Schaut ihr noch lineares Fernsehen?

[Willy Wonka]

Mal eine kurze Bestandsaufnahme. Wer von euch schaut noch klassisch, lineares Fernsehen? Wer sitzt beispielsweise um 20:15 Uhr vor dem TV, um Sendung, Show, Film xy zu schauen?

Oder gestaltet ihr euer Abendprogramm immer selbst und lasst euch keine Zeiten von TV-Sender vorgeben und ruft stattdessen die Inhalte über Mediatheken oder Streaming-Anbieter ab?

Ich erlebe es in meinem privaten Umfeld immer häufiger, dass Personen gar keinen TV mehr haben und falls sie einen haben, wird dieser nur für Mediatheken, Streaming-Anbieter genutzt und in Ausnahmefälle auch für Blu-rays/DVDs.

 

[Oyo-koltsa]

Ich nutze meinen TV quasi nur noch für BD, Konsole und Streaming.

Das einzige was ich noch linear schaue, sind wirklich krasse Ausnahmen oder halt Live-Sport, wie gestern noch 10min vom Deutschland-Spiel auf RTL.

 

[Lauti]

Selten schaue ich eine Sendung die im linearen TV läuft. Meistens nehme ich es dann auf. Ich schaue fast nie etwas zu einer gewissen Uhrzeit. Dann wenn Zeit und Lust da ist. Fußball ja, aber nur den FCK und Sky kann man wohl nicht zum linearen TV dazu zählen.
Also freiwillig Kabelgebühren würde ich nicht zahlen wollen. Lohnt nicht. Sat Schüssel war halt auf dem Haus drauf. Mein Kinder kennen keinen linearen TV. Nur bei meinen Eltern ab und zu. Aber da schauen sie auch eher Mediathek. Hat auch den Vorteil, dass sie keine Werbung sehen. Außer wenn sie die Toggo App schauen.

 

[The rejected]

Bei uns läuft zum Frühstück das Morgenmagazin, Abends schauen die Jungs das Sandmännchen und am Sonntag die Sendung mit der Maus.
Ansonsten ist es seeeehr selten, dass der TV noch klassisch genutzt wird. Eigentlich nur noch für Streaming und DVD/BD und das wars dann auch. Am Samstag haben wir im ZDF den Quizchampion geschaut, aber das war echt ne Ausnahme. Es reizt mich nicht mehr, abhängig von den Sendeplanern zu sein, wenn ich das doch tatsächlich besser und auf meine Bedürfnisse angepasst machen kann....

 

[2moulins]

Ich sehe täglich Nachrichtensendungen, in erster Linie die „heute“-Sendung um 19:00 Uhr. Bei besonderen Ereignissen auch Sondersendungen wie „Brennpunkt“, manchmal so etwas wie „Hart - aber fair“.
Spielfilme schaue ich schon seit vielen Jahren keine mehr im TV, sondern ausschließlich auf DVD (heute nur noch sehr selten), Blu-ray (vorrangig) und UHD (noch wenige). Dazu kommen Streaming-Dienste Netflix, Sky und Amazon Video sowie RTL+. Sendungen wie die „heute Show“ und „ZDF Magazin Royale“ sowie „TV Total“ zeichnen wir auf und sehen sie dann, wann es uns passt. Sonstige Shows sehen wir gar nicht. Also: „Klassisch Fernsehen“ gibt‘s in dem Sinne nicht mehr.

 

[Sam Spade]

Ich weiß mittlerweile die öffentlich rechtlichen zu schätzen und zahle daher auch ohne Schmerz gerne die GEZ. Ich mag die verschiedenen Nachrichtensendungen (Tagesthemen, heute journal), Polit-Talkshows und schaue gern gewisse Dokus oder auch mal was aus der Kabarett bzw. Satire Ecke. Auch (regelmäßig ausgestrahlte) Sendungen die ich eigtl schon vor Ausstrahlung in der zugehörigen Mediathek gucken könnte schau ich lieber "Live" im TV. Ich mag dabei die Kontinuität und vermutlich schwingt da einfach auch ein wenig das "gute alte Zeit"-Gefühl mit.

