Malastrana

deadlyfriend

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Malastrana


Der amerikanische Journalist Gregory Moore wird in Prag tot aufgefunden. Dies ist aber vorerst sein geringstes Problem. In Wirklichkeit ist er nämlich hellwach und bekommt alles um ihn herum hautnah mit. Auch das man ihn aufgegeben hat und Richtung Kühlraum fährt. Er versucht alles um jemandem ein Zeichen zu geben, aber er kann sich absolut nicht rühren. Deshalb überlegt er erstmal, wie er überhaupt in diese Lage gekommen ist. Doch die Zeit wird knapp, besonders als zum ersten Mal das Wort „Obduktion“ zu vernehmen ist…………….


Aldo Lado drehte bei seinem Erstling im Jahre 1971 fulminant auf und kreierte einen atmosphärisch dichten und unheimlichen Mystery-Thriller. Leider führt er völlig zu Unrecht ein Schattendasein und ist meistens nur Filmfreunden ein Begriff, die sich mit den 60ern und 70ern beschäftigen. Bei Giallo-Liebhabern ist er selbstverständlich ebenfalls äußerst bekannt, obwohl hier die allgemeinen Zutaten eher spärlich vorhanden sind. Trotzdem hat er auch dort einen hohen Beliebtheitsgrad, was einzig und allein seiner Qualität zu verdanken ist.

In der Tat ist man sogar ansatzweise an "Wenn die Gondeln trauer tragen" erinnert, was besonders an den Schauplätzen liegt. Es ist zwar nicht Venedig sondern Prag, aber die Stadt strahlt eine ähnliche düstere Beklemmung aus. Kein Wunder, der Prager Frühling liegt nur wenige Jahre zurück und man merkt der Stadt das Regime des Landes unweigerlich an. Auch im Film sind nicht nur Untertöne der Kritik daran zu vernehmen, weshalb ich immer noch überrascht bin, das man hierfür eine Drehgenehmigung erhalten hat. Allerdings erschien das Meisterwerk von Nicolas Roeg erst einige Jahre später, aber ich halte es für durchaus möglich, das er "Malastrana" gesehen hat.

Diese unheilvolle Atmosphäre zieht sich durch den kompletten Film. Wie in einem Strudel rutscht man immer tiefer in diesen Moloch und hofft das man irgendwie einen Ausweg findet. Dabei beginnen die Hoffnungen fast umerklich zu schmilzen, je tiefer man kommt.
Die Story ist durchweg faszinierend und der Spannungsaufbau unterschwellig gnadenlos. Unterstützt durch den wundervollen Score von Ennio Morricone wirkt "Malastrana" wie eine Symphonie des Grauens, da man nicht nur den konventionellen Thrillerbereich abklappert, sondern auch in Bereiche der Mysthik und des Okkulten vordringt. Letztendlich ist nämlich nicht nur die Frage interessant, ob unser Hauptcharakter sich aus seiner misslichen Situation befreien kann. Fast noch interessanter ist nämlich die Frage, ob die Schmetterlinge endlich wieder fliegen können.

Absoluter Kultfilm für Freunde des europäischen Thrillers der 60er und 70er. Aufgeschlossene können natürlich ebenso gerne zugreifen. Allerdings ist es wirklich notwendig sich vorab nichts zu dem Film durchzulesen, sofern er dem Interessenten bislang unbekannt ist. Deshalb habe ich auf eine tiefergehende Beschreibung der Handlung verzichtet.
 
