Sodomas tödliche Rache
Zu Beginn des Films sieht man erstmal eine recht sinnlose Naziorgie in einer Villa, die ziemlich abseits liegt. Irgendwann fallen Bomben und es gibt einen Zeitsprung. Wenn man diese ersten 5 Minuten überstanden hat, nimmt der Film dann Atmosphäre auf. Denn viele Jahre später landen ein paar Jugendliche in dieser Villa, da sie sich verfahren haben und eine Übernachtungsgelegenheit suchen. Sie finden einen Schlüssel, gehen hinein und finden einen Ort vor, der seit dem Krieg unverändert geblieben ist. Alte Weinflaschen im Keller, Bücher und allerlei Utensilien, die wohl seit dem Bombenabwurf niemand entdeckt hat. Diese Erkundung ist dann aber auch definitiv das Beste am Film. Hier stellt man sich nämlich als Zuschauer die ersten Fragen, wo die Bomben denn eigentlich hingefallen sind, wenn hier alles in bester Ordnung ist. Nachdem die erste Nacht im Haus vorüber ist, stellt man sich diese Frage aber auch nicht mehr, da es ab diesem Moment einfach von Minute zu Minute uninteressanter wird.
Eine dämliche Szene nach der anderen bestimmt ab jetzt das Geschehen und man weiß spätestens jetzt, warum der Film im Archiv verweste. Bis auf diese Eröffnungssequenz, die sogar wirklich gut gefilmt war, ist hier nichts wirklich sehenswert. Aus diesem Einstieg hätte man theoretisch was machen können, aber das hat man einfach nicht.
Lucio Fulci wurde in dieser Phase seiner Schaffensperiode seinem Namen einfach nicht mehr gerecht. Diese TV Horrorfilme die ohne Budget und wohl auch ohne Freude runtergekurbelt wurden, haben seinem Namen eher geschadet.