The Zombie Diaries

deadlyfriend

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu The Zombie Diaries:

#02 12.09.2023 deadlyfriend

Gesamtübersicht aller Kritiken zu World of the dead: The Zombie diaries:

#03 18.09.2023 deadlyfriend
 
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The Zombie Diaries

Es ist gar nicht so einfach einen Film zu bewerten, wenn man weiß, dass er gerade mal 8100 britische Pfund gekostet hat. Genau so ein Fall ist „The Zombie Diaries“. Wie der Titel bereits verrät, geht es um die geschätzten Untoten, die in diesem Fall wieder dem Romero Stil folgen. Zusätzlich hat man den „Found Footage“ Stil gewählt, was den Film mit diesem Budget überhaupt möglich machte. Zudem hat man eine sehr interessante Idee in der Erzählweise gewählt, was allerdings Fluch und Segen zugleich war. Der Film beginnt mit einem Team aus Journalisten, die für einen Interviewtermin aufs Land fahren wollen. In der Redaktion hört man bereits von einem seltsamen Virus, der zunächst nur Symptome einer Grippe aufweist aber weit weg von England ist. In Europa gab es wohl bislang nur 2 Fälle in Rumänien, aber trotzdem tragen bereits wenige Leute einen Mundschutz. Dies ist äußerst interessant, da der Film von 2006 ist und man auch damals bereits Leute filmte, die das alles als harmlos und überzogen ansahen. Nun gut, die Truppe macht sich aus London raus und kommt einige Stunden später am Zielort an. Der wirkt verlassen und der Interviewpartner ist auch nicht da. Über das Handy erfahren sie nun, dass das Virus sich inzwischen in London ausgebreitet hat und kein Ort mehr sicher ist.

Der Beginn ist absolut fantastisch und zeigt wunderbar, wie die Unruhe bei so einer Nachricht übergreift. Das wirkt alles sehr beklemmend und wurde durch den Blair Witch Stil sehr gut in Szene gesetzt, doch bald fangen die oben genannten Ideen an, die gut und schlecht zugleich sind. Man verlässt nämlich die Gruppe, an die man sich gerade gewöhnt hat und befindet sich 4 Wochen nach dem Ausbruch bei einer völlig anderen Gruppe. Das ist zwar abwechslungsreich, aber dennoch verliert man den Faden. Vor Allem deshalb, weil man später noch eine weitere Gruppe begleitet. Deshalb besitzt man insgesamt kaum noch eine Bindung zu den verschiedenen Leuten, weil es dann zu viele sind. Für den Realismus hat man die Kamera nicht grundsätzlich laufen, was erstmal begrüßenswert ist, allerdings kann man dadurch einigen Dingen nicht mehr folgen, da dem Zuschauer Informationen fehlen. Deshalb wirkt die Erzählweise eine Spur zu holprig, was die Spannung negativ beeinflusst. Dennoch gibt es gegen Ende noch einen richtig starken Clou, mit dem ich nicht gerechnet hätte, aber auch diesen finde ich aus einer bestimmten Perspektive sehr gut, aber aus einer anderen Sicht wieder deplatziert und auch etwas zu viel des Guten. Das kann man also durchaus kontrovers betrachten, ob die Botschaft am Ende angebracht oder ob an dieser Stelle, weniger wieder mal mehr gewesen wäre.

Trotz einiger negativen Punkte schmeiße ich dennoch das Budget mit in die Waagschale, denn für 8100 Pfund, finde ich das Gesamtergebnis wirklich stark. Gerade das erste Drittel gefiel mir wahnsinnig gut. Ist jetzt absolut kein Pflichtprogramm, aber wenn man sich mit dem Genre gerade beschäftigt einen Blick wert. Gerade wenn man den Found Footage Stil mag, ist das ein äußerst interessanter Beitrag.
 

deadlyfriend

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World of the dead: The Zombie diaries

5 Jahre nach dem ersten Teil gab es einen Nachfolger des Duos Bartlett/Gates, der aber nicht 5 Jahre später spielt, sondern direkt anschließt. Ob man mehr Budget zur Verfügung hatte, vermag ich nicht zu sagen. Sieht aber zumindest nicht sehr viel teurer aus.

Es geht um eine Gruppe von Soldaten, die, nachdem ihre Kaserne von einem Zombie Angriff überrollt wurde, sich auf den Weg Richtung Küste macht. Sie haben die Hoffnung dort einen Zufluchtsort zu finden. Angeblich soll es dort einen Ort geben, an dem sich die Menschen sammeln und per Boot auf das Festland gebracht werden sollen. Auf diesem Weg begegnen sie Leeann, deren Charakter man schon vom ersten Teil kennt, aber hier durch eine andere Darstellerin gespielt wird. Sie schließt sich der Gruppe an und trifft auch bald wieder auf Goke, der immer noch sein Unwesen treibt.

Den größten Fehler aus dem Erstling, begeht man nicht wieder. Diesmal bleibt der Film komplett bei der Gruppe und man teilt den Film nicht in Episoden auf. Dadurch hat man einen deutlich einfacheren Zugang zu den Charakteren und mit Leeann auch eine Bezugsperson. Was mir ebenfalls gefallen hat, dass sich der Film ernst nimmt, auch wenn die Macher wussten, dass sie nur ein niedriges Budget haben. Deshalb gelingt es eine bedrohliche Atmosphäre aufzubauen, die die Protagonisten aus meiner Sicht sehr gut umsetzen. Hier empfiehlt es sich in jedem Fall den Originalton auszuwählen, da er sich deutlich intensiver anhört.

Natürlich wurde auch dieser Teil im „Found footage“ Stil gedreht und man wird mit heftigen Wackeleinlagen konfrontiert, was aber absolut zur Geschichte passt. Auch die eingeschränkte Sichtweise der Protagonisten wird dadurch sehr gut eingefangen. Der nächste Fehler aus dem Vorgänger, dass man als Zuschauer das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben, wenn die Kamera ausgeschaltet ist, wurde ebenfalls behoben. Deshalb wirkt das Sequel flüssiger und kann durch die trostlose Atmosphäre punkten. Im Gegensatz zu einigen deutschen Amateurfilmen, wird hier nicht überzogener Splatter und Gore in den Vordergrund gestellt, weshalb der Film niemals einen Partygedanken zulässt. Tatsächlich sollte man ihn allein schauen. Wenn man dann darin eintauchen kann, lohnt sich der Film tatsächlich. Zudem beinhaltet die Geschichte auch ein wahnsinnig konsequentes Finale, was mich ebenfalls sehr beeindruckt hat. Schade, dass es bei den 2 Teilen geblieben ist. Ich hätte mir gerne eine weitere Fortsetzung angesehen.
 
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