Interstellar

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.937
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: Interstellar

Ich habe ihn mir vor ein paar Tagen auch nochmal angeschaut. Dabei hatte ich diesen einen Satz von dir im Kopf. Eine Tatsache, welche ich im Kino nicht in Betracht gezogen habe.

Und dann dieses aufgesetzte Happy-End. Ein paar Flashbacks hätten gereicht, als jetzt nochmal das große heile Welt Ende....denn IMO ist Cooper ja tot.

Hier würde mich mal interessieren wie alle anderen das sehen. Ich muss sagen, wenn man diesen Satz im Hinterkopf behält und das Ende sich noch einmal vor Augen führt, ist es durchaus im Bereich des Möglichen das dies der Fall ist und im Grunde es nur Brand geschafft hat und die Szenen von Ihr, einsam auf dem neuen Planeten, eben die Zukunft der Menschheit zeigt und nicht das, was wir noch aus Coopers Sicht sehen.

Ich bin hin und her gerissen welche Theorie ich für mich persönlich favorisiere. Es gibt für Beide im Film Dinge, die dafür bzw. dagegen sprechen. Dafür spricht, aus meiner Sicht, ganz klar das ich es mir schon mehr als nur schwierig vorstellen kann solch einen komplexen Inhalt mittels Morsezeichen eines Sekundenzeigers zu übermitteln und diese dann auch noch richtig deuten zu können. Ich glaube dazu muss man mehr als nur genial sein, um das dann auswerten zu können. Hinzu kommt noch der Zufall, dass ausgerechnet als Cooper auftaucht, Murphy noch lebt und obwohl sie im Sterben liegt, noch zu der Cooper Station transportiert werden kann. Auch das ausgerechnet auf dieser Station eine 1:1 Nachbildung seiner alten Farm ist. Ich glaube nicht das auf jeder Station so eine Nachbildung steht. Und wie ich das verstanden habe, war es ja die nächstgelegene Station zu seiner Fundstelle, also purer Zufall das er ausgerechnet dorthin gebracht wurde.

Was wiederum dagegen spricht sind die Interviews, welche man im Film präsentiert bekommt. Wenn wir also davon ausgehen das Cooper tot ist, und die Menschheit auf der Erde nicht überlebt hat, verstehe ich nicht warum Nolan diese Interview Szenen mit eingebaut hat. Vielleicht auch eine bewusste Irreführung des Zuschauers?!?

Oder meintest Du nur, nachdem Cooper in diesem fünf dimensionalen Cube war, das er es noch geschafft hat die Daten an Murphy zu übermitteln, sie die Menscheit retten konnte, aber anstatt wieder "nach Hause" zu kehren danach starb?

Auf jeden Fall ein sehr interessanter Aspekt, welcher mich letztendlich dazu bewegt hat aus meiner ersten Wertung von 9/10 eine 10/10 zu machen, da es für mich das Sahnehäubchen auf diesem tollen Film war und ihn damit perfekt ergänzt hat.
 

Sam Spade

Filmarchitekt
Teammitglied
Registriert
13 Juli 2012
Beiträge
6.020
Ort
10086 Sunset Boulevard
Filmkritiken
57
AW: Interstellar

Also ich selber hätte diese Theorie (Cooper = Tot) nicht in Betracht gezogen. Da gibt es mMn. zu wenig Hinweise, auch wenn man bei Nolan vllt kein eindeutiges Ende erwartet. Wir wissen ja im Grunde, dass die Menschen der Zukunft (fünfdimensionale Wesen) das alles so eingefädelt haben: Cooper der durch das schwarze Loch im Tesserakt landet um Murphy die Formel zu "morsen" um die Menschen der Erde doch noch retten zu können (die ursprünglich wohl nicht gerettet werden konnten). Dementsprechend denke ich mir, dass auch der Ort an dem Cooper danach aufwacht - und von der Station "aufgegabelt" wird - so von diesen Wesen festgelegt wurde. Vllt. auch ne recht fantastische Interpretation aber kann mich damit gut arrangieren.
 

