Serien-Boom: Gibt es zu viele Serien?

Willy Wonka

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Serien-Boom: Gibt es zu viele Serien?

Noch nie zuvor wurden so viele Fernsehserien produziert und gesehen wie heutzutage. Neben den neuen Streaming-Diensten Netflix, Amazon, Hulu, Crackle und Yahoo produzieren auch weltweit die Kabelsender immer mehr neuen Serienstoff, um die süchtige Menge mit neuen Inhalte zu versorgen.

Der Sender Sender FX Networks hat Ende letztes Jahr ein paar Zahlen zur aktuellen Serien-Produktion veröffentlicht. Demnach sind in den USA im vergangen Jahr 409 fiktionale Serien ausgestrahlt oder gestreamt worden. Ein neuer Rekord! Im Jahr zuvor waren es noch 376 Serien. Die Streamingdienste hatten im Jahr 2014 27 Serien produziert, im Jahre 2015 dagegen schon 44 Serien. Die sogenannten Basic-Cable-Sender schraubten ihren Serienausstoß von 169 auf 181. Seit dem Jahre 2002 hat sich die Serien-Produktion in den USA verfünffacht.

Hier gibt es eine Liste von aller Primetimeserien, die 2015 im US-Fernsehen ausgestrahlt wurden - die Übersicht umfasst 1.415 Titel, darunter 412 Original Scripted Serien.

So viel zu den nackten Zahlen. Aber auch unabhängig von der Statistik lässt sich im medialen Diskurs erkennen, wie relevant Serien geworden ist. Auf vielen Filmfestivals gibt es mittlerweile Sektionen, wo neue Serien vorgestellt werden, die Tagespresse und deren Social-Media-Kanäle sind voll von News, Kritik und Trivia-Fakten über aktuelle Serien und auch in Gespräch mit Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen nimmt die Diskussion über Serie zu. Neben dem aktuellen Fundus an verfügbaren Serien darf man nicht vergessen, dass HBO, Netlix und Amazon immer neue Ankündigen zu großen Event-Serien bekannt geben. Nicht selten gibt es regelrechte Bieterwettstreite, um neue Ideen und um die Verpflichtung von Filmschaffenden vor oder hinter der Kamera.

John Landgraf, Chef des Senders FX Networks, hat im Dezember für Aufsehen gesorgt als er nach der Bekanntgabe, der obigen Zahlen sagte, dass es zu viel Fernsehen gebe. Andere Senderchefs pflichte ihm bei, dass der Output an neuen Serien zu groß sei und man sich überlegen müsse, wie man die Serien überhaupt noch refinanzieren könne. HBO-Chef Michael Lombardo warnte, die Riesenauswahl könnte die Fernsehzuschauer überfordern.

Wie sieht er das? Gibt es zu vielen Serien? Könnte die aktuelle Blase platzen? Genießt ihr aktuell die Auswahl an so vielen Serien oder seid ihr mit dem aktuellen Serienmarkt überfordert?
 

JAG

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Genießt ihr aktuell die Auswahl an so vielen Serien oder seid ihr mit dem aktuellen Serienmarkt überfordert?

Das ist bei mir gerade so eine Mischung aus beidem: Einerseits finde ich es toll, aus so vielen verschiedenen neuen Serien aussuchen zu können, andererseits komme ich aber gerade überhaupt nicht hinterher, mir alle, die ich für interessant halte, auch anzusehen. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass man so leicht gar nicht mehr an alle Serien kommt, die man gerne sehen würde. Früher gab es das Problem, dass einige Serien nie oder nur extrem verspätet nach Deutschland kamen (dann konnte man sich aber wenigstens im Ausland bedienen), heute muss man schon sämtliche Streamingdienste abonniert haben, um theoretisch auch Zugriff auf alle Serien zu haben. So gehen mir beispielsweise momentan sämtliche Amazon-Serien durch die Lappen, Netflix veröffentlicht wenigstens einige Serien verspätet auf DVD. Da das Angebot aber ohnehin so groß ist, reizt mich ein Streaming-Abo gar nicht.

