Machete Kills
Machete kehr zurück um diesmal nicht nur für Mexico, sondern für das Schicksal der USA und der ganzen Welt zu kämpfen.
Drei Jahre nach Machete erblickte die Fortsetzung
Machete Kills das Licht der Welt. Diesmal hat wieder
Robert Rodriguez alleine auf dem Regiestuhl platz genommen, was man dem Film auch deutlich ansieht. Man merkt deutlich, dass Rodriguez hier ein bis zwei Gänge hochgeschaltet hat und somit dem Zuschauer all die liebgewonnen Eigenschaften von
Machete wieder darbietet, dieses aber um den Faktor X potenziert und somit die eigentliche Story fast schon nebensächlich erscheinen lässt, obwohl sie in Ihren Grundzügen wirklich einem
James Bond Film gleicht.
Machete soll die Welt retten die durch einen fiesen Bösewicht bedroht wird. Die Story klingt also nicht sehr individuell oder revolutioniär besitzt aber eine große Stärke, nämlich die Tatsache, dass
Robert Rodriguez dieses mal, anders wie im Vorgänger, alleine auf dem Regiestuhl platz genommen hat und somit den Zuschauer wieder einen seiner typischen Filme dargeboten hat.
Robert Rodriguez baute ein komplett eigenständiges Filmuniversum um seinen Charakter
Machete. Ein Universum, in dem der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika kein geringer als C
arlos Estevez (Charlie Sheen) ist, was für mich persönlich schon genug über die Ernsthaftigkeit des Filmes aussagt. Wenn überlicherweise diese Rolle in einem Film besetzt wurde, waren es meistens immer seriös wirkende Leute. Aber genau hier ist ein weiterer Pluspunkt des Filmes, er nimmt sich zu keinem Zeitpunkt ernst. Es war nicht die Intention von
Robert Rodriguez einen ernsthaften Horrorfilm oder ein episches Meisterwerk zu drehen. Er wollte lediglich eine Fortsetzung zu
Machete inszenieren und den Zuschauer noch tiefer in dessen Universum eintauchen lassen. Dies ist aus meiner Sicht
Robert Rodriguez perfekt gelungen!
Ein weiterer wesentlicher Bestandtteil der Qualität dieses Filmes ist der allseits bekannte und sehr spielfreudige Cast. Allen voran natürlich
Danny Trejo der die Figur des Machete nicht nur spielt, sondern sie auch ist! Gerade wenn man sich Interviews bzw. Making of´s zu Filmen anschaut in denen
Danny Trejo mitspielt weiß man, das er privat sehr anders ist, als wie man es aus seinen Filmen vermuten würde. Bevor ich dies wusste war für mich immer klar, einer der fiesesten und finster reinschauensten Personen im Filmbusiness ist
Danny Trejo, aber mit den Jahren merkte man einfach das dies einfach nur eine verdammt gute schauspielerische Leistung von ihm ist. Ich würde nicht so weit gehen um zu behaupten das er dafür einen Oscar verdient, jedoch darf man es nicht unterschätzen das er im privaten eigentlich ein lieber und netter Kerl ist, zumindestens wird dies in jedem Interview von Kollegen ihm attestiert. Aber auch alle anderen Darsteller sind absolut perfekt. Angefangen von
Charlie Sheen, der seine Rolle auch einfach nur genial spielt, über
Antonio Banderas, der wieder den absolut klischeehaften Mexikaner spielt, ich glaube mehr Klischee geht garnicht bis hin zu den Darstellerinen wie
Michelle Rodriguez,
Sofía Vergara und
Amber Heard, die allesamt einen tollen Job gemacht haben. Man spürte förmlich das es
Sofía Vergara und
Amber Heard große Freude bereitet hat diese Rollen so zu spielen. Vergessen darf man aber auch nicht
Cuba Gooding Jr., der zwar nur einen recht kleinen aber doch sehr guten Auftritt hatte. Ähnlich wie natürlich auch ein
Tom Savini nicht fehlen durfte. Sogar
Mel Gibson, um den es eigentlich relativ ruhig geworden ist, hat hier nochmal eine interessante Facette gezeigt. Aber auch ansonsten ist der Film recht gut besetzt und bietet so manchen interessanten Dialog bzw. One-Liner.
Insgesamt hat mir die Fortsetzung
Machete Kills deutlich besser gefallen als noch sein Vorgänger
Machete, da hier einfach wieder viel deutlicher die Handschrift von
Robert Rodriguez zu spüren ist. Die FSK hatte mit Sicherheit hier ihren guten Tag. Es ist für mich immer noch unfassbar das dieser Film einen FSK 16 Freigabe erhalten hat. Der hätte vor noch ein paar Jahren eine FSK 18 bekommen und wenn man noch ein paar Jahre weiter zurückschauen würde eventuell sogar eine Indizierung in Deutschland erhalten. Das wollte ich extra nochmal für alle interessierten betonen, die auf Grundlage dieser Begebenheit ihn sich bisher noch nicht angsehen haben. Die FSK 16 Freigabe ist kein Grund zu denken er sei weniger blutiger und abgedrehter als Machete. Gearde was den Punkt Abgedrehtheit angeht übertrippt er ihn sogar.
Bleibt für mich nur noch zu hoffen das es definitiv ein Wiedersehen in
Machete kills again.. In Space geben wird
Wertung:
8.5/10