Slumdog Millionär

kelte

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AW: Slumdog Millionär

hab die dvd reingetan und nach ein paar minuten ausgemacht....
denn den film möchte ich bei nem richtig gutem moment geniessen und ich freu mich jeden tag mehr drauf.
ich weiß jetzt schon, das der bei mir ganz oben mitspielt in der wertung :)
 

2moulins

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AW: Slumdog Millionär

Hm, vielleicht sollte ich ihn mir dann doch mal trotz meiner Vorbehalte irgendwann ansehen.

Also, bei den Bewertungen, die ich von Dir kenne, bin ich mir sehr sicher, dass Vorbehalte hier unbegründet sind. Müsste mich sehr täuschen, wenn der nicht auch bei Dir zu einem (positiven) Aha-Erlebnis führen würde.

Weiß ja nicht, ob die "Vorbehalte" sogar am Thema Bollywood liegen, was manche hier schon agedeutet haben. Damit hat der Film wirklich aber rein gar nichts zu tun.
 

deadlyfriend

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AW: Slumdog Millionär

Ne, eher an Danny Boyle der bisher fast jedes Ende eines Films zerstören konnte und die für mich unglaublich konstruiert wirkende Story. Wie gesagt, das sind nur Vorbehalte. Ich weiß nicht ob es so ist aber ich werde es bald erfahren.
 

kelte

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AW: Slumdog Millionär

Ne, eher an Danny Boyle der bisher fast jedes Ende eines Films zerstören konnte und die für mich unglaublich konstruiert wirkende Story. Wie gesagt, das sind nur Vorbehalte. Ich weiß nicht ob es so ist aber ich werde es bald erfahren.
eigentlich hat er es nur bei Sunshine und 28 Days Later versemmelt. Alle anderen Filme von ihm besitzen fast keien Schwäche, zumal er mit Trainspotting eh einen übermächtigen Film drehte und dort zeigte wo seine Stärken liegen
 

Tarantino1980

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AW: Slumdog Millionär

Hm, vielleicht sollte ich ihn mir dann doch mal trotz meiner Vorbehalte irgendwann ansehen.

Ich glaube,diese Vorbehalte hatte hier jeder gegenüber Slumdog Millionär und bisher hat es niemand bereut,diese Filmperle gesehen zu haben.
Also,trau dich und du wirst belohnt werden.Ich bin mir absolut sicher,das er dir gefallen wird :)

Ist mir auch so gegangen deadly. Im Kino wollte ich ihn mir damals nicht ansehen udn hab auch lange gebraucht bis ich ih mir mal augeliehen habe, aber wie Die wilde 13 bereits sagte ich habe es nicht bereut ihn gesehen zu haben.
 

Willy Wonka

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AW: Slumdog Millionär

Der Film hat mir jetzt beim zweiten mal Sehen noch mal besser gefallen, obwohl ich weniger verstanden habe, da ich den Film mit dem Englischkurs zusammen gesehen habe und also auch ohne Untertitel. Dafür konnte ich mich mehr auf die Bildsprache des Films einlassen, welche wirklich famos ist und die geniale musikalische Untermalung, wurde auch noch mal deutlicher.
 

maverik

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AW: Slumdog Millionär

Hab den immer noch nicht zu Hause. Aber bei euren guten Kritiken, werde ich den beim nächsten Mal mitnehmen.
 

deadlyfriend

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AW: Slumdog Millionär

So, habe ihn gesehen und fand ihn auch ziemlich gut. Die Bilder waren wirklich beeindruckend und hatten einen fantastischen Zauber. Die Story selbst war mir etwas zu übertrieben konstruiert. Okay, da hat er auch keinen Hehl draus gemacht, weshalb das schon wieder in Ordnung geht, aber das hat mich dann nicht so richtig gepackt. Der Verlauf war zu vorhersehbar und bei der Vorgeschichte am Ende Spannung aufzubauen nicht gerade ein Geniestreich. Der Storyverlauf war dafür einfach viel zu klar, weshalb der eigentliche Höhepunkt mit der der Bilderflut schon weit vor dem Ende zu sehen war.
Was mir gar nicht gefallen hat war das Gute-Laune Feeling und die unbeschwerte Tanzeinlage am Ende. Im Kontext mit Kindesmisshandlungen übelster Sorte, diente mir das persönlich nur als Mittel zum Zweck eine rührselige Geschichte hinzubekommen. Mit diesem Ausgang hätte es meines Erachtens gereicht, einen in Armut lebenden indischen Jungen zu zeigen, der eben wie im Märchen am Ende gewinnt. Oder eben mit der Härte der Realität einen anderen Plot inszenieren. Deshalb hinterläßt er für mich einen faden Beigeschmack.
 