Private Sender verachte ich jedoch mittlerweile und für Filme und Co. nutze ich natürlich die eigene Sammlung oder Streaming Dienste.

 

[Willy Wonka]

Ich weiß mittlerweile die öffentlich rechtlichen zu schätzen und zahle daher auch ohne Schmerz gerne die GEZ. Ich mag die verschiedenen Nachrichtensendungen (Tagesthemen, heute journal), Polit-Talkshows und schaue gern gewisse Dokus oder auch mal was aus der Kabarett bzw. Satire Ecke.

Ich bin auch ein großer Befürworter der öffentlich-rechtlichen Medien. Aber ich schaue alle Sachen eigentlich nur noch über die Mediatheken, die sich in den letzten Jahren im Umfang und Bedienung stetig verbessert haben. Ich finde es einen großen Vorteil, dass man nicht mehr abhängig von bestimmten Uhrzeiten ist und selbst entscheiden kann, wann man sich eine Sendung ansehen kann. Das wird vermutlich auch viel mit meinem Berufsleben zusammenhängen, wo ich eben sehr häufig abends arbeite und ich keine klassischen Arbeitszeiten habe. Bei mir sieht jede Woche von den Uhrzeiten anders aus. Deswegen könnte ich eine Serie oder eine Show auch gar nicht mehr regelmäßig im TV verfolgen, weil es zu häufig vorkommen würde, dass ich schlicht keine Zeit hätte zu einer bestimmten Uhrzeit vor dem TV zu sitzen. Zu Schulzeiten war das noch komplett anders und diese Zeit möchte ich auch nicht missen. Denn damals hat man abends eine Serie oder Show gesehen und sich am nächsten Tag auf dem Schulhof darüber ausgetauscht.

Dennoch gibt’s noch wenige Ausnahmen, die mir zwischenzeitlich noch im TV ansehe. Das wäre natürlich die alljährliche Oscar-Verleihung, die ich live verfolge, und auch die eine oder andere Ausgabe von „Wer wird Millionär?“ und „Schlag den Star“. Bei beiden Shows kommt es aber häufig genug vor, dass ich wegen Arbeitstermine oder andere Freizeitaktivitäten die Sendung im TV verpasse und dann auch meist keine Motivation verspüre diese Sachen später nachträglich anzuschauen. Für mich sind diese Shows noch sehr eng mit dem linearen Fernsehen verbunden.

Spielfilme habe ich schon seit sehr, sehr vielen Jahren nicht mehr im TV gesehen. Allein die Vorstellung einen Film mit Werbeunterbrechungen im Privatfernsehen zu sehen, finde ich total seltsam.

 

[Dwayne Hicks]

Ich weiß mittlerweile die öffentlich rechtlichen zu schätzen und zahle daher auch ohne Schmerz gerne die GEZ. Ich mag die verschiedenen Nachrichtensendungen (Tagesthemen, heute journal), Polit-Talkshows und schaue gern gewisse Dokus oder auch mal was aus der Kabarett bzw. Satire Ecke. Auch (regelmäßig ausgestrahlte) Sendungen die ich eigtl schon vor Ausstrahlung in der zugehörigen Mediathek gucken könnte schau ich lieber "Live" im TV. Ich mag dabei die Kontinuität und vermutlich schwingt da einfach auch ein wenig das "gute alte Zeit"-Gefühl mit.

Private Sender verachte ich jedoch mittlerweile und für Filme und Co. nutze ich natürlich die eigene Sammlung oder Streaming Dienste.

Ich bin auch ein großer Befürworter der öffentlich-rechtlichen Medien.

