AW: Splinter Cell: Black List
Was sagt man dazu? Release des Spiels ist erst morgen, doch ich konnte es installieren und auch schon spielen. Danke, Ubisoft!
Meiner erster Eindruck: Splinter Cell Conviction Theory! Ein Mix aus klassischem Splinter Cell und Conviction.
Man nehme das flotte Spielsystem von Conviction, gibt Sam sein Nachtsichtgerät zurück, lässt ihn Gegner mit Flüstern, Pfeifen oder Gadgets (gute alte Sticky Cam!) anlocken, diese wieder K.O. schlagen oder würgen und lässt Sam wieder in dunklen Ecken hocken -> Ghost Spielstil, schleichen wie bei SC 1-4, nur flotter.
Man mag nicht minutenlang in der Ecke sitzen und auf den perfekten Moment warten? Bitte sehr! Schnappt euch ne schallgedämpfte Knarre, huscht von Deckung zu Deckung und tötet die Gegner heimlich, still und leise. Panther Spielstil -> ein Mix aus den klassischen SC und Conviction.
Oder ihr krallt euch ein Sturmgewehr und ballert euch durch, müsst aber immer schön in Deckung bleiben, denn viel hält Sam nicht aus. Assault Spielstil -> Splinter Cell Conviction!
Eine Nebenmission habe ich nach klassischer Art durchgespielt: Schleichen und Gegner höchstens betäuben und verstecken. Ultraspannend!!
Die erste große Hauptmission war bei mir ein Mix aus allen drei Spielstilen: Zuerst klassisches SC, dann wurde ich fast entdeckt und hab einen Gegner im Pantherstil erledigt (unentdeckt, aber tödlich) und zweimal musste ich mir den Weg freischießen.
Auch hier merkt man den unterschiedlichen Spielstil: Einen Gegner K.O. geschlagen, ein Anderer hat mich entdeckt und ich habe ihn als Schutzschild genommen und seine Kameraden erschossen.
Also Ubisoft ist hier ein perfekt Mix gelungen! Viel besser als bei Metal Gear Solid 4, dass manchmal nicht weiß was es sein will: Stealth oder Actionspiel.
Und im Gegensatz zu Deus Ex Human Revolution ist bei Blacklist der actionorientierte Weg kein Nachteil, nur ist das Spiel auf dem zweithöchsten Schwierigkeitsgrad bereits eine harte Nuss und Sam geht nach ner Salve drauf.
Sams neue Stimme und sein verändertes Aussehen waren zunächst gewöhnuntsbedürftig und ich habe ihn am Anfang gar nicht erkannt, bis ihn jemand mit seinem Namen ansprach.
Doch auch wenn ich Michael Ironsides coole Stimme vermisse, Eric Johnson macht seinen Job auch sehr gut und ich habe mich bereits an den "neuen" Sam gewöhnt.
Außerdem hat Sam ein Flugzeug zu Verfügung und kann sich darauf frei bewegen und greift über eine Weltkarte auf die Missionen zu. Erinnert ein wenig an Mass Effect, aber die Galaxiekarte aus Biowares SciFi Trilogie ist ein ganzes Stück cooler.
Cool finde ich auch das neue Arsenal: Man kann sich seine komplette Ausrüstung zusammenstellen wie man will, vorausgesetzt man das nötige Kleingeld (gibts durch Bonusaufgaben wie etwa Laptop hacken).
Mit Anzügen, Stiefeln, Handschuhen und Waffen und Spezialbrillen (Nachtsicht, Sonar, etc.) kann man Sam so ausrüsten wie man möchte.
Also bis jetzt macht das Spiel extrem viel Spaß muss ich sagen!