Jack Ryan: Shadow Recruit

Die wilde 13

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Jack Ryan: Shadow Recruit



Der junge und hochbegabte Analyst und Ex-Marine Jack Ryan (Chris Pine) wird vom CIA angeheuert und bemerkt alsbald, das so manche Tätigkeiten eines Agenten so gar nicht nach seinem Geschmack sind. Als dann die Sicherheit Amerikas und - noch schlimmer - auch die seiner Verlobten (Keira Knightley) gefährdet sind muss der Spion wider Willen handeln...


Das 2. Reboot eines in den 90er Jahren erfolgreichen Franchise ist auf der einen Seite solide Action-Unterhaltung bietet, bei der man nicht allzuviel mitdenken muss doch andererseits auch recht ärgerlich, weil total vorhersehbar und relativ unspannend.

Liegt wohl daran, das hier zum erstenmal nicht nach einer Romanvorlage von Tom Clancy gedreht wurde. Der mittlerweile verstorbene Autor liefert quasi nur noch die Identifikationsfigur Jack Ryan, doch die ist leider mit Chris Pine nur durchschnittlich besetzt, so das die nötige Identifikation ziemlich auf der Strecke bleibt. Da wünscht man sich spätestens nach 10 Minuten Alec Baldwin (Jagd auf Roter Oktober), Harrison Ford (Die Stunde der Patrioten, Das Kartell) oder gar Ben Affleck (Der Anschlag) zurück, die "ihrem" Jack Ryan mehr oder weniger eine charismatische Persönlichkeit mit auf dem Weg gaben. Chris Pine ist einfach nur da, leider ebenso wie Kevin Costner, der bis auf einen coolen Spruch ("Wer will schon Pennsylvania in die Luft sprengen??") nicht viel Eindruck schinden kann. Habe ihn selten so blaß gesehen wie hier.
Einzig Keira Knightley ist ein Hingucker und das meine ich nicht nur optisch. Denn ihr kauft man ihre Sorgen und Ängste auch ab.

Ach ja, einen Bösewicht brauchen wir ja auch noch, der - wie es sich für einen "echten" Clancy eben gehört - einen russischen Pass besitzt und von Regisseur Kenneath Brannagh selbst dargestellt wird. Doch bis auf eine Szene mit einem Leuchtmittel bleibt auch er merkwürdig zahm. Sehr schade!

Alles in allem ist dieser an den Haaren herbeigezogene Spionagethriller mit Vorsicht zu genießen, da sowohl die Leistungen der Schauspieler fast schon als lustlos zu bezeichnen sind, als auch dieses "moderne Kalter Krieg-Szenario" niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlockt, da eben leider völlig überraschungsarm. Wer jedoch mal einen Spionagefilm sehen möchte ohne die eigenen kleinen grauen Zellen zu beanspruchen, liegt hier womöglich genau richtig. Muss ja nicht gleich Dame, König, As, Spion sein...


4/10
 
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tikiwuku

Filmvisionaer
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AW: Jack Ryan: Shadow Recruit

Dabei gäbe es auch sehr gelungene Jack Ryan Jr. Abenteuer. Harrison Ford hätte ja wieder Jack Ryan Senior spielen können und Chris Pine den Junior.

Dead or Alive wäre IMO ein guter Kandidat für eine Verfilmung oder Command Authority. Beide sehr gute Romane in denen die beiden Jacks eine wichtige Rolle spielen.
 

The rejected

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Generell die Geschichten um den Campus könnte man gut verfilmen.
Oder endlich mal Gnadenlos oder Operation Rainbow....
 

tikiwuku

Filmvisionaer
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AW: Jack Ryan: Shadow Recruit

Gnadenlos wäre der Hit (klingt komisch ist aber so :D).

Die Story würde auch mit einem modernen Setting wie Afghanistan oder Irak auch funktionieren, fände es aber total geil wenn sie den Film in den 60ern spielen lassen würden und Clarke in Vietnam unterwegs wäre.

Ein Rainbow Six Film wäre natürlich auch super, aber wenn dann bitte glaubwürdig inszeniert und nicht einen auf "3 Mann schießen alles tot" machen wie in Vegas.

Am geilsten fände ich sowieso Red Storm Rising, aber dieses umfangreiche Buch wäre wohl nur als Serie zu realisieren und das dürfte dann wohl die teuerste Serie aller Zeiten werden. ;)
 

The rejected

Filmgott
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Ja, Clark in Vietnam zu sehen, wär schon cool, zumal es vom Setting her Mal was anderes wäre. Heutzutage gibts in Amikriegsfilmen ja nur noch den mittleren Osten zu sehen.

Red Storm Rising hab ich immer noch nicht gelesen, aber wenn man Operation Rainbow annähern richtig verfilmen wollte, müsste man auch hier fast ne Serie draus machen....
 
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