Für mich sind die Rundfunkgebühren trotzdem fast schon ein Verbrechen. Ich zahle ~55 € im Quartal weil ich MUSS! What the fuck? Ich habe kein TV in Dresden, nur in der Heimat......und der is so alt das man da nur analoges TV hat. In DD hab ich ein Monitor ohne irgendwelche tollen Funktionen. Auf meiner PS5 kann ich die öffentlich rechtlichen schauen, aber nur per Amazon und den integrierten Apps....das funktioniert aber auch erst seit 1-2 Jahren und das nicht mal besonders gut weil bei den wenigen Sachen die ich schaue Bild und Ton mit der Zeit asynchron werden.
Die Alternative ist ein Firestick.
Long Story Short, ich muss für etwas sehr viel Geld zahlen wo ich mir extra die Hardware dafür kaufen musste. Ich hatte den Rundfunkgebühren Brief bereits im Briefkasten bevor ich überhaupt ein bestehenden Internetvertrag hatte.

Sorry aber eigentlich können sich ARD, ZDF und Konsorten ins Knie ficken. Noch dazu finanziere ich so ein Dreck wie den Fernsehgarten mit oder gefühlt 1000 Krimi Serien wovon 980 vermutlich eh keine Existenzberechtigung haben.
Und so schön und gut die Mediatheken auch sind, Qualitativ hängt das Amazon, Netflix und vorallem Apple hinterher und man bekommt trotzdem ein Senderlogo ins Bild geklatscht. Und bestimmte Serien kommen sogar mit Werbung. Und das für 220 € im Jahr? Während Amazon noch 69 € bzw. bald 89 € kostet? Das steht doch absolut in keinem Verhältnis.

 

[Willy Wonka]

Ich will eigentlich keine Debatte für die öffentlich-rechtlichen Medien lostreten, weil es in diesem Thema um etwas anderes geht! Zudem nerven mich ständig die niveaulosen und dummen Kommentare auf YouTube, Instagram, Facebook sobald die öffentlich-rechtlichen Medien über kontroverse Debatten berichten. Nach dem Motto „Und dafür bezahle ich Gebühren…“

Natürlich bedürfen die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten Reformbedarf und auch über deren Auftrag zu informieren und zu unterhalten, kann man streiten, aber wie wichtig die öffentlich-rechtlichen Medien in Bezug auf unabhängige Berichterstattung sind, steht für mich außer Frage. Anhand der USA sieht man sehr deutlich, wie sich die Nachrichten entwickeln, wenn es nur noch kommerzielle Nachrichtenanbieter gäbe. Für mich geht also auch gar nicht um die persönliche Nutzung und ob ich für meinen gezahlten Betrag exakt diese Gegenleistung bekommen, sondern mir geht es um’s System und dieses bin ich gerne bereit zu erhalten, aber auch gerne mit ein paar Reformen. Es gab viele Jahre, wo ich öffentlich-rechtlichen Medien kaum genutzt habe, und dennoch habe ich mich nie über die Gebühren beschwert, weil ich einfach weiß, wie wichtig diese Massenmedien für den Gesamtmarkt sind.

Und zu den Mediatheken. Also ich finde die Mediathek von ARD und ZDF wesentlich aufgeräumter und ich finde mich dort wesentlich besser zurecht als bei Amazon und Netflix, wo gefühlt der gleiche Film in 100 verschiedenen Genres, Listen und Filmvorschlägen auftaucht. Aber ich denke, dass es auch einfach zum Teil daran liegt, dass ich eben die Mediatheken mehr nutze als die Angebote der Streaming-Dienste. Und das wird bei dir vermutlich umgekehrt sein.

 

[Dwayne Hicks]

Ich will eigentlich keine Debatte für die öffentlich-rechtlichen Medien lostreten, weil es in diesem Thema um etwas anderes geht! Zudem nerven mich ständig die niveaulosen und dummen Kommentare auf YouTube, Instagram, Facebook sobald die öffentlich-rechtlichen Medien über kontroverse Debatten berichten. Nach dem Motto „Und dafür bezahle ich Gebühren…“

Nervt mich auch, kann man aber gekonnt umgehen.