Willy Wonka

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Was mir gar nicht gefallen hat war das Gute-Laune Feeling und die unbeschwerte Tanzeinlage am Ende. Im Kontext mit Kindesmisshandlungen übelster Sorte, diente mir das persönlich nur als Mittel zum Zweck eine rührselige Geschichte hinzubekommen. Mit diesem Ausgang hätte es meines Erachtens gereicht, einen in Armut lebenden indischen Jungen zu zeigen, der eben wie im Märchen am Ende gewinnt. Oder eben mit der Härte der Realität einen anderen Plot inszenieren. Deshalb hinterläßt er für mich einen faden Beigeschmack.

Hier hat sich Herr Boyle nur an die Konventionen des indischen Kinos gerichtet, in denen es scheinbar Gesetz ist, dass gesungen und getanzt werden muss. Natürlich ist es mit dem Hintergrund, welchen du gerade dargelegt hast nicht einfach und diese „super Stimmung“ will nicht ganz ins rechte Bild passen, aber meines Erachtens hat Boyle es gut ans Ende platziert (und nicht während des Films abgelenkt), sodass der Zuschauer wie bei einem Bollywoodfilm am Ende den Kinosaal gut gelaunt verlässt. Für mich war es einfach nur konsequent, dass Boyle diese Konventionen am Ende des Films verfolgt hat.
Dennoch deckt der Film schlimme Details auf und ich glaube, dass die meisten Zuschauer durch die Tanzeinlage am Ende des Films nicht so sehr abgelenkt werden, dass sie die Situation in Indien falsch interpretieren oder es als eine Märchenwelt auffassen, wo am Ende doch alles Gut ausgeht.
 

deadlyfriend

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Hier hat sich Herr Boyle nur an die Konventionen des indischen Kinos gerichtet, in denen es scheinbar Gesetz ist, dass gesungen und getanzt werden muss. Natürlich ist es mit dem Hintergrund, welchen du gerade dargelegt hast nicht einfach und diese „super Stimmung“ will nicht ganz ins rechte Bild passen, aber meines Erachtens hat Boyle es gut ans Ende platziert (und nicht während des Films abgelenkt), sodass der Zuschauer wie bei einem Bollywoodfilm am Ende den Kinosaal gut gelaunt verlässt.

Naja, todtraurig wegen den zuvor gesehenen Einzelschicksalen ist man aber auch nicht gerade. Die Liebenden haben sich bekommen und sind stinkreich. Wie in vielen Hollywoodkomödien.
Dann der Querverweis auf Antwort D: "Schicksal". Das heißt der Rest hatte eben kein gutes Schicksal erwischt und sie haben somit Pech. Das ist für mich nicht gerade die Message die ich als Regisseur nach den ersten (heftigen) 45 Minuten rüberbringen möchte. [/QUOTE]


Für mich war es einfach nur konsequent, dass Boyle diese Konventionen am Ende des Films verfolgt hat.
Dennoch deckt der Film schlimme Details auf und ich glaube, dass die meisten Zuschauer durch die Tanzeinlage am Ende des Films nicht so sehr abgelenkt werden, dass sie die Situation in Indien falsch interpretieren oder es als eine Märchenwelt auffassen, wo am Ende doch alles Gut ausgeht.

Genau das wage ich zu bezweifeln. Ich glaube nicht das sich hinterher jemand groß damit befaßt hat. Aber das ist letztendlich auch egal. Das hat vor dem Film kaum jemanden interessiert und jetzt wird das auch nicht groß nachhallen. Darum geht es mir aber auch nicht. Ich sehe es rein von der filmischen Seite. Die Bilder des Beginns, passen für mich nicht so recht zu dem superhappy Ende.
Wenn man sich die Blendung des Jungen anschaut und direkt hinterher das Ende finde ich es sehr makaber.
 
