Kino in der Krise

Despair

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
12.550
Ort
Somewhere in Hessen
Filmkritiken
61
AW: Kino in der Krise

Ja genau sie meine ich. Vielen Dank für den Tip. :kiss: Ich fand sie halt sehr hübsch und es war tatsächlich der einzige Grund warum ich den Film überhaupt etwas gesehen habe. Wenn Du jetzt sagst das sie sogar mal ein einem vernünftigen Film ihr Talent zeigen konnte ist das schon Grund für mich genug hier einen Blindkauf zu wagen. Ich habe mir den Film nämlich gerade bestellt :nice:.

Ich hoffe, er gefällt dir. Sie hat übrigens auch in "Das weiße Rauschen" oder "Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben" mitgespielt.
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.884
Filmkritiken
101
AW: Kino in der Krise

Man sieht sich lieber einen putzigen kleinen Schmachtfetzen an weil das eigene Teenie-Idol mitspielt als einen ordentlichen Film. Früher waren es Frauen wie Kim Basinger die die Teeniegirls ins Kino gelockt hatten, heute sind es solche Würste wie der Glitzervampir aus Twighlight, oder irgendwelche Pseudocoolen Streetdancer.

Wenn ich deine Aussage richtig verstehe, haben die Mädels früher auf Frauen gestanden.

So ein Kino, wie du beschrieben hast, haben wir auch in der Nähe. Es bringt mehr die kleinen anspruchsvollen Filme. Es ist ziemlich altmodisch was ihm einen einmaligen Charme gibt.
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.937
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: Kino in der Krise

Ein sehr schöner Beitrag Agent! Genauso ein Kino gab es in meiner Kindheit auch, nur mit dem unterschied das der Kinobetreiber und meines wissens auch einziger Mitarbeiter in diesem Kino selbst an der Kasse/Snackbar saß. Es war noch ein Kino ohne Surround Sound also hat man sich freiwillig eher mittig hingesetzt als ganz hinten, weil man hinten bei ruhigen Szenen schon genau hinhören musste :D. Der Eintritt kostete bis zur Euro Einführung auch 5 DM. 1996 wurde 12 km weiter das erste etwas größere Kino mit 6 Kinosählen und top aktueller Technik eröffnet. Mein erster Film den ich dort gesehen hatte war Independence Day. Ich war quasi wie erschlagen von der tollen Qualität, es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Aber dennoch bin ich noch in häufig noch in das ältere Kino gegangen. Die "effektreichen" Filme hab ich mir dann natürlich im größeren angesehen, aber alles was nicht umbedingt so von den Effekten her lebte wurde auch weiterhin in diesem kleinen aber feinen Kino gesehen. Leider gingen dann irgendwann die Besucherzahlen zurück, eben weil es nicht mehr der neuste Standart war. Ich weiß noch sehr gut das ich damals mit einem Kumpel zusammen mir in diesem Kino Face off angesehen habe weil wir den Film spontan sehen wollten. Wir waren nur zu zweit in dem großen Kinosaal und dennoch hat er den Film uns gezeigt, mit Werbung und Vorfilm. Ich glaube ein heutiges Multiplex würde sowas nicht machen :D.


Ich bin der Meinung, was hier auch schon mal erwähnt wurde, das die Kinos dann und wann einfach Themenabende machen sollten. Vieleicht mal eine "Schauspieler" oder "Regisseur" nacht wo dann von einer Person entsprechende Meilensteine seines schaffens gezeigt würden. Da viele Filme die ich gut fand leider vor meiner Geburt bzw. zu einem Zeitpunkt liefen wo ich mich noch nicht für solche Filme interessiert habe, würde ich mir sowas liebend gerne mal auf der großen Kinoleinwand ansehen. Da solche Themen Abende dann auch speziell wären, vieleicht würde man dadurch auch gleichgesinnte Leute kennen lerne. Ich würde sofort mir Tickets reservieren wenn ein Kino mal ein Wochenende lang Hitchcock oder Argento Filme zeigen würde. Aber leider wird sowas nicht gemacht. Was man allerdings nochmal positiv erwähnen muss das ab und an nochmal Filmreihen gezeigt werden. Als z.B. letztes Jahr der dritte Teil der Millenium Trilogie ins Kino kam zeigte meine Lokale UCI Kinowelt an einem Tag alle drei Filme hintereinander. Das war dann wiederum ein sehr schönes Event! Aber leider ist sowas die Ausnahme.
 

Despair

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
12.550
Ort
Somewhere in Hessen
Filmkritiken
61
AW: Kino in der Krise

Ich bin der Meinung, was hier auch schon mal erwähnt wurde, das die Kinos dann und wann einfach Themenabende machen sollten. Vieleicht mal eine "Schauspieler" oder "Regisseur" nacht wo dann von einer Person entsprechende Meilensteine seines schaffens gezeigt würden. Da viele Filme die ich gut fand leider vor meiner Geburt bzw. zu einem Zeitpunkt liefen wo ich mich noch nicht für solche Filme interessiert habe, würde ich mir sowas liebend gerne mal auf der großen Kinoleinwand ansehen.

Das Problem: es geht keiner hin. Bei "Spiel mir das Lied vom Tod" waren ca. 10 Leute im Kino, bei der Zeichentrickversion von "Der Herr der Ringe" konntest du die Besucher an einer Hand abzählen. Keine Ahnung, ob das anders aussehen würde, wenn die großen High Tech-Kinos die alten Klassiker entstauben würden. Ich fürchte nicht...
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.937
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: Kino in der Krise

Das Problem: es geht keiner hin. Bei "Spiel mir das Lied vom Tod" waren ca. 10 Leute im Kino, bei der Zeichentrickversion von "Der Herr der Ringe" konntest du die Besucher an einer Hand abzählen. Keine Ahnung, ob das anders aussehen würde, wenn die großen High Tech-Kinos die alten Klassiker entstauben würden. Ich fürchte nicht...

