AW: The Da Vinci Code - Sakrileg
Also bei Illuminati zaaaht sich das Buch die ersten 150 Seiten in Cern gewaltig
Da ist mir der Film schon lieber, auch wenn er sich bei Illuminati viel mehr Freiheiten nimmt als bei Sakrileg
Ach, gezogen hat sich da für mich eigentlich nichts. Das war wieder schnell vernichtet
Den Anfang in CERN fand ich eigentlich recht gut im Buch, wobei mir die Filmvariante doch realistischer erscheint. Dort gibt es wenigstens ein Team welches zusammen arbeitet. Im Buch sind es Vater und Tochter, die ganz alleine und ohne andere Eingeweihte am LHC arbeiten...ist klar. Und auch die Retina Scanner sind alleine den denen installiert worden...jap.
Auch das punktgenaue auffinden der Informationen im Tagebuch und Kohlers(Leiter von CERN) Eintreffen im Vatikan wirkt im Buch sehr konstruiert.
Allgemein wurde viel Schwachfug des Buches eliminiert. Besonders was den Camerlengo betrifft, seine Wahnvorstellungen, Absprung aus dem Hubschrauber mit dem Auftreten neben Jesus auf dem Dach des Petersdom...Langdons Absprung mit einer Plane, da kein weiterer Fallschirm an Board ist...
Da wurde beim Drehbuch schon gut gearbeitet um solche Schwächen zu umgehen.
Was mir aber ein wenig gefehlt hatte war der Background und der Antrieb der Charaktere. Es wurde im Film zwar kurz angeschnitten, dass der Camerlengo in seiner Kindheit nur knapp einem Bombenanschlag entkommen ist und der spätere Papst ihn zu sich genommen hat. Doch fehlt das entscheidende Gespräch als der Papst ihm mitteilen wollte, dass er ein Kind habe. Woraufhin der Camerlengo ausflippt, da er denkt sein Ziehvater hätte die Kirche verraten, und am Grab von Petrus "erleuchtet" wird.
Wie sich ja dann später herausstellt war er tatsächlich sogar sein leiblicher Vater, allerdings durch die Wunder der Wissenschaft, einer künstlichern Befruchtung. Was die Sympathie des Papstes für die Wissenschaft empfindet.
Im Film kommt das scheinbar nicht so deutlich rüber, hier wurde ja auch erwähnt ob das Ziel des Camerlengo war Papst zu werden. Nein, ihm ging es nur um den Machtbeweis, dass der Glaube wichtiger ist als die Wissenschaft. Ein Sieg in den Zeiten einer Krise. Begründet in seinem tiefen Glauben an Gott durch sein Überleben des Bombenanschlages (als einziger, wie durch ein Wunder, blabla)
Dazu als Gegenpol Maximilian Kohler (Leiter von CERN), der seinen schlechten Gesundheitszustand seinen gläubigen Eltern verdankt, die moderne Medizin ablehnten als es noch Chancen für ihn gab.
Das passt zwar alles sehr gut und gaukelt dem Leser Motive vor, eigentlich ist es aber zu arg konstruiert. Von daher für mich verständlich, dass es hier Änderungen gab.
Beim Killer fallen die Änderungen eigentlich nicht ins Gewicht, ob er nun eine Art animalische Bestie ist, wie im Buch. Oder ob er ein aalglatter eiskalter Killer ist, der nur seinen Job macht, wie im Film. Das ist Wurscht.
Was mir bis heute allerdings nicht klar ist, welchen Posten und welche Aufgabe Cosimo Fusco als Father Simeon im Film hat. Das ist der im schwarzen Gewand, der Illuminatus genannt wird. Der bleibt im Film ohne richtigen Hintergrund.