AW: Public Enemies
Review
PUBLIC ENEMIES
Film:
Die Jagd auf John Dillinger fand ich recht langweilig und berührte mich zu keinen Zeitpunkt. Echte Spannungsmomente wollten sich kaum einstellen. Vor allem Bale und Depp blieben leider deutlich hinter ihren bisherigen Leistungen als Schauspieler zurück. Zumal Bale dem echten Dillinger sogar noch ähnlicher sieht als Johnny Depp, wäre eine andere Besetzung vorteilhafter gewesen. Genial fand ich die Schlussszene mit Stephen Dorff, die seinen "wahren" Charakter aufzeigte.
6/10 Punkte
Bild:
Der Soaplook in vielen Szenen ist in den HD-Kameras begründet und tatsächlich Geschmacksache. Mein Fall ist das nicht. Keine Geschmacksache ist das zum Teil heftige Flächenrauschen in dunklen Bildinhalten, die zudem über nahezu die gesamte Laufzeit des Filmes ständig flimmerten (ähnlich wie eine defekte Projektionslampe). Ich hab sogar einmal den Film angehalten, um zu sehen, ob mein Projektor einen Defekt hat. Hat er aber nicht. Das Hell-Dunkel-Flackern in dunklen Szenen ist im Film vorhanden. Die Bildschärfe geht in Ordnung. Immer wieder werden in Landschaftsaufnahmen auch kleinste Details deutlich herausgearbeitet. Leider tauchen ab und an Doppelkonturen und Artefakte in Form von schwarzen Kanten an Anzügen und Gesichtern auf. Die Farben sind stimmig und passen gut zur Stimmung des Films. Der harte Kontrast ist Stilmittel, lässt aber nur wenige Details überstrahlen oder im Schwarz absaufen.
7/10 Punkte
Ton:
Hier gibt es nicht viel zu kritteln. Die Sprachverständlichkeit ist durchgehend auf hohem Niveau, der Subwoofer macht vor allem während der zahlreichen Schießereien ordentlich Druck und die räumliche Darstellung überzeugt mit dezenten Effekten, die sich immer wieder auf alle Lautsprecher verteilen.
7,5/10 Punkte
Fazit:
Ein durchweg mittelmäßiger Film mit Schwächen in der weitgehend guten Bildqualität.
Für hartgesottene Johnny Depp und Christian Bale Fans durchaus empfehlenswert. Alle anderen sollten vorab zur Verleihversion greifen.