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Die wilde 13

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AW: Malastrana

Alleine der Titel klingt schon recht vielversprechend aber dein kurzer Abriss vom Inhalt hat mich endgültig neugierig gemacht so das er auf jeden Fall gesehen werden muss. Noch spannender ist allerdings die Frage, wann das dann sein wird... :D
 

Die wilde 13

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deadly, du bist schuld, das ich nun einen Film mit Jürgen Drews in meiner Sammlung habe. :eek::bart::lol:

http://www.ofdb.de/film/6146,Malastrana
Diese unheilvolle Atmosphäre zieht sich durch den kompletten Film. Wie in einem Strudel rutscht man immer tiefer in diesen Moloch und hofft das man irgendwie einen Ausweg findet. Dabei beginnen die Hoffnungen fast umerklich zu schmilzen, je tiefer man kommt.
Heute endlich gesehen und ich kann mich deinem Zitat nur anschließen. Ganz langsam wird man in die Geschichte eingesogen und verliert nach und nach den Halt. Und das die verschwundene Freundin den gleichen schönen Vornamen wie meine Frau hatte, gab dem Film noch eine beunruhigende persönliche Note.

Unterstützt durch den wundervollen Score von Ennio Morricone wirkt "Malastrana" wie eine Symphonie des Grauens, da man nicht nur den konventionellen Thrillerbereich abklappert, sondern auch in Bereiche der Mysthik und des Okkulten vordringt.

Gerade der Score gibt einem immer so ein unbehagliches Gefühl (Schauder). In Kombination mit den Bildern entsteht vor allem in den letzten 15 Minuten ein perfides Gefühl von Schwindel (Vertigo;)) und Angst. Und die vorletzte Einstellung ist pure Gänsehaut. Wahnsinnig gut gemacht!

Es war für mich auch sehr interessant zu sehen, wie Malastrana mich an verschiedene Filme der letzten Jahre erinnerte. So musste ich bei dem Journalistentrio (Mario Adorf :hoch:) irgendwie an die Millenium-Trilogie denken und am Schluss kam mir auch Eyes Wide Shut in den Sinn. Die Giallos haben anscheinend großen Einfluss auf dasThrillergenre bis zum heutigen Tag und da gibt es noch einiges für mich zu entdecken. :) Und wie schon im obigen Absatz angedeutet, hat sich Aldo Lado auch vom Altmeister inspirieren lassen, auch wenn er dabei neue, bzw. andere Wege ging.
Malastrana hat mir richtig gut gefallen. Danke, deadly für deine KK!!:hoch:
 

deadlyfriend

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deadly, du bist schuld, das ich nun einen Film mit Jürgen Drews in meiner Sammlung habe. :eek::bart::lol:

Hihi, den Kurzauftritt fand ich ebenfalls den Hammer. Ich war richtig erschrocken als sein Name im Vorspann auftauchte. Aber als Barde am Straßenrand gefiel er mir besser als König vom Ballermann :lol:


Heute endlich gesehen und ich kann mich deinem Zitat nur anschließen. Ganz langsam wird man in die Geschichte eingesogen und verliert nach und nach den Halt. Und das die verschwundene Freundin den gleichen schönen Vornamen wie meine Frau hatte, gab dem Film noch eine beunruhigende persönliche Note.

Gerade der Score gibt einem immer so ein unbehagliches Gefühl (Schauder). In Kombination mit den Bildern entsteht vor allem in den letzten 15 Minuten ein perfides Gefühl von Schwindel (Vertigo;)) und Angst. Und die vorletzte Einstellung ist pure Gänsehaut. Wahnsinnig gut gemacht!

Freut mich wirklich das er dir gefällt. Bei einigen Filmen dieser Epoche bin ich mir nie wirklich sicher.

Es war für mich auch sehr interessant zu sehen, wie Malastrana mich an verschiedene Filme der letzten Jahre erinnerte. So musste ich bei dem Journalistentrio (Mario Adorf :hoch:) irgendwie an die Millenium-Trilogie denken und am Schluss kam mir auch Eyes Wide Shut in den Sinn. Die Giallos haben anscheinend großen Einfluss auf dasThrillergenre bis zum heutigen Tag und da gibt es noch einiges für mich zu entdecken. :) Und wie schon im obigen Absatz angedeutet, hat sich Aldo Lado auch vom Altmeister inspirieren lassen, auch wenn er dabei neue, bzw. andere Wege ging.
Malastrana hat mir richtig gut gefallen. Danke, deadly für deine KK!!:hoch:


Ja, ich denke auch das da einige Filme einen größeren Einfluß hatten, als man sich das so vorstellt. Tarantino hat ja auch mehrfach Filme aus dieser Epoche des italienischen Kinos erwähnt. Edwige Fenech sogar in Hostel 2 besetzen lassen:D Für ihn ist sie sogar nochmal vor die Kamera. Auf jeden Fall gibt es im Genre viel zu entdecken. Es macht auch Spaß, wenn man bei neueren Filmen die eigentliche Herkunft entdeckt. Wie ich ja gerade lesen konnte, dir auch:) Hast du "Wenn die Gondeln Trauer tragen" gesehen? Kamen dir da auch Paralelen in den Sinn?
 

Tarantino1980

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So dann bin ich jetzt wohl der Dritte hier der den Film gesehen hat ;)

Er stand schon länger bei mir in der Sammlung aber irgendwie kam es erst heute zu einer Sichtung, welche aber mit Sicherheit nicht meine Letzte sein wird. Was für ein Film. Einfach nur super!


deadlyfriend schrieb:
Aldo Lado drehte bei seinem Erstling im Jahre 1971 fulminant auf und kreierte einen atmosphärisch dichten und unheimlichen Mystery-Thriller. Leider führt er völlig zu Unrecht ein Schattendasein und ist meistens nur Filmfreunden ein Begriff, die sich mit den 60ern und 70ern beschäftigen.


Es ist wirklich kaum zu glauben das dies ein Regie-Debüt eines Regisseurs ist. Dieser Film ist absolut großartig. Die Atmosphäre und die gesamte Inszenierung sind absolut stimmig und die Story ist spannend bis zum Schluss.

deadlyfriend schrieb:
Bei Giallo-Liebhabern ist er selbstverständlich ebenfalls äußerst bekannt, obwohl hier die allgemeinen Zutaten eher spärlich vorhanden sind. Trotzdem hat er auch dort einen hohen Beliebtheitsgrad, was einzig und allein seiner Qualität zu verdanken ist.


Ich würde ihn jetzt auch nicht als Giallo einordnen, eher als einen sehr guten Film aus Italien. Da er natürlich viele Thriller Elemente besitzt stößt man als Giallo Fan unweigerlich auf ihn ;). Aber wer Filme aus den 70ern mag wird diesen Film mit sicherheit nicht schlecht finden.

deadlyfriend schrieb:
In der Tat ist man sogar ansatzweise an "Wenn die Gondeln trauer tragen" erinnert, was besonders an den Schauplätzen liegt. Es ist zwar nicht Venedig sondern Prag, aber die Stadt strahlt eine ähnliche düstere Beklemmung aus.


Irgendwie erinnerte der Film mich mehr an Die Farben der Nacht, nicht nur von dem Grundthema her, sondern auch von der Stimmung in die mich der Film brachte, obwohl beide Filme nur sehr geringe Ähnlichkeiten aufweisen.

deadlyfriend schrieb:
Von den Schauplätzen her muss man wirklich sagen das Prag die absolut perfekte Wahl für diesen Film war! Diese unheilvolle Atmosphäre zieht sich durch den kompletten Film. Wie in einem Strudel rutscht man immer tiefer in diesen Moloch und hofft das man irgendwie einen Ausweg findet. Dabei beginnen die Hoffnungen fast umerklich zu schmilzen, je tiefer man kommt.


Man muss sich dann auch noch vor Augen führen das man hier einen Film aus dem Jahr 1971 sich anschaut. Aus heutiger Sicht wäre es wohl nichts mehr besonderes das man die Story in Rückblenden bzw. Erinnerungen erzählt bekommt, aber in dieser Zeitepoche war das, meiner Meinung nach jedenfalls, in Hollywood nicht häufig der Fall. Daher wirklich ein großes Kompilment an
Aldo Lado für diese wirklich visionäre Inszenierung. Heutzutage hat man solche Dinge schon häufiger in irgenwelchen Produktionen gesehen, jedoch bin ich mir sicher das mich das Ganze noch mehr fasziniert hätte, hätte ich eben genau sowas noch nie gesehen und wäre völlig Ahnungslos in die Handlung eingetaucht. Daher würde mich mal eine Meinung von jemanden interessieren der den Film damals wirklich als Erstsichtung in den 70ern gesehen hat.