Natürlich bedürfen die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten Reformbedarf und auch über deren Auftrag zu informieren und zu unterhalten, kann man streiten, aber wie wichtig die öffentlich-rechtlichen Medien in Bezug auf unabhängige Berichterstattung sind, steht für mich außer Frage. Anhand der USA sieht man sehr deutlich, wie sich die Nachrichten entwickeln, wenn es nur noch kommerzielle Nachrichtenanbieter gäbe. Für mich geht also auch gar nicht um die persönliche Nutzung und ob ich für meinen gezahlten Betrag exakt diese Gegenleistung bekommen, sondern mir geht es um’s System und dieses bin ich gerne bereit zu erhalten, aber auch gerne mit ein paar Reformen. Es gab viele Jahre, wo ich öffentlich-rechtlichen Medien kaum genutzt habe, und dennoch habe ich mich nie über die Gebühren beschwert, weil ich einfach weiß, wie wichtig diese Massenmedien für den Gesamtmarkt sind.

Ja, isn Punkt, aber mir ist das eigentlich alles relativ egal, ich schaue so gut wie nie Nachrichten und will dafür nicht unter Zwang 220 € im Jahr zahlen.

Und zu den Mediatheken. Also ich finde die Mediathek von ARD und ZDF wesentlich aufgeräumter und ich finde mich dort wesentlich besser zurecht als bei Amazon und Netflix, wo gefühlt der gleiche Film in 100 verschiedenen Genres, Listen und Filmvorschlägen auftaucht. Aber ich denke, dass es auch einfach zum Teil daran liegt, dass ich eben die Mediatheken mehr nutze als die Angebote der Streaming-Dienste. Und das wird bei dir vermutlich umgekehrt sein.

Mir gehts um die technische Seite, Bild/Ton Qualität, Verfügbare Tonspuren und UT usw. da hängen die Mediatheken immer noch hinterher.

 

[Willy Wonka]

Ja, isn Punkt, aber mir ist das eigentlich alles relativ egal, ich schaue so gut wie nie Nachrichten und will dafür nicht unter Zwang 220 € im Jahr zahlen.

Sehe es mal so. Steuern und andere Abgaben sind auch ein Zwang und ich bin auch nicht mit allem zufrieden, wofür die Gelder ausgegeben werden. Und dennoch läuft der Laden. Zwar aktuell wesentlich schlechter als vor ein paar Jahren, aber immer noch viel besser in vielen anderen Ländern der Welt.

Mir gehts um die technische Seite, Bild/Ton Qualität, Verfügbare Tonspuren und UT usw. da hängen die Mediatheken immer noch hinterher.

Stimmt, bei den Tonspuren und Untertitel könnte es besser werden. Da ist es zumindest bei ARTE besser als bei ARD und ZDF. Bild- und Tonqualität sind bei mir in der Regel besser als bei Netflix und Amazon, aber vielleicht liegt das auch am jeweiligen Abo.

 

[Firefly]

Ich muss gestehen dass ich nach zig Jahren des Konsums seit 4 Wochen mir keine Fernsehprogrammzeitschrift mehr gekauft habe.
1. weil ich kaum TV schaue
2. weil 3.- für eine Programmzeitschrift mit mittlerweile zu viel sind ...
3. seit Umstellung von AON TV kann ich mehrere Sender nicht mehr aufnehmen und des is zum

Wir haben nun Prime, Netflix und D+ und schauen somit kaum noch lineares TV,

 

[Die wilde 13]

Ja, gelegentlich. Vor allem mit meiner Frau, die mit Streaming und Mediatheken gar nicht klar kommt. Nachrichten, Dokus, wenige Unterhaltungssendungen wie Die Höhle der Löwen und natürlich Sport laufen nach wie vor bei uns, wobei ich auch das ein oder andere aufnehme, weil ab ca 16:00 Uhr ist ja Schlafenszeit! Übrigens auch Filme, die ich bevorzugt auf Arte aufnehme. Da laufen wirklich noch tolle und auch selten gezeigte Filme oder zuletzt die KISS-Doku!!
Streamen tue ich via Prime, Netflix, Disney+ und vorübergehend auch WOW, da ich nicht so lange auf den GoT-Ableger warten wollte. Ich warte aber noch, bis alle Folgen zu sehen sind. Das gleiche bei DHdR bei Prime.

