Kate Winslet
Ein Schiff ging unter und ihr Stern gleichzeitig auf. Nach Titanic war für die Britin Kate Elizabeth Winslet nichts mehr so, wie es vorher war. Oder etwa doch? Denn bei allem Erfolg der großartigen Mimin ist sie eine der natürlichsten und sympathischsten Personen im Hollywood-Zirkus geblieben, von dem sie sich bis heute nicht vereinnahmen ließ. Sie wechselt bravourös zwischen Mainstream und Independent und liefert dabei stets perfekt ab. Nicht von ungefähr hält sie den Rekord bei den Oscar-Nominierungen von sage und schreibe fünf mal bis zum Alter von nur 32 Jahren.
Gestern ist sie nun 40 Jahre alt geworden und damit immer noch jung genug für viele weitere fantastische Rollen, auf die wir uns alle freuen dürfen. Herzlichen Glückwunsch nachträglich, liebe Kate!
Geboren wurde sie am 05.10.1975 im englischen Reading und das schauspielerisches Talent wurde ihr schon in die Wiege gelegt, da ihre Eltern Sally Ann Bridges und Roger John Winslet ebenfalls Schauspieler waren, ebenso wie ein Onkel und ihre beiden Schwestern Beth und Anna. Bereits im zarten Alter von 11 Jahren nahm sie Schauspielunterricht und so war es auch fast kein Wunder, das nach einigen Fernseh- und Theaterrollen alsbald die erste Filmrolle auf sie wartete. Der Neuseeländer Peter Jackson besetze sie als jugendliche Psychopathin in Heavenly Creatures (1994) und nur ein Jahr darauf war sie schon nominiert für den Oscar für ihren Part in Ang Lees zauberhaften Kostümfilm nach Jane Austen; Sinn und Sinnlichkeit (1995).
Nach Herzen in Aufruhr und Hamlet (beide 1996) kam dann ein Jahr später der Mega-Welterfolg neben Leonardo DiCaprio in James Camerons Titanic. Es folgte die 2. Oscarnominierung, doch obwohl der Film 11 Goldjungs gewann, ging sie leider leer aus.
Trotz des riesigen Hypes um sie und auch Leo erlag die bodenständige Britin nicht dem Ruf nach weiteren Blockbustern, sondern nahm grundsätzlich nur Rollen an, die sie persönlich interessierte und vor allem auch forderte. So z.B. in Marrakesch (1998), Holy Smoke (1999) oder die fantastischen Dramen Quills - Macht der Besessenheit (2000) und Iris (2001, 3.Oscarnominierung), die aber leider kaum jemand kennt. Einziger bemerkenswerter Erfolg in diesen Jahren ist ihr Lied "What if" aus dem Film Ein Weihnachtsmärchen (ebenfalls 2001). Sehr schade, das sie bis heute keinerlei weitere Ambitionen im Musikgeschäft hat, denn ihre Stimme ist ein Traum.
Erst 2003 rückt sie mit Das Leben des David Gale wieder mehr als Schauspielerin in den öffentlichen Fokus. Neben Vergiss mein nicht! (2004, 4. Oscarnominierung) sind da vor allem der wunderschöne Wenn Träume fliegen lernen (2004), Little Children (5. Oscarnominierung) und Liebe braucht keine Ferien (beide 2006) zu nennen.
Zwei Jahre später kam es dann zur Wiedervereinigung des Traumpaares aus Titanic. Leonardo DiCaprio und Kate stritten und liebten sich grandios in dem Drama Zeiten des Aufruhrs, das von ihrem damaligen Ehemann Sam Mendes inszeniert worden war. Eigentlich bis heute eine Frechheit, das sie dafür keine Nominierung für den Oscar erhielt...
Was solls, die kam dann eben 2 Jahre später für Der Vorleser und diesmal gewann sie auch endlich den längst überfälligen und verdienten Oscar. In Roman Polanskis Der Gott des Gemetzels und dem Virenthriller Contagion (beide 2011) bewies sie abermals große Schauspielkunst, von der man einfach nie genug bekommen kann.
In der Buchverfilmung Die Bestimmung - Divergent (2014) konnte sie auch mal ihre böse Seite ausleben, was sie dann natürlich auch in der Fortsetzung Die Bestimmung - Insurgent (2015) tat. Doch auch ihre zarte Seite vernachlässigt sie weiterhin nicht, wie die Dramen Labor Day (2013) und Die Gärtnerin von Versailles (2014) beweisen.
Eben eine tolle Frau und Schauspielerin, die immer mit vollen Körpereinsatz spielt und sich dabei wohltuend von den Hungerhaken Hollywoods abhebt. Trotz dieser zahlreichen nackten Tatsachen ist sie kaum im Blätterwald der Klatschpresse zu finden. Auch die Scheidungen ihrer ersten 2 Ehen (ja, leider auch die mit Sam Mendes, mit dem sie 2 Kinder hat) verliefen bemerkenswert still und leise, was ja nicht gerade üblich in diesen Kreisen ist. Sie ist eben durch und durch authentisch, wunderschön, ehrlich und erfrischend einfach sie selbst. So einfach kann das sein, wie folgende kleine Anekdote beweist: Ihren Oscar bewahrt sie in ihrem Badezimmer auf, damit ihn jeder ihrer Gäste einmal hinter verschlossener Tür im Spiegel mit sich selbst bewundern kann. Kate, wann lädst du mich ein?
Alles Gute, Kate Winslet!