Frankie

Leinwandlegende
Registriert
4 Juni 2008
Beiträge
5.457
Ort
Batcave
Filmkritiken
40
AW: Interstellar

Oder meintest Du nur, nachdem Cooper in diesem fünf dimensionalen Cube war, das er es noch geschafft hat die Daten an Murphy zu übermitteln, sie die Menscheit retten konnte, aber anstatt wieder "nach Hause" zu kehren danach starb?


Genau das. Für seinen Tot spricht einfach auch die Zeit. Die Zeit die die Menschen hatten so eine Station zu bauen. Das er überhaupt aus dem Loch lebend wieder raus kommt, dann noch genug Sauerstoff hat, und das er dann noch zufällig gefunden wird. Mir zu viele Ungereimtheiten und Zufälle. Zumal Nolan ja dafür bekannt ist recht zweideutige Enden zu kreieren.
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.937
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: Interstellar

Tolle Beiträge Jungs :hoch:. Wie gesagt ich bin hin und her gerissen. Beide Theorien sind möglich und jede hat sein für und wieder. Das macht einen guten Film aber auch aus, das nicht immer alles eindeutig ist und es Spielraum zur Interpretation gibt.
 

tikiwuku

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
13.034
Filmkritiken
8
AW: Interstellar

Genau das. Für seinen Tot spricht einfach auch die Zeit. Die Zeit die die Menschen hatten so eine Station zu bauen. Das er überhaupt aus dem Loch lebend wieder raus kommt, dann noch genug Sauerstoff hat, und das er dann noch zufällig gefunden wird. Mir zu viele Ungereimtheiten und Zufälle. Zumal Nolan ja dafür bekannt ist recht zweideutige Enden zu kreieren.

Das die Zeit nahe einem schwarzen Loch oder sogar darin viel langsamer läuft ist dir aber schon klar?

Sie haben ja schon 23 Jahre auf dem Planeten verloren, ganz zu schweigen von dem Slingshot/Swing by den sie gegen Endes Films hingelegt haben.
Murph ist am Schluss über hundert Jahre alt, also sind seit seinem Eintritt mindestens 70 Jahre auf der Erde vergangen.

Außerdem haben Raumanzüge ja Sender mit denen man Astronauten orten kann und wenn er da beim Saturn rumschwirrt blinkt er wie ein Weihnachtsbaum auf den Anzeigen der Station.

Und auf den drei Planeten in der anderen Galaxie verläuft die Zeit wegen des schwarzen Lochs auch langsamer, deswegen ist es für Cooper möglich zu Amelia zurückzukehren.
 

Frankie

Leinwandlegende
Registriert
4 Juni 2008
Beiträge
5.457
Ort
Batcave
Filmkritiken
40
AW: Interstellar

Das die Zeit nahe einem schwarzen Loch oder sogar darin viel langsamer läuft ist dir aber schon klar?

Logisch, sonst wäre Cooper ja kaum jünger als Murph.

Sie haben ja schon 23 Jahre auf dem Planeten verloren, ganz zu schweigen von dem Slingshot/Swing by den sie gegen Endes Films hingelegt haben.
Murph ist am Schluss über hundert Jahre alt, also sind seit seinem Eintritt mindestens 70 Jahre auf der Erde vergangen.

Klar, trotzdem halte ich die Zeit von 70-80 Jahren doch für sehr knapp um solch eine Raumstation zu bauen, und dann noch mit solch einen Schnickschnack.

Außerdem haben Raumanzüge ja Sender mit denen man Astronauten orten kann und wenn er da beim Saturn rumschwirrt blinkt er wie ein Weihnachtsbaum auf den Anzeigen der Station.

Das lass ich mal so stehen, obwohl. Keine Ahnung ob das im Film irgendwo erwähnt wird.
 

tikiwuku

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
13.034
Filmkritiken
8
AW: Interstellar

Ortungssender war Blödsinn, meinte den Funksender. Cooper redet ja dauernd mit Taris, der Funk war also die ganze Zeit an und er fliegt dann vor dem Saturn mit aktiviertem Funk.

Es gab 2006 mal ein Experiment mit einem Raumanzug für Hobbyfunker: Suitsat.