Zu den Gebühren. Ja, die sind viel zu hoch und ARD und ZDF müssen dringenst reformiert werden. Alleine schon in den Führungsetagen stinkt es arg nach Dekadenz!!

Natürlich bedürfen die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten Reformbedarf und auch über deren Auftrag zu informieren und zu unterhalten, kann man streiten, aber wie wichtig die öffentlich-rechtlichen Medien in Bezug auf unabhängige Berichterstattung sind, steht für mich außer Frage. Anhand der USA sieht man sehr deutlich, wie sich die Nachrichten entwickeln, wenn es nur noch kommerzielle Nachrichtenanbieter gäbe. Für mich geht also auch gar nicht um die persönliche Nutzung und ob ich für meinen gezahlten Betrag exakt diese Gegenleistung bekommen, sondern mir geht es um’s System und dieses bin ich gerne bereit zu erhalten, aber auch gerne mit ein paar Reformen.

Aber dennoch kann ich das so komplett unterschreiben! Viele vergessen ja auch, das das gute alte Radio mit dabei ist. Ob Zuhause, im Auto oder auch auf der Arbeit, auch dafür ist die Gebühr.

 

[Alexboy]

Nachrichten schaue ich fast jeden Tag, bzw. nehme sie auf. Auch wenige Sendungen von arte, 3Sat und ARD/ZDF nehme ich noch auf.

 

[Willy Wonka]

Nachrichten schaue ich fast jeden Tag, bzw. nehme sie auf. Auch wenige Sendungen von arte, 3Sat und ARD/ZDF nehme ich noch auf.

Also wenn du die Sachen aufnimmst und dann später schaust, ist es ja auch kein linares Fernsehen mehr, weil du selbst entscheidest, wann du eine Sendung siehst.

 

[tikiwuku]

Also ich schaue via Sat Schüssel eigentlich nur noch Gefragt Gejagt.
Ski Rennen im ORF über dessen Live Stream im Netz und die 24 Stunden von Le Mans auch nur mehr über den Eurosport Player, da man hier ohne Werbung schauen kann.

Sonst schaue ich überhaupt nichts mehr im Fernsehen, nichtmal Nachrichten, denn die gibt es im Internet logischerweise schneller.
Film und Serien nur mehr über mehrere Streaming Anbieter und DVD/Bluray.

 

[Blonder]

Ich schaue schon seit gut 10 Jahren kein TV mehr.
Nur wenn mal Fußball auf ARD/ZDF kommt und das ist eigentlich ausschließlich die Nationalelf. Und selbst das streame ich entweder über Zattoo oder den Livestream auf der entsprechenden Homepage.
Einen Receiver habe ich gar nicht mehr und auch nix am Fernseher eingerichtet. Würde mir auch nix nütze, da ich durch eine große Eiche eh kaum Empfang habe.
Der ganze Quark der auf den Privaten kommt, juckt mich eh nicht mehr. Früher habe ich gerne nebenher mal Dokus oder so laufen lassen. Aber wirklich gezielt Filme und Serie geschaut? Puh......wohl ab 2008 nicht mehr.

 

[Tarantino1980]

Eine tolle Thread Idee und ein spannendes Thema!

