Count Dooku
Leinwandlegende
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http://www.ofdb.de/film/4877,Pearl-Harbor
Die Story ist ziemlich kitschig und imo zu patriotisch und einseitig geraten. Die Japaner wirken im Film irgendwie wie reine Bad Guys. Die Charaktere sind auch aus der Klischee-Kiste genommen worden vom nervigen Stotterer bis hin zu den notgeil wirkenden Schwestern.
Zum Thema "Pearl Harbor" sollte man sich "Tora Tora Tora" anschauen. Afaik ist das der beste Film zu dem Thema da er beide Seiten betrachtet.
Die Liebesgeschichte finde ich gar nicht mal so störend. Mit der kann ich gut leben. Nur der Pathos ist oft einfach zu viel. Alleine schon die Szene, wo der US Präsident aus seinem Rollstuhl aufsteht und sagt: "Erzählen Sie mir nicht was möglich ist und was nicht!" Gaaaaanz schlimm. Und der Film ist voll davon.
Pearl Harbor habe ich bis heute immer noch nicht gesehen. Vor einigen Jahren wollten wir den mal bei nem Kumpel schauen. Aber nach ca. 45 Minuten haben wir ausgeschaltet, da wir ne kleine Party starten wolllten.
Und von da an hatte ich den Film immer im Hinterkopf, schaute ihn mir aber bislang nie komplett an. Das wird sich aber defenitiv irgendwann noch ändern.
Allerdings empfand ich den Sound als etwas zu lau, der kam früher eigentlich besser rüber, sofern ich das noch in Erinnerung habe.
Heute nach knapp 13 Jahren habe ich den Film endlich mal wieder gesehen und er ist in meiner Gunst deutlich gestiegen. Ich mochte ihn zwar schon immer, aber heute habe ich den einfach als grandioses, extrem unterhaltsames Blockbusterkino empfunden. Technisch ist er perfekt. Da gibt es rein gar nichts zu kritisieren. Die Musik von Zimmer ist wahrlich zum Niederknien. Die Love Story fand ich schon immer gut. Die Action ist meisterhaft in Szene gesetzt - der Angriff auf Pearl Harbor zählt zu den beeindruckendsten Actionszenen überhaupt. Fremdschämmomente blieben dieses Mal weitestgehend aus. Man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass es ein Michael Bay Film ist und dieser hat einfach einen unverkennbaren und umstrittenen Stil, den man entweder mag oder nicht. Mir sagt er sehr zu. Zumindest bis Bad Boys II. Danach hatte er sich gefühlt selbst nicht mehr unter Kontrolle. Aber zurück zu Pearl Harbor. Mit 3 Stunden Laufzeit zwar sehr lang und auf episch getrimmt, aber das Pacing ist durchweg famos. Wenn man so will kann man Pearl Harbor als Bay's Titanic bezeichnen. Mir hat es sehr gefallen.AW: Pearl Harbor
Die Liebesgeschichte finde ich gar nicht mal so störend. Mit der kann ich gut leben. Nur der Pathos ist oft einfach zu viel. Alleine schon die Szene, wo der US Präsident aus seinem Rollstuhl aufsteht und sagt: "Erzählen Sie mir nicht was möglich ist und was nicht!" Gaaaaanz schlimm. Und der Film ist voll davon. Der Angriff auf Pearl Harbor ist sehr geil gemacht. Der DC ist da noch ein bisschen besser. Imo ist der Film aber auch deutlich zu lang. Die ganze letzte Stunde ist recht überflüssig und sorgt nur dafür, dass die USA dann wieder als tolle Helden darstehen. Der Abwurf der beiden Atombomben wurde hier allerdings schön verschwiegen, und am Ende bekommen wir dann noch so eine Heldenpathosrede von Frau Beckinsale zu hören. Fürchterlich. Ich weiß nie so ganz was ich von dem Film halten soll. Die Action und die Lovestory können mich überzeugen, aber der Pathos und die enorme Laufzeit hinterlassen bei mir immer einen sehr faden Beigeschmack. Aber ich denke ich würde ihn wohl trotzdem mit 6-7 Punkten bewerten.