Whitney Houston: I wanna dance with somebody
Zugegeben, ich war nie der große Fan von ihr. Ich kenne zwar viele Songs von ihr aber ich hab nie eines ihrer Alben gekauft.
Ihr tragisches Ende habe ich mitbekommen und hab mich damals gefragt, wie sich ein Mensch so kaputt machen lassen konnte.
Der Film bietet darauf gar keine Antwort. Die Handlung umfasst den Zeitraum ihres Plattenvertrages bis hin zu ihrem Tod und das innerhalb von grob 2,5 Stunden.
Ein viel zu kleiner Zeitrahmen um so eine Geschichte sauber erzählen zu können. Es werden mehrere Stationen ihres Lebens kurz angerissen und dann wieder fallengelassen. Wie ein Abarbeiten einer Checkliste. Dadurch wird z. B. nicht verständlich warum sie mit ihrer früheren Geliebten immer noch gut verstanden hat oder warum sie mit so einem Arschloch wie Bobbie Brown zusammen war.
Dann tauchen auch Figuren auf, von denen ich nicht verstanden habe, in welchem Verhältnis sie zu Whitney stehen (Sekretärin oder Freundin?).
Dazu sieht Whitney immer perfekt aus, selbst kurz vor ihrem Tod.
Die positiven Kritken haben immer gelobt, dass der Film die skandalösen Sachen ausschlachten würde aber imo macht der Film gar nichts damit.
Da macht eine Doku anzuschauen mehr Sinn.
Naomi Ackie spielt die Hauptfigur großartig und auch Stanley Tucci ist sehr gut.
Insgesamt kein empfehlenswerter Film, eher eine Nummern-Revue. Bin nicht überrascht, dass der Film gefloppt ist.