Das große Thema hier ist Marketing! So langsam entdecken die Kinos das es eben nicht nur ausreicht auf ihrer eigenen HP soetwas anzukündigen, man sollte auch solche Web 2.0 Anwendungen nutzen oder Social Networks um solche Themen Abende zu publizieren. Wenn ich z.B als Multiplex in Köln nur Werbung in der Kölner Umgebung für sowas mache ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch das auch nur Leute aus dem Großraum Köln dahinkommen. Wenn ich soetwas aber mit einem angemessenem Vorlauf bundesweit bewerbe könnte ich mir vorstellen das sich viele Fans, gerade in der heutigen Zeit wo Inlandsflüge erschwinglich sind, sammeln würden und für etwas spezielles auch mal eine Anreise in kauf nehmen würden. Ich bin mir sicher, das wenn man als Kinobetreiber ein Themenwochenende "Hitchcock" plant und dem Kunden einen guten anreitz bietet dorthinzukommen, das Fans die Anreise in kauf nehmen würden um nochmal ihre persönlichen Filmperlen auf der großen Leinwand zu sehen. Es müsste halt was spezielles sein für das es sich lohnt. Ich glaube die wenigsten von uns können behaupten das sie solche Filme wie Der unsichtbare Dritte, Die Vögel oder Psycho schonmal auf der großen Kinoleinwand gesehen haben. Wenn man das ganze dann entsprechend als Event plant wäre es aus meiner Sicht mal ein Versuch. Im Musik bereich klappt das doch auch. Wenn Künstler XY aus den USA seine Deutschland Tournee macht findet das ja meistens auch nur noch in ein paar größeren Städten statt. Und wenn ich halt ein großer Fan dieses Künsterls/Band bin nehme ich die Anreise in Kauf um dieses Event zu erleben. Und das wird ja auch bundesweit beworben. Wenn aber z.B die Stones z.B ein Konzert in Köln geben und es niemanden bekannt wäre, außer halt auf der Homepage des Veranstalltungsort und am Veranstalltungsort selber nur ein Aushang wäre bezweifele ich das dort viele Leute hingehen würden, nicht weil es sie nicht interessiert sondern weil sie es nicht wissen! Dadurch das solche Termine immer längerfristig bekannt sind gibt es sehr viele Wege wie man als Stones Fan an diese Information herankommt. Da ein Kino, wenn sie soetwas mal machen das max eine Woche im vorraus nur einem sehr lokalem möglichen Kundenkreis bekannt geben ist die Chance das Leute von Außerhalb anreisen natürlich sehr gering. Um es nochmal auf das Thema Kino zu beziehen wenn ich heute hier posten würde das ich gelesen habe das dieses oder nächstes Wochenende ein Hitchcock Wochenende in einem Kino in der Region Köln laufen würde gäbe es zwar mit sicherheit ein paar Leute hier die Lust auf solch ein Event hätten, aber auf Grund der kurzfristigkeit keine Zeit hätten. Wenn ich aber schreiben würde das in 2-3 Monaten dieses Event ansteht könnte man in ruhe planen sich nach Anreise und Übernachtungsmöglichkeiten umschauen. Klar das macht man nicht wenn nur 2-3 Filme gezeigt würden, aber wenn es ein bunter Mix wäre und das sogar noch über 2 Tage würden bestimmt alleine aus diesem Forum ein paar Leute interesse haben, auch wenn sie sonst nicht so die Kinogänger sind.

Ich fände sowas wäre mal einen Versuch wert. Wenn man natürlich nur immer wieder dieselben Filme die man eh schon im Kino gesehen hat zeigt ist die Chance gering das solche Themenabende funktionieren.
 

George Lucas

Walk of Fame
Registriert
20 Juni 2008
Beiträge
4.848
Ort
Nördlich von Paris
Filmkritiken
3
AW: Kino in der Krise

Wenn ich daran denke, dass ich BLADE RUNNER vor wenigen Monaten im KINO auf einer 22 Meter breiten CS-Leinwand gesehen habe, sind das schöne Erinnerungen.
Es waren unter 10 Zuschauer in dem 400 Plätzekino. Die Bild- und Tonqualität spottete jeder Beschreibung! Das war unterstes VHS-Niveau! - Ärgerlich!

Ich kann die Zuschauer verstehen, die solche Filme dann meiden. Wenn die Blu-ray und DVD zu Hause auf der Leinwand schon massiv (!) besser aussehen als eine völlig abgenudelte, unscharfe, ausgeblichene und farbverschobene, zerkratzte 35mm Kopie mit leiernden, rauschenden und knackenden Ton, muss sich der Kinobetreiber nicht wundern, wenn die Zuschauer aus bleiben.

Darüber hinaus investieren nur wenige Kinobetreiber in neue, aktuelle Technik oder besseren Komfort.
Die meisten Kinos, die aktuell geschlossen werden, haben IMO selber Schuld!!! Diese Drecksbuden ruinieren den Ruf des großen KINOS! Eigentlich sollte man Schadenersatz für das verlangen, was einige Kinobetreiber ihrem zahlenden Publikum zumuten!

Die Zuschauerentwicklung ist insgesamt aber nicht rückläufig, wie uns die Industrie immer wieder glauben machen will. Die Zuschauerzahlen schwanken über die Jahre.
Durchschnittlich geht halt jeder Deutsche heute wie vor 30 Jahren immer noch etwa 2-mal pro Jahr ins Kino.

Nur bekommen viele Kinobetreiber den Hals nicht voll. Da baut einer ein CinemaxX - dann muss der nächste gleich mal ein UCI daneben setzen. Das ist doch idiotisch. Die Menschen gehen doch deswegen nicht öfter in die Kinos. Die Kinobetreiber machen sich damit selbst das Leben schwer!

Ich wähle heute genau aus, in welches Kino ich gehe. Abhängig vom Film entscheide ich mich für die perfekte Bild/Tonqualität eines Multiplexes oder auch immer wieder gerne für ein atmosphärisch stimmiges Arthaus-Kino mit guter Bildqualität aber Kofferradiosound.

Ein Woody Allen Film macht mir in einem 50 Jahre alten Kino halt mehr Spaß, ein Kevin Smith Film gefällt mir in dem 50-Plätzekino "3001" eines Links-Autonomen-Stadtteils in Hamburg sehr gut und Harry Potter gibt es dann im CinemaxX mit neuer Soundanlage.

KINO MACHT HEUTE SPASS!

Kino ist die Erinnerung an schöne Zeiten von Morgen für mich!
 
Zuletzt bearbeitet:

metalbeppi

Walk of Fame
Registriert
21 Juni 2008
Beiträge
4.382
Filmkritiken
0
AW: Kino in der Krise

Wir waren nur zu zweit in dem großen Kinosaal und dennoch hat er den Film uns gezeigt, mit Werbung und Vorfilm. Ich glaube ein heutiges Multiplex würde sowas nicht machen :D.

Die lassen sogar den Film laufen wenn du kurz nach dem Start des Filmes noch reingehst, und der zweite Besucher ein Kinomitarbeiter ist der nix dafür zahlt. Ich hab das oft genug mit einem Kollegen gemacht der im Cinestar gearbeitet hat. Wir sind immer in die Spätvorstellungen unter der Woche gegangen, durch ihn hab ich dann sogar nur 6€ pro Ticket bezahlt. Wenn der Film zu dieser Zeit angeboten wird, auch wenn nur ein zahlender Kunde drin ist, muss der laufen.

Mir kommt es auch irgendwie so vor als nehmen die einzelnen Kinos nur soviel Geld ein das sie gerade so über die Runden kommen und deswegen nicht in neue Techniken etc investieren können. Wobei hier das Cinecitta in Nürnberg zeigt wies geht. Ich weiß garnicht wieviele digitale Projektoren die schon haben, aber es sind einige. Das Kino dort hat im Gebäude selbst mehrer Cafe, Bar und Restaurant Bereiche. Man fühlt sich manchmal garnicht als sei man in einem Kino.

Um auch nochmal auf das Thema dt. Film zu kommen. Gibt es hier nicht auch genug Filme die von der Story her zwar gut sind, aber durch die Leute im Hintergrund wird zuviel zurückgehalten, bzw sich nichts getraut? Ich denke da immer an das Thema Filmförderung...
 