Insgesamt mache ich für mich interessante Serien sehr stark an den Sendern fest, wo sie laufen, irgendeine Orientierungshilfe braucht man ja mittlerweile schon. So lasse ich mittlerweile die meisten Network-Serien links liegen, weil sie mich meistens eh enttäuschen (Ausnahme: Serien von CW), interessiere mich aber schon per se für jede Serie, die beispielsweise Showtime ausspuckt, weil da viele meiner Lieblingsserien beheimatet sind. HBO, früher unumstritten Primus des Seriengeschäfts, hat leider extrem an interessanten Formaten verloren. Momentan gibt es da eigentlich nur noch Game of Thrones und True Detective (wo ich aber nur die erste Staffel kenne).

Und wirklich übel wird es für den Serienjunkie erst, wenn er über den US-amerikanischen Tellerrand schaut: Die meisten meiner Lieblingsserien sind zwar nach wie vor in den USA beheimatet, es gibt aber mittlerweile auch zahlreiche gute Sachen aus Großbritannien, skandinavischen Ländern, vereinzelt auch aus Frankreich, Neuseeland und Australien. Gerüchteweise soll sogar Deutschland mittlerweile gute Sachen produzieren (Morgen hör ich auf, Weinberg), aber damit brauche ich gar nicht erst anzufangen, weil mich allein die anglophonen Länder schon absolut ausreichend bedienen.

Und zu guter Letzt bleiben Zweitsichtungen bei dem großen Angebot an neuen Serien momentan völlig auf der Strecke. Wie lange haben wir uns schon vorgenommen, noch mal Six Feet Under zu schauen! Aber immer kommt eine neue Serie dazwischen...
 

tikiwuku

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Das Serienangebot ist wirklich enorm gewachsen, aber ich komme sehr gut damit zurecht da zwischen den Erscheinungsdaten immer genug Zeit vergeht.

Außerdem sind ein paar Serien die ich in den letzten Jahren geschaut habe bereits abgeschlossen, zum Beispiel Sons of Anarchy oder Strike Back.

Ich schaue auch keine Serien im Fernsehprogramm (Die Simpsons sind die Ausnahme) sondern auf Netflix, amazon, DVD und BluRay. Ich schaue nämlich gerne wann ich will und nicht wenn es mir der Fernsehsender vorschreibt und für Sky mag ich nicht zahlen.
Da ich auch nicht in sozialen Netzwerken unterwegs bin, hier im Forum sehr gut auf Spoiler geachtet wird und mein Freundeskreis ganz was anderes als ich schaut macht es mir auch nichts aus länger auf eine neue Staffel zu warten. So hinke ich bei The Walking Dead ca. 1 Jahr hinterher, aber das ist mir sowas von egal.
 

Firefly

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Ich bin mittlerweile auf dazu übergegangen ganze Staffeln auf Festplatte aufzunehmen und dann in kurzer Zeit zu schauen.
So befinden sich noch ganze 7 Serien Staffelweise bei mir auf Festplatte die geschaut werden wollen.
In Zeiten von Streaming und Festplattenaufnahmen ist das Überangebot ja kein Problem.
zb. am Dienstag werden von mir 7 Serienfolgen aufgenommen !

Netflix und Ama Prime lauft bei uns fast nur untertags - Die Auswahl an Kinderserien ist absolut gigantisch !!
Und meine Frau schaut am I-Pad am Abend wenn ich mal was schauen will was ihr nicht gefällt, so hat sie auch schon ein paar Perlen entdeckt.
 

Cable

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Ich finde schon, dass es derzeit einen Overkill an Serien gibt. Vor allem wenn man nicht gerade Single oder in junger Beziehung ohne Kinder ist, ist die Zeit, die man für TV und Filme hat doch recht eingeschränkt. Und da gibt es derzeit einfach zu viel neues interessantes Material, als dass man sich das anschauen könnte. Und dazu kommt noch, wie von JAG schon angesprochen, die Tatsache, dass das Zeug jetzt auch noch auf verschiedene Anbieter aufgeteilt ist. Wenn man wirklich Zugriff auf eine große Auswahl haben will, kommt man um Sky, Prime und Netflix ja kaum herum. Derzeit habe ich Sky und Prime, aber die Marvel Serien auf Netflix würden mich auch reizen. Aber dafür dann wieder extra zahlen will ich auch nicht und über Prime bekommt man zwar Daredevil Staffel 1, aber nur als Kauf.
 

