Splinter Cell: Black List

[Oyo-koltsa]

AW: Splinter Cell: Black List

Wie sehen denn die Missions-Ziele so aus? Muss man sich auch um Netzhaut-Scanner, Codes, Informationen kümmern, die wenn man sie nicht bekommt einen schwierigeren Weg für den Spieler bedeuten? In den Videos die ich bisher gesehen habe, waren hauptsächlich die Wachen das Problem, aber nicht das Sicherheitssystem oder die Wegfindung wie man das aktuell z.B. in Hitman Absolution hat.

 

[tikiwuku]

AW: Splinter Cell: Black List

Bei der Nebenmission musste ich drei Dinge hacken und bei der Hauptmission eine Geisel befreien.

Es gibt auch alternative Routen, aber da war bisher kein Code oder ähnliches erforderlich.

Vielleicht kommt das ja noch, fände ich super.

Manche Nebenmissionen kann man nur mit Cooppartner antreten, andere können auch alleine bewältigt werden. Bei der Nebenmission die ich gespielt habe, musste ich mangels Cooppartner eine andere Route wählen.

 

[Oyo-koltsa]

AW: Splinter Cell: Black List

Naja, mal sehen wenn ich Hitman und Dishonored durch habe, ob ich das Spiel irgendwo günstiger bekomme.

 

[tikiwuku]

AW: Splinter Cell: Black List

Ach ja: Verstorbene oder vom Sammann in den Schlaf gewürgte/geschlagene/getasterte Gegner kann man nun wieder aufheben und verstecken.

 

[Maverick]

AW: Splinter Cell: Black List

Was sagt man dazu? Release des Spiels ist erst morgen, doch ich konnte es installieren und auch schon spielen. Danke, Ubisoft!

Meiner erster Eindruck: Splinter Cell Conviction Theory! Ein Mix aus klassischem Splinter Cell und Conviction.

Man nehme das flotte Spielsystem von Conviction, gibt Sam sein Nachtsichtgerät zurück, lässt ihn Gegner mit Flüstern, Pfeifen oder Gadgets (gute alte Sticky Cam!) anlocken, diese wieder K.O. schlagen oder würgen und lässt Sam wieder in dunklen Ecken hocken -> Ghost Spielstil, schleichen wie bei SC 1-4, nur flotter.

Man mag nicht minutenlang in der Ecke sitzen und auf den perfekten Moment warten? Bitte sehr! Schnappt euch ne schallgedämpfte Knarre, huscht von Deckung zu Deckung und tötet die Gegner heimlich, still und leise. Panther Spielstil -> ein Mix aus den klassischen SC und Conviction.

Oder ihr krallt euch ein Sturmgewehr und ballert euch durch, müsst aber immer schön in Deckung bleiben, denn viel hält Sam nicht aus. Assault Spielstil -> Splinter Cell Conviction!

Eine Nebenmission habe ich nach klassischer Art durchgespielt: Schleichen und Gegner höchstens betäuben und verstecken. Ultraspannend!!

Die erste große Hauptmission war bei mir ein Mix aus allen drei Spielstilen: Zuerst klassisches SC, dann wurde ich fast entdeckt und hab einen Gegner im Pantherstil erledigt (unentdeckt, aber tödlich) und zweimal musste ich mir den Weg freischießen.
Auch hier merkt man den unterschiedlichen Spielstil: Einen Gegner K.O. geschlagen, ein Anderer hat mich entdeckt und ich habe ihn als Schutzschild genommen und seine Kameraden erschossen.

Also Ubisoft ist hier ein perfekt Mix gelungen! Viel besser als bei Metal Gear Solid 4, dass manchmal nicht weiß was es sein will: Stealth oder Actionspiel.
Und im Gegensatz zu Deus Ex Human Revolution ist bei Blacklist der actionorientierte Weg kein Nachteil, nur ist das Spiel auf dem zweithöchsten Schwierigkeitsgrad bereits eine harte Nuss und Sam geht nach ner Salve drauf.

Sams neue Stimme und sein verändertes Aussehen waren zunächst gewöhnuntsbedürftig und ich habe ihn am Anfang gar nicht erkannt, bis ihn jemand mit seinem Namen ansprach.
Doch auch wenn ich Michael Ironsides coole Stimme vermisse, Eric Johnson macht seinen Job auch sehr gut und ich habe mich bereits an den "neuen" Sam gewöhnt.

