Midnight in Paris

Tarantino1980

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Midnight in Paris


Der neuste Film von Woody Allen hat mich schlicht und ergreifend umgehauen. Das ich einmal so eine Aussage tätige hätte ich mir selber vor 10 Jahren nicht geglaubt. Damals konnte ich eher weniger mit den typischen Woody Allen Filmen anfangen. Wahrscheinlich lag es daran das ich zu diesem Zeitpunkt mich noch nicht so mit dem Thema Film beschäftigt habe wie es heute der Fall ist. Damals dienten Filme für mich größtenteils nur zur Unterhaltung, heute jedoch ist es mehr eine Leidenschaft bzw. die Liebe zum Film die mich auch auf solche Filme neugierig macht und durch die ich in den Genuss solcher Filme gelange.

Woody Allen hat hier einen wirklich schönen und interessanten Film zum Thema Liebe und Träume erschaffen, ohne den üblichen Klischees zu verfallen die man häufig in anderen Genre Vertretern zu sehen bekommt. Zugegeben man muss sich auf den Film einlassen können und gewisse Story-Elemente als gegeben hinnehmen. Wenn einem das gelingt, bekommt man als Belohnung ca. 90 Minuten Filmkunst pur geboten. Ohne zuviel von der Handlung verraten zu wollen sei gesagt das der Film als zentrales Hauptthema die Liebe zur Stadt Paris hat, aber auch die Erkenntnis das es zwar schön und wichtig ist zu Träumen, aber es viel wichtiger ist diese Träume auch in der Realität umzusetzen. Was mir besonders gut an dem Film gefallen hat ist die Tatsache das er mich relativ schnell in seinen Bann gezogen hat. Man bekommt direkt am Anfang sehr schöne Bilder von Paris gezeigt wie sie im schönsten Städteführer nicht perfekter abgebildet sein könnten. Man bekommt wirklich schöne Schauplätze geboten, die aber dennoch zu keinem Zeitpunkt wie eine Touristenrundfahrt durch Paris wirken. Die Schönheit von Paris wird einem weder aufdringlich noch dominant aufgezwungen, man wird eher gekonnt abgeholt ohne das es gewollt wirkt. Es passiert einfach!

Zur Story sei vielleicht noch zu sagen das man sich definitiv auf sie einlassen muss. Wer hier eine logische Erklärung erwartet, oder eine Handlung mit einer klaren Mission, einem Ziel oder ähnlichem wird definitv enttäuscht werden. Man sollte sich eher von dem Gesehenen mitreißen lassen und alles so sehen, als ob man es selber gerade mitlerlebt. Wenn man natürlich anfängt sich zu fragen wie und warum plötzlich der Hauptcharakter Gil in das Paris der 20er Jahre gelangt, wird man definitiv nichts mit dieser Art von Film anfangen können. Wenn man es aber einfach als gegeben hin nimmt und sich dafür mehr an dem erfreut was man zu sehen bekommt, kann man diesen Film definitiv genießen!

