AW: The A-Team
selbstironisch: ja. aber auf eine grenzdebile verarsche wie "Starsky & Hutch" kann ich persönlich gut verzichten.
Oh man, pfeif mal deinen Pittbull von meinem Lieblingsfilm weg
ich erwarte 'ne knackige action-komödie, die nicht den fehler macht, die TV-serie durch den kakao zu ziehen, sondern einfach deren charme auf die kinoleinwand und ins 21. jahrhundert überträgt.
Mit der Action-Komödie stimm ich dir ja noch zu, aber der Rest ist in meinen Augen Utopie. Der Charm der alten Serien (nicht nur beim A-Team) besteht ja gerade darin, dass sie alt sind. Man begleitet die Character (im Idealfall immer mir der gleichen Besetzung) oft über Jahre hinweg, man leidet und jubelt mit seinen Helden, man braucht keinen langen Einstieg, wenn man zu spät eingeschalten hat, "man ist bekannt miteinander". Und dann wird man erwachsen und älter, die Serie wurde schon vor Jahren abgesetzt und es laufen nurnoch Wiederholungen und trotzdem freute man sich und bleibt beim Zappen dran hängen (ja, es gab eine Zeit, wo man auf das Wohlwollen des Fernsehprogramms angewiesen war, wenn man bestimmte Serien sehen wollte) und irgendwann merkt man, dass man eine Serie liebt die bald so alt ist wie man selbst. Wenigstens mir gings so.
Und genau das ist der Charme den solche Serien ausmacht. Nicht die wahnsinns Special-Effects oder tiefgründigen Dialoge (ihr versteht was ich meine) und deswegen bleibt bei einer Verfilmung nur zwei Optionen: entweder den Titel, die Anzahl der Hauptdarsteller und die Intromusik zu kopieren und etwas ganz neues daraus zu machen (siehe Miami Vice)
oder man ist sich als Regisseur bewusst etwas Bestehendes fortsetzten zu wollen und versucht möglichst viel Bezug darauf zu nehmen, siehe Starsky & Hutch. Man kan es als natürlich als Parodie verstehen, wenn mit den heutigen Möglichkeiten ein 70er Jahre Niveau zu erreichen versucht wird, aber das ist das liegt wohl im Auge des Betrachters in wie weit das als sympatisch oder bescheuert angesehen wird.