George Lucas

Walk of Fame
Registriert
20 Juni 2008
Beiträge
4.848
Ort
Nördlich von Paris
Filmkritiken
3
AW: Kino in der Krise

Um auch nochmal auf das Thema dt. Film zu kommen. Gibt es hier nicht auch genug Filme die von der Story her zwar gut sind, aber durch die Leute im Hintergrund wird zuviel zurückgehalten, bzw sich nichts getraut? Ich denke da immer an das Thema Filmförderung...
Das Problem am Deutschen Film ist halt, dass diese Branche es nicht versteht, sich selbst zu vermarkten.
Die Musikindustrie macht das wesentlich besser.
Casting-Shows, X-Faktor, DSDS usw sind schon clevere Projekte.
Deutsche Filmschauspieler kennt hingegen kaum jemand. Hier fehlen ganz einfach die STARS. Um das für die BUNTE, GALA usw. interessant zu machen, müssen sich Stars auch wie eben solche verhalten und nicht nur in Jeans und T-Shirt auf Premieren auflaufen.
Frankreich macht das schon seit Jahrzehnten viel besser.
So eine Filmkultur fehlt in Deutschland leider.
 

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
22.037
Ort
Twin Peaks
Filmkritiken
126
AW: Kino in der Krise

Was bleibt dem Kino also als Anreiz? Sicher die Atmosphäre, die große Leinwand und der Premierenbonus. Nicht wenige werden einen ruhigen Abend vor dem heimischen Bildschirm bevorzugen, weil dort nicht ein paar hundert Leute sitzen, die irgendwann mal husten müssen, aufs Klo rennen, rumknistern, irgendwelche Gespräche anfangen oder im Bild sitzen. An der großen Leinwand kann man sich sattsehen und für daheim einen Beamer beziehungsweise eine mächtige Glotze anschaffen. Bleib also der Anreiz, einen Streifen als erstes im Kino sehen zu können. Und was entscheidet nun darüber, ob ich dem erliege? Eclipsed hat es meiner Meinung nach schon richtig gesagt: einzig die Qualität des Filmes. Meinetwegen kann man hier die Qualität mit der Erwartung an den Film gleichsetzen.
Es ist nicht nur der Anreiz des Films als erstes im Kino zu sehen, sondern Kino ist heutzutage mit Entertaiment gleichzusetzen und daher spiel die Qualität der Filme meines Erachtens auch nicht mehr so eine große Rolle wie früher. Zum Beispiel findet das erste Date oft im Kino statt und wird vielleicht mit einem Restaurantbesuch vor oder nach dem Film ausgeschmückt. Cliquen gehen ins Kino um gemeisam über die neue Adam Sandler- oder Ben Stiller-Komödie zu lachen. Kino ist Gemeinschaft und Unterhaltung und unsere heutige Zeit zeigt, dass Unterhaltung nicht gleichzusetzen ist mit Qualität. In diesem Sinne müssen Kinos mehr zu einem Event werden! Das schmeckt natürlich dem Cineasten gar nicht, welcher den neuen Lynch oder Woody Allen-Film im Kino sehen will, aber durch diese Vorgehensweise erwirtschaftet das Kino am meisten.
Die Frage, die sich mir in erster Linie stellt, ist, ob ich einen Film unbedingt sehen will oder muß. Ist die Erwartungshaltung riesig, aus welchen Gründen auch immer, dann spielt der Preis für eine Ticket nicht die größte Rolle.
Das stimmt auch wieder in einer Hinsicht und das beste Beispiel dürfte „Avatar“ darstellen, aber unter diesem Gesichtspunkt leiden vor allem kleinere Produktionen, Independentfilme und zum Teil auch die Durchschnittsware, welche für den gemütlichen Pärchenabend konzipiert worden sind, denn bei höheren Preisen überlegt man sich vielleicht zweimal ob man seine Freundin ins Kino einlädt oder vielleicht doch einen gemeinsamen Abend woanders verbringt.
Ganz so schlecht kann es dem Kino doch gar nicht gehen, solange noch neue Umsatzrekorde eingefahren werden. Mag sein, daß es sich etwas zuspitzt und ein Avatar dann alles in den Schatten stellt, während andere Produktionen darunter leiden. Dann ist es aber höchstens ein Problem in der Breite und keineswegs in der Spitze.



Wie schon oben geschildert. Die Eventfilme locken die Leute, denn schließlich hat fast jeder in Deutschland über „Avatar“ geredet und schließlich will man ja mitreden können.
Und wenn ich mir die Zahlen der deutschen Kinogänger so Jahr für Jahr betrachte, dann wird doch deutlich, daß Ende der 60er, Anfang der 70er ein starker Abschwung da war. Seitdem ist das Bild doch ziemlich gleich geblieben, wenn man die Schwächephase Mitte bis Ende der 80er außen vorläßt. 1972 sind 149,8 Millionen Zuschauer in die Kinos gewandert, 2009 waren es 146,3 Millionen. Bei den ganzen gesellschaftlichen und medialen Entwicklungen eigentlich ziemlich erstaunlich, daß das Niveau gehalten werden konnte.

In dieser Hinsicht sehen die Zahlen wirklich nicht so „schlecht“ aus, aber dennoch ist für mich noch deutlich Luft nach oben. Auch weiß ich nicht ob man in dieser Hinsicht die nackten Zahlen so einfach vergleichen kann aus dem Jahre 2009 mit denen aus den 70er Jahren, denn es wirken noch eine Menge andere Faktoren mit u.a. Anzahl der Kinos etc.. Ich werde mich auf jeden Fall noch näher mit den Zahlen auseinandersetzen.
Ich denke, daß es eher die Qualität der Filme insgesamt war, die nicht noch mehr Menschen ins Kino gelockt hat. Ein "Rekordjahr" wie 2001, das schon heraussticht, ist für mich nicht anders zu erklären.



Ich würde es wieder einmal nicht unbedingt nicht auf die Qualität schieben, sondern auf den 3-D-Zuschlag, den digitalen Zuschlag und generell der Preisanstieg, denn aus diesem Grund sind sehr viele Familien nicht mehr ins Kino genganen. Außerdem fand wieder einmal eine WM statt und diese bereitet den Kinos immer Probleme. Hinzu kommen noch komische Verleihfenster von Kinofilmen in Deutschland. Eine Schwemme an Animationsfilme am Ende des Jahres, „Oscarfilme“ zu Beginn und zwischenzeitlich jede Woche ein neuer „Frauenfilm“. Im Winter hat das Wetter verrückt gespielt und unter so welchen Faktoren leidet das Kino ungemein.
Vielleicht hätte der Autor ganz einfach deutsche Filme und internationale Filme in der Betrachtung einfach strikter trennen müssen. Denn auf unser Thema hier übersetzt mußte die Frage ja lauten: Deutsche Kinofilme in der Krise?
Das würde ich nicht als Aufhänger für den ganzen Artikel ansehen, denn schließlich stellt dieses Jahr für den deutschen Film eigentlich nur eine Ausnahme dar, denn die letzten Jahren liefen für den deutschen Film astrein und seine Forderung nach Komödien war nur zukunftsorientiert, denn auch mir scheint es so, dass zurzeit sehr viel mehr Dramen entstehen.
Denn das scheint mir der Aufhänger zu sein, daß deutsche Produktionen im abgelaufenen Kalenderjahr kaum Zuspruch an den Kassen erfahren haben und er als Drehbuchlieferant indirekt darunter zu leiden hat. Ich bin ja auch der Meinung, daß sich Komödien wie die von oder mit Til Schweiger glänzend bei uns machen und die Leute das gerne sehen wollen. Ebenso Bullys Produktionen, die finden offensichtlich regen Zuspruch. Nur muß deshalb alles gleich Komödie sein? Auch hier sehe ich mehr ein generelles Qualitätsproblem. Kann sich ein deutscher Actionfilm mit einem aus Hollywood messen, dessen Budget womöglich vielfach höher ist und mit wesentlich bekannteren Gesichtern locken kann? Scheinbar nicht so richtig, das dürfte im humorigen Genre leichter sein, weil globale Produktionen aus der Traumfabrik sicher nicht die Feinheiten unseres Humors berücksichtigen oder den Streifen darauf zuschneiden. Das ist zwar verallgemeinert, aber immerhin mein Erklärungsansatz, warum Filme aus den USA in der Spitze sehr viel mehr Besucher anlocken und nur heimische Produktionen aus dem Genre Komödie mehrere Millionen Zuschauer vorzuweisen haben.
Ihn als Drehbuchlieferant zu bezeichnen, ist eher unpassend, denn er beschäftigt sich viel mehr mit der Kinowirtschaft als mit der kreativen Arbeit dieses Gewerbes. Deine Ansichten, warum Komödien erfolgreichen sind als andere Filme kann ich vollkommen zustimmen.

