Star Wars - Gerüchte/Allgemeines

Blonder

Filmgott
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Also was die Figuren im letzten Teil angeht, bin ich seeeehr skeptisch.
Mein Problem ist einfach, das ich jetzt nach 2 von 3 Teilen eigentlich nicht wirklich weiß, wo die Reihe hin will. Wir haben doch eigentlich nur 3 Figuren, die in diesen Filmen wirklich zählen. Also auf der guten Seite.
Und Fin hat nach seinem Einstieg dann im zweiten Teil wieder Punkte verspielt. Ich fand ihn eher nervig in "DlJ". Bleiben Rej und Poe. Natürlich wird es neue Figuren geben aber dann hat man "nur" einen Film Zeit, eine emotionale Bindung aufzubauen. Und ob das klappt?! Ich weiß nicht so recht...

Ich mag die neue Reihe aber das wirkt für mich alles etwas unrund. Als hätte man einen Plan gehabt, diesen aber nach "Das Erwachen der Macht" etwas über Bord geworfen um auf Kritiken zu reagieren aber damit nur alles fast schon verschlimmbessert.

Wenn ich raten müsste, würde ich auf einen Zeitsprung tippen. Man bekommt dann (zu) viele mehr oder weniger fertige/neue Charaktere und soll dann mit denen mitfiebern, leiden, trauern, freuen....ich weiß nicht....
 

Count Dooku

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Geht mir genauso.
Bei "Das Erwachen der Macht" habe ich noch einige Schwachpunkte damit verteidigt, dass momentan nur ein Teil der Geschichte erzählt wird und dieser Schwachpunkt mit dem nächsten Teil obsolet würde (z. B. Rey als "Mary Sue"). Dann kam "Die letzten Jedi" und keiner dieser Schwachpunkte wurde beseitigt, eher noch schlimmer gemacht (hat Rey bei Luke überhaupt was gelernt?).
Momentan fehlt mir auch noch George Lucas visueller Reichtum, durch den die Prequels imo trotz Schwächen etwas besonderes waren.

Hier ist noch ein Interview mit Thandie Newton aus dem Film "Solo". Ihr Wunsch nach Diversität nervt mich allerdings.
Vielleicht ist das auch ein Grund für den Flop. Dieses ständige Betonen, dass man jetzt jemanden aus der und der Ethnie eine große Rolle verpasst hat um den SWJs zu gefallen.

BTW: Ist das wirklich die gleiche Darstellerin aus "Mission Impossibe 2" und "Riddick - Chroniken eines Kriegers"?

Edit:
Momentan wird ja gerade imo an einer "Dolchstoß-Legende" für das finanzielle Abschneiden von "Solo" gebastelt: Durch die Boykott-Aufrufe einiger Youtuber sind viele Zuschauer nicht in den Film.
 
Zuletzt bearbeitet:

Count Dooku

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Hätte nie gedacht, dass ich das erlebe.
Ich vermute, nach den beiden Flops "Solo" und "Justice League" werden die Studios sicher nicht nochmal so umfangreiche Nachdrehs mehr machen.
 

Count Dooku

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Kathleen Kennedy scheint bei Lucasfilms bald aufzuhören. Quelle

Das hat soweit ich das rauslese wohl nichts mit dem Misserfolg von "Solo" zu tun, sondern weil sie sich eh zur Ruhe setzen möchte.
Mal schauen wie es dann mit "Star Wars" weitergehen wird.
 

Count Dooku

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Ja, sehr gut. Dann habe ich auch wieder Hoffnung für Star Wars!

Ich bleibe noch skeptisch. Anscheinend wird jemand aus Kennedys Vertrautenkreis übernehmen.
Imo bräuchte man jemanden wie Kevin Feige um "Star Wars" wieder auf Kurs zu bringen.
Soweit ich sehen kann läuft das MCU ziemlich reibungslos, vor allem seit Feige die komplette Kontrolle bekommen hat und sich nicht mehr mit Ike Perlmutter und der Storygroup rumschlagen muss.

