Nummer Siebzehn

Tarantino1980

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Nummer Siebzehn
In einer windigen Nacht betritt ein Fremder ein dunkles Haus. Dort trifft er auf einen Landstreicher, der dort unterschlupf finden wollte. Beide finden eine Leiche, ohne zu erkennen wer diese Person ist, noch was dort geschehen ist.

Alfred Hitchcock inszenierte im Jahr 1931 seinen siebzehnten Spielfilm, welcher zwar chronologisch nach Rich and Strange herauskam, jedoch vorher abgedreht und dann später veröffentlich wurde. Wer aber nun denkt, es wäre ein sehr einfallsloser Filmtitel, dem sollte hier erkärt werden, dass der Film auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Joseph Jefferson Farjean basiert und es eine Auftragsarbeit für British International Pictures war, welche Hitchcock im übrigen auch nur sehr widerwillig übernahm, da er zu diesem Zeitpunkt mitten im Dreh zu Rich and Strange steckte, an dem deutlich mehr Herzblut von ihm hing als an diesem Film. Da er aber vertraglich gebunden war, musste er auch diesen Film inszenieren. Tatsächlich handelte es sich bei dem Bühnenstück eher um einen ernsten Thriller. Gemeinsam mit einer Frau und dem Drehbuchautor Rodney Ackland schrieb er jedoch die Story so um, dass aus der doch recht ernsten Gesichte eher eine Parodie auf den Gangster/Spionagefilm wurde, aber alles so subtil, dass es den Studiobossen nicht aufgefallen ist und sie das Drehbuch absegneten.

Natürlich hätte auch ich mir lieber einen reinrassigen ernsten Thriller gewünscht, aber denoch bietet der Film einige gute Szenen und Ideen die mich begeisterten. Angefangen von der Idee den Zuschauer zu Anfang des Filmes mitten in die Handlung hineinzuwerfen, ohne das man Hintergründe kennt noch das man einen Bezug zu den Personen hatte. Genauso wie der Hauptcharakter hier zu anfang im dunkeln tappt lässt Hitchcock auch das Publikum im Dunklen. Erst mit zunehmender Laufzeit bekommt man eine Vermutung um was es hier gehen könnte, ohne den kompletten Film vorher schon auflösen zu können. Von diesem Aspekt her hat Hitchcock schon einen reinrassigen KriminalfilmThriller inszeniert, wenn auch stellenweise auf eine sehr unkonventionelle Art. Im zweiten Akt des Filmes, welcher dann auch vorbereitend in das große Finale mündet, zeigt Hitchcock auf sehr beeindruckende Weise, gerade im Hinblick auf die Entstehungszeit des Filmes, was man im Bereich des Modellbau´s als Filmemacher für Möglichkeiten hat um Dinge zu zeigen, die einige Jahre zuvor noch undenkbar erschienen. Er arbeitet hier mit vielen interessanten Ideen, Perspektiven und kreativen Einfällen und legt hier schon Grundsteine für eine ganze Filmindustrie, die erst jahrzente später sich mit dem Thema Modelbau und Special Effects beschäftigen sollte. Man kann sich natürlich darüber streiten ob es dieses Finale so gebraucht hätte, weil in der Theaterversion wahrscheinlich, ohne sie zu kenne, es nur einen Handlungsort gab und der Film sicherlich auch als Kammerspiel funktioniert hätte, aber hier Hitchcock sehr deutlich zeigt wo genau die Unterschiede zwischen Theater und Film sind und gerade mit dem sehr interessanten Finale des Filmes, mal wieder die Vorteile des Mediums Films zeigt.

Der Cast war jetzt nicht wirklich grandios, aber dennoch recht solide. John Stewart hat mir gut gefallen, aber auch Anne Grey und Leon M. Lion haben ihr möglichstes gebeben. Ich bin mir sicher, hätte man diesem Film mehr Aufmerksamkeit geschenkt und auch ein paar interessantere Darsteller verpflichten könnten, wäre mit Sicherheit ein noch besserer Film rausgekommen.