Das ist eine sehr interessante Frage! Ich bin mir da nicht sicher ob es am fehlendem Talent oder am Zutrauen liegt. Fakt ist, das wenn mal ein deutscher Film gedreht wird es sich entweder um eine Komödie handelt, oder aber um eine TV Produktion die meisten mit immer den selben Leuten gedreht wird! Der Mut, auch mal unbekannten Schauspielen bei einem größeren Projekt die Chance zu geben sich zu beweisen scheint mir einfach in Deutschland nicht vorhanden. Da muss ein Mario Adorf oder ein Hannes Jänicke oder eine Veronika Ferres mit an Bord sein damit so ein Projekt irgendwie bemerkt wird und wahrscheinlich auch die nötige Finanzierung bekommt.
Das ist wahrlich eine Problem beim deutschen Film, aber auch beim deutschen Kinopublikum, denn viele schrecken generell vor deutschen Produktionen zurück und Experimente beim Thema Film werden in Deutschland zu wenig vorgenommen, was u.a. auch am Geld liegt.
Aber von der Art und Weise her einfach nur miserabel, obwohl man versucht hat den ganzen Film etwas internationaler Wirken zu lassen, aber man hat halt wieder nur kopiert anstatt eigenes mit reinzubringen.



Und dennoch haben diese Filme noch gute bis solide Einschaltquoten und daher gibt es anscheinend noch genug Leute, die sich für diese Kopien interessieren.
Und da sind die Schweden z.B. einfach konsequenter. Sie drehen Filme anders und so wie sie meinen das es wirkt und der Erfolg gibt einem recht. Man wird nie in einem schwedischen Film den üblichen Sterotyphen eines Cops aus den USA sehen. Es sind andere Charaktere die aber genau diesen Charme dieser Filme ausmachen!



Schweden ist ein gutes Beispiel für eine Filmkulutur, die sich in den letzten Jahren international ein gutes Image aufgebaut hat. Dennoch muss auch hier gesagt werden, wie bei allen anderen Filmnationen, dass nur ein Bruchteil der Filme es nach Deutschland ins Kino oder auf DVD schaffen. Es gibt also einen Filter, der den übelsten Schund sofort im anderen Land lässt. Diesen Filter gibt es bei den deutschen Film nicht und daher entsteht das subjektive Gefühl, dass Deutschland mehr Müll prodziert als andere Nationen.
Da wirst Du nunmal keinen Kommisar finden der eine Tür eintritt oder eine wilde Verfolgungsjagd über die A1 macht wo unzählige Autos zu Bruch gehen! Sowas würde sich kein Polizeibeamter in der Realität rausnehmen! Verdächtigte werden zwar verfolgt, aber halt nur solange nicht das Leben des Beamten oder anderer in Gefahr ist.
Im Amerika sind auch nicht alle Cops so drauf wie in den Filmen. ;)

Es gibt durchaus viele anders gelagerte deutsche Filme, als Beispiele seien nur mal "Gegen die Wand", "Das Experiment", "Muxmäuschenstill" oder "Requiem" genannt. Leider haben deutsche Filme dieser Art im Kino nur selten Erfolg (wenn sie dort überhaupt denn überhaupt laufen), weil eben die Leute lieber in Hollywood-Blockbuster rennen. Was ja auch irgendwie nachvollziehbar ist: eine bombastische Effektorgie kommt im Kino nunmal besser als ein dialoglastiger, womöglich noch ein eingeschaltetes Gehirn voraussetzender Film.

Genau das meine ich. Effekte und Bombast sind Anzieher für's Kino und nicht unbedingt die Qualität. Ausnahmen gibt es natürlich immer wieder.

Ich denke auch dass es viele Faktoren sind, die die den langsamen Zerfall begründen. Faktoren die einfach mit der Veränderung unseres Umfeldes zusammenhängen. Wenn man sich nur mal den Technischen Fortschritt der letzten 20 Jahre anschaut, seien es Computer, Handys, Autos, Spielkonsolen, Fernseher oder was auch immer.
Wie gesagt, für mich ist die Krise ein Konstrukt aus diesen ganzen Veränderungen. Ich will ganz bestimmt nicht auf alle davon verzichten, aber so ein kleines gemütliches Kino zum kleinen Preis in der Nachbarschaft/Nachbarort...ja das hätte was. Da wären mir Bild und Ton auch nicht so wichtig, das Feeling wäre mir da viel wichtiger.
Durch diese Veränderungen leidet das Kino indirekt auch und vor allem die mulimedilaen Dinge bieten auch Unterhaltung und sind somit Konkurrenz für's Kino.

Ich bin der Meinung, was hier auch schon mal erwähnt wurde, das die Kinos dann und wann einfach Themenabende machen sollten.
In dieser Hinsicht habe ich es sehr gut, denn in Münster gibt es sehr oft so welche spezielle Veranstaltungen. Entweder Aktionen, die über mehrere Wochen hinweg gehen und als Thema haben: Nouvelle Vague, Science-Ficiton-Klassiker, Filme von Jean Luc-Godard, Filme von den Coen-Brüdern und auch das Cineplex hat an einem Wochenende viele Eastood-Filme gezeigt.
Nur bekommen viele Kinobetreiber den Hals nicht voll. Da baut einer ein CinemaxX - dann muss der nächste gleich mal ein UCI daneben setzen. Das ist doch idiotisch. Die Menschen gehen doch deswegen nicht öfter in die Kinos. Die Kinobetreiber machen sich damit selbst das Leben schwer!
Dennoch geht das Kinosterben weiter voran und viele kleine Kinos können sich nicht mehr halten.

