Wir waren am Samstag spontan (nun ja, relativ spontan, da Karten am Freitag gekauft) in Erfurt bei
"Der Herr der Ringe und Der Hobbit - Das Konzert"
Das Orchester fiel eine Nummer kleiner aus, was aber in den ruhigeren Stücken überhaupt nicht störte, in den Bombast-Kompositionen dafür umso mehr, weil es den Fiedlern und Bläsern und Paukern da einfach an Menschenmasse fehlte. Dafür waren die Solo-Sängerinnen und der Chor einfach nur fantastisch. Billy Boyd höchstpersönlich durfte zwei bzw. drei Lieder trällern. Und allein Ben Becker, der als Erzähler durch das Konzert geführt hat, war das Ganze schon wert. Keine Ahnung, was der Mann genommen hat, aber er nahm offenbar reichlich davon, so wie er aufgedreht hat.
Insgesamt gute Stimmung im Saal, bis auf die ADHS-Vertikalfilmer-Familie, die eine Reihe vor uns saß. Ich werde nie diese Maden verstehen, die rund 300 EUR für Konzertkarten ausgeben, nur um dann permanent auf das verschissene Smartphone zu glotzen. Naja, mit etwas Glück machten sie das auch auf der Heimfahrt und beendeten den Abend als abstraktes Kunstwerk an einer Eiche oder in einer Leitplanke.
Die Akustik in der Messehalle ließ zu wünschen übrig. Wir saßen relativ weit vorn und hatten wenig Probleme, aber in den hinteren Reihen kam sicher nur noch Musikbrei an. Dass die auch nie die Finger von den Reglern lassen können.