Für mich persönlich ist lineares Fernsehen tot. Es gibt aktuell im deutschen Fernsehen keine Sendung die ich regelmäßig verfolge. Nicht aus Zeitgründen sondern wirklich weil es nichts gibt was mich interessiert. Und ich bezweifele auch das sich dies ändern wird. Dafür hat sich die mediale Welt zusehr verändert. Es gibt natürlich noch hin und wieder Reportagen, Serien oder deutsche Filmproduktionen die gut sind, aber meiner Meinung nach gibt es nur noch wenig was zwingend linear ausgestrahlt werden müsste. Aus meiner Sicht wären das wirklich nur Liveevents die weiterhin Live ausgestrahlt werden müssen. Aber alles andere, also auch Talkshows und sonstige Sendungen die vor einem Publikum aufgezeichnet werden müssen nicht in einem linearem TV Programm abgebildet werden.

Was meine ich damit? Meiner Meinung nach sollten alle Sender Ihren linearen TV Betrieb einstellen und nur noch Liveevents live senden. Alles andere dem Zuschauer selbst überlassen wann er seinen Inhalt On Demand abruft. Machen ja alle Streaming Anbieter auch so. Es gibt jede Woche/jeden Monat neuen Inhalt den man abrufen kann und selbst entscheiden kann wann man die Zeit hat ihn zu Schauen. Das machen die Sender ja auch so nur mit dem Unterschied das es eben eine Premiere im linearen TV noch gibt. Aber genau auf diese kann meiner Meinung nach verzichtet werden. Ich brauche keinen vom Sender vorgeschriebenen Zeitpunkt wann etwas läuft und wann ich etwas schauen soll. Tägliche Formate stressen mich eher als das sie mich unterhalten weil mir für sowas die Zeit fehlt. Ich finde es auch bei Serien viel angenehmer dann einfach mehrere Episoden hintereinander zu schauen wenn ich die Zeit dazu habe. Alles was wöchentlich erscheint, auch bei Streaminganbietern stresst mich weil ich immer schauen muss nicht gespoilert zu werden von der neuen Episode die ich dann noch nicht kenne. Wenn eine Serie oder ein TV Mehrteiler aber auf einmal Vorhanden ist bzw. wäre kann ich einfach alles dazu erstmal ignorieren bis ich es geschaut habe und dann erst nach der Sichtung dazu Sachen im Internet lesen.

Lineares Fernsehen ist aus meiner Sicht ein altes Relikt welches nicht mehr benötigt wird da man durch On Demand Angebote und Streaming Dienste sein eigener Programmdirektor ist. Ich meine damit nicht das die Sender komplett ihre Arbeit einstellen sollten aber aus meiner Sicht muss kein Sender mehr 24 Stunden senden und entscheiden das um 20 Uhr der Tatort läuft oder sonstige Sendungen zu einer bestimmten Zeit laufen. Das sollte dem Zuschauer selbst überlassen werden wann er seine Lieblingssendung anschaut. Man kann ja ruhig gewisse Eigenproduktionen wöchentlich puplizieren aber dann halt gebündelt hochladen und den Zuschauer selbst entscheiden lassen wann was geschaut wird.

Aber so wie es jetzt aktuell die TV Sender machen macht es für mich keinen Sinn mehr gerade wenn dann Inhalte vom Tag auch nochmals später Abends oder nachts wiederholt werden, nur um Lücken zu schließen. Wenn mich eine Sendung interessiert nehme ich sie auf und dann ist es für mich unerheblich ob ich sie um 20 Uhr oder um 2 Uhr aufnehme da ich sie ja an dem Tag zu der Uhrzeit ohnehin nicht schaue. Auch dieses Relikt der Wiederholung stammt noch aus einer Zeit wo es nicht so einfach war Sendungen über EPG einfach digital aufzunehmen. Beibden heutigen technischen Möglichkeiten spüre ich ja selbst garnicht mehr wann meine programmierte Aufnahme startet und endet. Ich brauch mir keine Gedanken zu machen ob z. B eine Kasesste in meinem VHS Recorder mit genügend freier Bandlaufzeit noch drin steckt. Ich programmiere die Aufnahme via EPG und entweder nimmt er auf einer Festplatte oder direkt in einem Cloud Speicher auf. Und da ist mir dann der Zeitpunkt der Aufnahme wirklich egal. Aber wie gesagt selbst dies wäre nicht notwendig wenn jeder TV Sender alle Inhalte in seiner Mediathek veröffentlichen würde was ja auch die meisten Sender so machen nur eben mit dem Unterschied das zunächst einmal alles erstmals im linearen TV seine Premiere feiert.