Die bisherigen Produktionen bei "Star Wars" liefen afaik nicht wirklich reibungslos.
Bei "Das Erwachen der Macht" gab es lange Probleme mit dem Skript. Wann in diesem Zeitraum dann Lucas Treatments verworfen wurden weiß leider nicht. Die Treatments hätten mich schon interessiert.

Bei "Rogue One" wurde aufwendige Nachdrehs angeordnet, die von Tony Gilroy geleitet wurden.

Die Produktion von "Die letzten Jedi" lief anscheinend "reibungslos" außer dem enttäuschten Mark Hamill, der mit der Figur von Luke Skywalker überhaupt nicht zufrieden war, aber genug Profi war um trotzdem sein Bestes zu geben.
Allerdings hatte ich nicht das Gefühl, dass der Film sich nahtlos an "Das Erwachen der Macht" anschließt. Vieles was Abrams groß aufgebaut hat, wird von Johnson entweder ignoriert oder demontiert. Ein wirklicher roter Faden ist nicht ersichtlich.

Die Vorproduktion von EP IX lief dagegen katastrophal an. Der ursprüngliche Regisseur bekam es aufs Auge gedrückt, dass er Leia "beseitigen" muss, er muss auch ohne Luke auskommen. Seine Bitte,
Luke nicht sterben zu lassen.
wurde nicht erfüllt, ob wohl es imo kein Problem gewesen wäre.

Bei "Solo" wurde anscheinend ganz schön daneben gegriffen.
Ursprünglich sollen die "Star Wars Story"-Filme stilistisch anders sein, als die Saga-Filme, weswegen man die Regisseure Lord & Miller überhaupt engagiert hat. Nachdem der Größteil des Films abgedreht war, fällt dann den Produzenten erst auf, dass Lord & Miller offenbar eine andere Sicht auf den Film hatten, als Kennedy und die Kasdans.
Die beiden wurden entlassen und teure Nachdrehs wurden angesetzt. Afaik wurden über 70 % des Films neu gedreht.
Warner hat sowas ähnliches vor Jahren mit dem Exorzisten-Prequel durchgezogen, wo Renny Harlin einen komplett neuen Film gedreht hat, der dann afaik gefloppt ist und dazu auch noch schlecht war.

Dazu kommen noch die gefühlt 1000 Ankündigungen für weitere "Star Wars"-Sachen. Lucasfilms erinnert mich diesbezüglich an Warner/DC, die zuletzt 2 Joker-Filme mit unterschiedlichen Hauptdarstellern angekündigt haben.
 

Willy Wonka

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@Count Dooku

Sehr gut zusammengefasst. :hoch:

Hier ist ein interessantes Interview zwischen James Cameron und George Lucas:
https://www.starwars-union.de/nachr...ine-Grundueberlegungen-fuer-die-Sequels/k/90/

Anscheinend wollte George Lucas die Medichlorianer-Sache, die in den Prequels erwähnt wurde, in der ST vertiefen.

Das klingt echt interessant und spannend. Sehr schade, dass George Lucas nicht mehr die Kraft und Energie investieren wollte selbst die Projekte voranzutreiben. Dann wäre die Skywalker-Saga wirklich „aus einer Hand“ gewesen. Er hätte ja auch wieder andere Regisseure beauftragen können, wie er es damals bei der ursprünglichen Trilogie gemacht hat. Aber durch Disney gehen die Star-Wars-Filme in eine ganz andere Richtung und wie du es schon beschrieben hast, wirkt es alles noch nicht richtig zu Ende gedacht.
 

Count Dooku

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Wer weiß, ob Lucas wirklich alle drei Filme noch unter seiner Obhut gemacht hätte. In einem Interview hat er afaik gemeint, dass er ursprünglich Episode VII noch selber gemacht und dann die Firma Lucasfilms verkauft hätte.
Dazu kommt noch die Frage, wie die Umsetzung dieser Idee geworden wäre.
Vor allem wäre dann die Frage gewesen, ob die Figuren in den Filmen wirklich eigene Entscheidungen getroffen hätten oder nur Werkzeuge der Whills gewesen wären.
 

