My Name Is Khan

Kratos666

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My Name Is Khan


Den hab ich mir aufgrund eines Tipps von meinem Lieblingsfilmkritiker und der vielen 5*****Sterne Bewertungen bei Amazon ausgeliehen.
Denn eigentlich war ich ja immer der Meinung das Filme aus Indien mit der Bezeichnung Bollywood abartig sind und Inder eh keinen Plan von Filmen haben.
Nach diesem Streifen revidiere ich meine bisherige Meinung und werde Filme von dort nicht mehr sofort als lächerlich abtun.

Story
Rizvan Khan gespielt von Shah Rukh Khan lebt als kleiner Junge zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder in Indien.
Schnell merkt man, dass etwas mit ihm nicht stimmt.
Er ist unheimlich Intelligent und hat eine enorme Auffassungsgabe, andererseits lebt er aber auch in seiner eigenen Welt und kann nicht über seine Gefühle sprechen.
Rizvan ist Autist.
Einige Jahre später geht sein Bruder in die USA und eröffnet Filiale für Körperpflegeprodukte.
Nach dem Tod seiner Mutter folgt Rizvan seinen Bruder in die USA, dort soll er für ihn als Vertreter diese Produkte verkaufen.
Auf einem seiner Vertreterbesuche lernt er die schöne Mandira (Kajol) kennen, diese merkt schnell das er anders ist wie die anderen und verliebt sich in seine liebevolle Art und schließlich auch in ihn.
Alles entwickelt sich super bis an diesen schicksalhaften Tag.... den 11.9.2001....
Genau hier schreibe ich nichts mehr zur Story, denn ich will niemanden die Spannung nehmen, der ihn sich vielleicht noch anschauen will.

Wie gesagt ich war nie ein Fan dieser Filme, aber das was man hier zu sehen bekommt ist einfach großes Kino.
Vergesst die ganzen Tanz und Singfilme aus Bollywood,dieser hat absolut gar nichts damit zu tun, zwar wird auch 2-3 mal eine Minute gesungen, aber das passt einfach absolut dazu und wirkt auch keinesfalls aufgesetzt.
Ich habe schon lange keinen Film mehr gesehen, wo einfach alles passt und ich permanent dem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt war.
In der einen Szenen lacht man und wenig später muss man echt mit den Tränen kämpfen.
Vor allem ist es keiner dieser Filme, die man anschaut und sofort wieder vergisst, so blöd es sich vielleicht anhört, aber ich sehe ständig die gesehenen Bilder vor Augen und denke heute noch darüber nach.

Ich vergebe selten 10/10 Punkten, aber dieser Streifen hat sie definitiv verdient
 
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Willy Wonka

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AW: My Name Is Khan

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll, aber dieser Film ist für mich einfach ein Meisterwerk. Der Name Shah Rukh Khan ist bei vielen Menschen in einer eindeutigen Schublade gesteckt worden und auch das indische Kino wird meist auf Gesangs- und Tanzszenen reduziert, aber mit diesem Film hat der Regisseur Karan Johar dem indischen Film einen neuen Raum gegeben.
Da der Film größtenteils in den USA spielt, könnte man glauben, dass Johar seinen Film und seine Geschichte extrem internationalisiert und amerikanisiert hat, aber dieser Film leugnet nicht seine indische Herkunft, sondern verbindet sie in meinen Augen perfekt mit dem internationalen Kino. Manche Szenen und dramatischen Entwicklungen könnten plakativ wirken und es gibt gewiss Überdramatisierungen, aber sie sind wirkungsvoll! Sie appellieren an die Gefühle des Zuschauers und regen dessen Gedanken an. Man fühlt einfach, dass die Menschen hinter diesem Projekt so viel Liebe und Aufopferung hinein gesteckt haben, was ich bei den meisten standardisierten Dramen aus Hollywood vermisse.
Der Film schneidet so viele verschiedene Themen ohne dass er jemals überladen wirken könnte und befasst sich mit brisanten amerikanischen Themen, welche ich bislang in keinen aktuellen amerikanischen Film gesehen habe.

