Ja. In dem Moment denke ich das auch. Aber ich meinte....
Was ich jedoch viel unglaubwürdiger bzw. naiver von Ihr fand war einfach die Tatsache das sie nie genau hinterfragt hat woher das ganze Geld kommt, was genau er für eine Firma hat bzw. für welche Firma er arbeitet. Und es offenbar vorher immer akzeptiert hat wenn er tagelang für Sie nicht erreichbar war
...genau diese/solche Situation(en) am Anfang.
Der München-Job ist vorbei, er kommt nach Hause, alles ist harmonisch und perfekt. Dann nimmt der den UDC-Job an und mit einmal kippt das komplett.
Da gab es keinen richtigen Übergang. Man hätte dem Zuschauer vorher schon zeigen sollen, das die schöne heile Welt bröckelt. Genau so am Ende mit ihrem Bruder, wie sie den los wird. Das er mehr der Versager ist, ist ja schnell klar aber das sie ihm so negativ dann eingestellt ist "Du bist wie Vater" kam auch aus dem Nix. Und mit der Mutter ist das ja scheinbar ähnlich.
Klar, das ist in der tollen Serie nur eine Randerscheinung aber ich denke, es wäre nicht kompliziert gewesen, das etwas runder rüberzubringen.
Das sehe ich tatsächlich etwas anders. Beide offiziellen Ziele/Opfer die der Schakal getötet hat waren beides Persönlichkeiten die keine Gutmenschen waren bzw. aus Sicht der Allgemeinheit bzw. im Fall von UDC auch den Behörden ein Dorn im Auge waren. Und auch ein offenkundig rechtsradikaler deutscher Politiker wird sicherlich International keine großen "Wir wollen den Täter auf jeden Fall finden" Symphatisanten hervortun.
Sicher. Aber man kann ja nicht nur nach Sympathie ermitteln. Vor allem, wenn so viele unterschiedliche Parteien involviert sind, es um einen absolut gefährlichen Hitman geht (den man ja dann quasi laufen lässt) und mit UDC eine von der Öffentlichkeit/jungen Generation bewunderten Person getötet wurde.
Man musste halt offiziell eine Ermittlung führen und für mich war das Ganze von Anfang an schon so ausgelegt als wollen sie den Täter garnicht finden.
Das habe ich aber so verstanden, das es nur von der Isabell und dem Außenminister ausging. Und daher erschien mir der Fall und seine ganze Tragweite einfach zu groß und komplex, als das zwei Menschen (auch wenn sie mächtig sind), das einfach so unter den Teppich kehren und entscheiden können, das Schicht im Schacht ist.
Es muss doch so eine Art Kontrollgremium oder sowas geben. Es gab Tote innerhalb der Organisation und niemand fragt nach oder ist gewillt das aufzuklären? Und selbst wenn der MI6 die Suche einstellt, gab es auch noch den BND. In Spanien hat der Schakal auch getötet. Wäre das jetzt ein Film/Serie aus den 80iger oder älter bzw. das Szenario in der Vergangenheit angesiedelt, dann hätte ich das noch nachvollziehen können.
Aber mit den heutigen Möglichkeiten, Strukturen und öffentlichem Druck wirkte diese ganzen Verschwörung auf mich irgendwie "zu klein" und nicht ganz zu Ende gedacht.