Reeker

deadlyfriend

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Reeker

5 Vollspackos fahren zu einer Rave in die Wüste. Einer von ihnen hat kurz zuvor bei seinem Dealer eine Menge Pillen geklaut, weshalb der ihnen auf den Fersen ist. Zusätzlich haben sie auch noch Pech mit dem Wagen, da er stehen bleibt. Deshalb beschließen sie, sich erstmal in einem nahe gelegenen Motel, nach einer Stätte für die Nacht umzusehen. Allerdings stimmt an dem Ort etwas nicht. Er ist menschenleer, die Telefone funktionieren nicht und ein seltsamer Geruch liegt in der Luft. Das ist aber noch nicht alles, denn ganz menschenleer scheint der Ort doch nicht zu sein, denn ein ziemlich gestörter Killer treibt hier sein Unwesen. Da der Highway zusätzlich wegen eines Unfalls gesperrt ist, ist auch keine Hilfe zu erwarten. Sie sind völlig auf sich allein gestellt.

Warum erschafft man in solchen Filmen immer erst einmal doofe Charaktere? Kann man hier nicht auch einfach mal 5 sympathische Jugendliche kreieren, mit denen man von Beginn an mitfiebern kann? Nein, wir haben einen Blinden, der aber echt ganz okay ist, eine herrische Fahrerin, ein Pärchen was nur vögeln will und einen durchgeknallten Psycho mit Pillen. Denen kann man im Grunde nur ein schnelles Ableben wünschen aber der Film lässt sich verdammt viel Zeit und baut Atmosphäre auf. Umso nerviger sind die Charaktere, weil es Regisseur Dave Payne absolut gelingt, trotz der vorhandenen Protagonisten diese tolle Atmosphäre zu platzieren. Nicht auszudenken, wie gut der Film geworden wäre, wenn man die 5 Grenzdebilen mögen würde. Das Motel und die Gegebenheiten bilden nämlich einen äußerst stimmigen Rahmen und der Killer überzeugt ebenso. Einmal vom Aussehen aber auch von seiner Gefährlichkeit. Mit dem ist absolut nicht zu spaßen. Dennoch ist „Reeker“ kein 0815 Slasher, denn er wartet mit einer Menge Überraschungen auf. Wenn nur diese 5 Idioten nicht wären…………. Was ebenfalls misslingt ist die CGI Härte, die gerade in der Eröffnung des Films richtig mies aussieht. Trotzdem kann man sich den Film ganz gut anschauen. Er besitzt eben eine gute Portion Atmosphäre und auch Spannung, weshalb man damit irgendwie leben kann. Die Darsteller sind absolut in Ordnung, nur was sie darstellen, ist halt Mist. Sogar Michael Ironside ist mit an Bord und hat zudem die beste Rolle. Insgesamt also ein annehmbarer Slasher, mit viel Atmosphäre und ganz viel Luft nach oben.
 
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