Ohne den Klappentext gelesen zu haben hatte ich natürlich schon irgendwie eine Ahnung das der Grund für das mysteriöse Verschwinden der jungen Frau eine Geheimorganisation oder ein Geheimndienst sein könnte. Das lag nicht daran das der Film bzw. die Story irgendwelche Hinweise zu Anfang aufzeigte geschweige denn den Zuschauer zu schnell in die wahren Motive einweite. Ich vermute es liegt einfach daran das man z.B. so Filme wie Eyes Wide Shut bereits gesehen hat. Umso höher muss man die Leistung von
Aldo Lado bewerten, da er mit diesem Film aus meiner Sicht einen sehr guten Grundstein bzw. den Weg für sowas sehr geebnet hat.

deadlyfriend schrieb:
Unterstützt durch den wundervollen Score von Ennio Morricone wirkt "Malastrana" wie eine Symphonie des Grauens, da man nicht nur den konventionellen Thrillerbereich abklappert, sondern auch in Bereiche der Mysthik und des Okkulten vordringt.

Der Score von Morricone ist wie immer super! Absolut passend und sorgt natürlich dafür, dass die wundervoll fotographierten Bilder passend musikalisch untermahlt wurden.

Ich bin jedenfalls froh ihn gesehen zu haben und es wird mit Sicherheit nicht meine letzte Sichtung dieses Filmes gewesen sein.

Wertung: 9/10
 
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hier, noch ein vierter. hab den seinerzeit sehr gemocht und nach erstsichtung wieder an den anfang gespult, um mir den ganzen film mit audiokommentar von Jürgen Drews gleich nochmal anzuschauen. überraschenderweise entpuppt sich Drews als hochsympathischer zeitgenosse, der ein paar amüsante anekdoten zum film abzugeben hat.
 

deadlyfriend

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Das der Film hier nochmal für Furore sorgt, hätte ich nicht erwartet. Verdient hat er es aber in jedem Fall. Ich finde ihn nach wie vor absolut klasse.
 

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AW: Malastrana

Hab ihn mir vor ein paar Tag angesehen. Erstsichtung. Die Blu-ray ist abolut top. Spitzen Bild und guter Ton. Synchro war auch sehr ordentlich. Auch viel Bonus. Technisch ist die Scheibe absolut zu empfehlen.

Vom Film selbst war ich ein wenig enttäuscht. Das lag aber nicht unbedingt am Film selbst, sondern viel mehr an meiner Verfassung und meiner Erwartungshaltung an den Film. Ich war leider schon sehr müde und auch gestresst von der Arbeit, als ich den Film einlegte. Außerdem war ich in Stimmung für seichte, etwas sleazigy Giallo Unterhaltung mit einer knalligen Optik, einer sehr verspielten Kamera, einem sehr eingängigen Score, nackte Haut und stylischen flotten Kills. Also das genau Gegenteil von Malastrana. Daher fand ich das doch recht langsame Erzähltempo des Films in diesem Fall leider eher ermüdend. Kills gibt es nur sehr wenige und auch nur offscreen. Die Kamera selbst ist zwar gut, aber ebend nicht so verspielt und Prag ist auch optisch eine Wucht. Aber halt ziemlich trist und nicht so knallig verspielt. Schauspielerisch ist der Film aber granaten stark. Also ich werde mir jetzt nicht die Frechheit rausnehmen und den Film nach der Erstsichtung bewerten. Das hat er nicht verdient. Der wird definitv eine weitere Chance bekommen. Ich weiß ja jetzt was mich erwartet in Sachen Tempo, Stil und Inhalt. Wenn ich für diese Art von Giallo in Stimmung bin, gibt es die verdiente Zweitsichtung.
 

deadlyfriend

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Vom Film selbst war ich ein wenig enttäuscht.