Tatsächlich hatte ich an diesem Film aus mehreren Gründen etwas Zweifel. Zum einen, weil ich wirklich zuvor noch kaum etwas von dem Film gehört hatte, außer den Titel und das es ein Hitchcock Film ist, aber auch zum anderen die Sorge das ich keine vernünftige und anschaubare Version zu dem Film finden würde. Wer den Film also sehen möchte hat im Grunde nur drei Alternativen. Zum einen die deutsche Blu-ray von Mediacs die vom Bild her wirklich sehr gut ist, aber man auf die deutsche Synchro verzichten sollte da diese wieder nicht gut ausgefallen ist. Als Alternative, falls man ohnehin mit einer Anschaffung mehrere Stummfilme von Hitchcock liebeugelt sei hier die The Early Hitchcock Collection erwähnt, in der dieser Film auch auf DVD im O-Ton enthalten ist und zu guter letzt die VÖ von Kino Lorber zu der ich nichts sagen kann, da ich sie nicht besitze, aber davon ausgehe das sie mit einem ähnlich guten Bild, vielleicht sogar noch etwas besser, als die britische VÖ von Optimum. Von allen anderen VÖs dieses Filmes rate ich dringend ab.

Zusammengefasst ist es narülich kein Meisterwerk von Hitchcock, dennoch aber ein interessanter Film der, obwohl er von ihm persönlich als nicht gut bezeichnet wurde, für mich dennoch einige Schauwerte aufweist die ihn absolut sehenswert machen!

Wertung: 7/10
 

deadlyfriend

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Nummer Siebzehn
In einer windigen Nacht betritt ein Fremder ein dunkles Haus. Dort trifft er auf einen Landstreicher, der dort unterschlupf finden wollte. Beide finden eine Leiche, ohne zu erkennen wer diese Person ist, noch was dort geschehen ist.
Nachdem die sehr gute DVD von Kino Lorber zwischenzeitlich eintraf, konnte ich diese Lücke inzwischen aufholen. Ich habe keine Ahnung, wie ich den Film damals bei der Erstsichtung ertragen habe, aber durch Giallo-Bootlegs und andere Untiefen, hatte ich da vielleicht mehr Routine.
Alfred Hitchcock inszenierte im Jahr 1931 seinen siebzehnten Spielfilm, welcher zwar chronologisch nach Rich and Strange herauskam, jedoch vorher abgedreht und dann später veröffentlich wurde. Wer aber nun denkt, es wäre ein sehr einfallsloser Filmtitel, dem sollte hier erkärt werden, dass der Film auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Joseph Jefferson Farjean basiert und es eine Auftragsarbeit für British International Pictures war, welche Hitchcock im übrigen auch nur sehr widerwillig übernahm, da er zu diesem Zeitpunkt mitten im Dreh zu Rich and Strange steckte, an dem deutlich mehr Herzblut von ihm hing als an diesem Film. Da er aber vertraglich gebunden war, musste er auch diesen Film inszenieren. Tatsächlich handelte es sich bei dem Bühnenstück eher um einen ernsten Thriller. Gemeinsam mit einer Frau und dem Drehbuchautor Rodney Ackland schrieb er jedoch die Story so um, dass aus der doch recht ernsten Gesichte eher eine Parodie auf den Gangster/Spionagefilm wurde, aber alles so subtil, dass es den Studiobossen nicht aufgefallen ist und sie das Drehbuch absegneten.
Ob es tatsächlich sein siebzehnter Film war, ist irgendwie ungeklärt. Theoretisch Nummer 16 aber jetzt kommt es dann darauf an, was man noch alles dazu zählt, das man auf die 17 kommt. Aber zumindest hatte das Haus, welches ein Hauptdarsteller für mich ist, die Nummer 17.