Noeval

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Zu viele Serien? Als deutscher Serienjunkie sage ich nein! Denn nur ein kleiner Teil der Serien, die in den USA produziert werden, findet auch den Weg zum deutschen TV-Zuschauer. Sicher gibt es viele Serien, die nicht die Qualität von HBO-Serien (von denen mir auch nicht alle gefallen) haben und die genauso schnell verschwinden wie sie aufgetaucht sind. Aber Fernsehen schaue ich mittlerweile fast nur noch wegen der Serien und da ist mir ein großes Angebot, aus dem ich mir die Rosinen herauspicken kann, lieber, als magere Serienkost.
 

Die wilde 13

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Es gibt nicht zu viele Serien sondern nur schlicht und ergreifend viel zu wenig Zeit. :rolleyes:

Da ich ja über 10 Jahre so gut wie keine Serien gesehen habe, hinke ich meilenweit hinterher und habe solch Klassiker wie Die Akte X, Die Sopranos oder Six Feet Under noch nie gesehen. Dank sky und Amazon habe ich ich aber zumindest nun Zugang zu kompletten Serien ohne mir die teuren Staffeln auf DVD oder Blu-ray kaufen zu müssen. Somit bin ich wenigstens bei Game of Thrones, The Walking Dead und Breaking Bad auf aktuellen Stand bzw. habe alles komplett gesehen. Und keine dieser Serien möchte ich heute missen und das geht mir aktuell bei Dexter so. Leider geht mein Konsum älterer Serien stark zu Lasten aktueller Produktionen aber noch schlimmer ist, das ich momentan kaum noch Filme gucke. :heul:

Und damit kommen wir wieder zu meinem ersten Satz...

Der Ausstoß an neuen Serien ist aber in der Tat imens. Wer soll da noch den Durchblick behalten??? :huh:
 

Blonder

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Ich schaue echt gerne Serien und grundsätzlich kann´s da auch in Zukunft gerne Schlag auf Schlag weitergehen. Wobei ich mir aber auch nicht alles ansehe. Ich kann mit den ganzen forensischen Serien wenig anfangen oder mit den P7 Serien ebenfalls.
Wobei ich aber auch gestehen muss, das bei mir langsam ein Kuddelmuddel aus Serien besteht, die ich noch sehen möchte, die mich nicht interessieren, welche noch nicht erhältlich sind und welche, bei denen ich gar nicht weiß wo die laufen und/oder wann´s sie zu kaufen gibt. Damit meine ich natürliche dieses Streaming-Exklusiv-Serien.
Bestes Beispiel wäre da "Bosch". Nach Dwaynes Bericht sofort hellhörig geworden und wollte sie ordern...meeh. Amazon.
Oder zurvor mit "Narcos". Meeh. Netflix.

Is´ momentan alles ein wenig unübersichtlich.
 

Alexboy

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Nur weil es ein großes Angebot gibt bedeutet das nicht es auch sehen zu müssen. Die große Auswahl erfordert einige Mühe um den eigenen Geschmack abzudecken, aber es lohnt sich seine eigenen Perlen heraus zu picken. Ich bin zufrieden mit dem aktuellen Markt und meiner geschaffenen Sammlung. Je mehr ich gesehen habe desto genauer wähle ich beim nächsten Kauf aus. Und da streamen für mich grundsätzlich wegfällt, reduziert sich das Angebot automatisch. Ich brauche die Scheiben in meiner Hand.
 

Despair

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Ich picke mir nur das heraus, was mich wirklich interessiert und habe auch kein Problem damit, eine Serie bei Nichtgefallen relativ zügig abzubrechen. Und wenn man sich 99% der Krimiserien nicht anschaut, ist das Angebot auch gar nicht mehr so riesig. ;)

Auf dem aktuellen Stand muss ich bei keiner Serie sein - mir egal, wenn ich ein paar Staffeln zurückhänge. Nicht jeder kleine Spoiler, den man vielleicht mal irgendwo versehentlich aufschnappt, trübt den Sehgenuss. Ich mag die althergebrachte Art und Weise, eine Serie zu konsumieren (ein, zwei Folgen pro Woche), bin aber auch froh drum, verpasste Folgen per Stream nachholen zu können. Das hintereinander Wegschauen ganzer Staffeln hat zwar ebenfalls seinen Reiz, kann aber auch zu Ermüdungserscheinungen führen (war bei mir bei "Breaking Bad" zwischendurch mal der Fall). Mit Genuss von vorne bis hinten ohne Unterbrechung durchgeglotzt habe ich eigentlich nur "Twin Peaks".
 

