The Black Cat

Tarantino1980

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The Black Cat
In einem kleinen englischen Dorf geschen mysteriöse Dinge. Zunächst erleidet ein Autofahrer auf trockener gerader Fahrbahn einen Unfall, dann sind plötzlich zwei Jugendliche spurlos verschwunden. Inspektor Gorley wurde extra aus Scotland Yard angefordert um hier die örtliche Polizei zu unterstützen.

Lucio Fulci inszenierte diesen Film im Jahre 1981, welcher lose auf der gleichnahmigen Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe aus dem Jahr 1843 basiert. Dieser Horrorfilm mit mystery Elementen mag zwar auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich für Fulci sein, wenn man aber seine Filmographie näher kennt und weiß das er nicht nur Horror/Splatter Filme gedreht hat, sondern auch einige sehr gute Gialli, finde ich diesen Film alles andere als ungewöhnlich für ihn. Auch in The Black Cat gibt es ein paar sehr schöne Szenen die insgesamt eine gute Atmosphäre erzeugen und mit einem, wenn auch für einen Italo Horror Film recht mainstream lastigen Score verwendet wurde, diese damit gut untermahlt wurden. Wenn man nicht weiß das Fulci hier auf dem Regie Stuhl saß, könnte man zwar insgesamt denken das es ein Horrorfilm eines englischen Regisseurs sein könnte, gerade wenn man aber Lucio Fulci näher kennt, erkennt man sehr schnell seine Handschrift. Zwar hat er es hier nicht komplett geschaft eine gigantische Atmosphäre zu erzeugen, es gibt jedoch ein paar sehr gute Szenen in dem Film die ihn für mich absolut sehenswert gemacht haben.

Beim Cast gab es auch wieder ein paar bekannte Gesichter zu sehen. David Warbeck hat mir wieder gut gefallen, aber auch Patrick Magee hat eine tollen Job damals gemacht. Dagmar Lassander dürfte auch keine unbekannte sein, welche neben Mimsy Farmer die weiblichen Gegenparts des Filmes darstellen. Insgesammt fand ich den Cast wieder stimmig.

The Black Cat ist bestimmt kein Film der für jeden Horror Fan geeignet ist. Ich würde hier auch keine wirkliche Empfehlung aussprechen wollen, außer an alle die, so wie ich, sich gerne mit Regisseuren tiefer beschäftigen und auch gerne kleinere und unbekanntere Werke aus ihren Filmographien für sich entdecken. Lucio Fulci hat einige, zumindest in Genre kreisen, sehr bekannte und geliebte Filme. The Black Cat gehört da zwar nicht zu, ist aber für mich dennoch ein Film bei dem ich froh bin ihn gesehen zu haben und ihn auch in der Sammlung zu haben.

Wertung: 7/10
 

deadlyfriend

Casting
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Lucio Fulci inszenierte diesen Film im Jahre 1981, welcher lose auf der gleichnahmigen Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe aus dem Jahr 1843 basiert. Dieser Horrorfilm mit mystery Elementen mag zwar auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich für Fulci sein, wenn man aber seine Filmographie näher kennt und weiß das er nicht nur Horror/Splatter Filme gedreht hat, sondern auch einige sehr gute Gialli, finde ich diesen Film alles andere als ungewöhnlich für ihn.

Ich glaube der negative Ruf des Films kommt durch sein Entstehungsjahr. Damals konnte ihn mangels VÖ niemand sehen. Der wurde erst viele Jahre später hier veröffentlicht. Durch 1981 gingen viele von einer Schlachtplatte aus, die eben zwischen Glockenseilen und Rippern entstanden ist. Ich habe früher auch immer gesagt bekommen, das der Schrott ist. Allerdings im Zuge der ganzen Neuveröffentlichungen seiner Gore Klassiker. Da hat man einfach etwas Anderes erwarten bzw. sehen wollen. Wäre der Film ein paar Jahre früher entstanden, wäre das ein Klassiker. Da bin ich mir sicher. Der atmet durch und durch den Gothic Horror der frühen 70er. Sozusagen ein Hybrid aus Giallo und Gothic Optik.

Ich mag den total gerne, da ich ihn eben dieser Perspektive sehe und halte den Film für völlig unterschätzt. Die Kamera aus Sicht der Katze, die irgendwie ja auch schwarze Handschuhe trägt :lol:, und auch das komplette Setdesign ist absolut großartig.

Auch in The Black Cat gibt es ein paar sehr schöne Szenen die insgesamt eine gute Atmosphäre erzeugen und mit einem, wenn auch für einen Italo Horror Film recht mainstream lastigen Score verwendet wurde, diese damit gut untermahlt wurden. Wenn man nicht weiß das Fulci hier auf dem Regie Stuhl saß, könnte man zwar insgesamt denken das es ein Horrorfilm eines englischen Regisseurs sein könnte, gerade wenn man aber Lucio Fulci näher kennt, erkennt man sehr schnell seine Handschrift. Zwar hat er es hier nicht komplett geschaft eine gigantische Atmosphäre zu erzeugen, es gibt jedoch ein paar sehr gute Szenen in dem Film die ihn für mich absolut sehenswert gemacht haben.

Der Score von Pino Donaggio gefiel mir gut, da er ihn an einigen Stellen an Bernard Herrmann angelehnt hat. Das passte zu dem klassischen Thema mehr, als die zeitgleichen Scores von Frizzi. Ansonsten sehe ich es auch so, das man Fulci klar erkennt, auch wenn die britische Optik vorhanden ist.

Beim Cast gab es auch wieder ein paar bekannte Gesichter zu sehen. David Warbeck hat mir wieder gut gefallen, aber auch Patrick Magee hat eine tollen Job damals gemacht. Dagmar Lassander dürfte auch keine unbekannte sein, welche neben Mimsy Farmer die weiblichen Gegenparts des Filmes darstellen. Insgesammt fand ich den Cast wieder stimmig.

Der Cast ist absolut klasse. Heftig fand ich auch hier, das wieder einmal Daniela Doria als Opfer herhalten musste. Ich glaube keine ihrer Rollen hat am Ende überlebt. Die hat Fulci verdammt oft sterben lassen. Sozusagen ein Lieblingsopfer :D Nur diesmal wurde sie halt nicht abgeschlachtet.

ist bestimmt kein Film der für jeden Horror Fan geeignet ist. Ich würde hier auch keine wirkliche Empfehlung aussprechen wollen, außer an alle die, so wie ich, sich gerne mit Regisseuren tiefer beschäftigen und auch gerne kleinere und unbekanntere Werke aus ihren Filmographien für sich entdecken. Lucio Fulci hat einige, zumindest in Genre kreisen, sehr bekannte und geliebte Filme. The Black Cat gehört da zwar nicht zu, ist aber für mich dennoch ein Film bei dem ich froh bin ihn gesehen zu haben und ihn auch in der Sammlung zu haben.

Wertung: 7/10

Dein Fazit unterschreibe ich nicht komplett. Ich glaube schon, das der für Leute gut geeignet ist, die sich eher mit den Hammer Studios oder anderen Gothic Gruslern beschäftigen und dabei über den Tellerrand schauen. Ich mag den echt total gerne und halte ihn für absolut unterbewertet. Hätte da, wie zu Beginn erwähnt als Erscheinungsjahr 1976 gestanden, wäre der glaube ich deutlich höher im Kurs, da er dann nicht die Gorehounds angezogen hätte, durch die die vielerorts negative Meinung überwiegt.
 
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