Natürlich hätte auch ich mir lieber einen reinrassigen ernsten Thriller gewünscht, aber dennoch bietet der Film einige gute Szenen und Ideen die mich begeisterten. Angefangen von der Idee den Zuschauer zu Anfang des Filmes mitten in die Handlung hineinzuwerfen, ohne das man Hintergründe kennt noch das man einen Bezug zu den Personen hatte. Genauso wie der Hauptcharakter hier zu anfang im dunkeln tappt lässt Hitchcock auch das Publikum im Dunklen.
Das gefiel mir tatsächlich wahnsinnig gut. Die komplette Szenerie in diesem wundervollen leeren Haus fand ich klasse. Die Schattenspiele auf den Treppen, die Figuren die Schatten warfen und das komplette schwarz-weiß Lichtspiel war absolut sehenswert. Dazu das man überhaupt nicht wusste, was vor sich ging und man komplett im Dunkel tappte, war ungewöhnlich, da man als Zuschauer diesmal keinen Vorsprung hatte. Durch diese für mich wundervolle Optik, die man auf der alten DVD nicht einmal im Ansatz erkennen konnte, hätte ich mir aber auch tatsächlich eine ernsthaftere Herangehensweise gewünscht, da er visuell sehr düster war.
Erst mit zunehmender Laufzeit bekommt man eine Vermutung um was es hier gehen könnte, ohne den kompletten Film vorher schon auflösen zu können. Von diesem Aspekt her hat Hitchcock schon einen reinrassigen KriminalfilmThriller inszeniert, wenn auch stellenweise auf eine sehr unkonventionelle Art.
Auch wenn mir der zweite Akt ebenfalls gefiel, wäre ich wahrscheinlich lieber gerne im Haus geblieben. :nice: Das bedeutet aber keineswegs, das ich die zweite Phase schlecht fand.
Im zweiten Akt des Filmes, welcher dann auch vorbereitend in das große Finale mündet, zeigt Hitchcock auf sehr beeindruckende Weise, gerade im Hinblick auf die Entstehungszeit des Filmes, was man im Bereich des Modellbau´s als Filmemacher für Möglichkeiten hat um Dinge zu zeigen, die einige Jahre zuvor noch undenkbar erschienen. Er arbeitet hier mit vielen interessanten Ideen, Perspektiven und kreativen Einfällen und legt hier schon Grundsteine für eine ganze Filmindustrie, die erst jahrzente später sich mit dem Thema Modelbau und Special Effects beschäftigen sollte.
Ja, an ieser Stelle waren ein paar unglaublich gute Szenen zu sehen. Das Rennen zwischen Bus und Zug und auch die Verfolgung auf dem Dach des Zuges war richtig stark.
Man kann sich natürlich darüber streiten ob es dieses Finale so gebraucht hätte, weil in der Theaterversion wahrscheinlich, ohne sie zu kenne, es nur einen Handlungsort gab und der Film sicherlich auch als Kammerspiel funktioniert hätte, aber hier Hitchcock sehr deutlich zeigt wo genau die Unterschiede zwischen Theater und Film sind und gerade mit dem sehr interessanten Finale des Filmes, mal wieder die Vorteile des Mediums Films zeigt.
An der Stelle bin ich weiterhin unschlüssig, was ich gerne gehabt hätte. Für mich wirkten beide Phasen des Films sehr stark aber im Zusammenspiel nicht homogen.
Der Cast war jetzt nicht wirklich grandios, aber dennoch recht solide. John Stewart hat mir gut gefallen, aber auch Anne Grey und Leon M. Lion haben ihr möglichstes gebeben. Ich bin mir sicher, hätte man diesem Film mehr Aufmerksamkeit geschenkt und auch ein paar interessantere Darsteller verpflichten könnten, wäre mit Sicherheit ein noch besserer Film rausgekommen.
Die Damen hatten mir sehr gut gefallen und auch der Rest war absolut okay. Aber richtig, hier wäre wahrscheinlich noch etwas gegangen.
Tatsächlich hatte ich an diesem Film aus mehreren Gründen etwas Zweifel.
Ich kannte ihn ja schon, wusste aber nur noch das ich ihn mochte. Mit richtigem Bild und O-Ton gefiel er mir jetzt aber mit Sicherheit nochmal besser.
zu guter letzt die VÖ von Kino Lorber zu der ich nichts sagen kann, da ich sie nicht besitze, aber davon ausgehe das sie mit einem ähnlich guten Bild,
Wie oben erwähnt, war ich damit absolut zufrieden aber freue mich auch, das die Mediacs Variante gut ausgefallen ist. Ein Update benötige ich allerdings nicht zwingend. Eventuell wenn ich das Mediabook mal für einen Zehner sehe.
Zusammengefasst ist es narülich kein Meisterwerk von Hitchcock, dennoch aber ein interessanter Film der, obwohl er von ihm persönlich als nicht gut bezeichnet wurde, für mich dennoch einige Schauwerte aufweist die ihn absolut sehenswert machen!

Wertung: 6/10
Ich liege sogar einen Punkt höher, da mich die komplette Szenerie im Haus komplett fesseln konnte. Ich liebe auch bereits den tollen Beginn, wenn der Hut aus Versehen durch das Gartentor rollt, weshalb sein Auftauchen absolut zufällig erscheint. Auch der End-Dialog und die Preisgabe der Identitäten, gefiel mir richtig gut.
 