Obwohl zu Anfang noch nicht viel über die Charaktere verraten wird, kamen sie einem dennoch sehr vertraut vor. Woody Allen hat teilweise sehr gekonnt den typischen Amerikanier charikiert ohne es zu plakativ zu gestallten. Der Cast ist eine bunte Mischung von Gesichtern die man aus einer anderen Art von Filmen kennt. Gerade von Owen Wilson war ich wirklich sehr überrascht. Man wusste zwar spätestens seit Marley & Ich das er auch etwas ernster angelegte Rollen spielen kann, nicht nur immer den Sunnyboy der alles leicht und locker nimmt, aber dennoch hat es offenbar Woody Allen geschafft uns eine neue Seite von Ihm zu zeigen. Ich würde jetzt nicht soweit gehen um zu behaupten das dies eine phänomenale Leistung von Owen Wilson war, dennoch hat er die Figur des Gil´s glaubhaft und symphatisch angelegt. Ansonsten fällt natürlich definitiv noch Marion Cottillard auf welche nicht nur schön und interessant im Film wirkt, sondern auch neben Gil mit der interessanteste Charakter ist. Rachel McAdams hingegen hat mir in diesem Film garnicht gefallen, was natürlich auch damit zusammen hängen könnte, das sie dir Rolle der typischen Amerikanerin verkörpern musste welche für einen Trip nach Europa gekommen ist um später in ihren high society Kreisen damit zu prahlen wie kultiviert und weltoffen man doch ist, weil man mal für ein paar Tage in Paris war und von dort europhäischer wiederkommt als es die Einheimischen selber sind. Natürlich war diese Rolle auch wichtig für die Handlung des Filmes, weil sonst der Kontrast zwischen Gegenwart und dem Paris der 20er Jahre mit allem was dazugehört nicht so deutlich herrausgekommen wäre.

Es fällt mir persönlich schwer hier eine objektive Empfehlung auszusprechen, bzw. einen Personenkreis zu benennen denen dieser Film definitiv gefallen könnte. Natürlich ist dieser Film für jeden Woody Allen Fan absolutes Pflichtprogramm, aber auch Filmfreunde die offen für künstlerische Filme sind welche auch ohne eine bis ins letzte Detail ausgeklügelte Story in ganzer Linie überzeugen können. Mir hat der Film jedenfalls große Freude bereitet und mir erneut gezeigt das Paris für mich eine Stadt ist die ich umbedingt noch persönlich kennenlernen will.

Wertung: 8.5/10
 
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Willy Wonka

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AW: Midnight in Paris

Neben der Tatsache, dass ich seit „Match Point" von Woody Allen fasziniert bin, hat mich dieser Film noch auf eine andere Ebene angesprochen. Da ich Anfang März ein paar Tage in Paris verweilen werde, ist dieser Filme die schönste Möglichkeit sich auf diese Stadt zu freuen.

Mit spielender Leichtigkeit inszeniert Woody Allen wieden einen Film, welcher von seiner Schönheit lebt. Die Schönheit der Schauplätze, der Kultur, der Sprache und auch der Menschen.

Man sollte sich eher von dem Gesehenen mitreißen lassen und alles so sehen, als ob man es selber gerade mitlerlebt.

So funktionieren viele Filme von Woody Allen und bislang habe ich immer mit seinen Filmen harmoniert und sie auch genau so aufgenommen, dass ich die Geschichte miterlebte.


Die Künstlichkeit der vergangenen Epoche

Die Darstellung der 1920er Jahre wurden meiner Meinung nach auf eine gewisse künstliche Weise zelebriert. So wirkten vor allem die Künstler in ihrer Darstellung sehr artifiziell und nicht echt, sondern sogar sehr realitätsfern. Die großen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts wurden so dargestellt, wie wir sie uns heute vorstellen würden und zwar in ihrer ganzen historischen romantisierenden Form. Als Zuschauer wird uns nur Gils Perspektive auf die Geschichte vorgestellt.
Authentizität war für mich nicht vorhanden und harmonierte mit den Grundmotiven und Grundstimmungen des Films.
 
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George Lucas

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MIDNIGHT IN PARIS


Der Drehbuchautor Jil reist mit seiner Verlobten nach Paris, um ein paar Tage zu entspannen. Während seine Verlobte die Abende mit gemeinsamen Freunden verbringt, schlendert Jil durch die nächtlichen Straßen von Paris. Pünktlich um Mitternacht rufen ihn die Insassen aus einem alten Peugeot zu sich ins Auto und eine Zeitreise in die 1920er Jahre beginnt. Er trift auf F. Scott Fitzgerald, Hemingway, Picasso und noch viele andere schillernden Künstler, die ihm mehrere unvergessliche Nächte in Paris bereiten.
In der Gegenwart spaziert Jil über einen Marktplatz und entdeckt ein altes Buch bei einem Antiquitätenhändler. Darin wird seine Liebesnacht zur Dalis Geliebten beschrieben, die bislang noch gar nicht stattgefunden hat...

