AW: Watchmen
Auch wenn ich den Sieg der Leverkusener zu gerne miterleben würde...
Hatte ich es doch geahnt, schade. Aber "Watchmen" hatte sich - wie erwartet - auf ganzer Linie gelohnt...
Ich bin mit den höchsten Erwartungen reingegangen und wurde nicht enttäuscht. Nach dem minutenlangen, genialen Zeitlupen-Gemälde-Intro hatte der Film bereits
10/10 Punkte und hat im weiteren Verlauf nicht ein einziges Mal zurückgesteckt, so dass er dieser Wertungsregion hätte verlassen müssen. Zack Snyder ist die großartigste Comicverfilmung aller Zeiten gelungen! Das Maß aller Dinge, welches mit Spider-Man, X-Men und auch Batman den Boden aufwischt.
Was man während des Films erlebt, ist gigantisch. Der Film hat Sex, Brutalität, Sarkasmus, Anspruch, Ironie, Philosophie und Politik zu bieten und präsentiert die ambivalentesten Charaktere der Comic-Geschichte mit all ihren Fehlern, Macken und Menschlichkeiten. Wundervoll. Hier gibt es nicht nur Gut und Böse, sondern anstatt dieser Polarisierung gibt es eine in sich verwobene Koexistenz beider Ausrichtungen in sämtlichen Figuren. Und dann gibt es noch das gottgleiche Neutrum, was zum Großartigsten gehört, was ich jemals auf der Leinwand gesehen habe und welches Höheres erkennt, die Schöpfung des Lebens hinterfragt und das Ende aller Tage als abseh- und berechenbar erkennt...
Soviel nur als kurzer Abriss, eine fette Kurzkritik wird folgen. Der Film ist das erhoffte Meisterwerk, der Meilenstein der Comicverfilmungen, an dem sich zukünftig alles messen muss. Snyder katapultiert nach "300" den nächsten Kracher in meine persönliche Rangliste der besten Streifen aller Zeiten. Ich weiß nicht, wie er das macht, aber er macht es perfekt!