Vince
Filmstar
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AW: Into the Wild
"Into the Wild" ist herausragend fotografiert. Er hat eventuell noch recht gute Schauspielerleistungen, obwohl ich persönlich mit Emile Hirschs Naturburschendarstellung nix anfangen konnte. Dazu eine Erzählstruktur, die die recht üppige Laufzeit von immerhin 140 Minuten durchweg interessant hält, weil nicht ein quälend langer, chronologischer Weg eingeschlagen wird, sondern auch mal was in der Zeit gesprungen wird, was Abwechslung bringt (den Bus vom Cover, der als Endziel fungiert, sieht man im Film zB. schon nach wenigen Minuten).
Das ist eigentlich fast schon alles, was man Sean Penns jüngster Regiearbeit positiv abgewinnen kann.
Negativ ist es, wie naiv Penn das Leben des "Aussteigers" romantisiert. Da kommt der übliche Zaunpfahl von wegen "Eltern überhäufen Sohn mit teuren Sachen aber Sohn will doch bloß geliebt werden"; da wird Hirschs Figur zum sympathischen Outlaw ausgebaut; da schneidet Penn allen Ernstes immer wieder Szenen rein, wo man sieht, wie Hirsch seinen "Gürtel enger schnallt" - wortwörtlich, tatsächlich zupft der da an seinem Gürtel herum und schnallt ihn enger. LOL! Also, so gut der Film auch aussieht, es ist mir ein absolutes Rätsel, wie der so viel Anerkennung ernten konnte.
5/10, mit Biegen und Brechen.
"Into the Wild" ist herausragend fotografiert. Er hat eventuell noch recht gute Schauspielerleistungen, obwohl ich persönlich mit Emile Hirschs Naturburschendarstellung nix anfangen konnte. Dazu eine Erzählstruktur, die die recht üppige Laufzeit von immerhin 140 Minuten durchweg interessant hält, weil nicht ein quälend langer, chronologischer Weg eingeschlagen wird, sondern auch mal was in der Zeit gesprungen wird, was Abwechslung bringt (den Bus vom Cover, der als Endziel fungiert, sieht man im Film zB. schon nach wenigen Minuten).
Das ist eigentlich fast schon alles, was man Sean Penns jüngster Regiearbeit positiv abgewinnen kann.
Negativ ist es, wie naiv Penn das Leben des "Aussteigers" romantisiert. Da kommt der übliche Zaunpfahl von wegen "Eltern überhäufen Sohn mit teuren Sachen aber Sohn will doch bloß geliebt werden"; da wird Hirschs Figur zum sympathischen Outlaw ausgebaut; da schneidet Penn allen Ernstes immer wieder Szenen rein, wo man sieht, wie Hirsch seinen "Gürtel enger schnallt" - wortwörtlich, tatsächlich zupft der da an seinem Gürtel herum und schnallt ihn enger. LOL! Also, so gut der Film auch aussieht, es ist mir ein absolutes Rätsel, wie der so viel Anerkennung ernten konnte.
5/10, mit Biegen und Brechen.