Das ist kein reiner Unterhaltungsfilm, kein verkopftes unkonventionelles Arthouse-Film, sondern einfach ein Film, welchen man fühlen muss.

Verdiente 10/10

PS: Mein Dank geht an Kratos, denn durch deinen Beitrag im „Zuletzt gesehen-Thema“ habe ich mir den Film gekauft. Sonst hätte ich diesen großartigen Film vermutlich erst in zehn Jahren gesehen.
 

2moulins

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AW: My Name Is Khan

Nach 2 1/2 Stunden, die zum Ende hin doch ein wenig anstrengend waren, kann ich kein einhelliges Statement zu dem Film abgeben. Es war ein Wechselbad der Eindrücke - von "sehr gut" bis "too much". Insbesondere der Anfang war schon mal sehr vielversprechend, und die Story von den Anfängen in Indien bis zum neuen Leben in San Francisco fand ich auch noch sehr gut. Dann verspürte ich eine zunehmende Naivität in der dargestellten Geschichte und deren Entwicklung. Konnte das nicht so richtig ernst nehmen, so dass die Geschehnisse rund um den 11. September und die Haltung gegenüber den Moslems für mich zu aufgesetzt wirkte.

Ich hätte mich bis etwa 1/2 Stunde vor Schluss dennoch zu einer recht guten Note hinreißen lassen. Dass man dann allerdings noch eine weitere Episode mit der Überschwemmung in Georgia drauf setzte, fand ich echt zu viel.

....Der Film schneidet so viele verschiedene Themen ohne dass er jemals überladen wirken könnte ....

Ich fand ihn dann doch zu überladen und zu pathetisch.

Jedenfalls war es (glücklicherweise) wirklich kein Bollywood-Streifen. Die Musik spielte dennoch eine große Rolle. Habe selten einen so dynamischen Soundtrack gehört.

In Punkten kann ich den Komplett-Film schlecht bewerten: Meine Eindrücke schwanken von 8/10 bis 3/10. Im Schnitt käme ich wohl noch auf 6/10.
 

Kratos666

Filmgott
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AW: My Name Is Khan

Konnte das nicht so richtig ernst nehmen, so dass die Geschehnisse rund um den 11. September und die Haltung gegenüber den Moslems für mich zu aufgesetzt wirkte.
Ist sie aber nicht.
Nur mal ein Beispiel.
In meiner kleinen Stadt kenne ich zwei Pakestani, mit denen unterhalte ich mich auch heute noch ab und zu.
Beide sind Moslems und arbeiteten in einer recht großen Fabrik in "meiner" kleinen Stadt. Irgendwann ging es mal um das Thema Terroranschläge und den 11. September. Sie sagten mir, dass sie kurz nach dem 11. September entlassen wurden, weil angeblich ein Personalabbau stattfinden sollte.
Die beiden wurden aber einfach nur durch zwei andere Arbeiter ersetzt.
Sie sagten auch das es vielen ihrer Verwandten und bekannten ähnlich erging.
Und das obwohl beide diese Terroristen abgrundtief hassen.
Selbst heute noch hört man oft kuck Dir mal den Terroristen an wenn man jemanden dunkelheutiges, mit Bart sieht.
Nee nee, aufgesetzt ist daran gar nichts und schon mal gar nicht wenn man sieht wie die Amerikaner mit den Afgahnen, Pakistanern usw. in ihren eigenen Ländern umgehen.
Nimm es mir nicht übel, aber es ist naiv zu denken das so etwas aufgesetzt ist.
Wir sind doch auch immer noch bei vielen Ausländern Nazis.
Schau Dir die doch nur mal die Griechen an wie die von uns denken.