Außerdem hat Sam ein Flugzeug zu Verfügung und kann sich darauf frei bewegen und greift über eine Weltkarte auf die Missionen zu. Erinnert ein wenig an Mass Effect, aber die Galaxiekarte aus Biowares SciFi Trilogie ist ein ganzes Stück cooler.

Cool finde ich auch das neue Arsenal: Man kann sich seine komplette Ausrüstung zusammenstellen wie man will, vorausgesetzt man das nötige Kleingeld (gibts durch Bonusaufgaben wie etwa Laptop hacken).
Mit Anzügen, Stiefeln, Handschuhen und Waffen und Spezialbrillen (Nachtsicht, Sonar, etc.) kann man Sam so ausrüsten wie man möchte.

Also bis jetzt macht das Spiel extrem viel Spaß muss ich sagen!

Danke für deinen umfangreichen Ersteindruck, werde mir das Spiel auch noch zulegen, wenn auch nicht sofort.

 

[tikiwuku]

AW: Splinter Cell: Black List

Also bei den reinen Stealthmissionen hat Ubisoft etwas vergessen: Checkpoints!

Zumindest nach einem erfüllten Missionsziel sollte man speichern, denn hier heißt es Mission komplett wiederholen wenn man entdeckt wird.

Einerseits lästig wenn man knapp vor dem Ziel ist, andererseits ist es umso spannender und "Trial & Error" gibts dadurch so gut wie gar nicht.

EDIT: Aus der Schleichmission wurde eine Panthermission. Keine Ahnung wer die designt hat, aber der Typ muss ein Hardcore SC Spieler sein denn die hatte es wirklich in sich. Egal wie ich es angegangen bin, immer wurde ich entdeckt und schließlich habe ich mir ein SR25 mit kevlarunfreundlicher Munition gekauft und alle erschossen. Hatte keine Lust mehr da alles 10 mal zu wiederholen nur weil ich entdeckt wurde.

Doof finde ich auch die Juggernauts, die interessiert es nämlich gar nicht ob ihr mit einer 45. Beretta Px4 ihnen ins Gesicht schießt. Dann muss eben das SR25 ran!

Aber so hatte ich mir die Schleichmission nicht vorgestellt. Mal sehen wie die anderen so sind.

Und ein Talibandorf habe ich auch ausradiert.

 

[tikiwuku]

AW: Splinter Cell: Black List

Hui! Das Spiel bietet auch reine Kampfmissionen in der ihr gegen mehrere Wellen antreten müsst und dabei HVT (VIP Terroristen) lebend fangen müsst.

Zunächst bin ich ein paar mal draufgegangen, aber hab mir dann ein M416 mit AP Munition, 60 Schuss Magazin, ACOG Scope und Schalldämpfer gekauft. Zusätzlich gabs noch einen besseren Anzug mit mehr Magazintaschen und ner Kevlarweste.

Aber auch dann war die Mission sehr anspruchsvoll, besonders wegen den Kampfhunden. Wenn die einem zu nahe kommen, kann man nicht mehr mit Blindfire reagieren, weil Sam das Gewehr zur Seite nimmt und den anderen Arm hochreißt. Dann darf man auf die Benutzentaste hämmern um das Mistvieh loszuwerden.

Hat aber sehr viel Spaß gemacht und ich habe rund eine Stunde gekämpft!

Und das war eine Nebenmission!

Geniales Spiel!!!

 

[tikiwuku]

AW: Splinter Cell: Black List

Und durchgespielt!

Was für ein geniales Spiel!!

Der Mix aus Stealth und Action ist Ubisoft wirklich gelungen und so spannende Einsätze habe ich schon lange nicht mehr erlebt.

Die Story war auch sehr interessant und sehr spannend, nur waren die Bösewichte ein bisschen blass. Bis auf Amerika zu schaden war da nicht viel, aber das Ende lässt eine Fortsetzungstür offen (viel besser als bei The Last of Us übrigens). Die Blacklist ist also wahrscheinlich noch nicht vom Tisch.
Dafür waren die Bösen nicht so überzeichnet, wie bei MGS zum Beispiel.
Das bitte nicht falsch verstehen: Ich liebe MGS, besonders Teil 3, aber solche Charaktere würden zu SC einfach nicht passen.
Realismus sieht zwar anders aus, aber Blacklist kam beim Terrorszenario, wie schon die Vorgänger, glaubwürdig rüber.

Ubisoft muss ich gratulieren, denn hier haben sie SC grandios fortgesetzt und das hohe Spieltempo von Conviction perfekt mit den Schleicheinlagen aus den Vorgängern kombiniert.