Das Problem am Deutschen Film ist halt, dass diese Branche es nicht versteht, sich selbst zu vermarkten.
Die Musikindustrie macht das wesentlich besser.
Casting-Shows, X-Faktor, DSDS usw sind schon clevere Projekte.
Deutsche Filmschauspieler kennt hingegen kaum jemand. Hier fehlen ganz einfach die STARS. Um das für die BUNTE, GALA usw. interessant zu machen, müssen sich Stars auch wie eben solche verhalten und nicht nur in Jeans und T-Shirt auf Premieren auflaufen.
Frankreich macht das schon seit Jahrzehnten viel besser.
So eine Filmkultur fehlt in Deutschland leider.
Auch hier kann ich zustimmen, denn Deutschland besitzt wirklich keine richtige Filmkultur. Dennoch bin ich froh, dass die Filmindustrie es nicht der Musikindustrie nachmacht, denn so vielen neuen Dreck, wie es die Musikindustrie macht, könnte ich in der Filmwelt nicht ertragen. Außerdem ist für mich DSDS schon lange keine Talensuche mehr, sondern eine Freakshow.
 

kelte

Filmvisionaer
Registriert
24 Juli 2009
Beiträge
13.241
Ort
Nord-Westerwald
Filmkritiken
88
AW: Kino in der Krise

Ja genau sie meine ich. Vielen Dank für den Tip. :kiss: Ich fand sie halt sehr hübsch und es war tatsächlich der einzige Grund warum ich den Film überhaupt etwas gesehen habe. Wenn Du jetzt sagst das sie sogar mal ein einem vernünftigen Film ihr Talent zeigen konnte ist das schon Grund für mich genug hier einen Blindkauf zu wagen. Ich habe mir den Film nämlich gerade bestellt :nice:.
ich hab den Film auch grad bestellt. Despair vertraue ich beim deutschen Film eh blind :hoch::)
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.937
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: Kino in der Krise

Das ist wahrlich eine Problem beim deutschen Film, aber auch beim deutschen Kinopublikum, denn viele schrecken generell vor deutschen Produktionen zurück und Experimente beim Thema Film werden in Deutschland zu wenig vorgenommen, was u.a. auch am Geld liegt.

Da stimme ich Dir zu, aber dieser Trent verbreitet sich auch in Hollywood. Natürlich gibt es da immer noch gute Filme und es werden auch noch "Storylastige" Filme gedreht, aber es gibt leider auch eine große Anzahl von "Popcorn Kinofilmen" was nicht auf eine Ideenarmut zurückzuführen ist sondern vielmehr auf die Tatsache das man lieber "sichere" Projekte produziert, also weniger auf Kreativität und Inovation wert legt und lieber massentaugliche Filme bzw. die x-te Fortsetzung zu einem bereits erfolgreichen Film dreht. Die Filmindustrie wird leider an dieser stelle immer mehr kommerzieller, vieleicht auch aus dem Druck heraus das sonst kaum noch einer ins Kino geht. Den genau wie Du beschrieben hast darf man nicht vergessen wer das derzeitige Publikum ist und das hat sich schon etwas geändert. Man sieht es ja ganz gut hier bei uns im Forum. Die Anzahl derer die wirklich noch ins Kino geht ist geringer und das ist kein Einzelfall. Aber die Leute die sich nicht so fanatisch mit dem Thema Film beschäftigen wie unser eins geht denke ich mal weiterhin ins Kino, eben weil sie keine Lust haben sich jeden Film zu kaufen. Und diese "Kundschaft" geht nun mal lieber in den neuen Adam Sandler Film als sich einen anspruchsvollen Film anzusehen. Und ich denke in der Beziehung ist Deutschland nicht alleine auf der Welt, dieser Trend wird sich weltweit ausbreiten. Leider.

Und dennoch haben diese Filme noch gute bis solide Einschaltquoten und daher gibt es anscheinend noch genug Leute, die sich für diese Kopien interessieren.

Mir völlig unbegreiflich. Ich kenne niemanden in meinem Freundeskreis der sich so einen Mist ansehen würde. Aber ich habe da meine eigene Theorie. Und zwar hat es damit zu tun das es einfach einen Schlag Mensch gibt der sich nicht mit dem Thema Film beschäftigen will. Man hat ja einen Fernseher und bezahlt dafür GEZ Gebühren, also will man nicht zusätzlich sich auf anderem Wege Filme besorgen. Also man leiht sie nicht aus, oder geht ins Kino. Diese Leute sind auf dem Standpunkt "Ach der läuft doch eh demnächst im Kino" Nur zwischen ihrem gefühltem Demnächst und der tatsächlichen Free TV Premiere liegt natürlich doch ein größerer Zeitraum und den gilt es zu füllen was die Sender halt mit Eigenproduktionen, Reportalgen und Reality Formaten versuchen zu stopfen. Ich stelle mal die These auf, wenn der durchschnittliche TV Zuschauer alternativen hätte und sie ihm bekannt wären, würde er sie auch schauen, nur da man halt mit dem versucht auszukommen entscheidet man sich für das kleinere Übel und wenn halt nichts anders im TV läuft schaut man sich halt den neusten RTL Eventmovie an, auch wenn er halt nicht gerade das Gelbe vom Ei ist. Wenn solche Leute quasi ihren eigenen TV Planer hätten und ihnen alternativen geboten würden wären diese Leute auch bereit sich einmal andere Filme anzusehen.

Ich habe zu dem Thema sogar eine Idee die aber eine inovatives Denken der deutschen Fernsehsender vorraussetzt und es wäre natürlich eine menge Geld nötig. Bei der Idee geht es darum das quasi das heutige Fernsehprogramm in der Form wie es zur Zeit ausgestrahlt ist nicht mehr existent ist. Jeder Sender hätte quasi sein eigenes Online Portal, welches man aber über Zusatzgeräte für den Fernseher, also nicht über den PC, abrufen kann. Jeder Zuschauer wäre dann quasi sein eigener Programm direktor und könnte aus dem Programm des jeweiligen Senders wählen wann und wie oft er was schaut. Das hätte auch den Vorteil das man dann einen sehr genauen Überblick über seine Zuschauer bekäme was wer sehen möchte. Man könnte Onlineumfragen starten, könnte aber auch, so wie es Amazon ja auch hat, ein gutes Kundenkontakt Managment System dahinter schalten um dem Zuschauer auch alternativen zu bieten. Sprich anhand von dem Konsumverhalten festellt um welche Filme es sich handelt und ihm so alternativen vorschlägt. Aus den alternativen könnten die Sender dann geziehlter Filme einkaufen. Im Moment wird sowas nur durch Umfragen und halt die Quote geregelt, das dies aber ein relativ veraltetet Instrument ist und aus meinen Augen nicht mehr in die heutige Gesellschaft passt hat leider wohl noch keiner dort begriffen. Die meisten leute schaffen es doch nicht mehr Serien oder Filme zu dem Zeitpunkt zu schauen wann sie laufen. Entweder nimmt man sie sich dann mit seinem Receiver oder DVD Recorder auf oder verzichtet gänzlich darauf. Somit fallen diese Leute schonmal raus aus der ermittelten Quote. Korrigiert mich wenn ich da falsch liege aber die TV Quoten werden doch nur aus den Leuten ermittelt die die Sendung auch direkt bei der Ausstrahlung sehen. Die Leute die sich es nur aufnehmen können nicht erfasst werden. Aber genau diese dunkelziffer ist doch mitlerweile im Zeitalter von DVD Recordern und Receivern mit Aufnahme Funktion sehr hoch geworden, so das man einfach nicht mehr von repräsentativen TV Quoten sprechen kann! Ich selber bin da ja nicht anders. Ich schaue mir auch vieles nicht direkt bei der Ausstrahlung an oder suche halt danach im Internet ob der Sender dieses Format dann Online zusätzlich anbietet. Aber es ist nur eine "wirre" Idee und wird, wenn überhaupt, wohl noch Jahrzehnte dauern bis eventuell sowas umgesetzt wird.