Count Dooku

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Bei dieser Vielfalt von Serien besteht imo das Problem für eine neue Serie, dass sie sofort ein großes Publikum gewinnen muss, um zu überleben.
 

Willy Wonka

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Das ist bei mir gerade so eine Mischung aus beidem: Einerseits finde ich es toll, aus so vielen verschiedenen neuen Serien aussuchen zu können, andererseits komme ich aber gerade überhaupt nicht hinterher, mir alle, die ich für interessant halte, auch anzusehen.

Das hast du sehr treffend auf den Punkt gebracht. Auswahl ist toll, kann aber auch anstrengend sein.

Hinzu kommt noch die Tatsache, dass man so leicht gar nicht mehr an alle Serien kommt, die man gerne sehen würde. Früher gab es das Problem, dass einige Serien nie oder nur extrem verspätet nach Deutschland kamen (dann konnte man sich aber wenigstens im Ausland bedienen), heute muss man schon sämtliche Streamingdienste abonniert haben, um theoretisch auch Zugriff auf alle Serien zu haben.

Da hast du ebenfalls eine wichtigen Punkt angesprochen, der ja bereits in der Diskussion mehrmals aufgegriffen worden ist. Ich sehe hier einen riesigen Rückschritt, denn war es vor einigen Jahren noch üblich, dass man bemüht war alles auf DVD zu veröffentlichen, sodass jeder Konsument darauf hätte zugreifen könne, und ältere Serien durch eine DVD-Auswertung einen zweiten Frühling erlebt haben, wird der Markt durch viele exklusive Serien extrem beschnitten. Das finde ich sehr bedauerlich und das hat vermutlich auch Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit dieser Serien. Im riesigen Angebot im Internet können auf diese Weise ältere Serien leicht untergehen. Generell pushen die Streming-Dienste doch immer die gleichen Filme und Serien auf ihren Plattformen, wenn man wirkliche Geheimtipps finden möchte, muss man länger suchen und dafür opfert der Konsument häufig keine Zeit mehr, sondern schaut sich das an, was die meisten schauen und was auf der Startseite des jeweiligen Dienstes groß angepriesen wird.

Der Boom der Serien hängt für mich auch eng mit wachsenden Bedeutung der Streming-Dienste zusammen. Ich sehe hier durchaus eine Wechselwirkung. Bei der riesigen Auswahl an Serien und den vielen Einzelstaffeln diverser Serien schafft man es als normaler Konsument nicht alles auf DVD zu kaufen, da es schlichtweg zu teuer ist und man manchmal einfach nur in eine Serie reinschauen möchte. Serien erinnern in der Konsumtion durchaus an das Hören von Musik. Spotify und Co. lässt grüßen.

Für mich werden aktuell eindeutig zu viele Serien produziert und ich gehe davon aus, dass dieser Trend nicht ewig anhalten wird. Wenn man bedenkt aus wie vielen Spielfilmen Serien gemacht werden und das selbst aktuelle europäische Serien amerikanische Remakes bekommen, ist das für mich ein Anzeichen, dass der Markt aktuell mit der Entwicklung neuer Ideen nicht mehr hinterherkommt.

Durch die riesigen Auswahl an Serien möchte ich mal in die Runde fragen, wer denn heute insgesamt mehr Serien schaut als noch vor zehn Jahren und welche anderen Hobbys durch das Schauen von Serien - zeitlich gesehen - leiden? Schaut ihr weniger Filme? Seid ihr weniger im Internet?
 

