Shape of Water - Das Flüstern des Wassers

deadlyfriend

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Shape of Water - Das Flüstern des Wassers

Elisa ist stumm, seitdem sie als Kleinkind an einem Flussufer ausgesetzt wurde. Sie arbeitet mit ihrer Kollegin Zelda als Putzfrau in einem Militärlabor. Eines Tages wird dort ein seltsames Wesen untergebracht, welches man im Amazonasgebiet gefunden hat. Sie entwickelt zu diesem „Ding aus dem Sumpf“ ein seltsames Verhältnis, für das sie allerlei Gefahren auf sich nimmt. Als sie merkt, dass das Militär das Wesen foltert und daran experimentieren will, beschließt sie es zu befreien. Als Putzfrau in einem Militärkomplex ein schwieriges Unterfangen. Dennoch versucht sie sich etwas einfallen zu lassen.

Guillermo del Toro verfilmte 2017 die recht ungewöhnliche Geschichte und lässt sie zu Beginn der 60er Jahre spielen. Einmal mehr trifft der Regisseur die Vergangenheit mit seinen Bildern perfekt. Die Sets sehen klasse aus und dennoch verleiht er ihnen dabei einen märchenhaften, gar fantastischen Touch. Innerhalb dieser wundervollen Bilder erzählt er aber gleichzeitig eine rührende Geschichte um 4 Außenseiter, ohne dabei den Holzhammer zu benutzen. Ich mag es sehr, wenn man auf gewisse Dinge hinweist, sie aber unbemerkt in die Geschichte einfließen lässt, ohne ein „seht alle her, ich bin politisch korrekt“ hinter die Stirn zu schießen. Del Toro zeigt eine Welt, die auch durch die wundervolle Musik, an die fabelhafte Amelie, aber auch an „Das Mädchen aus dem Wasser“ erinnert. Wenn man diesen beiden Filmen zugetan ist, wird man auch hier viel Freude empfinden. Allerdings zeigt del Toro hier aber keineswegs nur eine zuckersüße Watte, sondern bietet auch Gewaltspitzen und Sexualität, was dem Film letztendlich eine FSK 16 und in den USA ein R-Rating einbrachte. Das hört sich jetzt allerdings schlimmer an als es ist. Ich persönlich hätte ihm aufgrund des Grundtons und auch den wertvollen Inhalten eine 12er Freigabe verpasst.
Dennoch ist diese Mischung eine äußerst gelungene Gangart, wegen der man sich auch nie komplett sicher sein kann, wie der weitere Verlauf des Films sein wird.

Mit Sally Hawkins hat man zudem eine großartige Wahl für die Hauptrolle getroffen, da sie die stumme Elisa wirklich toll und sehr einprägsam spielt. Aber auch Michael Shannon als Bösewicht, hinterlässt eindrucksvolle Spuren. Insgesamt agiert der Cast einfach sehr anschaulich und entfaltet trotz der beeindruckenden Bilder, seine eigene Wirkung innerhalb des Films.

Wenn man also eine gewisse märchenhafte Atmosphäre mag, die durch Herz und Spannung lebendig gehalten wird, kann man eigentlich mit „Shape of Water“ nichts verkehrt machen.
 

2moulins

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Es freut mich, dass Du meine Hinweise an andere Stelle als Film-Tipp aufgefasst und nach der Sichtung des Films hier eine KK hinterlassen hast. :hoch::)

Einmal mehr trifft der Regisseur die Vergangenheit mit seinen Bildern perfekt. Die Sets sehen klasse aus und dennoch verleiht er ihnen dabei einen märchenhaften, gar fantastischen Touch.
Ich habe mich letztes Jahr ausführlicher mit dem Werk von Guillermo Del Toro befasst. Dabei zeigte sich u.a. deutlich, dass das Setdesign eine große Stärke seiner Filme ist. Allein die erste halbe Stunde von "Shape of Water", in der man die Wohnung, das Haus (innen und außen), das Kino im Erdgeschoss und die Straßenbilder sieht, faszinierte mich total. Die Bilder (natürlich auch im Rest des Films) sind einfach ein Genuss!
Del Toro zeigt eine Welt, die auch durch die wundervolle Musik, an die fabelhafte Amelie, aber auch an „Das Mädchen aus dem Wasser“ erinnert.
Als großer Fan von "Amélie" kann ich den Vergleich bestätigen. Jean-Pierre Jeunet hat ja ein ähnliches Gespür für magische, detailverliebte Bilder auf der Leinwand. Und der Soundtrack von Alexandre Desplat ist wunderschön. Ich habe diesen - losgelöst vom Film - sicherlich schon über 20 mal gehört. Damit meine ich die orchestrale Musik von Desplat. Es gibt dann ja noch einige passende Musiktitel anderer Interpreten, eingeschlossen Catarina Valente. Die finde ich zwar zum Film passend, habe diese aber nicht mehr so oft gehört....
"Das Mädchen auf dem Wasser" kenne ich noch gar nicht. Wenn Du den hier vergleichsweise erwähnst, muss ich den irgendwann auch mal sichten.
Mit Sally Hawkins hat man zudem eine großartige Wahl für die Hauptrolle getroffen, da sie die stumme Elisa wirklich toll und sehr einprägsam spielt. Aber auch Michael Shannon als Bösewicht, hinterlässt eindrucksvolle Spuren.
Ja - die sind in ihren Rollen beide Klasse! Und Sally Hawkins ist noch mutig dazu, wenn man sieht, was sie hier spielt. ;)

