscheinend komplett ignoriert.
Zum Beispiel ist William Stryker in "Zukunft ist Vergangenheit" viel jünger als in "Origins". Dazu erkennt er ihn in Paris nicht, obwohl er laut "Origins" in Vietnam vor dem Pariser Friedensabkommen rekrutiert hat.
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.937
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: X-Men

Mystique hat sich am Ende ja als Stryker ausgegeben. Hat Wolverine jetzt in der neuen Zeitlinie sein Adamantiumskelett? Ich hatte gehofft, dass er seine Krallen in der Schule noch Mal ausfährt.

Ich denke die veränderte Timeline wird am Meisten bei Mystique und Wolverine zum Tragen kommen. Mystique war ja, in der ursprünglichen Trilogie, für mich jedenfalls einer der tragischsten Figuren da sie so richtig zu keiner Seite gehörte, von Magneto nur ausgenutzt wurde und später sogar fallen gelassen wurde. Hier bin ich wirklich sehr gespannt drauf wie ihr Werdegang sich nun entwickelt. Genauso bei Wolverine. Aus meiner Sicht würde es jetzt keinen Sinn mehr machen, nach den Ereignissen von Days of Future Past, Wolverine erneut diesem Martyrium auszusetzen um ihn dieses Adamantiumskelett zu verpassen. In der neuen Timeline kennen sich Charles Xavier und er bereits und auch die Mutanten sind schon viel früher "bekannt", also bezweifele ich, selbst wenn Stryker noch diese Experimente durchführen wollen würde, das er es schaffen würde Wolverine dafür zu gewinnen bzw. ihn dazuzubringen dies zu tun.

Die After Credits Szene spielt ja wohl zu Zeiten der Pharaonen. Waren die 4 berittenen etwa die 4 Reiter der Apokalypse und wer oder was war der Pyramidenbauer?

Soweit ich weiß ist der Pyramidenbauer Apocalypse. Namensgeber des nächsten Films.

So habe ich es jedenfalls verstanden das es Apocalypse sein soll.

Was mir auch noch auffiel:

"X-Men Origins Wolverine" wird anscheinend komplett ignoriert.
Zum Beispiel ist William Stryker in "Zukunft ist Vergangenheit" viel jünger als in "Origins". Dazu erkennt er ihn in Paris nicht, obwohl er laut "Origins" in Vietnam vor dem Pariser Friedensabkommen rekrutiert hat.

Ich meine Bryan Singer hätte in einem Interview selbst gesagt das er die Ereignisse aus X-Men Origins Wolverine komplett ignorierte, wobei ja auch die Ereignisse aus Wolverine - Weg des Kriegers ignoriert worden sind, da er ja dort zum Schluss des Filmes seine Adamantiumkrallen verloren hatte, diese aber anfangs in Days of Future Past in der Zukunft jedoch wieder hatte.
 
Oben