Im Amerika sind auch nicht alle Cops so drauf wie in den Filmen. ;)

War auch gewollt etwas überspitzt dargestellt von mir ;)


Genau das meine ich. Effekte und Bombast sind Anzieher für's Kino und nicht unbedingt die Qualität. Ausnahmen gibt es natürlich immer wieder.


In dieser Hinsicht habe ich es sehr gut, denn in Münster gibt es sehr oft so welche spezielle Veranstaltungen. Entweder Aktionen, die über mehrere Wochen hinweg gehen und als Thema haben: Nouvelle Vague, Science-Ficiton-Klassiker, Filme von Jean Luc-Godard, Filme von den Coen-Brüdern und auch das Cineplex hat an einem Wochenende viele Eastood-Filme gezeigt.

Solche Kinos gibt es leider in meiner direkten nähe nicht. Dann müsste ich schon in das 45 km weite Köln reinfahren und dann kommt auch noch die Parkplatzsuche hinzu und schon ist es wieder zu "aufwendig" :D Nein ernsthaft es liegt nach meinem Verständnis einfach am Marketing der Kinos. Ich bin mir sicher das es auch in Köln solche Kinos gibt, aber bisher hab ich einfach nicht danach gesucht. Natürlich kommt auch die "Bequemlichkeit" hinzu. Das UCI Kino ist nur 25 km von mir entfernt, hat sehr gute Parkmöglichkeiten und durch den ADAC Rabatt wird das ganze auch bei einer hohen Taktrate erschwinglich :nice:. Aber demnächst zieht ein guter Freund von mir nach Köln und dann werde ich mal gemeinsam mit Ihm schauen ob da für unseren Filmgeschmack das passende Themenkino vorhanden ist.

Dennoch geht das Kinosterben weiter voran und viele kleine Kinos können sich nicht mehr halten.

ich hab den Film auch grad bestellt. Despair vertraue ich beim deutschen Film eh blind :hoch::)

Ah sehr gut ein weiterer Mitstreiter :D. Ich freu mich auf Deine Meinung und es freut mich immer zu lesen wenn Leute experimentierfreudig sind und sich auch mal Filme ansehen von denen man noch nie was gehört hat bzw. sie einfach noch nicht auf dem Schirm hatte. Den genau das macht ein Filmforum aus das man sich auf die Meinung anderer Leute verlässt und einfach mal einen Blindkauf wagt oder zumindest versucht sich den Film irgendwo mal zu leihen. Also wir lesen uns im entsprechenden KK Thread wieder ;)
 

Eclipsed

Filmgott
Registriert
2 Sep. 2008
Beiträge
7.009
Ort
Kölle am Rhing
Filmkritiken
7
AW: Kino in der Krise

Aber demnächst zieht ein guter Freund von mir nach Köln und dann werde ich mal gemeinsam mit Ihm schauen ob da für unseren Filmgeschmack das passende Themenkino vorhanden ist.

Ein guter Forenkollege wohnt bereits in Köln und kann gute Informationen zu Kinos, Spezialvorstellungen und Parkplatzmöglichkeiten liefern... :kaffee:
 

Agent Orange

Tonmeister
Teammitglied
Registriert
18 Juni 2008
Beiträge
9.323
Ort
Irgendwo im Nirgendwo
Filmkritiken
7
AW: Kino in der Krise

Wenn ich deine Aussage richtig verstehe, haben die Mädels früher auf Frauen gestanden.

Ähm...nein :ugly: Ich wollte damit eher ausdrücken dass es zu meiner Kindheit/Jugend eher die Idole waren die einen ins Kino gelockt hatten. Bekannte Darsteller die nicht bekannt waren durch die Bravo, sondern durch ihre Leistungen. Ich kann mich noch gut an meinen ersten Kinobesuch erinnern und da fielen eben in der Schlange Namen wie Kim Basinger oder Jack Nicholson, nicht weil die Leute scharf auf die waren, sondern weil es Idole waren.

So ein Kino, wie du beschrieben hast, haben wir auch in der Nähe. Es bringt mehr die kleinen anspruchsvollen Filme. Es ist ziemlich altmodisch was ihm einen einmaligen Charme gibt.

Und ich denke, wenn diesen kleinen Schmuckstücken das Leben nicht so schwer gemacht werden würde, durch die Gier der Verleiher, dann könnten die auch ganz anders kalkulieren. Ich kenne mich bestimmt nicht gut aus in der Branche, aber was man immer so mitbekommt, unter anderem auch durch unseren Kinomenschen...huiuiui. Das dann irgendwann die Zuschauer weg bleiben, weil das technisch veraltete Kino gerade mal einen Euro billiger ist als das hochwertige Multiplex, ist ja irgendwo logisch.

Ein sehr schöner Beitrag Agent! Genauso ein Kino gab es in meiner Kindheit auch, nur mit dem unterschied das der Kinobetreiber und meines wissens auch einziger Mitarbeiter in diesem Kino selbst an der Kasse/Snackbar saß.

Eben, und das allein hat einfach schon Charme. Da können an noch sovielen Kassen die geilsten Studentinnen stehen, gegen ein solches Oldschool Kino kann einfach nichts anstinken.

Ich bin der Meinung, was hier auch schon mal erwähnt wurde, das die Kinos dann und wann einfach Themenabende machen sollten. Vieleicht mal eine "Schauspieler" oder "Regisseur" nacht wo dann von einer Person entsprechende Meilensteine seines schaffens gezeigt würden. Da viele Filme die ich gut fand leider vor meiner Geburt bzw. zu einem Zeitpunkt liefen wo ich mich noch nicht für solche Filme interessiert habe, würde ich mir sowas liebend gerne mal auf der großen Kinoleinwand ansehen. Da solche Themen Abende dann auch speziell wären, vieleicht würde man dadurch auch gleichgesinnte Leute kennen lerne. Ich würde sofort mir Tickets reservieren wenn ein Kino mal ein Wochenende lang Hitchcock oder Argento Filme zeigen würde. Aber leider wird sowas nicht gemacht. Was man allerdings nochmal positiv erwähnen muss das ab und an nochmal Filmreihen gezeigt werden. Als z.B. letztes Jahr der dritte Teil der Millenium Trilogie ins Kino kam zeigte meine Lokale UCI Kinowelt an einem Tag alle drei Filme hintereinander. Das war dann wiederum ein sehr schönes Event! Aber leider ist sowas die Ausnahme.

Das erinnert mich an die Special Edition von Star Wars Episode IV. Dafür sind wir auch extra ein ganzes Stück gefahren um den Film im größtmöglichen Kino der Umgebung(700 Plätze) zu sehen. Das war schon mächtig beeindruckend und vor allem waren da auch in erster Linie Fans anwesend.
Natürlich ist ein Rerelease von solchem Ausmaß nicht mit einer Wiederaufführung eines Hitchcock Klassikers zu vergleichen. Hier muss alles getan werden dass das Finanzielle Risiko für den Betreiber möglichst gering ausfällt. Generell sehe ich da den größten Stolperstein.

Das große Thema hier ist Marketing! So langsam entdecken die Kinos das es eben nicht nur ausreicht auf ihrer eigenen HP soetwas anzukündigen, man sollte auch solche Web 2.0 Anwendungen nutzen oder Social Networks um solche Themen Abende zu publizieren.

