La La Land

Die wilde 13

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La La Land


♪♫"Ein Hoch auf die Törichten, die träumen!" ♫

Pianist und Jazzfreund Sebastian (Ryan Gosling) träumt in Los Angeles von einem eigenen Jazz-Club, muss sich jedoch u.a. mit Synthie-Pop durchschlagen. Mia (Emma Stone) ergeht es nicht besser. Sie wartet auf ihren Durchbruch als Schauspielerin während sie in einem Cafè auf dem Gelände eines Filmstudios jobbt. Ihre erste Begegnung ist genauso ernüchternd wie ihr Alltag, doch gemeinsam kitzeln sie ihre Leidenschaften noch mehr aus sich heraus. Reicht das am Ende für den ganz großen Wurf?

La La Land beginnt ganz unvermittelt mit einer großartig choreographieren Tanz- und Gesangseinlage auf einem Autobahnzubringer des berühmten, riesigen Strassennetzes von L.A. und führt ganz beiläufig die beiden oben erwähnten Träumer ein. Mehr darf man dann eigentlich auch nicht verraten, denn es folgen so viele wunderbare Momente und Szenen, die man einfach gesehen haben muss. Auf der einen Seite ist Damien Chazelles La La Land eine tiefe Verbeugung vor dem Hollywood der 40er und 50er Jahre, auf der anderen Seite aber auch so erfrischend modern und cool. Dazu passen auch die Leistungen von Emma Stone und Ryan Gosling. Sicher, die beiden werden niemals die neuen Ginger Roger und Gene Kelly aber gerade diese gewisse Unperfektheit in ihren musikalischen Darbietungen macht die beiden sehr sympathisch.

Der heimliche Star des Films ist der Song "City of Stars", der sich wie ein roter Faden melancholisch durch den Film zieht und am Ende in ein denkwürdiges Finale mündet, das ich so für ein Musical nicht erwartet hätte. Hier hat mich La La Land dann endgültig gepackt und weniger als die Höchstwertung kommt für diese famose Poesie in Bildern gar nicht mehr in Frage!


Lalalala... ♫♪
 

meix

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La La Land 10/10

Ich war ja etwas skeptisch, aber diese Gedanken waren nach ein paar Minuten weg. Grandiose Darsteller. Super inszeniert. Einfach wunderbar.
Hat den direkten Weg in mein Herz gefunden.
 

2moulins

Filmgott
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Erfreulicherweise hat mich der Film auch recht begeistert :hoch:. Ich brauchte allerdings etwas länger als ein paar Minuten ;). Zunächst fand ich die Cinemascope-Bilder in ihren tollen Farbkompositionen schon mal super! Dann gefiel mir zunehmend auch die Musik (inkl. Live-Auftritt der "Messengers"!, der wohl leider nicht auf der Soundtrack-CD enthalten ist). Die übersichtliche Story fand ich trotz zwischenzeitlicher Längen auch sehr gut inszeniert und am Ende rund. Gosling und Stone harmonierten sehr gut und es machte Spaß, den Beiden zuzuschauen.

9/10

Übrigens war der Weg zu dem anderen Lager, die mit dem Film nicht viel anfangen kann, gar nicht weit. Denn mein Frau hielt tapfer durch, vermittelte mir aber schon zu Beginn des Abspanns, dass sie froh war, dass der Film zu Ende ging. Sie konnte dem Ganzen nicht viel abgewinnen. :uff:
 
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Willy Wonka

Locationscout
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Ich war ja zu Beginn des Jahres mit „Der wilden 13" im Kino. Habe es aber aus zeitlichen Gründen verpasst, hier etwas zu schreiben.

Nach dem Kinobesuch war ich recht angetan vom Film und ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Die Schauspieler haben mir gefallen, die Musik war super und auch die Inszenierung war stimmig. Es fehlte nur das gewisse „Etwas", sodass ich noch nicht direkt das Meisterwerk in den Film sehen konnte.

Über die letzten Wochen und Monate habe ich mir unzählige Male den Soundtrack angehört und war jedes Mal wieder begeistert. Ich glaube, dass ich nach einem Kinobesuch selten so häufig einen Soundtrack gehört habe. Auch wenn sich viele Melodien und Songs wiederholen, sprühen sie förmlich von Energie und Lebensfreude und auch die ruhigen Lieder konnten mich immer mehr mitreißen. Kurz nach dem Film war ich eigentlich sogar ein bisschen enttäuscht, dass der Film mehr zu einem Musikfilm statt zu einem Musical tendiert, denn für ein Musical wurde eigentlich relativ wenig gesungen, aber ich denke, dass mich das beim nächsten Mal nicht mehr stören wird.

Eigentlich kann ich es kaum erwarten den Film noch einmal zu erleben.
 

Sam Spade

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Nach knapp vier Jahren hab ich nun endlich diesen Film gesehen, der mich von Anfang an - auch aufgrund der beiden Hauptdarsteller (Gosling/Stone) - sehr interessiert hat. Einzig die Tatsache, dass ich kein großer Musical-Fan bin, hat ein wenig für Skepsis gesorgt. Doch nach der Sichtung kann ich hier abwinken, die Sorge war umsonst.

Damiel Chazelle hat einen, im wahrsten Sinne des Wortes, magischen Film erschaffen, der einen von Anfang an in seinen Bann zieht. Dafür sorgen die Inszenierung, die Musik und eben auch Gosling und Stone, die ein tolles Duo abgeben. Die Musical-Abschnitte sind angenehm dosiert und wenn sie kommen dann macht es Spaß ihnen zuzusehen. Die Story weiß zu unterhalten, und dabei geht es nicht permanent nur um Friede, Freude, Eierkuchen.

Neben der grandiosen Performance von Ryan Gosling (der wohl alle Stücke selbst am Klavier spielte) und Emma Stone (die den Oscar zurecht gewonnen hat), fasziniert mich aber am meisten die Tatasche, dass der Film zwar in der heutigen Zeit spielt (und diese heutige Zeit auch immer wieder kritisch beäugt wird), er jedoch grandios den Bogen in die Vergangenheit spannt, gerade als solche Filme generell ihren Höhepunkt erlebt haben (30er - 50er). Daher ist "La La Land" für mich jetzt schon ein zeitloser Klassiker, der sich ohne Probleme in die Riege dieser großen Werke einreihen kann. Schön, dass auch heute noch so etwas möglich ist. Zu guter Letzt kann ich hier nur noch Willy zustimmen:

Eigentlich kann ich es kaum erwarten den Film noch einmal zu erleben.

Einer dieser Filme, die einen sofort wieder anziehen und einladen.
 
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