Ein Schiff ging unter und ihr Stern gleichzeitig auf. Nach Titanic war für die Britin Kate Elizabeth Winslet nichts mehr so, wie es vorher war. Oder etwa doch? Denn bei allem Erfolg der großartigen Mimin ist sie eine der natürlichsten und sympathischsten Personen im Hollywood-Zirkus geblieben, von dem sie sich bis heute nicht vereinnahmen ließ. Sie wechselt bravourös zwischen Mainstream und Independent und liefert dabei stets perfekt ab. Nicht von ungefähr hält sie den Rekord bei den Oscar-Nominierungen von sage und schreibe fünf mal bis zum Alter von nur 32 Jahren.
Gestern ist sie nun 40 Jahre alt geworden und damit immer noch jung genug für viele weitere fantastische Rollen, auf die wir uns alle freuen dürfen. Herzlichen Glückwunsch nachträglich, liebe Kate!
Geboren wurde sie am 05.10.1975 im englischen Reading und das schauspielerisches Talent wurde ihr schon in die Wiege gelegt, da ihre Eltern Sally Ann Bridges und Roger John Winslet ebenfalls Schauspieler waren, ebenso wie ein Onkel und ihre beiden Schwestern Beth und Anna. Bereits im zarten Alter von 11 Jahren nahm sie Schauspielunterricht und so war es auch fast kein Wunder, das nach einigen Fernseh- und Theaterrollen alsbald die erste Filmrolle auf sie wartete. Der Neuseeländer Peter Jackson besetze sie als jugendliche Psychopathin in Heavenly Creatures (1994) und nur ein Jahr darauf war sie schon nominiert für den Oscar für ihren Part in Ang Lees zauberhaften Kostümfilm nach Jane Austen; Sinn und Sinnlichkeit (1995).
Nach Herzen in Aufruhr und Hamlet (beide 1996) kam dann ein Jahr später der Mega-Welterfolg neben Leonardo DiCaprio in James Camerons Titanic. Es folgte die 2. Oscarnominierung, doch obwohl der Film 11 Goldjungs gewann, ging sie leider leer aus.
Trotz des riesigen Hypes um sie und auch Leo erlag die bodenständige Britin nicht dem Ruf nach weiteren Blockbustern, sondern nahm grundsätzlich nur Rollen an, die sie persönlich interessierte und vor allem auch forderte. So z.B. in Marrakesch (1998), Holy Smoke (1999) oder die fantastischen Dramen Quills - Macht der Besessenheit (2000) und Iris (2001, 3.Oscarnominierung), die aber leider kaum jemand kennt. Einziger bemerkenswerter Erfolg in diesen Jahren ist ihr Lied "What if" aus dem Film Ein Weihnachtsmärchen (ebenfalls 2001). Sehr schade, das sie bis heute keinerlei weitere Ambitionen im Musikgeschäft hat, denn ihre Stimme ist ein Traum.
Erst 2003 rückt sie mit Das Leben des David Gale wieder mehr als Schauspielerin in den öffentlichen Fokus. Neben Vergiss mein nicht! (2004, 4. Oscarnominierung) sind da vor allem der wunderschöne Wenn Träume fliegen lernen (2004), Little Children (5. Oscarnominierung) und Liebe braucht keine Ferien (beide 2006) zu nennen.
Zwei Jahre später kam es dann zur Wiedervereinigung des Traumpaares aus Titanic. Leonardo DiCaprio und Kate stritten und liebten sich grandios in dem Drama Zeiten des Aufruhrs, das von ihrem damaligen Ehemann Sam Mendes inszeniert worden war. Eigentlich bis heute eine Frechheit, das sie dafür keine Nominierung für den Oscar erhielt...
Was solls, die kam dann eben 2 Jahre später für Der Vorleser und diesmal gewann sie auch endlich den längst überfälligen und verdienten Oscar. In Roman Polanskis Der Gott des Gemetzels und dem Virenthriller Contagion (beide 2011) bewies sie abermals große Schauspielkunst, von der man einfach nie genug bekommen kann.
In der Buchverfilmung Die Bestimmung - Divergent (2014) konnte sie auch mal ihre böse Seite ausleben, was sie dann natürlich auch in der Fortsetzung Die Bestimmung - Insurgent (2015) tat. Doch auch ihre zarte Seite vernachlässigt sie weiterhin nicht, wie die Dramen Labor Day (2013) und Die Gärtnerin von Versailles (2014) beweisen.
Eben eine tolle Frau und Schauspielerin, die immer mit vollen Körpereinsatz spielt und sich dabei wohltuend von den Hungerhaken Hollywoods abhebt. Trotz dieser zahlreichen nackten Tatsachen ist sie kaum im Blätterwald der Klatschpresse zu finden. Auch die Scheidungen ihrer ersten 2 Ehen (ja, leider auch die mit Sam Mendes, mit dem sie 2 Kinder hat) verliefen bemerkenswert still und leise, was ja nicht gerade üblich in diesen Kreisen ist. Sie ist eben durch und durch authentisch, wunderschön, ehrlich und erfrischend einfach sie selbst. So einfach kann das sein, wie folgende kleine Anekdote beweist: Ihren Oscar bewahrt sie in ihrem Badezimmer auf, damit ihn jeder ihrer Gäste einmal hinter verschlossener Tür im Spiegel mit sich selbst bewundern kann. Kate, wann lädst du mich ein?
Alles Gute, Kate Winslet!
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