 

[Willy Wonka]

Im Prinzip stimme ich dir in allen Punkten überein, Tarantino... Aber ich kann mir gut vorstellen, dass viele Otto-Normal-Zuschauer vielleicht auf Dauer überfordert wären, wenn sie ständig selbst entscheiden müssten, was sie gerade genau schauen wollen. Zumindest dieses Phänomen durch unendliche Streaming-Libraries zu surfen ohne am Ende irgendetwas auszuwählen, wurde in diversen Artikeln, Instagram-Posts, Videos, Comedy- und Kabarett-Programmen bereits thematisiert. Auch in Unterhaltungen in meinen Bekannten- und Freundeskreisen war das schon Thema.

Für einige Zuschauer hat das lineare Fernsehen den Vorteil, dass einem die Entscheidung, was man schaut, zum Teil abgenommen wird. Man schaltet einen Sender ein und lässt sich dann "berieseln". Vielleicht wird zwischenzeitlich auch noch ein wenig gezappt. Ohne nachzudenken. Oder man hat feste Routinen, sodass man beispielweise jeden Sonntag den „Tatort“ schaut oder täglich um 20:00 Uhr die „Tagesschau“. Diese Routinen vereinfachen den Alltag und helfen auch nicht ständig Entscheidungen treffen zu müssen.

Ist für mich persönlich überhaupt nicht erstrebenswert, aber durchaus ein Zustand, den man bestimmt in etlichen deutschen Wohnzimmern bestaunen kann. Das Äquivalent wäre beispielsweise beim Streaming und vor allem auch stark bei YouTube anzutreffen, dass nach dem Ende eines Videos direkt das nächste Video automatisch startet. Ausgewählt von einem Empfehlungs-Algorithmus. Das ähnelt dann einem „Flow“ wie beim stundenlagen fernsehen, wo eine Sendung gefühlt in die andere übergeht.

 

[Tarantino1980]

Im Prinzip stimme ich dir in allen Punkten überein, Tarantino... Aber ich kann mir gut vorstellen, dass viele Otto-Normal-Zuschauer vielleicht auf Dauer überfordert wären, wenn sie ständig selbst entscheiden müssten, was sie gerade genau schauen wollen. Zumindest dieses Phänomen durch unendliche Streaming-Libraries zu surfen ohne am Ende irgendetwas auszuwählen, wurde in diversen Artikeln, Instagram-Posts, Videos, Comedy- und Kabarett-Programmen bereits thematisiert. Auch in Unterhaltungen in meinen Bekannten- und Freundeskreisen war das schon Thema.

Das ist sehr gut möglich. Genauso wie Du habe ich persönlich keine Problem mir mein Abendprogramm selber zu gestalten, aber ich kenne, auch im eigenen Bekanntenkreis, natürlich das Phänomen das tatsächlich noch in eine TV-Programm App oder ganz Oldschool in eine TV Zeitschrift geschaut wird so nach dem Motto "Was läuft denn heute Abend im TV". Ich lächele dann immer und frage diese Leute nur "Ernsthaft? Du hast sämtliche Streamingplatformen im Abo, Zugang zu sämtlichen Mediatheken und schaust wirklich nach was im TV läuft" Ich kann es nicht nachvollziehen, aber es gibt diesen Typ von Konsumenten definitiv noch!