Midnight in Paris ist eine ruhige und amüsant erzählte Liebeserklärung an die Stadt Paris, die gänzlich auf seine beeindruckenden Bilder, die detailreiche Ausstattung und die charmanten Charaktere aufbaut. Woody Allen (Scoop) gelang es einmal mehr, seine großartig aufspielenden Darsteller in seiner Phantasiewelt glaubwürdig agieren zu lassen. Owen Wilsen spielt mit einer fantastischen Leichtigkeit seine Rolle als Hollywooddrehbuchautor der Gegenwart, für den die 20er Jahre das Goldene Zeitalter bedeuten. Dabei erinnert er in seiner Darstellung sehr stark an den jungen Woody Allen. Wenn Dali (glänzend gespielt von Adrian Brody) lautstark und mit ausladenen Gesten sein Rhinozeros in die Welt posaunt, sprüht der Charme des alten Paris auch auf die Zuschauer im Kinosaal.

Diese beschwingte Komödie über die nächtlichen Zeitreisen eines Hollywooddrehbuchautors ins Paris der 1920er Jahre gehört meiner Meinung nach zum Besten, was Woody Allen in den letzten Jahren inszeniert hat.
 
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crizzero

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Woody Allen hat hier einen wirklich schönen und interessanten Film zum Thema Liebe und Träume erschaffen, ohne den üblichen Klischees zu verfallen die man häufig in anderen Genre Vertretern zu sehen bekommt. Zugegeben man muss sich auf den Film einlassen können und gewisse Story-Elemente als gegeben hinnehmen. Wenn einem das gelingt, bekommt man als Belohnung ca. 90 Minuten Filmkunst pur geboten.

Das glaube ich dir auf's Wort! Feine Kritik! :hoch:

Finde die neueren Woody-Allen-Filme auch sehr gut und bin seit "Scoop" durchaus angefixt, wenn Woody Allen wieder eine Regiearbeit abliefert. Werde mich aber noch gedulden müssen und den Film dann als Blu-ray in die Sammlung holen.
 

Tarantino1980

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AW: Midnight in Paris

Neben der Tatsache, dass ich seit „Match Point" von Woody Allen fasziniert bin, hat mich dieser Film noch auf eine andere Ebene angesprochen.


Lustigerweise war es auch bei mir Match Point ;). Ich hatten ihn mir damals in der Videothek nur ausgeliehen, weil Scarlett Johansson dort mitspielte. Das es ein Woody Allen Film ist, habe ich dann erst zu Hause wargenommen. Aber da mich der Film definitiv gepackt hatte, wurde ich neugierig. Zwar fehlen noch einige Filme aus seiner Filmographie, bzw. einige müsste ich mir auch nochmal aus heutiger Sicht ansehen, aber seine aktuellen Filme gefallen mir alle sehr.

Da ich Anfang März ein paar Tage in Paris verweilen werde, ist dieser Filme die schönste Möglichkeit sich auf diese Stadt zu freuen.

Ich wünsche Dir jetzt schon viel spaß. Diese Stadt muss ich auch definitiv noch bereisen! Bitte vergess nicht entsprechende Fotos zu machen und sie dann hier zu posten, würde mich sehr freuen, natürlich wäre auch ein Reisebericht nicht schlecht.;)

Mit spielender Leichtigkeit inszeniert Woody Allen wieden einen Film, welcher von seiner Schönheit lebt.
Die Schönheit der Schauplätze, der Kultur, der Sprache und auch der Menschen.

Hier kann ich Dir nur zustimmen! Ich hatte zwar damal Französich in der Schule aber leider reichten meine Kenntnisse nicht mehr aus um die gesprochenen Passagen in Französich ohne technische Hilfe zu übersetzen :D.

