The Little Shop of Horrors
Dem trotteligen Seymour gelingt es eine neue Pflanzenart zu züchten. Diese zeigt er seinem Chef im Blumenladen und wird schnell zur neuen Attraktion. Der Laden brummt, weil viele diese neue Blume sehen wollen. Sie hat nur einen Haken. Sie frisst nur Blut und Menschenfleisch und diese Art von Nahrung ist nicht immer einfach zu beschaffen, allerdings möchte man dennoch nicht auf den Ruhm und Umsatz verzichten.
Nur 1 Jahr nach „
Das Vermächtnis des Prof. Bondi“ drehte Roger Corman das gleiche Sujet ein weiteres Mal. Nur eben diesmal nicht in einer Künstlerkneipe, sondern in einem Blumenladen. Die Figurenkonstellation ist zumindest verdammt ähnlich. Einem schusseligen Mitarbeiter gelingt eben ein Zufallsprodukt und gelangt dadurch zu Ruhm und Ehre und um das aufrecht zu halten, müssen Leichen besorgt werden. Der Mitwisser riecht Umsatz, weshalb er nichts sagt. Im Grunde genommen eine Kopie, die Vielfilmer Corman in nur 2 Tagen drehte. Dafür legte er den kleinen Horrorladen deutlich humorvoller, aber auch alberner an. Mir persönlich an einigen Stellen auch mit einer Prise zu viel Slapstick ausgestattet, aber dennoch sitzen viele der Gags immer noch. Jack Nicholson als masochistischer Zahnarztpatient ist beispielsweise einfach köstlich. Auch Dick Miller ist hier wieder mit von der Partie, lehnte aber die Hauptrolle ab, da sie eben fast eine Kopie von Walter Paisley war. Während Prof. Bondi noch deutlich mehr Hang zum Gruseln besaß, ist „The little Shop of Horrors“ deutlich tiefer in der Komödie untergebracht und bietet nur sehr wenige Gruselmomente. Corman traf aber damit den Nerv der Zeit und der wahnsinnig günstig produzierte Streifen spielte eine ganze Menge ein. Der Film wurde damals in schwarz-weiß gedreht aber viele Jahre später eingefärbt, was ihm nicht wirklich gut steht. Ich bevorzuge da klar die s/w Variante.