Remember Me

crizzero

Filmvisionaer
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Gestern wieder gesehen und abermals für absolut megastark befunden! So ein Brett von einem Film... schauspielerisch und inhaltlich einfach nur ein intensiver Brocken, der sich im Genre Drama vor keinem Film verstecken muss. :hoch:

Pattinson und de Ravin sind für mich zudem ein grandioses Filmpaar, welches vom ersten Kennenlernen bis zur großen Liebe wirklich perfekt harmoniert.
 

Willy Wonka

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Ich habe den Film vor ein paar Tagen auch endlich einmal gesehen. Ich kann mich noch erinnern, dass der Film vor zehn Jahren sehr gut besprochen worden ist. Zudem wusste ich noch, dass man im Vorfeld nicht zu viel über den Film lesen sollte, damit einem das Ende nicht kaputt gemacht wird. Daher habe ich nun mal alle Beiträge im Thema durchgelesen und kann mich dem Gros anschließen. Und die Kritik von kelte ist wirklich großartig!

Der Film ist ein bewegendes Drama und es lebt vor allem von seinem Ende, welches ich auch überhaupt nicht kommen gesehen habe. Während des Films habe ich schon auf recht viele kleine Details geachtet, weil ich dachte, dass ich sonst etwas relevantes übersehen könnte. Aber dem Datum zu Beginn habe ich natürlich keine Beachtung geschenkt. Ich hatte während des Films die Vermutung, dass es noch irgendeine Verbindung zwischen den Familien von Tyler und Ally geben könnte und/oder das irgendetwas mit dem schrecklichen Mord zu Beginn des Films in Verbindung steht. Aber während ich die ganze Zeit in der Vergangenheit der Charaktere gesucht habe, war das Ende so bedeutend, weil es eben in der Zukunft lag und aus dem Nichts kam. Das Ende war wirklich stark und als die Musik einsetzte und die verschiedenen Szenen/Charaktere sich abwechselten, war einem natürlich bewusst, dass gleich irgendetwas passieren wird, aber ich wusste überhaupt nicht, was das sein könnte. Echt toll, dass ein Film so etwas noch auslösen kann. Zur Höchstnote würde ich nicht tendieren und ich kann mir aktuell auch nicht vorstellen, dass der Film beim zweiten Mal noch genauso wirken kann.

Ich möchte mal in die Runde fragen, wie eure Erinnerungen heute an den Film sind. Die meisten haben zuletzt vor zehn Jahren etwas zu diesem Film geschrieben und mich würde es interessieren, ob für euch der Film immer noch eine große Bedeutung hat oder ob die Erinnerung an den Film mittlerweile verblasst ist.
 

Tarantino1980

Screenplay
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Freut mich zu hören Willy das Dir der film auch zugesagt hat!

Während des Films habe ich schon auf recht viele kleine Details geachtet, weil ich dachte, dass ich sonst etwas relevantes übersehen könnte. Aber dem Datum zu Beginn habe ich natürlich keine Beachtung geschenkt.

Verrückt oder? Obwohl einem, sogar heute noch, dieses Datum 11.09.01 noch so präsent ist und man noch so viele, wenn auch schlimme, Erinnerungen mit diesem Datum verbindet scheint keiner sich dabei etwas zu denken wenn man zu Anfang in Film des filmes nach der Tatsache das man eine Rückblende im Jahr 1991 sieht dann 10 Jahre weiter ist. Für mich bis heute noch ein sehr interessanter iszenatorischer Kniff. Es erinnert mich tatäschlich auch sehr an die Tatsache das häufig bei einem Giallo ein wichtiges Indiz bereits zu Anfang dem Zuschauer offenbart wird, man aber durch eine geschickte Inszenierung es nicht so im Fordergrund mitbekommt, es aber zum Schluss zum Schlüsselmoment des Filmes werden kann.