Ich hätte mich bis etwa 1/2 Stunde vor Schluss dennoch zu einer recht guten Note hinreißen lassen. Dass man dann allerdings noch eine weitere Episode mit der Überschwemmung in Georgia drauf setzte, fand ich echt zu viel.
In wie fern zuviel?:huh:
 

2moulins

Filmgott
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AW: My Name Is Khan

.....Nee nee, aufgesetzt ist daran gar nichts und schon mal gar nicht wenn man sieht wie die Amerikaner mit den Afgahnen, Pakistanern usw. in ihren eigenen Ländern umgehen........

In der Richtung, wie Du argumentierst, meinte ich es nicht, wenn ich sage, es erschien mir zu "aufgesetzt". Ich meinte, dass die Story in ihrer ganzen Machart halt sehr naiv 'rüber kommt. Dazu gehört z.B. auch wie die bildhübsche Friseurladenbesitzerin auf Khan reagiert und abfährt. Der Film wirkt auf mich einfach nicht wie ein ernst zu nehmendes Drama.

Man kann dem Film zwar abgwinnen, dass er einige Denkanstöße gibt, aber meines Erachtens mit der Holzhammer-Methode.

(Dass es ablehnende Reaktionen auf Moslems und Vorurteile gibt, und dass die Engländer uns immer noch für große Nazis halten und all das, was Du schreibst ist schon klar...hat aber mit meiner Meinung zu diesem Film nichts zu tun.)

.......In wie fern zuviel?:huh:

Insofern, dass zu der Geschichte, die 2 Stunden lang erzählt wurde, noch eine weitere Episode mit einem gänzlich anderen Thema eingefügt wird. Sieh es mal so, als hätte man nach der Überschwemmungsthematik dann auch noch eine Katastrophe in einem Atomkraftwerk draufgesetzt oder die Ölpest im Golf von Mexiko thematisiert. Irgendwann reicht's halt. ;)
 

Willy Wonka

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AW: My Name Is Khan

Schade, dass dir der Film nicht so gut gefallen hat wie uns beiden, aber es freut mich auf jeden Fall, dass du dem Film eine Chance gegeben hat.

In der Richtung, wie Du argumentierst, meinte ich es nicht, wenn ich sage, es erschien mir zu "aufgesetzt". Ich meinte, dass die Story in ihrer ganzen Machart halt sehr naiv 'rüber kommt. Dazu gehört z.B. auch wie die bildhübsche Friseurladenbesitzerin auf Khan reagiert und abfährt. Der Film wirkt auf mich einfach nicht wie ein ernst zu nehmendes Drama.

Genau das meine ich mit den indischen Wurzeln des Films. Karan Johar verbindet diese naive Liebesgeschichte und die vielen anderen typischen indischen Klischees mit den Gewohnheiten des internationalen Kinos (kein Gesang, kein Tanz, Gesellschaftskritik, spielt vorwiegend in den USA ;)).

Wie bereits vorher schon geschrieben, muss man sich in den Film einfühlen können.
 

metalbeppi

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AW: My Name Is Khan

Ich kopier das mal hier mit rein :)

My Name is Khan

Was hab ich das erste mal geschmunzelt als ich den Namen Shah Ruhk Khan in Verbindung mit solch einer Thematik und einem Drama/Roadmovie gesehen habe. Aber ich wurde wirklich positiv überrascht. Khan hat den Charakter mit Asperger wirklich sehr gut gespielt, sowas habe ich wirklich nicht von Ihm erwartet. Auch Kajol hat mit ihren Leistungen überzeugt, die Inder haben irgendwie so ne gewisse Freude beim Schauspielern, weiß auch nicht wie ich das beschreiben soll.

Was micht bisi gestört hat war das Ende des Films, da wurde die Story kurz bisi übertrieben(lächerlich?) als Khan auf einmal eingesperrt wird. Danach frei kommt und direkt in ein überflutetes Gebiet reist um dort den Heiligen zu spielen... Das hat dann ncihtmehr zum Rest des Films gepasst. Ist doch immer mal gut nicht nur die üblichen Sky Sender zu durchforsten sondern auch mal bei Emotion hängen zu bleiben.
 
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