Die Darstellung der 1920er Jahre wurden meiner Meinung nach auf eine gewisse künstliche Weise zelebriert. So wirkten vor allem die Künstler in ihrer Darstellung sehr artifiziell und nicht echt, sondern sogar sehr realitätsfern. Die großen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts wurden so dargestellt, wie wir sie uns heute vorstellen würden und zwar in ihrer ganzen historischen romantisierenden Form. Als Zuschauer wird uns nur Gils Perspektive auf die Geschichte vorgestellt.
Authentizität war für mich nicht vorhanden und harmonierte mit den Grundmotiven und Grundstimmungen des Films.

Eine sehr schöne Beobachtung die ich auch so unterschreiben kann. Natürlich hat man die meisten Persönlichkeiten schon einmal in seinem schulischen Leben etwas näher studiert bzw. vieleicht sogar privat das Wissen etwas vertieft, aber man darf jetzt nicht erwarten das man hier bei diesem Film historisch korrekte Informationen über die dargestellten Künstler erhällt. Aber das war auch nicht die Intention des Filmes. Ich denke, genauso wie Du, das Allen hier absichtlich die Künstler so dargestellt hat, wie Gil sie idealisiert hat. Dennoch war es schön in den Film integriert und somit ein wichtiger Punkt für den Gesamteindruck und die schöne Grundstimmung!

Das glaube ich dir auf's Wort! Feine Kritik! :hoch:

Danke, freut mich zu hören! Wenn Du Dir dann die Blu-ray in die Sammlung gestellt hast freue ich mich auf Deine Worte zum Film.
 
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Willy Wonka

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AW: Midnight in Paris

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Midnight in Paris (OTon) 4/10


Schöne Impressionen von Paris. Wilson spielt gut. Der Rest ist nix für mich. Ich empfand die Story und die Dialoge als pseudointelektuell und teilweise kitschig. Ich kann mit Woody Allen nicht viel anfangen.

Hui, das entgeistert mich jetzt etwas. Bin mal gespannt, wie ich den finden werde. Das Pseudointellektuelle kann ich mir bei Allen allerdings gut vorstellen... :uff:

Das Pseudointellektuelle wurde mit der Figur Paul, welche von Michael Sheen dargestellt wurde, doch karikiert. Allen benutzt die Künstler in seinen Filmen doch oft, um eine andere Perspektive auf die Welt darzustellen und dieses präsentiert er meist auf eine lockere und geistreiche Weise.
 
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meix

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AW: Midnight in Paris

Sorry, aber ich fand an dem Film leider nichts locker oder geistreich. Die Impressionen von Paris zu Beginn fand ich wunderbar zum Anschauen, aber was dann kam hat mich nicht überzeugt. Diese High Society Familie mit ihren Probleme ist mir völlig fremd und, wie gesagt, die Dialoge fand ich teilweise echt pseudointelektuell oder langweilig. Wilson und Brody fand ich gut, aber alles andere hat mich gar nicht angesprochen. Bin absolut kein Woody Allen Fan, aber nach den ganzen guten Kritiken hab ich ihn geliehen, gesehen und für festgestellt, dass der Film nicht in mein Portfolio passt.

Der Schauspieler heißt übrigens Michael Sheen, nicht Shannon.
 

Willy Wonka

Locationscout
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AW: Midnight in Paris

Diese High Society Familie mit ihren Probleme ist mir völlig fremd und, wie gesagt, die Dialoge fand ich teilweise echt pseudointelektuell oder langweilig. Wilson und Brody fand ich gut, aber alles andere hat mich gar nicht angesprochen.

Wobei Owen Wilson die Hauptrolle des Films inne hat und sein Charakter passt auch nicht ganz zur High Society, denn er eckt an vielen Stellen an und daher kann man die Hauptperson als „Anker" für den Zuschauer sehen, denn die wenigsten Zuschauer des Films gehören dieser vermeintlich elitären Oberschicht an.