Das ist wirklich absolut schade. :heul:

Außerdem war ich in Stimmung für seichte, etwas sleazigy Giallo Unterhaltung mit einer knalligen Optik, einer sehr verspielten Kamera, einem sehr eingängigen Score, nackte Haut und stylischen flotten Kills.

Da dürfte das Problem wirklich gefunden sein. :)

Der wird definitv eine weitere Chance bekommen. Ich weiß ja jetzt was mich erwartet in Sachen Tempo, Stil und Inhalt. Wenn ich für diese Art von Giallo in Stimmung bin, gibt es die verdiente Zweitsichtung.

Kann ich Dir nur wärmstens ans Herz legen. Der Film ist für mich wirklich ein Knaller und gehört zu meinen Lieblingen im Genre. Hätte auch absolut nicht gedacht, das er Dir nicht gefällt. Laß ein wenig Zeit verstreichen und dann sieh ihn Dir nochmal an, wenn Dir nach einem etwas ruhigerem Giallo ist.
 

Tarantino1980

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Hab ihn mir vor ein paar Tag angesehen. Erstsichtung. Die Blu-ray ist abolut top. Spitzen Bild und guter Ton. Synchro war auch sehr ordentlich. Auch viel Bonus. Technisch ist die Scheibe absolut zu empfehlen.

Das freut mich sehr zu hören und ich befürchte, dass ich hier dann auf jeden Fall noch ein Update machen muss :nice:

Vom Film selbst war ich ein wenig enttäuscht. Das lag aber nicht unbedingt am Film selbst, sondern viel mehr an meiner Verfassung und meiner Erwartungshaltung an den Film. Ich war leider schon sehr müde und auch gestresst von der Arbeit, als ich den Film einlegte

Das ist wirklich sehr schade. Aber wenn Du, wie Du ja selber schon sagst, an diesem Tag einfach nur sehr müde warst und auch noch gestresst von Deinem Job, denke ich das es einfach nur daran lag. Den ich war mir sicher das der Film auch bei Dir zünden wird!

Daher......

Der wird definitv eine weitere Chance bekommen. Ich weiß ja jetzt was mich erwartet in Sachen Tempo, Stil und Inhalt. Wenn ich für diese Art von Giallo in Stimmung bin, gibt es die verdiente Zweitsichtung.

..... bin ich froh das Du ihm eine zweite Chance geben willst. Die hat er nämlich definitiv verdient! ;)
 

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Das freut mich sehr zu hören und ich befürchte, dass ich hier dann auf jeden Fall noch ein Update machen muss :nice:

Ohne die DVD zu kennen: JA! Das ist eine der besten, schönsten und liebevollsten VÖ die ich in meiner Sammlung habe. Und ich lege sehr großen Wert darauf. Zumal du den Film eh super gut findest, solltest du ein Upgrade tätigen.

Das ist wirklich sehr schade. Aber wenn Du, wie Du ja selber schon sagst, an diesem Tag einfach nur sehr müde warst und auch noch gestresst von Deinem Job, denke ich das es einfach nur daran lag. Den ich war mir sicher das der Film auch bei Dir zünden wird!

Daher......



..... bin ich froh das Du ihm eine zweite Chance geben willst. Die hat er nämlich definitiv verdient! ;)

Noch bin ich nicht wirklich in der Stimmung für eine Zweitsichtung, aber ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich urplötzlich an gewisse Szenen aus dem Film denken muss. Also der schwirrt mir immer noch im Kopf herum und das definitiv nicht im negativen Sinne.
 