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stanleydobson

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Genau das wage ich zu bezweifeln. Ich glaube nicht das sich hinterher jemand groß damit befaßt hat. Aber das ist letztendlich auch egal. Das hat vor dem Film kaum jemanden interessiert und jetzt wird das auch nicht groß nachhallen. Darum geht es mir aber auch nicht. Ich sehe es rein von der filmischen Seite. Die Bilder des Beginns, passen für mich nicht so recht zu dem superhappy Ende.
Wenn man sich die Blendung des Jungen anschaut und direkt hinterher das Ende finde ich es sehr makaber.

dem absatz kann ich nur zustimmen
 

Willy Wonka

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AW: Slumdog Millionär

Naja, todtraurig wegen den zuvor gesehenen Einzelschicksalen ist man aber auch nicht gerade. Die Liebenden haben sich bekommen und sind stinkreich. Wie in vielen Hollywoodkomödien.
Dann der Querverweis auf Antwort D: "Schicksal". Das heißt der Rest hatte eben kein gutes Schicksal erwischt und sie haben somit Pech. Das ist für mich nicht gerade die Message die ich als Regisseur nach den ersten (heftigen) 45 Minuten rüberbringen möchte.

Ich kann es mir so vorstellen, dass Boyle mit dem Film primär ein kleines modernes (Liebes-)Märchen erzählen wollte und dieses zum Teil in einem Stil eines klassischen Bollywoodfilms. Während des Films hat er dem Zuschauer dann die harte und bittere Realität in Indien kurz „angedeutet", denn um es einmal metaphorisch auszurücken, braucht jedes Märchen auch die böse Hexe oder Zwillingsschwester. Dieses Symbol des Bösen hat Boyle dann aus der Realität Indiens genommen und es im Kontrast zum märchenhaften Ende gesetzt. Das kollidieren zwischen Realität (das Leben in Indien) und Fiktion (Schicksal von Jamal) bestimmt den Inhalt des Films, wobei die meisten Menschen vielleicht wirklich nur kurz über die schreckliche Realität schockiert sind. Doch ich glaube auch nicht, dass es Boyle Intention war, dass er mithilfe des Films das Leben in Indien verbessern will bzw. die Menschen dazu zu bringen, dass sie sich für die schreckliche Realität in Indien einsetzten. Das ist für mich hauptsächlich die Aufgabe von Dokumentationen.
Danny Boyle benutzt also die harte Realität Indiens, um einen Gegenpol für seine fantasievolle Geschichte zu bekommen. Ich kann deine Meinung schon sehr gut nachvollziehen - und erst jetzt denke ich darüber intensiv nach. Ein bisschen pervers ist diese Vorstellung schon, aber richtig vorwerfen kann ich es ihm nicht, denn er war gewiss keine Böse Absicht versteckt und positive Nebenwirkungen hat der Film auf jeden Fall, denn das Thema „Indien" ist wieder ein bisschen mehr in den Medien vertreten und hätte Boyle eine zutiefst schlechte und depressive Geschichte erzählt, hätte der Film nie diesen Erfolg bekommen. Denn erst dies Gegensätzlichkeit zwischen Fiktion und Realität und diese perfekte Inszenierung des Films machen den Film meines Erachtens als „Film“ einfach gut.
 

deadlyfriend

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Ich kann es mir so vorstellen, dass Boyle mit dem Film primär ein kleines modernes (Liebes-)Märchen erzählen wollte und dieses zum Teil in einem Stil eines klassischen Bollywoodfilms. Während des Films hat er dem Zuschauer dann die harte und bittere Realität in Indien kurz „angedeutet", denn um es einmal metaphorisch auszurücken, braucht jedes Märchen auch die böse Hexe oder Zwillingsschwester. Dieses Symbol des Bösen hat Boyle dann aus der Realität Indiens genommen und es im Kontrast zum märchenhaften Ende gesetzt. Das kollidieren zwischen Realität (das Leben in Indien) und Fiktion (Schicksal von Jamal) bestimmt den Inhalt des Films, wobei die meisten Menschen vielleicht wirklich nur kurz über die schreckliche Realität schockiert sind.

Ich sehe das sehr ähnlich und kann alles was du sagst absolut nachvollziehen. Das einzige Problem bin ich dabei selbst. Ich persönlich fand die Mischung abstoßend. Das grausame, realitätsnahe Schicksal von Kindern zu zeigen, um eine "böse Hexe" zu haben, damit mein "Superultrahappyend" funktioniert.

Doch ich glaube auch nicht, dass es Boyle Intention war, dass er mithilfe des Films das Leben in Indien verbessern will bzw. die Menschen dazu zu bringen, dass sie sich für die schreckliche Realität in Indien einsetzten.

Das heißt für mich, das er als Mittel zum Zweck die Realität "ausgenutzt" hat, um sein Märchen besser an den Konsumenten zu bekommen. Vielleicht nicht bewußt, aber wie schon erwähnt fand ich die Mischung eben abstoßend.