Für einige Zuschauer hat das lineare Fernsehen den Vorteil, dass einem die Entscheidung, was man schaut, zum Teil abgenommen wird. Man schaltet einen Sender ein und lässt sich dann "berieseln". Vielleicht wird zwischenzeitlich auch noch ein wenig gezappt. Ohne nachzudenken. Oder man hat feste Routinen, sodass man beispielweise jeden Sonntag den „Tatort“ schaut oder täglich um 20:00 Uhr die „Tagesschau“. Diese Routinen vereinfachen den Alltag und helfen auch nicht ständig Entscheidungen treffen zu müssen.

Auch das ist ein wichtiger Faktor. Ich schalte persönlich meinen Fernseher nur geziehlt ein wenn ich wirklich etwas schauen will. Aber auch da kenne ich persönlich Freunde/Bekannte bei denen es schon zu einer Routine gehört das wenn sie nach Hause kommen erstmal der Fernseher angemacht wird nur um ein Hintergrundgeräusch zu haben. Er läuft nebenher und dann wird erstmal gekocht, sich umgezogen usw und dann entscheidet man, häufig auch per Zufall bzw. durch zappen, wobei man hängen bleibt. Eine Eigenschaft die absolut nichts für mich ist! Ich war noch nie ein Freund davon einen Film oder eine Serie mitten drin anzufangen. Klar habe ich früher in meiner Jugend, wo es weder Internet und somit auch kein Streaming gab, auch gezappt. Aber gearde wenn es um das Thema Filme schauen ging habe ich sehr darauf geachtet die Anfangszeit nicht zu verpassen. Und wenn man dann beim Zappen irgendwo hängen blieb habe ich mich geärgert nicht schon früher auf diese Sendung gestoßen zu sein, weil man ja meistens schon einen Teil davon verpasst hatte!

Ist für mich persönlich überhaupt nicht erstrebenswert, aber durchaus ein Zustand, den man bestimmt in etlichen deutschen Wohnzimmern bestaunen kann. Das Äquivalent wäre beispielsweise beim Streaming und vor allem auch stark bei YouTube anzutreffen, dass nach dem Ende eines Videos direkt das nächste Video automatisch startet. Ausgewählt von einem Empfehlungs-Algorithmus. Das ähnelt dann einem „Flow“ wie beim stundenlagen fernsehen, wo eine Sendung gefühlt in die andere übergeht.

Eine sehr gute Idee! Anhand Deiner Sehgewohnheiten könnte dann auch ein Empfehlungs-Algorithmus Dir vorschläge machen was man als nächstes sehen könnte. YouTube ist da ein gutes Beispiel. Klar bekommst du bei Amazon oder Netflix Empfehlungen, aber ich finde noch nicht so stark wie bei YouTube wo, zumindest wenn Du ein Konto hast mit dem Du Dich zum anschauen einloggst, dann ja wirklich auch Vorschläge Dir gemacht werden nur weil du gewisse Kanäle aboniert hast. Aber selbst wenn Du nur so YouTube schaust kommt nach jedem Video ähnliche empfehlungen zu dem Thema. Das ist besonders interessant wenn man sich zu einem gewissen Thema ein Video gesucht hat, also per Zufall drauf gestoßen ist und dann halt mehrere Videos dieser Machart dann vorgeschlagen bekommt. Gerade bei Reportagen sehr interessant. Das wäre wirklich eine super Sache wenn dies auch genauso auf Streaming Portalen so wäre das am Ende dann direkt ein Vorschlag käme. Gerade im Filmbereich ist ja der Otto Normalverbraucher häufig schon damit überfordert zu unterscheiden welcher Film welchem Genre angehört oder auch garnicht weiß das es zu Film X schon eine Fortsetzung gibt oder ein Prequel und das würde dan durch solch einen Algorithmus gesteuert. Er müsste allerdings wirklich gut funktionieren damit die Trefferquote gut ist. Böswillig gesprochen könnte ich dann natürlich auch als Sender sehr beeinflussen welche Inhalte geschaut würden, weil wenn der Konsument dem Algorithmus blind vertraut, schaut er dann ja auch die vorgeschlagene Sendung ohne sich weiter darüber zu informieren.