Wow! Hier existiert eine Rezension Habe den in meinem "Spanien-Rundgang" ebenfalls mitgenommen und fand den richtig stark. Mich erinnerte er total an skandinavische Filme, was durch seine wundervolle Ruhe, die Musik und auch die Luftaufnahmen passierte. Nur die Hitze passte nicht Trotzdem eine Empfehlung, an alle die skandinavische Thriller mögen. @Tarantino1980
Direkt diese Sequenz mit der wundervoll zurückhaltenden Musik hat mich sofort begeistert und mich für den Film geöffnet.Schon die Titelsequenz zeigt ungewöhnliche Bilder: Beeindruckende Luftaufnahmen, die aus einer Dokumentation wie "Home" oder "Unsere Erde" entliehen sein könnten. Sie zeigen Landschaften im Marschland Südspaniens und wirken wie medizinische Nahaufnahmen von Körperinnereien, Gehirn, Blutgefäße, Herz ....
Gerade die Hintergründe, die eigentlich unmerklich den Vordergrund bilden, fand ich bärenstark.Die Kriminalstory spielt im Jahr 1980, nach der Franco-Diktatur, in der sich die Menschen noch nicht so recht an die Demokratie gewöhnt haben. Zwei Ermittler, die sehr unterschiedlich denken und agieren, sich entsprechend nicht richtig "grün" sind, sollen in der kargen und dünn bevölkerten Sumpflandschaft zwei vermisste Mädchen wiederfinden, was letztendlich zum Fall eines Serienmörders mutiert.
Einer der beiden Ermittler hatte früher offensichtlich mit dem Regime zu tun und verhält sich nicht gerade zimperlich, wenn er Leute verhört. Da wird Gewalt angewandt, auch wenn er es mit einem alten Mütterchen zu tun hat. Sein jüngerer Partner legt da mehr Wert auf die neue Staatsform und hält sich zurück.
Diese Atmosphäre hatte mich sofort gepackt, denn man konnte die Hitze einfach spüren. Die gesamte Umgebung war immer wahnsinnig greifbar für den Zuschauer, sodass man sich mittendrin befand. Fand ich optisch sehr beeindruckend und hat mir sehr gefallen.Man spürt förmlich die sengende Hitze, die Grillen zirpen, Moskitos surren, Vögel zwitschern, Wasser plätschert aus allen Kanälen, so dass sich oft eine tolle Atmosphäre im Heimkino entfaltet. Die Bilder sind stets in bräunlichen Erdtönen gehalten, wirken manchmal aber etwas blass oder überstrahlt.
Beiläufig fand ich es jetzt nicht. Eher zielgerichtet. Allerdings bleiben viele Hintergründe im Dunkeln. Das ist für mich tatsächlich der einzige Kritikpunkt, aber das war anscheinend nicht der Hauptfokus des Regisseurs.Das alles ist interessant anzusehen und mal 'was anderes, als der sonst übliche Standard. Die Aufspürung des Täters geschieht fast beiläufig und unspektakulär.
Ich war tatsächlich sehr begeistert und bis auf die fehlende Hintergrundgeschichte, gefiel mir der Film wahnsinnig gut.Schade ist, dass es einige Szenen oder Handlungsverläufe gibt, die in Andeutungen hängen bleiben und nicht zu Ende geführt werden. Dennoch kann man sich das mal ansehen. Wer ein Faible für interessante Bilder, düstere Optik und Interesse an ungewöhnlichen Schauplätzen hat, wird nicht enttäuscht werden.
Durch "Mörderland" und den immer wieder gelesenen Bezug zu "True Detective", werde ich irgendwann bestimmt mal in die Serie reinschauen.Vergleiche mit "True Detective" (erste Staffel) werden gezogen und sind nicht ganz von der Hand zu weisen, obwohl die psychologische Tiefe der Serie allein schon aus zeitlichen Gründen nicht im Ansatz erreicht werden kann.
Gehe ich komplett konform!Vergleiche mit "Sieben", die auf dem Cover gezogen werden, halte ich allerdings für überzogen und unangebracht. Eine Verwandtschaft mit Fincher's Handschrift ist dagegen im Ansatz erkennbar.
Dito! Hatte den ebenfalls blind gekauft und bin sehr angetan.Ein absoluter Blindkauf, der mich positiv überraschte.