Das ist für mich hauptsächlich die Aufgabe von Dokumentationen.

Die schaut sich ja kein Mensch an;) Man will ja schließlich unterhalten werden und nicht auch noch nachdenken. Auch etwas was ich halt nicht so gut fand. Zu Beginn wird es den ein oder anderen gegeben haben, aber dann wurde das Schicksal der Kinder zunehmend verwässert um ein Good-feel Movie zu bekommen.

Die Realität was der Konsument sehen will drückt diese Rezension bei Amazon ganz gut aus:

____________________________________________________________________
Nach den Ankündigungen hatte ich einen vielleicht etwas seichten aber unterhaltsamen, etwas sozialkritischen Film mit einem Hauch von Bollywood erwartet. Zum Teil trifft das zu, aber zum Teil war ich geschockt. Elektroschockfolter, Kinder denen das Augenlicht ausgestochen wird, ein am lebendigen Leib brennender Mensch,usw... das sah alles ziemlich realistisch aus, fast wie eine Dokumentation...ich habe mich dabei nicht mehr unterhalten gefühlt sondern habe mit meinem Würgereiz gekämpft. Mir ist das zu roh. Und so richtig konnte ich mich über das Happy End auch nicht mehr freuen. Ich habe das Gefühl, dass wir so verroht sind wie die Römer in der Arena, wie die Schaulustigen bei Hexenverbrennungen.
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"Ich habe mich dabei nicht mehr unterhalten gefühlt" Das ist leider die Realität innerhalb der Konsumgesellschaft.

Danny Boyle benutzt also die harte Realität Indiens, um einen Gegenpol für seine fantasievolle Geschichte zu bekommen. Ich kann deine Meinung schon sehr gut nachvollziehen - und erst jetzt denke ich darüber intensiv nach. Ein bisschen pervers ist diese Vorstellung schon, aber richtig vorwerfen kann ich es ihm nicht, denn er war gewiss keine Böse Absicht versteckt und positive Nebenwirkungen hat der Film auf jeden Fall, denn das Thema „Indien" ist wieder ein bisschen mehr in den Medien vertreten und hätte Boyle eine zutiefst schlechte und depressive Geschichte erzählt, hätte der Film nie diesen Erfolg bekommen. Denn erst dies Gegensätzlichkeit zwischen Fiktion und Realität und diese perfekte Inszenierung des Films machen den Film meines Erachtens als „Film“ einfach gut.

Vorwerfen mag ich ihm das schon. Danny Boyle beginnt oftmals fantastisch, verliert sich dann in seiner Geschichte und bringt das Ende nicht mehr vernünftig hin. Es gibt einige Filme von ihm, bei denen ich die erste Hälfte wesentlich besser fand, als die zweite. Natürlich ist es gut das das nicht denkende Publikum auf diesem Weg etwas über Misstände in der Welt erfährt, aber ich glaube nicht das es sich wirklich dafür interessieren läßt. Wenn er eine depressive Geschichte erzählt, wäre der Film natürlich nicht so erfolgreich geworden. Da gebe ich dir völlig Recht. Aber auch das ist ein Punkt bei dem ich überlege einen "Vorwurf" anzubringen. Wieviel ist er in dem Film selbst und wieviel ist reines Marketing? Klischeeüberladene Rührstücke funktionieren nunmal in Amerika, sofern sie ein Happyend besitzen und man danach klatschen kann. Aber zu welchem Preis?
 

Willy Wonka

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AW: Slumdog Millionär

Das einzige Problem bin ich dabei selbst. Ich persönlich fand die Mischung abstoßend. Das grausame, realitätsnahe Schicksal von Kindern zu zeigen, um eine "böse Hexe" zu haben, damit mein "Superultrahappyend" funktioniert.

Was auch vollkommen nachvollziehbar ist, denn es ist ja wahrlich ein perfide Methode für eine gute Unterhaltung zu sorgen. Wir haben beide einfach den Film auf eine völlig andere Weise wahrgenommen und ich habe sowieso ein Faible für gut inszenierten „Kitsch" und dieses bot der Film auf jeden Fall.

Zum Teil trifft das zu, aber zum Teil war ich geschockt. Elektroschockfolter, Kinder denen das Augenlicht ausgestochen wird, ein am lebendigen Leib brennender Mensch,usw... das sah alles ziemlich realistisch aus, fast wie eine Dokumentation...ich habe mich dabei nicht mehr unterhalten gefühlt sondern habe mit meinem Würgereiz gekämpft. Mir ist das zu roh.