Finde ich nun gar nicht, ich finde sowas sollte viel spontaner möglich sein. Kino ist aber leider schon lange nichts spontanes mehr, man muss immer unglaublich viel Zeit einplanen und trotzdem ist es nur Fast Food, schnell rein, Film schauen, und schnell wieder verschwinden. Ein Kinobesuch eines 2 Stunden Filmes dauert mit An und Abfahrt locker 4-5 Stunden für mich. Das ist für mich zB unter der Woche meistens absolut uninteressant. Da geht der ganze Feierabend für einen 2 Stündigen Film drauf, von Erholung kann da kaum die Rede sein.

Wenn solche Leute quasi ihren eigenen TV Planer hätten und ihnen alternativen geboten würden wären diese Leute auch bereit sich einmal andere Filme anzusehen.

Da muss ich leider deine Illusion zerstören. Ich habe es selbst an meinen Eltern getestet, jahrelang, ohne Erfolg. Die schauen sich zwar nicht die ganze GZSZ Gülle an, dafür aber auch genug anderen Schrott. Ich bekomme das ja wunderbar mit da die ein Stockwerk über mir wohnen und ich zum rauchen immer hoch gehe, wer will schon Qualm in der Bude :D. Ich habe denen vor etlichen Jahren, als es die ersten DVD-Player für kleines Geld gab, denen einen zu Weihnachten geschenkt. Zusätzlich habe ich einen riesigen Ordner mithilfe des DVD-Profilers meiner gesamten Filme erstellt...Hoffnungslos, absolut Hoffnungslos. Der Druck auf die Pausetaste des Players ist schon zuviel, lieber wird ein Film geschaut der 5 mal durch Werbung unterbrochen wird.
Meine Schwester genauso, lieber wird ein und derselbe Film zum X-ten mal gesehen als etwas völlig unbekanntes auf Empfehlung.
Bei meinem besten Kumpel das gleiche Spiel, der hat eine ähnlich große DVD-Sammlung wie ich, als ich Sylvester bei denen war, dachte ich, ich wär gerade aufgetaut worden. Während ich ständig fragte wer denn das schon wieder ist im TV(bei diesen ganzen tollen Sylvestergalas), konnte seine Frundin mir genau erklären aus welcher Casting Show die entlaufen sind. Und das sind alles keine Einzelfälle.

Solche Kinos gibt es leider in meiner direkten nähe nicht. Dann müsste ich schon in das 45 km weite Köln reinfahren und dann kommt auch noch die Parkplatzsuche hinzu und schon ist es wieder zu "aufwendig" :D Nein ernsthaft es liegt nach meinem Verständnis einfach am Marketing der Kinos. Ich bin mir sicher das es auch in Köln solche Kinos gibt, aber bisher hab ich einfach nicht danach gesucht. Natürlich kommt auch die "Bequemlichkeit" hinzu.

Genau das meine ich, zuviele Steine, als dass man sich mal selbst sagt, "auf, jetzt geht´s mal schnell ins Kino" vom Preis mal ganz abgesehen. Meine Kinobesuche 2010 kann ich wohl an einer Hand abzählen, das ist sehr schade.
 
T

Turrican

Guest
AW: Kino in der Krise

Irgendwie alle Jahre das gleiche, die Kinobesucher zahlen gehen zurück.
Ich glaub es nicht so ganz, weil es sonst viel mehr Kinos in den letzten jahren nicht überlebt hätten.
Ok die WM hat bestimmt ein paar Besucher gekostet, aber das müßten die Kinobetreiber ja mitlerweile wissen gibt es die doch alle 4 jahre.
Also statt zu jammer sollten die lieber mal etwas Kundenfreundlicher werden.
Wenn ich mal bei uns im Kino war, war ich froh wenn ich wieder raus war.
Bei einer gefühlten temparatur von 30° macht es schon kein spaß mehr und wenn dann noch für eine lau warme 0,3 Cola fast 4€ haben will sag ich nö ohne mich.
Also wenn das preis leistungs gefälle wider stimmen würde und ich mich im Kino wohlfüllen würde, würde ich auch wieder öfters ins Kino gehen.
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.937
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: Kino in der Krise

Ein guter Forenkollege wohnt bereits in Köln und kann gute Informationen zu Kinos, Spezialvorstellungen und Parkplatzmöglichkeiten liefern... :kaffee:

Sorry das vergesse ich immer wieder :o. Aber ich komme gerne auf Dein Anebot zurück!

Das erinnert mich an die Special Edition von Star Wars Episode IV. Dafür sind wir auch extra ein ganzes Stück gefahren um den Film im größtmöglichen Kino der Umgebung(700 Plätze) zu sehen. Das war schon mächtig beeindruckend und vor allem waren da auch in erster Linie Fans anwesend.

Daran kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Star Wars im Kino das war pflicht und wir waren auch in der Premiere und es waren sehr viele Fans anwesend. Als der Schriftzug am Anfang kam und der typische Star Wars Sound losging saßen alle wie in erfurcht in ihre sitze gepresst. ich glaub wäre einer aufgestanden und hätte seine recht hand auf Herz gelegt, also wie bei der Nationalhymne, es wären sehr viele Leute aufgestanden :nice:. Es war wirklich damals ein Erlebnis, vorallem weil man zu dem Zeitpunkt die Filme wirklich nur auf einem alten Röhrenfernseher und VHS Rekorder gesehen hat. Das war wirklich ein Meilenstein so einen Film dann mal mit vernünfitger Technik zu sehen!


Da muss ich leider deine Illusion zerstören. Ich habe es selbst an meinen Eltern getestet, jahrelang, ohne Erfolg. Die schauen sich zwar nicht die ganze GZSZ Gülle an, dafür aber auch genug anderen Schrott. Ich bekomme das ja wunderbar mit da die ein Stockwerk über mir wohnen und ich zum rauchen immer hoch gehe, wer will schon Qualm in der Bude :D. Ich habe denen vor etlichen Jahren, als es die ersten DVD-Player für kleines Geld gab, denen einen zu Weihnachten geschenkt. Zusätzlich habe ich einen riesigen Ordner mithilfe des DVD-Profilers meiner gesamten Filme erstellt...Hoffnungslos, absolut Hoffnungslos. Der Druck auf die Pausetaste des Players ist schon zuviel, lieber wird ein Film geschaut der 5 mal durch Werbung unterbrochen wird.
Meine Schwester genauso, lieber wird ein und derselbe Film zum X-ten mal gesehen als etwas völlig unbekanntes auf Empfehlung.

Bei meinen Eltern ist das genau dasselbe! Ich habe ihnen auch mal vor Jahren zu Weihnachten einen DVD Player geschenkt inkl. 2 DVDs (Dornenvögel und Doktor Schiwago) Erster war für meine Mutter gedacht und zweiterer für meinen Vater da ich weiß das sie die Filme mochten. Was soll ich sagen die DVDs liegen noch immer OVP auf dem Wohnzimmerschrank neben dem DVD Player :motz:und der ist auch nur angeschlossen weil ich es damals direkt gemacht habe sonst würde der auch noch OVP irgendwo rumstehen! Ich weiß nicht woran sowas liegt. Ist es einfach die Tatsache das man sich einfach mit dem TV Programm zufrieden gibt oder ist das wirklihc so aufwendig den Player anzuschalten, die DVD reinzulegen und den Film dann zu starten und später wieder die DVD rauszuholen udn wieder in die Hülle zu packen und weg zu stellen. Alleine das ist schon ein Ritual welches mir jedes mal aufs neue freude bereitet wenn ich einen Film schaue. Es ist irgendwie wie ein Vorspiel :lol:.

