Gesamtübersicht aller Kritiken zu Waltzes from Vienna:
#02 05.06.2024 deadlyfriend
#02 05.06.2024 deadlyfriend
Ich denke dieser Streit war nur der besagte letzte Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Ich denke er war schon länger unzufrieden mit der gesamten Situation das er Bühnenstücke inszenieren sollte, von denen er nicht wirklich überzeugt war.Durch einen Streit mit dem neuen Manager von BIP, steht Hitchcock erstmalig ohne Vertrag und Studio da.
Auch wenn es sich hier wieder um eine Adaption eines Bühnenstückes handelte, wirkt der Film deutlich dynahmischer und hat, natürlich bedingt durch das Thema des Filmes, eine große Nähe zur Musik.Er bekommt von einem freischaffenden Produzenten aber die Möglichkeit das Bühnenstück „Waltzes from Vienna“ zu adaptieren. Da er gerade sonst kein Projekt hat, nutzt er die Gelegenheit und betrat das Feld des Musicals, welches ihm natürlich interessante Möglichkeiten zur Verschmelzung von Bild und Ton gab.
Das ist sehr treffend zusammen gefasst deadly! Natürlich nimmt die Musik einen großen stellenwert ein, aber als Musical würde ich es auch nicht bezeichnen. Ich könnte mir vorstellen das dieser Ruf des Films eher durch die Tatsache entstanden ist, das eben Jessie Matthews als weibliche Hauptrolle besetzt wurde und somit die Assoziation, es würde/wäre ein Musical geschaffen wurde.Musical wäre aber insgesamt zu viel gesagt. Es ist eher eine Romantik-Komödie mit musikalischem Background. Theoretisch ist es auch ein Biopic, aber wenn man es daraufhin beleuchten möchte, wäre es ein Desaster.
...bis eben auf das besagte schwierige Verhältnis zwischen Vater und Sohn spürte man dem Film bereits an, ohne das ich jetzt mich tiefer mit dem Werdegang von Strauss beschäftigt habe, hier eigentlich kaum etwas so real passiert sein kann, aber es war eben, für ein Theakterstück als Aufhänger benutzt worden, um eben eine schöne Geschichte zu erzählen.Es geht nämlich um die weltbekannte Komposition von „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauss (Sohn) und wie sie erschaffen wurde. Das ist allerdings komplett an der Wirklichkeit vorbei, bis auf das schwierige Verhältnis von Vater und Sohn.
Irgendwie gefiehl mir auch diese Idee, dass Hitchcock hier quasi eine urbane Legende erschaffen hatte und die Inspiration zu dieser Komposition Schani in einer Backstube kam, in der er eigentlich gerade versucht wurde eingearbeitet zu werden.Auch hier hat Hitchcock zudem absolut interessante und starke Einfälle. Wenn Johann Strauss (Sohn) in der Bäckerei den Walzer komponiert, ist das durch den Ton wunderbar und ideenreich in Szene gesetzt.
Genau dasselbe habe ich mir auch gedacht als ich den Film sichtete. Ist er wirklich soweit von den üblichen historischen Kostümfilmen aus den 50ern entfernt das man ihn nicht synchronisieren wollte um ihn für den deutschen Markt auszuwerten, oder lag es einfach nur daran das er von genau dieser Klientel von Filmschaffenden komplett unter dem Radar war, weil es eben ein Alfred Hitchcock film war, und er ja für vieles bekannt ist, aber eben nicht für Musikfilme im historischem Umfeld. Aber es ist wirklcih schade, denn die DVD war vom Bild her gut, aber der Ton war leider nicht so gut, hier musste ich doch ordentlich aufdrehen um den Dialogen folgen zu können. Hier wäre es wirklich schön wenn sich jemand die Mühe machen würde, eine restaurierte Fassung auf Blu-ray auf den Markt zu bringen. Ich würde noch nichtmal auf eine Synchro wert legen, hauptsache die gesamte Qualität des Films wäre technisch besser, weil er dann bei mir bestimmt noch viel besser abschneiden würde.Was mich bis heute komplett irritiert, dass dieses deutschsprachige Thema nie hier veröffentlicht wurde. Tatsächlich war es sogar schwierig eine vertrauenswürdige DVD zu erwerben, da eine Menge Bootlegs unterwegs sind. Der Film ist nämlich keineswegs anders als viele ähnlich gelagerte Liebes-Musik-Komödien aus der Zeit oder auch deren Nachfolgern, die in den 50er Jahren so populär wurden. Ich bin jetzt kein Fachmann für Filme mit Jopi Heesters und Marika Rökk, aber ich schätze das „Waltzes from Vienna“ durchaus bei dieser Klientel gut angekommen wäre. Der Film ist lebhaft, sorgt für viele Lacher und besitzt auch eine schöne Geschichte, auch wenn sie so eben nicht existierte.
Ja, BFI hat halt eher gedacht mit günstigen Produktionen den Markt zu gewinnen.Ich denke dieser Streit war nur der besagte letzte Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Ich denke er war schon länger unzufrieden mit der gesamten Situation das er Bühnenstücke inszenieren sollte, von denen er nicht wirklich überzeugt war.
Das stimmt, der Film hat eine völlig andere Dynamik als einige der Vorgänger.Auch wenn es sich hier wieder um eine Adaption eines Bühnenstückes handelte, wirkt der Film deutlich dynahmischer und hat, natürlich bedingt durch das Thema des Filmes, eine große Nähe zur Musik.