Bin absolut kein Woody Allen Fan, aber nach den ganzen guten Kritiken hab ich ihn geliehen, gesehen und für festgestellt, dass der Film nicht in mein Portfolio passt.

Wenn man prinzipiell mit Allen nichts anfangen kann, ist es für mich auch verständlich. Seine Filme sind nicht unbedingt jedermanns Geschmack. Aber du hast den Film ja wenigstens eine Chance gegeben. :)

Der Schauspieler heißt übrigens Michael Sheen, nicht Shannon.

Upps, da ist mir ein Fauxpas unterlaufen. :o Das habe ich gleich mal berichtigt.
 
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deadlyfriend

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AW: Midnight in Paris

Habe den Film gerade gesehen und kann mich den positiven Meinungen absolut anschließen. Mir gefiel wirklich jede Sekunde und die Zeit verging wie im Flug;)
Gerade den Blick auf die Persönlichkeiten der Kunstgeschichte fand ich hochinteressant und wie Willy schon treffend sagte, aus unserer heutigen Sicht dargestellt. Auch die Grundidee des Films war phänomenal und sie wurde wirklich toll umgesetzt. Ich bin in jedem Fall schwer begeistert.
 

Kratos666

Filmgott
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AW: Midnight in Paris

Ich fand den stink langweilig und extrem einschläfernd.
Ehrlich gesagt kann ich mich aber auch an keinen einzigen Film von Allen erinnern der mir je gefallen hätte.
 

George Lucas

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AW: Midnight in Paris

Ich fand den stink langweilig und extrem einschläfernd.
Ehrlich gesagt kann ich mich aber auch an keinen einzigen Film von Allen erinnern der mir je gefallen hätte.
Woody Allen polarisiert halt sehr stark. Meine Freundin kann mit den Allen-Filmen auch nur wenig anfangen, während mir der Humor und die Darstellung von Allen mit zunehmendem Alter immer besser gefällt.

Ich finde, dass Allens Filme ein wundervoller Gegenpart zum aktuellen Popcorn-Kino sind.

... und diese "pseudointellektuellen Dialoge und Monologe" sowie die selbstdarstellerischen "Ansichten" (um nicht Geschnacke zu schreiben) habe ich schon öfter von Personen in den "gehobenen" oder vermögenderen Kreisen gehört. Vor allem von so genannten "Neureichen"...
 

Despair

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AW: Midnight in Paris

Endlich gesehen und für sehr gut befunden. Klasse Kritik, Tarantino!

Dabei hatte ich zu Anfang ein ähnliches Gefühl wie meix: Bitte nicht schon wieder die maschinengewehrartig hole Phrasen abschießende Upper Class. Die karikiert Allen zwar gewohnt erstklassig, aber das kennt man halt so langsam zur Genüge von ihm. Deswegen war ich umso erfreuter, als sich Gil plötzlich in den 20ern wiederfindet und mit der (angehenden) Künstlerelite plaudert. Wirklich eine großartige Idee, eine Lovestory origineller zu gestalten - und von Allen und allen Beteiligten hervorragend umgesetzt. Mein Highlight des Films: Wie Gil dem Klugscheißer Paul den wahren Background zu Picassos (wirklich urhässlichem) Bild vor den Latz knallt. :D

9/10 Punkte
 

Willy Wonka

Locationscout
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AW: Midnight in Paris

Die karikiert Allen zwar gewohnt erstklassig, aber das kennt man halt so langsam zur Genüge von ihm.

Es wird ja auch immer noch behauptet, dass Alles jedes Mal den gleichen Film dreht. (;)) Aber vor allem im Vergleich zu seinen früheren Filmen unterscheiden sich die heutigen Film einfach enorm.
 