Bei meinem besten Kumpel das gleiche Spiel, der hat eine ähnlich große DVD-Sammlung wie ich, als ich Sylvester bei denen war, dachte ich, ich wär gerade aufgetaut worden. Während ich ständig fragte wer denn das schon wieder ist im TV(bei diesen ganzen tollen Sylvestergalas), konnte seine Frundin mir genau erklären aus welcher Casting Show die entlaufen sind. Und das sind alles keine Einzelfälle.

Ohja so geht es mir auch immer wenn ich mal bei Freunden zu besuch bin. Ein guter Freund von mir hat aus Liebe zu seiner damaligen Freundin so einen Mist auch immer mitgeschaut. Also das ganze Programm angefangen von GZSZ über DSDS bin hin zu Popstars usw... Also bei aller liebe dazu könnte mich keine Frau der Welt mehr zwingen! Daher ist, wenn man zusammenzieht, ein drittes Zimmer mit einem zweiten Fernseher pflicht! Ich könnte mir nie sowas ansehen und das will auch niemand das ich dabei bin wenn sowas im TV läuft :nice:. Ich kann da einfach nicht meinen Mund halten. Gerade bei so Soaps ist ja die Story relativ simpel und man muss nur mal mit etwas gesunden Menschenverstand etwas weiterspinnen und einfach das "abgedrehteste und wirklichkeitsfremdeste" nehmen. Eine Ex Freundin von mir meinte mal das ich doch mit ihr GZSZ schauen sollte. Das musste ich dann um genau zu sein 1x machen da ich dann, ohne die Charaktere zu kennen und ohne die ganzen inhalte zu wissen einfach mal was behauptet habe wie es weitergeht und genauso war es dann auch :lol:. Sie meinte dann nur zu mir "Toll wenn Du sagst wie es weitergeht ist die ganze Spannung ja weg :lol:". Man muss dazusagen zu dem Zeitpunkt war ich 23, also auch noch was jünger. Heutzutage würde ich sowas mir, egal wie verliebt ich bin, nichtmehr ansehen. Damals hat man sich dann halt noch überreden lassen. Aber wie gesagt ich musste es nur eine Folge ertragen danach bekam ich von Ihr sogar GZSZ verbot :D.
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.884
Filmkritiken
101
AW: Kino in der Krise

Hier ist ein schönes Beispiel, warum das Kino in der Krise ist.

Da fällt mir wieder dieser tolle Werbeslogan wieder ein: Kino dafür werden Filme gemacht.
 

Despair

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
12.550
Ort
Somewhere in Hessen
Filmkritiken
61
AW: Kino in der Krise

Ich habe zu dem Thema sogar eine Idee die aber eine inovatives Denken der deutschen Fernsehsender vorraussetzt und es wäre natürlich eine menge Geld nötig. Bei der Idee geht es darum das quasi das heutige Fernsehprogramm in der Form wie es zur Zeit ausgestrahlt ist nicht mehr existent ist. Jeder Sender hätte quasi sein eigenes Online Portal, welches man aber über Zusatzgeräte für den Fernseher, also nicht über den PC, abrufen kann. Jeder Zuschauer wäre dann quasi sein eigener Programm direktor und könnte aus dem Programm des jeweiligen Senders wählen wann und wie oft er was schaut.

Und wie erklärst du dem alten Mütterlein/Väterlein, das es bis heute nicht gelernt hat, einen Videorekorder zu bedienen, dass ihr Freitagskrimi nicht mehr freitags um 20:15 Uhr läuft, sondern über ihre DSL-Verbindung :)D) durch ein kleines, leicht zu bedienendes :)D) Zusatzgerät jederzeit abgerufen werden kann? Schöne Idee, aber wohl noch zu innovativ für die breite Masse.

Ah sehr gut ein weiterer Mitstreiter :D. Ich freu mich auf Deine Meinung und es freut mich immer zu lesen wenn Leute experimentierfreudig sind und sich auch mal Filme ansehen von denen man noch nie was gehört hat bzw. sie einfach noch nicht auf dem Schirm hatte. Den genau das macht ein Filmforum aus das man sich auf die Meinung anderer Leute verlässt und einfach mal einen Blindkauf wagt oder zumindest versucht sich den Film irgendwo mal zu leihen. Also wir lesen uns im entsprechenden KK Thread wieder ;)

Ich hoffe, ihr lasst mich leben, wenn euch der Film nicht gefallen sollte. Aber kelte hat ja immerhin schonmal den Ehering für die dann anstehende Prügelei abgelegt. :D
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.937
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: Kino in der Krise

Und wie erklärst du dem alten Mütterlein/Väterlein, das es bis heute nicht gelernt hat, einen Videorekorder zu bedienen, dass ihr Freitagskrimi nicht mehr freitags um 20:15 Uhr läuft, sondern über ihre DSL-Verbindung :)D) durch ein kleines, leicht zu bedienendes :)D) Zusatzgerät jederzeit abgerufen werden kann? Schöne Idee, aber wohl noch zu innovativ für die breite Masse.

Ja das ist leider der einzige Haken bei der Idee, mal abgesehen von der Finanzierung, das es einfach zuviele Leute gibt die mit Technik nicht soviel am Hut sind und für die schon das programmieren eines alten VHS Rekorders eine Wissenschaft für sich war.

Ich hoffe, ihr lasst mich leben, wenn euch der Film nicht gefallen sollte. Aber kelte hat ja immerhin schonmal den Ehering für die dann anstehende Prügelei abgelegt. :D

Macht Dir da mal keine Angst das ist immer das Risiko wenn man sich auf was neues einlässt. Man kann natürlich auch enttäuscht werden. Aber dieses Risiko muss der wahre Filmfan wohl eingehen :nice:
 
Zuletzt bearbeitet:

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
22.037
Ort
Twin Peaks
Filmkritiken
126
AW: Kino in der Krise

Ich habe zu dem Thema sogar eine Idee die aber eine inovatives Denken der deutschen Fernsehsender vorraussetzt und es wäre natürlich eine menge Geld nötig. Bei der Idee geht es darum das quasi das heutige Fernsehprogramm in der Form wie es zur Zeit ausgestrahlt ist nicht mehr existent ist.

So welche Überlegungen gibt es schon länger, aber bis sich so etwas durchsetzen wird, dauert es vermutlich noch sehr sehr viele Jahre. Schade finde ich es dann nur, dass man bei der Selbstgestaltung des Fernsehprogramms vielleicht aufgrund von irgendwelchen Aversionen bestimmte Dinge nie sieht, obwohl sie vielleicht doch nicht so schlecht sind. Und das Diskussionspotenzial beim Thema Fernsehen würde bei vielen Leuten sinken, weil jeder was anderes guckt.
Ich fand es auf dem Schulhof immer super, wenn man sich am morgen über die letzte Lost-Folge oder ähnliches austauschen konnte.

Da muss ich leider deine Illusion zerstören. Ich habe es selbst an meinen Eltern getestet, jahrelang, ohne Erfolg.

In dieser Hinsicht könnte ich auch Geschichten erzählen... :kaffee:
Dennoch hat es bei meiner Mutter funktioniert, denn sie guckt nicht nur noch Fernsehen, sondern sehr viele DVDs und dann vor allem Serien von Sex and the City bis 24.
 
Oben