deadlyfriend

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Ich habe dann heute die BD endlich gesehen und wirklich schwer begeistert. Der Film ist und bleibt eine Wucht. Was ich bislang im Thread noch gar nicht erwähnt hatte und heute wieder umso bemerkenswerter fand, war die Tatsache, das Aldo Lado wirklich etwas verdammt Ungewöhnliches abgeliefert hat. Bei Erstsichtung fällt es kaum auf aber wenn man den Film gut kennt, ist das ein wirklich abgefahrener Einfall: Er zeigt in den Erinnerungen des Journalisten Bilder, die der Zuschauer noch gar nicht kennt und sie erst zu einem viel späteren Zeitpunkt erstmalig im Verbund mit der Handlung sieht. Theoretisch könnte man meinen, das sie eigentlich schon eine Menge verraten würden aber sie sind so kurz und geschickt platziert, dass man sie nicht komplett wahrnimmt. Das heißt, der Zuschauer hat zunächst die gleichen Erinnerungsfetzen wie der Journalist und beide können sie noch nicht mit dem Geschehen verknüpfen. Bei einem Erstling wirklich sensationell!
 

deadlyfriend

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Auch im Film sind nicht nur Untertöne der Kritik daran zu vernehmen, weshalb ich immer noch überrascht bin, das man hierfür eine Drehgenehmigung erhalten hat.
Sehr interessant. Ich liebe Bonusmaterial :D Im Interview auf der "Night Train" Disc, erzählt Aldo Lado, das sie gar keine Drehgenehmigung hatten. :lol:
Er ging einfach davon aus, das die Behörden in diesem streng geführten Regime, sich wahrscheinlich niemals vorstellen könnten, das es jemand wagen würde ohne Genehmigung zu drehen. Also ging er davon aus, das sie niemand ansprechen würde, was dann auch tatsächlich nicht passierte. Niemand sprach sie an. :lol:
Das ist der Hammer!

Bei der heutigen Sichtung ist mir auch wieder aufgefallen, wieviele Metaphern sich durch den Film ziehen. Allein ein Gemälde über das sie im Film sprechen, zeigt einen Mann auf einem Seziertisch. Nicht nur seine Erinnerungsfragmente nehmen also Dinge vorweg, sondern auch verschiedene Details im Film. Der ist so abartig gut gedreht, was man durch mehrfache Sichtungen erst in seiner Gänze wahrnimmt. Auch der gesamte Bildschnitt ist einfach perfekt. Er hat in Rom, in Prag und in Ljubljana gedreht. Das merkt man in keiner einzigen Szene. Für mich nach wie vor ein Meisterwerk.
 

Tarantino1980

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Sehr interessant. Ich liebe Bonusmaterial :D Im Interview auf der "Night Train" Disc, erzählt Aldo Lado, das sie gar keine Drehgenehmigung hatten. :lol:
Er ging einfach davon aus, das die Behörden in diesem streng geführten Regime, sich wahrscheinlich niemals vorstellen könnten, das es jemand wagen würde ohne Genehmigung zu drehen. Also ging er davon aus, das sie niemand ansprechen würde, was dann auch tatsächlich nicht passierte. Niemand sprach sie an. :lol:
Das ist der Hammer!

Eine wirkklich geile Geschichte :nice:! Ich glaube gerade bei sowas siegt die Dreistigkeit.

Bei der heutigen Sichtung ist mir auch wieder aufgefallen, wieviele Metaphern sich durch den Film ziehen. Allein ein Gemälde über das sie im Film sprechen, zeigt einen Mann auf einem Seziertisch. Nicht nur seine Erinnerungsfragmente nehmen also Dinge vorweg, sondern auch verschiedene Details im Film. Der ist so abartig gut gedreht, was man durch mehrfache Sichtungen erst in seiner Gänze wahrnimmt. Auch der gesamte Bildschnitt ist einfach perfekt. Er hat in Rom, in Prag und in Ljubljana gedreht. Das merkt man in keiner einzigen Szene. Für mich nach wie vor ein Meisterwerk.

Oh ja Du sagst es, den müsste ich mir auch echt nochmal ansehen da ich mir auch sehr gut vorstellen kann das ich ihn mittlerweile, obwohl ich ihn bei meinen beiden bisherigen Sichtungen, schon sau stark fand, noch mehr feiern würde! Die letzte Sichtung ist mittlerweile 6 Jahre her.
 
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