Blonder

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Durch die riesigen Auswahl an Serien möchte ich mal in die Runde fragen, wer denn heute insgesamt mehr Serien schaut als noch vor zehn Jahren

Ich. Ganz klar.
Ich mochte Serien schon immer aber das waren meistens Vorabendserien, Sitcoms usw. Oder auch wöchentliche wie "Lost", "Akte X" oder "Alias". Nur um ein paar Beispiele aus der Zeit zu nennen.
Dieses fast schon exzessive Serienschauen, welches sich in de letzten Jahren entwickelt hat, liegt aber nicht nur an der gesteigerten Qualität, sondern auch daran, das ich dieses Hobby immer weiterentwickelt habe.
Ich stand schon as kleiner Bub auf Filme aber ab ca. 2001, als ich Azubi wurde und nicht mehr auf Taschengeld angewiesen war, konnte ich mehr investieren. Und dann gehen Filme und Serien halt Hand in Hand. Und als ich mich 2008 hier angemeldet habe, war´s dann ganz vorbei. Ohne das Forum wären mir einige Serien sicher entgangen. Sofern ich nicht auf einer anderen Seite gelandet wäre.
Ist halt fast schon der natürliche Lauf der Dinge, das man mehr Serien schaut. :cool:

welche anderen Hobbys durch das Schauen von Serien - zeitlich gesehen - leiden? Schaut ihr weniger Filme? Seid ihr weniger im Internet?

Das Zocken.
Wobei sich das Hobby aber in den letzten 2-3 Jahren eh etwas abgekühlt hat bei mir. Aber eine gewisse Teilschuld haben da Serien auch. Sofern jetzt kein MustHave-Spiel ansteht.
Wochentage sind bei mir für gewöhnlich Serientage, da ich mir in der Zeit keine Filme anschaue, sondern dies meistens nur am Wochenende tue. Daher beißen sich die 2 Sachen zeitlich kaum und es kommt sich eher mit dem Zocken in die Quere.
Natürlich kommt es auch mal vor, das ich am Wochenende 2 Folgen einem Film vorziehe, wenn´s gerade megaspannend ist und man einen kleinen Speedrun hinlegt.
Und steht ein Serienmonat an (aktuell ist es bei mir "Ray Donovan 2" und nächste Woche "Fargo 2"), dann verzichte ich aus finanzieller Sicht auch mal darauf mir einen Film zu kaufen und greife dann lieber auf die Sammlung zurück.
Also könnte man dann sagen "Ja, ich schaue weniger Filme" aber mit einem fetten Aber dran, da es Ausnahmen und die nicht Regel sind.
 

Noeval

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Durch die riesigen Auswahl an Serien möchte ich mal in die Runde fragen, wer denn heute insgesamt mehr Serien schaut als noch vor zehn Jahren und welche anderen Hobbys durch das Schauen von Serien - zeitlich gesehen - leiden? Schaut ihr weniger Filme? Seid ihr weniger im Internet?
Bei mir ist das auch der Fall! Wobei das nicht nur der größeren Auswahl geschuldet ist, sondern eher der gestiegenen Qualität der Serien. Vor zehn, fünfzehn Jahren hatten die meisten Serien nicht mehr als abgeschlossene Einzel-Episoden und Monster of the Week-Folgen zu bieten, heute haben die (für mich) guten Serien eine über eine Staffel oder die gesamte Serie hinweg führende Haupthandlung, eventuell noch mit mehreren Nebenhandlungen.

Leider komme ich dadurch immer seltener dazu Filme zu schauen, da ich neben aktuellen Serien auch noch welche aus den Siebzigern und Achtzigern schaue um "Bildungs"lücken zu schließen. Was wiederum dazu führt, daß ich nur noch selten Filme kaufe, da ich weiß, daß ich sie in absehbarer Zeit eh nicht schauen werde. Zumindest bleibt mein Stapel ungesehener Filme weiterhin überschaubar.
 

Count Dooku

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Durch die riesigen Auswahl an Serien möchte ich mal in die Runde fragen, wer denn heute insgesamt mehr Serien schaut als noch vor zehn Jahren und welche anderen Hobbys durch das Schauen von Serien - zeitlich gesehen - leiden? Schaut ihr weniger Filme? Seid ihr weniger im Internet?

Ich muss zugeben, zur Zeit schaue ich gar keine aktuellen Serien an. Zuletzt hab ich mir die neue Staffel von "Akte X" angeschaut aber sonst nichts wirklich neues.
Bei neuen Serien, die ein interessantes Konzept haben, warte ich jetzt eh immer ab, ob die ein richtiges Ende haben oder ob sie einfach abgesetzt werden ohne ihre Geschichte zu Ende zu erzählen.
Streaming-Dienste kommen für mich auch nicht in Frage, da ich in einer ländlichen Region wohne mit nicht so stark ausgebauten Internet-Leitung (z. B. für 4 GByte-Download kann ich mal so 2 Stunden einplanen).
 