Ähnlich auch bei Remember Me, da von der Story her das Ende vielleicht auch berührt hätte, aber in Verbindung mit den realen Erinnerungen an diesen schlimmen Tag wirkt es natürlich umso heftiger.

Ich möchte mal in die Runde fragen, wie eure Erinnerungen heute an den Film sind. Die meisten haben zuletzt vor zehn Jahren etwas zu diesem Film geschrieben und mich würde es interessieren, ob für euch der Film immer noch eine große Bedeutung hat oder ob die Erinnerung an den Film mittlerweile verblasst ist.

Ich muss gestehen das ich ihn seit damals nicht wieder gesehen habe und er auch noch nicht in meiner Sammlung steht. Die Angst ist zu groß das meine gute Erinnerung an den Film durch eine Zweitsichtung geschwächt wird, weil man ebend bei der Erstsichtung das Ende absolut nicht kommen sieht und das für mich den Film sehr rund gemacht hat!

Ich bin weiß Gott kein großer Robert Pattinson Fan, aber in dem Film hat er mir gefallen und immer, egal ob ich den Film irgendwo im Discount irgendwo sehe, oder ihn beim zappen im Free TV wahrnehme, meine Erinnerung bleibt das es ein guter Film ist.
 

Willy Wonka

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Für mich bis heute noch ein sehr interessanter iszenatorischer Kniff. Es erinnert mich tatäschlich auch sehr an die Tatsache das häufig bei einem Giallo ein wichtiges Indiz bereits zu Anfang dem Zuschauer offenbart wird, man aber durch eine geschickte Inszenierung es nicht so im Fordergrund mitbekommt, es aber zum Schluss zum Schlüsselmoment des Filmes werden kann.

Der Film, der das bis heute am besten umgesetzt hat, ist für mich nach wie vor The Sixth Sense.

Nur bei Rememeber Me ist für mich Ende kein klassischer Plot Twist, sondern ein dramatisches Ende, welches eben in Verbindung mit einem historischen Ereignis gesetzt wird und der Film versteht es am Ende die übergroße menschlichen Tragödie des 11. Septembers durch ein kleines, individuelles Schicksal für den Zuschauer greifbar zu machen. Zudem musste ich direkt an die damaligen Einzelfälle erinnern, die auch durch die Nachrichten gingen, ob ein Mitarbeiter, der kurz zuvor seine Schicht mit einem Kollegen getauscht hat oder eben ein Manager, der dieses Mal einen Umweg macht, um sein Kind zur Schule zu bringen.

Ich bin weiß Gott kein großer Robert Pattinson Fan, aber in dem Film hat er mir gefallen und immer, egal ob ich den Film irgendwo im Discount irgendwo sehe, oder ihn beim zappen im Free TV wahrnehme, meine Erinnerung bleibt das es ein guter Film ist.

Der Film ist ja noch mitten im Twilight-Hype erschienen und damals wurde er ja vor allem mit der Rolle des Edwards verbunden. Zum Glück hat er die Rolle mittlerweile endgültig hinter sich gelassen. Seine Rollenauswahl in den letzten Jahren ist wirklich anspruchsvoll und der Image-Wandel (wie einst bei Leonardo DiCaprio) ist leider noch nicht bei allen angekommen, weil Pattinson im Gegensatz zu DiCaprio vermehrt in kleineren Independent-Filmen mitspielt. Während DiCaprio mit Spielberg, Scorsese, Eastwood, Scott, Nolan und Tarantino arbeitete, heißen die Regisseure bei Robert Pattinson David Cronenberg, Werner Herzog, David Michôd, James Gray und Claire Denis. Das sind in der Filmszene auch keine unbekannten Namen, aber es handelt sich eben um keine Box-Office-Regisseure. Ich denke, dass sich das spätestens mit der Rolle des Batmans ändern wird oder vielleiht bereits dieses Jahr bei Tenet. Seiner ersten Zusammenarbeit mit Nolan.
 
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