Ganz allgemein mal, es geht nicht darum, hier eine allgemeine Form verpflichtend zu fordern. Hier kann jeder machen, was er will, und wenn es einmal nicht mehr so sein sollte, macht's hier eh keinem mehr Spaß. Von daher kann und soll jeder Filme bewerten, wie er das für richtig hält. Nichts anderes soll die vorweg genommene Quintessenz dieser Diskussion sein. Und dennoch sehe ich wie Willy Gesprächsbedarf...
Ich könnte mir vorstellen, dass einige mit meinen Bewertungen nicht viel anfangen können, weil ich in letzter Zeit eigentlich nur 7/10 bis 10/10 gegeben habe...das liegt aber daran, dass ich innerhalb "meiner" Filmwelt ziemlich genau weiß, was mir gefallen wird und was nicht.
Same here! Ich habe durch meine kongeniale Verbundenheit zu einer Seite wie Filmstarts.de
einen Partner an meiner Seite, der mich bei jeder neuen Kritik an die Hand nimmt und mit mir ein kurzes Stück durch die Filmgeschichte wandert. Unter fachkundiger Leitung lerne ich so eine Menge dazu. Und über die Jahre stellte sich zudem heraus, dass gefühlte 90% der Filmwertungen mit meinen übereinstimmen bzw. ähnlich angesiedelt sind. Daher weiß ich oft schon vorher, also bevor ich den Film im Kino schaue, ob er mir gefallen wird oder eben nicht. Ausnahmen bestätigen auch hierbei die Regel und stellen demnach immerhin gefühlte 10% der Fälle dar. So kommt es recht selten vor, dass ich mir Filme ansehe, wo ich im Vorhinein bereits abschätzen kann, dass er mir nicht gefallen wird oder gar Zeitverschwendung ist. Filmstarts ist da wie ein guter Schau- und Kaufberater für mich. Umso spannender sind die Fälle, wo ich trotz Vorwissen zu einem konträren Urteil komme...
Wenn jetzt irgendjemand einem x-beliebigen Film im Thread eine 8/10 gibt, ohne Text, heißt das nicht unbedingt, dass durch diese Zahl mein Interesse geweckt wurde.
Ja, das stimmt schon. Die Idealvorstellung meinerseits im "Zuletzt gesehen"-Container sieht daher so aus, dass man neben der Wertung (vorzugsweise
1/10 bis
10/10) noch ein paar Sätze da lässt, die Aufschluss über diese Wertung geben. Nicht so viel, dass es für eine Kurzkritik reichen würde, denn dann sollte man lieber (
Überraschung voraus!) eine Kurzkritik schreiben. Das wäre allerdings sowieso immer das Beste, nur hat man nicht immer die Zeit und vor allem die nötige Eingebung und Kreativität dazu.
Naja, so würde ich es mir halt wünschen, das heißt aber nicht, dass ich es jemandem krumm nehme, wenn er es lieber anders machen will. Das ist nur meine persönliche Sichtweise.
Und ich bewerte natürlich immer einzig und allein vor dem Hintergrund meines individuellen Geschmacks. Da fließt Bauchgefühl genauso mit ein wie Schauspielerleistung, Musik, Story und Erzählweise. Auch sehe ich die Filme meist in ihrem Genre platziert und bewerte sie danach. Das macht auch Sinn, denke ich. Nur Filme, die eine
9/10 oder gar
10/10 bekommen, sind genreübergreifend eine Naturgewalt, der man sich meiner Ansicht nach früher oder später mal aussetzen muss. Und dabei ist es vollkommen gleich, welche cineastischen Präferenzen man auch haben mag. Das sind die sinngebenden Endprodukte, die es zu erleben gilt, und stellen letztlich die Begründungen für unsere Leidenschaft dar.