Das merkt man auch an der DVD, das sie eher wegen ihr veröffentlicht wurde. Hitchcock steht nicht mal auf dem Cover. Dort scheint also eine Fangemeinde zu existieren.Das ist sehr treffend zusammen gefasst deadly! Natürlich nimmt die Musik einen großen stellenwert ein, aber als Musical würde ich es auch nicht bezeichnen. Ich könnte mir vorstellen das dieser Ruf des Films eher durch die Tatsache entstanden ist, das eben Jessie Matthews als weibliche Hauptrolle besetzt wurde und somit die Assoziation, es würde/wäre ein Musical geschaffen wurde.
Ich war mir zumindest bewusst, das die Geschichte so nicht stattfand und habe dann hinterher noch die Bestätigung recherchiert....bis eben auf das besagte schwierige Verhältnis zwischen Vater und Sohn spürte man dem Film bereits an, ohne das ich jetzt mich tiefer mit dem Werdegang von Strauss beschäftigt habe, hier eigentlich kaum etwas so real passiert sein kann, aber es war eben, für ein Theakterstück als Aufhänger benutzt worden, um eben eine schöne Geschichte zu erzählen.
Die Szene ist auch klasse!Irgendwie gefiehl mir auch diese Idee, dass Hitchcock hier quasi eine urbane Legende erschaffen hatte und die Inspiration zu dieser Komposition Schani in einer Backstube kam, in der er eigentlich gerade versucht wurde eingearbeitet zu werden.
Ich denke eine VÖ hätte in den 50ern in jedem Fall funktioniert. Mit oder ohne Hitchcock. Zu dem Zeitpunkt war er ja hierzulande noch kein großer Star. Aber der Film an sich, hätte durchaus Chancen gehabt. Der "Kaiserwalzer" von Billy Wilder hatte ja auch funktioniert.Genau dasselbe habe ich mir auch gedacht als ich den Film sichtete. Ist er wirklich soweit von den üblichen historischen Kostümfilmen aus den 50ern entfernt das man ihn nicht synchronisieren wollte um ihn für den deutschen Markt auszuwerten, oder lag es einfach nur daran das er von genau dieser Klientel von Filmschaffenden komplett unter dem Radar war, weil es eben ein Alfred Hitchcock film war, und er ja für vieles bekannt ist, aber eben nicht für Musikfilme im historischem Umfeld.
Ja, das war ein toller Moment, der sehr schön und spannend inszeniert war. Mir gefiel eben insgesamt der rote Faden der Musik, die immer nur angespielt und im Lauf der Zeit größer wurde, bis sie im Finale komplett zu hören war.Ich fand z.b. die Szene wo Schani das erste mal seine Komposition öffentlich aufgeführt hat, wirklich gigantisch inszeniert. Auch wenn Hitchcock selbst den Film nicht mag, hat er dennoch einige gute Ideen gehabt und den Film alles andere als billig wirken lassen. Und gerade bei dieser Szene hatte ich wirklich Gänsehaut als dann das Orchester diese ikonische Melodie spielte.
Das sehe ich ähnlich, aber durch den Fokus auf dieses weltbekannte Stück Musik, hätte er bestimmt seine Fans gefunden.Was ich mir hier jedoch vorstellen könnte, warum dieser Film dann doch nicht für diese Klientel passend ist, das hier keine große Liebesgeschichte erzählt wird. Natürlich spielt das Thema Liebe hier eine Rolle, aber es ist eher die Liebe zur Musik und die Beziehung zwischen Schani und Resi ist eher nebensächlich, jedenfalls hat es auf mich so gewirkt. Und seine Gönnerin die Gräfin Helga von Stahl war natürlich auch ein wichtiges Puzzle Stück für seine Liebe zur Musik, aber auch ein Teil der Dreiecksbeziehung der Liebe zwischen Ihm, Resi und eben ihr, weil sie ja auch ein gewisses Auge auf ihn geworfen hatte, was man zum Schluss hin dann auch sah. Aber dennoch war dies im gesamten Film dann nicht so promient paltziert, als das es genau dieses Klientel glücklich gemacht hätte.
Wie weiter oben beschrieben, hat mir die Art wie die Musik aufgebaut und inszeniert wurde sehr gefallen.Ich glaube deady, so ging es mir jedenfalls, der Film hat uns beide dann eher begeistert, da wir ja wissen das klassiche Musik und Film immer eine spannende Mischung ist und uns beide hat hier wohl eher die Liebe zur Musik in diesem Film mehr zu sehen, als es offenbar andere getan haben.
Ja, die war direkt sehr witzig. da gefiel mir der komplett heitere Ton sehr gut.Ich fand aber auch die Eröffnungssequenz sehr stark als die Feuerwehr zu dem Brand gerufen wurde und man den Dialog auf Grund des Feuerwehrhorns anfänglich nicht verstehen konnte.
Da würde ich definitiv auch zuschlagen.Ich denke, auch wenn es Hitchcock offenbar selber nie so lobend erwöhnt hat, hat er hier dennoch ein paar Elemente zum Thema Filmmusik gelernt. Alleine aus diesem Aspekt ist der Film schon interessant, aber wie oben erwöhnt, falls es mal eine restaurierte Fassung geben sollte, würde ich sofort zuschlagen. Unterhalten hat mich der Film auf jeden Fall!