Gesamtübersicht aller Kritiken zu Verdammt zu leben - Verdammt zu sterben:
#2 05.10.2021 deadlyfriend
#5 17.11.2021 Dwayne Hicks
#2 05.10.2021 deadlyfriend
#5 17.11.2021 Dwayne Hicks
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte ich beginne mal die Westernweeks bei mir mit einem bisher ungesehenen Film....leider ein Fehlergriff!
1975 war der Italowestern bereits mehr oder weniger tot, dem Lucio Fulci war das aber (leider) egal. Ja der gute Mann hat auch Western gedreht.
Dabei beginnt der Film so vielversprechend....
Ich empfande den Einstieg mit einem Shootout im Sam Peckinpah Style, bei welchem keine Gefangen gemacht wurden, echt gelungen!
Auch als die Reise der 4 "Helden" beginnt war ich gespannt was noch alles auf uns zu kommt. Es folgt eine Passage mit Tomas Milian, der sich als netter Kerl vorstellt und sich dann als Drecksack entpuppt. Fand ich auch noch gut!
Jedoch hat es mich dezent wahnsinnig gemacht wie Milian mit der Winchester geschossen hat.....als wäre der Ladehebel beim zurückziehen auch gleichzeitig der Abzug....was soll der Quark?
Aber sowie Milian (vorerst) aus dem Film verschwindet, schwand auch mein Interesse.
Keiner der 4 war irgendwie interessant, sympatisch oder sonstwas.
Ich vermute, dass das Massaker zu Beginn als Apokalypse benannt wurde und die 4 eben die Überlebenden aus der Apokalypse sind.Im Gegenteil.....warum zum Henker heißt der Film "Four of the Apocalypse"? Welche Apocalypse?
Es passiert nach dem ersten Drittel des Films bis 10 Minuten vor Schluss effektiv NICHTS oder eben so unspektakulär das man sich denk "Joah...okay, ist dann wohl eben so"
Okay, zugegeben, die Atmosphäre ist schon arg karg, nihilistisch, hoffnungslos.....auch die Locations könnten trostloser kaum sein.
Bringt aber am Ende nichts wenn einem die Hauptcharaktere komplett egal sind. Auch optisch wirkt der Film sehr "billig"...schwer zu beschreiben.
Ne Freunde der Nacht, ich hab mich hier einfach nur fürstlich gelangweilt.....
Das "Revenge" Ende kommt dann eben auch einfach so, ohne jeglich Aufbau oder ähnliches.
Da beneide ich fast die Leute welche eine gekürzte Fassung gesehen haben. Da ist diese Schlaftablett von Film wenigstens schneller vorbei.
3/10
Boah, hätte nie geglaubt das hier noch ein zusätzliches Review erfolgt. Klasse
Hier könnte der größte Unterschied in der Wertung begründet sein. Der Italo-Western ist kein Lieblingsgenre von mir. Ich mag es zwar gerne, würde aber dort niemals so tief in die Materie einsteigen wie beispielsweise im Giallo. Deshalb habe ich ihn wahrscheinlich weniger aus der Western Perspektive gesehen, sondern eher aus der Fulci-Perspektive, da ich ja seine Arbeiten zu der Zeit gerade ein wenig studiert hatte. Das heißt ich hatte mir alle 34 erhältlichen Filme von ihm angesehen. Beim Einlegen des Films war die Grundhaltung also nicht "Ich freue mich auf einen Western", sondern eher "Bin gespannt was er jetzt gemacht hat".Da der Italo-Western zu meinem Lieblingsgenre gehört und ich den Fluci ja schon interessant finde, war das nur eine Frage der Zeit
Aber ja, ist dann wohl so das Western-Roadmovies nicht meine Baustelle sind sobald ich mit den Charakteren nicht warm werde.
Monte Hellmans "The Shooting" war da ähnlich...großartiger Cast.....aber ich habe die Charaktere gehasst! Während ich Hellmans "Two-Lane Blacktop" sehr sehr mag.....ist zwar kein Western aber ein klassisches Roadmovie wo ich aber auch jeden verstehen kann der den sterbenslangweilig findet.
Übrigens mal was zur Musik....die fanden ja viele unpassend und scheiße. Ich fand die nur zum Film unpassend aber rein von der Musik her hat mir zumindest das ganz gut gefallen.