Tarantino1980

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Città di Giallo
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Nachdem die sehr gute DVD von Kino Lorber zwischenzeitlich eintraf, konnte ich diese Lücke inzwischen aufholen. Ich habe keine Ahnung, wie ich den Film damals bei der Erstsichtung ertragen habe, aber durch Giallo-Bootlegs und andere Untiefen, hatte ich da vielleicht mehr Routine.
Freut mich zu hören das sie auch eingetroffen ist und die Qualität auch gut war, wovon ich aber auch fest ausgegangen bin, da sie bei den anderen Filmen auch auch wirklich eine top Qualität abgeliefert hatten!

Das gefiel mir tatsächlich wahnsinnig gut. Die komplette Szenerie in diesem wundervollen leeren Haus fand ich klasse. Die Schattenspiele auf den Treppen, die Figuren die Schatten warfen und das komplette schwarz-weiß Lichtspiel war absolut sehenswert. Dazu das man überhaupt nicht wusste, was vor sich ging und man komplett im Dunkel tappte, war ungewöhnlich, da man als Zuschauer diesmal keinen Vorsprung hatte. Durch diese für mich wundervolle Optik, die man auf der alten DVD nicht einmal im Ansatz erkennen konnte, hätte ich mir aber auch tatsächlich eine ernsthaftere Herangehensweise gewünscht, da er visuell sehr düster war.
Hier stimme ich mit Dir überein. Aber leider war uns dies nicht vergönnt da Hitchcock auf dieses Projekt ja nicht so die riesen Lust hatte. Die originale Story war ja auch ernster und düsterer, aber Hitchcock hat sich hier beim Drehbuchschreiben das Projekt "schöngeschrieben" und es ja eher in richtig Parodie angelegt, wobei der Ansatz natürlich weit von dem entfernt ist was man später unter dem Genre der Parodie Filme versteht. Aber es hat ihn hier wieder offenbar der "Spieltrieb" gepackt, er wollte ja sehen wie weit er gehen kann, wie weit er das Drehbuch umschreiben kann ohne das es vom Studio abgelehnt wurde. Ich glaube zu einem späteren Zeitpunkt seine Karriere und mit etwas freierer Hand, als er sie zu dem damaligen Zeitpunkt seiner Karriere hatte, hätte er sichtlich den film auch ernster angelegt, aber es war hier glaube ich einfach eine Trotzreaktion das er erneut mal wieder ein Theakterstück verfilmen sollte, in dem er zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich einen Mehrwert sah daraus einen Film zu machen. Ich glaube ja das ihn zu diesem Zeitpunkt Juno and the Paycock den Rest gegeben hatte, weil ohne den ganzen Inhalt des Filmes auf Grund der irischen Sprachbariere verstanden zu haben, irgendwie doch den Eindruck erhalten habe, der dann bei meiner Rechercher danach erhärtet wurde, das dieses Theaterstück auch für Hitchcock sehr wenig Anreitze geboten hat es filmisch umzusetzen und der Autor des Stücks ja auch wollte das es wie ein Theaterstück aussieht. Man schreibt ja auch keinem Künstler vor er solle ein Bild 1:1 abmahlen und es dann nur mit seinem Namen signieren. Und hinzu kam das er zu dem Zeitpunkt ja auch noch bei Rich and Strange eingebunden war und er deutlich mehr lust auf dieses Projekt hatte, was ich auch nachvollziehen konnte da es eben ein persönlicher Film von ihm war. Aber zu einem anderen Zeitpunkt seiner Karriere glaube ich schon das er Nummer Siebzehn anders und wahrscheinlich auch ernster inszeniert hätte.

Auch wenn mir der zweite Akt ebenfalls gefiel, wäre ich wahrscheinlich lieber gerne im Haus geblieben. :nice: Das bedeutet aber keineswegs, das ich die zweite Phase schlecht fand.
Genau das meine ich, die zweite Phase ist nicht schlecht, sie hat mir sogar ausgesprochen gut gefallen, weil er hier eben anfing mit Modellen zu experimentieren und viele Ideen einfach ausprobierte, die man dann auch in späteren Filmen wieder fand. Von daher war es wiederum sehr gut, das er genau zu diesem Zeitpunkt diesen Film drehen musste, wer weiß ob er sonst so manches in anderen Filmen dann hätte schon perfektionieren können.