BladeRunner2007

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Bei den Prequels wollte er ja schon andere Regisseure verpflichten, aber keiner hat sich getraut in die Fußstapfen der OT zu treten. Das sollte der George selbst riskieren. Und da unser George ein Regiemuffel ist sind die Prequels leider ziemlich uninspirierte Effektoverkills geworden. Danach hat er ja nur noch Zorn der Fans geerntet und das hat ihm dann den KO-Schlag verpasst. "Warum soll ich weitere SW-Filme machen, wenn die Fans sowieso alles besser wissen und mich nur noch kritisieren?!".
 

Cable

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Ich finde es ja lustig, wie Lucas für die SEs und die Prequels geschimpft wurde und jetzt will gefühlt jeder wissen, wie gerade er die neue Trilogie gemacht hätte und meint, dass die wohl besser gewesen wäre als das, was Disney jetzt produziert.
 

Willy Wonka

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Ich finde es ja lustig, wie Lucas für die SEs und die Prequels geschimpft wurde und jetzt will gefühlt jeder wissen, wie gerade er die neue Trilogie gemacht hätte und meint, dass die wohl besser gewesen wäre als das, was Disney jetzt produziert.

Ich habe beispielsweise nie über die Prequels geschimpft und finde sie in Teilen sogar besser als die Original-Trilogie. Ein bisschen freue ich mich sogar, dass die Prequels jetzt nach den letzten Filmen in einem besseren Licht erscheinen.
 

Cable

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Mir haben sie auch gut gefallen und ich habe immer verteidigt, dass Star Wars das Baby von Lucas ist (bzw. war) und er damit machen kann was immer er will.
 

Darkknight666

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So seh ich das auch, er hatves erfunden und konnte bis zum verkauf machen was er will, und da ich gestern mal wieder im Kino in Solo war den ich gar nicht somschlecht finde wie er gemacht wird, wird auf jeden Fall wieder gekauft.
 

Count Dooku

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Die ST wäre unter Lucas sicher anders geworden. Ob besser kann ich nicht beurteilen, allerdings glaube ich die Filme visuell vielfältiger geworden wären.
Außerdem wäre das Bonusmaterial sicher interessanter gewesen.
 

Silencer

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Ich finde bislang alles gut was in Sachen Star Wars in die Kinos gekommen ist. Der Look der Prequels ist zwar anders als in der klassischen Trilogie, aber das habe ich mir stelbst immer damit erklärt, das es die Zeit vor dem Imperium darstellt und deshalb war ich äußerst erfreut, das die neuen Teile jetzt wieder den "dreckigen" Look der klassischen Trilogie aufgegriffen haben. Mit Episode VIII hat man mal etwas anderes "riskiert" und ist damit dann leicht auf die Nase gefallen. Deshalb denke ich, das man für Ep 9 wieder zum bewährten zurückkehrt und uns einen würdigen Trilogieabschluß präsentieren wird. Auch die Spin-Off Filme fand ich bislang sehr gut und so kann es von mir aus weitergehen.
Des Weiteren bin ich froh, das Lucas sein Baby hat ziehen lassen und seine Vision für die neue Trilogie nicht mehr umsetzen konnte. Die wissenschaftliche Erklärung der Macht in den Prequels war schon grenzwertig, aber was er in diesem Interview an Ideen rausgehauen hat, kommt mir schon der Zerstörung eines Mythos gleich. Die Macht ist einfach etwas, was nicht wissenschaftlich erklärt werden muß, das ist es was sie ausmacht.
Kurz gesagt, ich bin bislang mehr als Zufrieden, mit dem was Disney aus dem Star Wars Universum gemacht hat und denke das sie uns noch viele schöne Momente liefern werden.
 
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