Die wilde 13

Storyboard
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AW: Midnight in Paris

Die Tage endlich gesehen und ich bin begeistert. So leicht, so wundervoll unkompliziert und irgendwie magisch kommt dieser Film daher. Tarantino hat natürlich recht, das man sich auf die Story ohne Wenn und Aber einlassen muss, sonst findet man weder Schlüssel noch Schloss zum Film. Aber für diejenigen, die im "Besitz" von beidem sind, entfaltet sich ein wahrer Schatz von Film.
Ach, wie gerne würde ich auch sowas wie Gil erleben, nur eben mit Schauspielerlegenden. ;)
Konnte mich Owen Wilson bisher kaum überzeugen, ist er hier treffend besetzt und macht seine Sache fabelhaft. Auch Kathy Bates und vor allem Marion Cotillard (traumhaft schön!!) überzeugen in ihren Rollen, ebenso wie Rachel McAdams (ich bringe sie immer durcheinander mit Amy Adams (Glaubensfrage), die ich für die wesentlich bessere Schauspielerin halte :o), die mir in blond aber gar nicht gefällt.

Alleine die Startsequenz der Pariser Impressionen (kein Scherz; bei den Regenbildern dachte ich sofort an: "Wie schön ist dieses Stadt doch bei Regen! Wow!!") ist eine wahre Augenweide und wird Woody Allen sei Dank von keinerlei Castingangaben "beschmutzt"! Wunderschön! :hoch:

Mein Highlight des Films: Wie Gil dem Klugscheißer Paul den wahren Background zu Picassos (wirklich urhässlichem) Bild vor den Latz knallt. :D
Ja, die Blicke am Schluss von allen sind allererste Sahne!! :lol:
Meine weiteren Highlights u.a. Adrianas persönliche Bekanntschaft mit der "Belle Époque", der Detektiv irrt am Hofe Ludwigs XVI. herum und Adrien Brody sieht auch ohne großartige Maskerade wie der junge Salvador Dalí aus!

Midnight in Paris ist ein toller Film zum Träumen und zum Abschalten der Realität. Großes Kino!!

9/10
 
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2moulins

Filmgott
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AW: Midnight in Paris

Hab' mal meine zwei Kommentare aus "Zuletzt gesehen" ausgekramt:

22.01.2012:

Midnight in Paris 9/10

Sehr schöner Film, der gute Laune vermittelt und unbedingt anregt, nochmal nach Paris zu fahren. Die Stadt kommt wirklich von ihrer besten Seite 'rüber. Die Handlung ist interessant, und ich hätte gerne noch mehr Ausflüge um Mitternacht begleitet, um weitere Persönlichkeiten (und Marion Cotillard :)) zu treffen. Der Film hätte also ruhig länger gehen dürfen. Auch die musikalische Untermalung war passend.

Ein kleiner Wehrmutstropfen betrifft die BD-Quali. Dass Woody Allen keine Filme mit 5.1-Ton dreht, ist bekannt und das stört bei einem solchen Film überhaupt nicht. Es ist ja schon verwunderlich, dass er nicht in Mono produziert ist. ;) Allerdings ist das Bild zu hell und blass. Hier ist wohl etwas mit dem Kontrast bzw. mit dem Schwarzwert aus dem Ruder gelaufen.

11.12.2012:

Midnight in Paris 8-9/10

Man muss für diesen Film die richtige Stimmung und Geduld haben, dann macht er viel Freude - und all das hatte ich jetzt bei der Zweitsichtung, nachdem ich letztes Wochenende in Paris verbrachte! Der Film zeigt viele schöne Plätze der Seine-Metropole, und wenn man - wie wir - im Museum war, um sich z.B. eine Ausstellung der Impressionisten und Künstler anzusehen, die hier im Film in den 20ern auftauchen, ist das nett anzusehen :). Hat etwas Magisches.... :hoch:
 
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