Ja, an ieser Stelle waren ein paar unglaublich gute Szenen zu sehen. Das Rennen zwischen Bus und Zug und auch die Verfolgung auf dem Dach des Zuges war richtig stark.
Das hat mir auch sehr gut gefallen! Hatte eine tolle Dynamik und muss damals im Kino phänomenal ausgesehen haben.

An der Stelle bin ich weiterhin unschlüssig, was ich gerne gehabt hätte. Für mich wirkten beide Phasen des Films sehr stark aber im Zusammenspiel nicht homogen.
Das hast Du sehr gut auf den Punkt gebracht. Im Zusammenspiel sind die beiden Akte nicht sehr homogen. Ich glaube wenn der Film komplett im Grundton der ersten Hälfte, oder eben im Grundton der zweiten Hälfte inszeniert worden wäre, hätte ich mir hier auch eine Wertung von 8-9/10 durchaus vorstellen können, da er viel Potential hat. Aber gerade durch diesen doch recht abrupten Wechsel des Grundtons des Films fühlt es sich eben nicht komplett genial an.

Wie oben erwähnt, war ich damit absolut zufrieden aber freue mich auch, das die Mediacs Variante gut ausgefallen ist. Ein Update benötige ich allerdings nicht zwingend. Eventuell wenn ich das Mediabook mal für einen Zehner sehe.
Ich habe ihn auch nicht im Mediabook, ich hatte mir die Keep-Case VÖ von Mediacs gekauft. Die Disc ist ja die gleiche und auf deren Mediabooks verzichte ich gerne. Ich war auch neugierig auf diese VÖ von der Bildqualität und der deutschen Synchro, aber wie an anderer Stelle schon erwähnt ging diese garnicht und hatte dann die Blu-ray auch im O-Ton geschaut, also hätte ich schlussendlich auch direkt die Optimum DVD schauen können. Das Bild der Blu-ray ist max. so 15% schärfer/besser also das der DVD und ich vermute mal das Kinolorber dasselbe Bildmaster wie Optimum verwendet hat. Also von daher würde ich, rückblickend, hier nicht mehr auf Blu-ray updaten. Aber so bleiben natürlich beide VÖs in der Sammlung.

Ich liege sogar einen Punkt höher, da mich die komplette Szenerie im Haus komplett fesseln konnte. Ich liebe auch bereits den tollen Beginn, wenn der Hut aus Versehen durch das Gartentor rollt, weshalb sein Auftauchen absolut zufällig erscheint. Auch der End-Dialog und die Preisgabe der Identitäten, gefiel mir richtig gut.
Tatsächlich war es hier wieder einmal so das mich der Film noch tagelang beschäftigte und ich immer wieder an ihn denken musste. Daher hatte ich im Hitchcock Thread die Wertung auch auf 7/10 angepasst, hatte es aber hier im Thread noch nicht geändert, ist aber nachgeholt. Insgesamt ein toller Film.

Das mit der Hut Szene muss ich auch sagen wirkte zu Anfang auf mich sehr zufällig und es hat ja generell eine Weile gedauert bis man als Zuschauer überhaupt wusste woran man ist. Daher war dieser Einfall wirklcih sehr gut, da es dieses Gefühl einfach nochmal unterstützt hat. Und das Ende war dann natürlich auch noch mal sehr stark!

Definitiv für mich mittlerweile eine Art Geheimtip wenn mir jemand erzählen würde das er Hitchcock Filme mag, aber halt noch nicht alle gesehen hat. Dann würde ich definitiv nachfragen ob die Person Nummer Siebzehn kennt, da er zwar nicht komplett Konsequent in eine Richtung geht, man spürt hier einfach das Hitchcock in diesem Film sehr viel experimentiert hat, im Grunde war der ganze zweite Akt eher eine Art Spielplatz seiner speziellen Einfälle, die zwar auch irgendwo noch zum Film passten, aber auch wie Du es auch siehst, hätte der Film natürlich auch sehr gut funktioniert wäre es ein Kammerspiel geblieben und die gesamte Handlung hätte im Haus stattgefunden. Aber so hat sich Hitchcock halt ausgetobt und viel mit Modellen und Perspektiven gespielt!
 
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