Off Balance - Der Tod wartet in Venedig

deadlyfriend

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Off Balance - Der Tod wartet in Venedig

Donald Pleasence, Edwige Fenech und Michael York in einem Film von Ruggero Deodato? Das soll es wirklich geben? Ja, das gibt es.

Im Jahr 1988 gab es tatsächlich noch einen sehr späten Giallo, der diese prominente Besetzung bietet. Von einem Regisseur, der eher für seine Kannibalenfilme bekannt ist, aber in den 70ern tatsächlich nicht einen einzigen Giallo ablieferte.

Dennoch sieht der Film danach aus, als ob er hier eine Menge Erfahrung hätte. Die Locations und auch die Ausleuchtung sind erstklassig. Die Kamera erfasst die Dinge, als ob sie sonst nie etwas anderes gemacht hätte, als sich in der Welt des Giallo zu bewegen. Dennoch ist es absolut kein Meisterwerk geworden, aber dennoch ein hochinteressanter Film. Da man bereits nach 30 Minuten den Killer ganz deutlich zeigt, ist der obligatorische „Who done it?“ Plot, komplett erledigt. Durch die Hintergründe und die krankheitsbedingte Verschleierung des Täters für alle anderen, bleibt der Plot aber durchweg interessant. Nur die Motivation des Täters bleibt nicht immer deutlich und man kann die Auswahl der Opfer nicht immer nachvollziehen. Durch die frühe Auflösung leidet die Spannung ein wenig, was die Hintergründe der Morde nicht immer wettmachen kann.

Dennoch ein Film, den man sich als Fan des Giallo nicht entgehen lassen sollte, da er trotz Kritikpunkten viele Dinge richtig macht.
 
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