Danke für die Empfehlung, welche mir bereits @2moulins hier im Zuletzt gesehen Tread einmal ausgesprochen hatte. Der Film wird auf jeden Fall noch nachgeholt, nur es fehlt einfach die Zeit dafür irgendwie bzw. häufig auch die richtige Stimmung.Trotzdem eine Empfehlung, an alle die skandinavische Thriller mögen. @Tarantino1980
Freut mich sehr, dass Du auf den Film und die KK gestoßen bist. Ich sah „Mörderland“ mittlerweile schon mehrmals, weil mir die Atmosphäre und die Bilder nachhaltig gefielen.Hatte den ebenfalls blind gekauft und bin sehr angetan.
Die erste Staffel von „True Detective“ ist die bisher beste und wird Dir sicher gefallen!Durch "Mörderland" und den immer wieder gelesenen Bezug zu "True Detective", werde ich irgendwann bestimmt mal in die Serie reinschauen.
Ja, ich wollte eine Rezension verfassen und habe mich gefreut, das du bereits eine hinterlegt hast. Wie dich auch, haben mich die Bilder und eben die Atmosphäre fasziniert. Auch dass das Ende der Franco-Ära nicht mit dem Holzhammer, sondern subtil eingeflossen ist, war für mich ein großer Pluspunkt. Es war durchgehend vorhanden, aber selten ein Thema. Die Art und Weise hat mir sehr gefallen.Freut mich sehr, dass Du auf den Film und die KK gestoßen bist. Ich sah „Mörderland“ mittlerweile schon mehrmals, weil mir die Atmosphäre und die Bilder nachhaltig gefielen.
Sollte heute im Briefkasten sein! Ich hatte natürlich über Mörderland noch ein wenig gelesen und dabei fiel mir das Remake auf, welches ziemlich gut bewertet wurde. Also habe ich es direkt eingetütet.Falls Du mal über die deutsche Produktion „Freies Land“ stolpern solltest, wirst Du ein ‚Déjà vu‘ erleben. Dort hat man die Handlung ins Hinterland der ehemaligen DDR verlegt - mit Stasi-Thematik im Hintergrund. Fand ich auch sehr gut gemacht.
Denke ich inzwischen auch und behalte das in der Hinterhand.Die erste Staffel von „True Detective“ ist die bisher beste und wird Dir sicher gefallen!
Sollte heute im Briefkasten sein! Ich hatte natürlich über Mörderland noch ein wenig gelesen und dabei fiel mir das Remake auf, welches ziemlich gut bewertet wurde. Also habe ich es direkt eingetütet.
Ich bin gespannt, allerdings hat sich der Versand wohl verzögert. Naja, bis zum Wochenende wird er da sein. Den Beitrag im Container habe ich mit Sicherheit nicht mitbekommen, da ich dort eher selten bis gar nicht reinschaue.
(Zu diesem habe ich mich lediglich unter „Zuletzt gesehen“ mal positiv geäußert.)
Falls Du mal über die deutsche Produktion „Freies Land“ stolpern solltest, wirst Du ein ‚Déjà vu‘ erleben. Dort hat man die Handlung ins Hinterland der ehemaligen DDR verlegt - mit Stasi-Thematik im Hintergrund. Fand ich auch sehr gut gemacht.
Ja, das Original ist ja eigentlich immer die bessere Wahl.Deswegen hat die deutsche Variante für mich durchaus eine Berechtigung, in Zukunft werde ich aber wohl eher auf das Original zurückgreifen.
Carpenter im Tatort-Modus? Klingt irgendwie interessant. Mein Problem an der Verfilmung war tatsächlich die zeitliche Nähe. Innerhalb einer Woche ergibt da nicht sehr viel Sinn, da man sich noch zu gut erinnern kann. Ich hatte auch nicht erwartet, das sie ein 1:1 Remake drehen.Ja, das Original ist ja eigentlich immer die bessere Wahl.
Trotzdem ist die deutsche Version nicht schlecht, was Du ja auch so siehst. Als ich diese Variante sah, war es für mich ein Déjà-vu-Erlebnis, weil ich das Original kannte und erst beim Sehen merkte, dass es sich um die gleiche Handlung dreht. Das fand ich sehr interessant. Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mal mit der „Tartort“-Folge „Angriff auf Wache 08“, welche sich als deutsche Kopie von John Carpenter‘s „Aussault - Abschlag bei Nacht“ herausstellte. Den „Tatort“ fand ich deshalb auch höchst interessant.