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Bei mir ist das auch der Fall! Wobei das nicht nur der größeren Auswahl geschuldet ist, sondern eher der gestiegenen Qualität der Serien. Vor zehn, fünfzehn Jahren hatten die meisten Serien nicht mehr als abgeschlossene Einzel-Episoden und Monster of the Week-Folgen zu bieten, heute haben die (für mich) guten Serien eine über eine Staffel oder die gesamte Serie hinweg führende Haupthandlung, eventuell noch mit mehreren Nebenhandlungen.
Leider lauft dabei aber auch die Gefahr das sie das Publikum überfordert und früh abgesetzt wird bevor noch das grosse ganze sich entfalten kann. Früher war halt einschalten 45 min hirn aus und gut. Heute mit 10-15 Folgen Handlungsstrang verfolgen ist vielen zu viel, leider !!

Umso schöner das endlich viele alte Serien es auf DVD schaffen von denen man es nie geglaubt hätte !
 

Alexboy

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Durch die riesigen Auswahl an Serien möchte ich mal in die Runde fragen, wer denn heute insgesamt mehr Serien schaut als noch vor zehn Jahren und welche anderen Hobbys durch das Schauen von Serien - zeitlich gesehen - leiden? Schaut ihr weniger Filme? Seid ihr weniger im Internet?

Ich hatte keine Serien in meiner Sammlung und war nur an Filmen auf Scheiben interessiert, um sie im Original zu hören. Nachdem ich meine Film-Favoriten durch hatte und nur relativ wenig neue für meinen Geschmack und mein Preisempfinden entdecken konnte, teste ich die ersten HBO Serien , wie Deadwood, The Wire und andere hier besprochene wie The Shield und Dexter etc. Durch die tollen Angebote von amazon.uk wuchs meine Serienbegeisterung ins fast unüberschaubare. :D
Da ich einen großen Teil der Filme bereits in meinem Vor-Serien-Leben gesehen habe, hat sich die Anzahl der Käufe dieser Sammelstücke reduziert. Auch der I-net Aufenthalt hat sich verkürzt, das aber hauptsächlich wg. meiner Gesundheit ( :bart:altersbedingt ). Auch mein Bücherkonsum wurde durch den Zeitmangel wg. Serien kleiner.
Das stört mich aber in keinster Weise, weil ich zu anderer Zeit bereits genug mit diesen Medien zu tun hatte und damit gefühlt " durch bin ".
Die Comic-Leidenschaft hat sich nicht reduziert, auch die Zeitschriftenabos sind nicht weniger geworden. :rock:
Und auch die Musik gehört immer noch zu meinen täglichen Favoriten, auch wenn ich auf die Dienste im net gerne Verzichte, da meine CDs und DVDs auf meiner Anlage doch einen wesentlich besseren Klang aufweisen als lastfm/youtube.
 

Despair

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Ich schaue nicht mehr oder weniger Serien als früher - aber andere. :D

Das gilt auch für Filme, Spiele und Musik. Der Horizont erweitert sich und Geschmäcker ändern sich eben.
 

Carcass77

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Die Auswahl an Serien, die derzeit zur Verfügung steht, ist schon Wahnsinn. Bei mir hat sich der Konsum auch deutlich richtung Serien verschoben. Ich werde nicht alle Serien ansehen können, aber ich versuche, alle guten mitzunehmen... ;)
 

Hellraiser

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Ich suche mir bei der Masse an Serien die aus die mich an meisten interessieren.
Ich hab es auch aufgegeben alle guten Serien sehen zu wollen weil es einfach zu viele gute Serien gibt.
Aber das selbe trifft auch auf Filme zu.
Ein Freund meinte deswegen auch mal das es wegen der fühle an guten Filmen bzw Serie Zeitverschwendung ist Filme ein zweites mal zu schauen da man ja noch nicht einmal alle guten Filme einmal im leben schauen kann und eigentlich hat er damit auch recht.
 
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