Ich empfehle Dir an dieser Stelle - falls Du ihn noch nicht kennst - unbedingt: The Devil's Backbone (von Del Toro). Ich bin mir sehr sicher, dass dieser Dir auch gefallen wird!
 

deadlyfriend

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Es freut mich, dass Du meine Hinweise an andere Stelle als Film-Tipp aufgefasst und nach der Sichtung des Films hier eine KK hinterlassen hast. :hoch::)
Da du ihn gleich 3 mal erwähnt hast, muss er dir ja sehr gut gefallen haben. Mit del Toro kann man zudem selten was verkehrt machen, weshalb ich das dann tatsächlich als Tipp angesehen habe.
Ich war dann aber tatsächlich sehr irritiert. Ich kannte den Film gar nicht und hinterließ dann eben ein paar Worte über den Film. Bei meinen Recherchen dazu, las ich dann das der 4 Oscars erhalten hat und war noch mehr verwundert, das er im Forum anscheinend keinerlei Gewicht hatte.

Ich habe mich letztes Jahr ausführlicher mit dem Werk von Guillermo Del Toro befasst. Dabei zeigte sich u.a. deutlich, dass das Setdesign eine große Stärke seiner Filme ist. Allein die erste halbe Stunde von "Shape of Water", in der man die Wohnung, das Haus (innen und außen), das Kino im Erdgeschoss und die Straßenbilder sieht, faszinierte mich total. Die Bilder (natürlich auch im Rest des Films) sind einfach ein Genuss!
Ja, absolut fantastisch. Der Gang mit den beiden Türen allein, war schon toll anzusehen. Das Kino, das ja wirklich existiert, kam dann direkt dazu. Da wusste ich bereits das ich in dem Film richtig bin :)
Als großer Fan von "Amélie" kann ich den Vergleich bestätigen. Jean-Pierre Jeunet hat ja ein ähnliches Gespür für magische, detailverliebte Bilder auf der Leinwand. Und der Soundtrack von Alexandre Desplat ist wunderschön. Ich habe diesen - losgelöst vom Film - sicherlich schon über 20 mal gehört. Damit meine ich die orchestrale Musik von Desplat. Es gibt dann ja noch einige passende Musiktitel anderer Interpreten, eingeschlossen Catarina Valente. Die finde ich zwar zum Film passend, habe diese aber nicht mehr so oft gehört....
Das "Amelie" Gefühl kam mir tatsächlich im Verbund mit der Musik in den Sinn. Irgendwie hatte ich mich direkt wohlgefühlt. Sie passt wirklich sehr gut zur Atmosphäre bzw. hat sie einen großen Anteil daran.

"Das Mädchen auf dem Wasser" kenne ich noch gar nicht. Wenn Du den hier vergleichsweise erwähnst, muss ich den irgendwann auch mal sichten.
Der ist von Shyamalan. Nicht komplett vergleichbar, aber er hatte auch irgendwie diese märchenhafte Realität. Zumindest hinterließ der bei mir ein ähnliches Gefühl.
Ja - die sind in ihren Rollen beide Klasse! Und Sally Hawkins ist noch mutig dazu, wenn man sieht, was sie hier spielt. ;)

Ich empfehle Dir an dieser Stelle - falls Du ihn noch nicht kennst - unbedingt: The Devil's Backbone (von Del Toro). Ich bin mir sehr sicher, dass dieser Dir auch gefallen wird!
Werde ich mal auf die "must see" Liste setzen.
 
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