Das beste daran: Man kann es spielen wie man will! Es gibt schon ein paar Stellen da darf man nicht gesehen werden und auch keinem etwas tun, doch diese Passagen sind (bis auf einen längeren Einsatz in einem berühmten Gefängnis) sehr selten.
Doch wenn man lieber kämpft statt zu schleichen, kann man das natürlich gerne tun und auch das macht verdammt viel Spaß. Denn mit den Gadgets kann man die Gegner in Fallen locken und sie regelrecht in Panik versetzen, wenn drei Kameraden in einen Raum stürmen in dem sie Fisher vermuten, aber nur mehr eine Mine finden was dann auch das letzte ist was sie jemals finden werden.

Sams Partner Griggs darf man während einem Einsatz auch mal steuern und hier spielt man aber aus der Egoperspektive. Ein reinrassiger Shooter ist dann aber auch nicht, denn auch Griggs hält nicht viel aus und sollte lieber in dunklen Ecken sitzen und Gegner unbemerkt einzeln ausschalten.

Technisch ist das Spiel recht hübsch geworden, besonders Licht und Schatten sind hervorragend. Zwar kein Battlefield 3 oder Crysis 3, aber das ist für mich sowieso zweitrangig, denn ein Spiel muss Spaß machen.

Und macht Splinter Cell Blacklist Spaß? Oh ja! Sogar extrem viel!

9/10

 

[Dwayne Hicks]

AW: Splinter Cell: Black List

Spiele es derzeit auch und nach den für mich entäuschenden Double Agent und Conviction kann ich dem Tikiwuku wieder nur recht geben....großartiges Spiel!

Mag diesen Mix aus Conviction und Oldschool SC total und bin mehr so der Silent Assassin...n paar haben aber glück und bleiben am leben, wies halt gerade kommt

Übrigens danke für den SR25 Tipp wobei ich meine 416 nur ungern austausche :/

Aber Sam is echt durch, oder?
Damals hatte er noch den ein oder anderen Spruch auf den Lippen, diese leichtigkeit ist ihm völlig abgegangen, wenn auch irgendwo verständlich.
Is auch kein Kritikpunkt, nur so eine feststellung.
Wäre auch langweilig gäbe es keinerlei Charakterentwicklung.

 

[tikiwuku]

AW: Splinter Cell: Black List

Stimmt! Jetzt wo du es sagst fällt es mir auch auf.

Aber nach Double Agent und Conviction wundert es mich nicht, denn das waren harte Zeiten für Sam.

 

[Vince]

AW: Splinter Cell: Black List

Der Schleicherklassiker in neuer Auflage, die sich arg vom Geschehen auf dem Spielemarkt hat inspirieren lassen (man schaue sich nur mal die Flugzeug-Kommandozentrale an und vergleiche sie mit dem letzten "Metal Gear Solid" oder auch der "Mass Effect"-Reihe), andererseits aber auf die eigenen alten Tugenden setzt, nämlich bedingungslosen Realismus. Der bedeutet hier allerdings "Nachrichten-Realismus", sprich: Die Gegner werden kaum charakterisiert, stattdessen wird das Handeln des weitgehend regierungsautonom agierenden Sam Fisher und seiner Crew heroisiert und seine Lizenz zu töten lapidar mit einer Wischbewegung hingenommen anstatt sie zumindest zu hinterfragen - auch wenn es dem Spieler vollkommen überlassen bleibt, ob er wie eine Rampensau durch die Levels pflügen will (einzelne Levels ausgenommen) oder durchs Spiel gleitet, ohne auch nur einen Gegner zu töten. Grafik und Leveldesign spielen in der Topliga, es gibt extrem viel Abwechslung und jeweils diverse Wege, um ans Ziel zu gelangen, aber das Handling der Spielfigur bleibt problematisch. Ein eher altmodisches Deckungssystem, nicht zu Ende gedachte Möglichkeiten, um die Gegner auszuschalten und zumindest in den Nebenmissionen eine Menge Trial & Error. Und so leid es mir tut, mit Fisher die Gegnerscharen zu unterwandern, ist leider nicht mal halb so cool wie den "Hitman" zu machen. Dessen cineastische, große Momente gehen Realismus-Fisher vollkommen ab, und das schwächt das glatte Drehbuch doch sehr ab. Immer noch gute Stealth-Action, aber "Metal Gear Solid 4" und "Hitman" waren besser.
6/10