Diese Rezension zeigt mit, dass ich anscheinend sehr abgestumpft bin, ob es jetzt von den Konsum von vielen Filmen herrührt oder es von der Gesellschaft beeinflusst wurde oder vielleicht schon in meinen Genen liegt, kann ich nicht beantworten, denn diese schonungslosen Szenen haben bei mir nicht den geringsten Übel hervorgerufen. Ich habe sie vielmehr gesehen, verarbeitet und sie weiterhin als fiktional klassifiziert und somit war ich keineswegs schockiert. Nur wenige Filmszenen fand ich wirklich schrecklich und bei „Slumdog Millionär" fand ich keine wirklich hart. Natürlich habe ich die Härte der Szenen wahrgenommen und wahr vielleicht schockiert über die Blendung, aber ich habe sie einfach nur konsumiert ohne eine Unwohlsein. Die meisten meiner Freunde mussten bei diesen Szenen schlucken. Ich nicht...
 

deadlyfriend

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Was auch vollkommen nachvollziehbar ist, denn es ist ja wahrlich ein perfide Methode für eine gute Unterhaltung zu sorgen. Wir haben beide einfach den Film auf eine völlig andere Weise wahrgenommen und ich habe sowieso ein Faible für gut inszenierten „Kitsch" und dieses bot der Film auf jeden Fall.


Ich mag auch ab und an gerne mal Kitsch, aber der sollte dann wirklich nichts mit der Realität zu tun haben. Wenn doch, dann auschließlich mit positiver Realität.
Ich mag gerade auch die Kitschklassiker wie "Ist das Leben nicht schön?" und ähnliches. Da kann ich mich mit den Protagonisten trotz realer Zutaten einfach freuen. Hier halt eben nicht:(


Diese Rezension zeigt mit, dass ich anscheinend sehr abgestumpft bin, ob es jetzt von den Konsum von vielen Filmen herrührt oder es von der Gesellschaft beeinflusst wurde oder vielleicht schon in meinen Genen liegt, kann ich nicht beantworten, denn diese schonungslosen Szenen haben bei mir nicht den geringsten Übel hervorgerufen. Ich habe sie vielmehr gesehen, verarbeitet und sie weiterhin als fiktional klassifiziert und somit war ich keineswegs schockiert. Nur wenige Filmszenen fand ich wirklich schrecklich und bei „Slumdog Millionär" fand ich keine wirklich hart. Natürlich habe ich die Härte der Szenen wahrgenommen und wahr vielleicht schockiert über die Blendung, aber ich habe sie einfach nur konsumiert ohne eine Unwohlsein. Die meisten meiner Freunde mussten bei diesen Szenen schlucken. Ich nicht...

Hm, das klingt jetzt vielleicht wirklich doof, aber darüber solltest du wirklich mal nachdenken. Ich möchte da nicht wie der "alte Sack" rüberkommen, aber wenn dich sowas kaum noch berührt, solltest du "Menschlichkeit" wieder ein wenig trainieren;)
 

Willy Wonka

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Hm, das klingt jetzt vielleicht wirklich doof, aber darüber solltest du wirklich mal nachdenken. Ich möchte da nicht wie der "alte Sack" rüberkommen, aber wenn dich sowas kaum noch berührt, solltest du "Menschlichkeit" wieder ein wenig trainieren;)

Och im wahren Leben habe ich genug "Menschlichkeit" (hoffe ich zumindest; wobei ich schon rational veranlagt bin ;)), aber ich glaube bei Filmen nimmt es einfach bei mir ab. Genauso wie die schlechten Nachrichten in den Medien. (Sehr gut haben es Fettes Brot in ihrem Song „An Tagen wie diesen“ ausgedrückt). Ich glaube auch kaum, dass ich der Einzige bin, welche so empfindet, aber die meisten können und wollen ihr „Seelenleben" bzw. „Gefühlsleben" nicht analysieren oder es zur Diskussion machen. Viele können auch nicht Emotionen bei einem Film zeigen, was ich schon öfters beobachten konnte... Das Thema, wie ein Mensch einen Film wahrnimmt findet ich einfach höchst interessant, denn jeder nimmt einen Film ganz anders wahr.
 

crizzero

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Also... Boyle einen Vorwurf zu machen, nur weil er sich einer hochsensiblen Thematik wie dieser annimmt, halte ich für geradezu absurd.
 

crizzero

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Selbst das meistert er bravourös, aber dazu im nüchternen Kopf mehr... ;)
 
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