Dazu wurde ein alter russischer Raumanzug mit einem Funksender regelrecht aus dem Fenster der ISS geworfen und der umkreiste die Erde dann kurze Zeit als Satellit.

Amateurfunker konnten dann seine Übertragungen empfangen und sich auf ner Internetseite melden wo und wann Kontakt stattgefunden hat.

Und wenns durch die Erdatmosphäre mit all ihren störenden Elementen und all den anderen Störfaktoren, die es bei uns gibt, funktioniert dann wohl im leeren All auch. :)
 

Frankie

Leinwandlegende
Registriert
4 Juni 2008
Beiträge
5.457
Ort
Batcave
Filmkritiken
40
AW: Interstellar

Und wenns durch die Erdatmosphäre mit all ihren störenden Elementen und all den anderen Störfaktoren, die es bei uns gibt, funktioniert dann wohl im leeren All auch. :)

Gut möglich. Aber jetzt fangen wir an in Details zu gehen die im Film nicht mal annährend angerissen werden. Wieviel Energie und Sauerstoff hat er bei sich etc. Das wären dann ja die nächsten Fragen. Aber warum zum Teufel sollte man eine Nachbildung der Farm auf der Station bauen. Es gibt da keinen Platz im Überfluss. Und diese Station soll innerhalb von 70-80 Jahren gebaut worden sein? Wie lange friemeln die schon an der ISS rum, und die ist bei uns im Orbit. Das Material und die Rohstoffe müssen erst mal dahin geschafft werden, und der Saturn liegt ja nicht mal eben um die Ecke.

Grundsätzlich finde ich es ja interessant das der eine (in diesem Fall ich) fest vom Tod Coopers überzeugt ist, und das andere diese Möglichkeit nicht mal in Erwägung gezogen haben.

Wirklich interessante Diskussion.
 

tikiwuku

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
13.034
Filmkritiken
8
AW: Interstellar

Die heutigen Raumanzüge haben eine Sauerstofftank für 7 Stunden.

Man muss bei dem Schluss aber auch sagen dass Cooper sobald er nur in die Nähe des Horizonts des schwarzen Lochs kommt "spaghettifiziert" werden müsste.

Da die Anziehung des schwarzen Lochs so groß ist dass die Füße viel stärker angezogen werden als sein Kopf und dann fängt es an ihn auseinander zu ziehen.

Spaghettifizierung nennt man das, konnte man sogar bei einer Folge Futurama sehen! :D
 

Balthier9999

Nebendarsteller
Registriert
25 Juni 2010
Beiträge
289
Filmkritiken
1
AW: Interstellar

Viel wichtiger als die Verbindung der Handlungsstränge scheint mir das Problem »aufgesetztes Happy-End« und die »große heile Welt Ende«. Hallöchen erstmal. :)
Ich hab Interstellar zunächst komplett ignoriert. Über Reddit bin ich aber kürzlich neugieriger geworden und hab mir ein paar Videos angeguckt. (Spoiler sind mir egal.) Die gezeigten Szenen waren zum einem der Besuch des Planeten von Miller, zum anderen der Beschleunigungsflug um das Schwarze Loch. Die Atmosphäre gefiel mir außerordentlich – Untergang, Stille, Extreme, Sterilität, Naturverherrlichung… Ich reimte mir eine eigene Story zusammen: die Menschheit geht unter, man sucht nach einem Alternativsystem, fand bloß dieses schwarze Loch mit diesem merkwürdigen Planeten, der zwar Wasser trägt, aber vollkommen steril und unbewohnbar zu sein scheint, – und das war’s: keine Hoffnung für die Menschheit. – Ein Weckruf in Filmform.

Nun ist der Film leider nicht so. Gestern habe ich ihn gesehen. Positiv hervorzuheben: in audiovisuellen Aspekten käme er in einem Vergleich ganz gut an 2001 heran. Man lässt die Stille im Raum, die Bilder sehen glaubwürdig aus, die Orgelmusik gibt dem Ganzen einen religiösen Touch. Bei der Handlung gibt’s allerdings Abzug. Wann immer Zeitreisen in irgendeiner Form eine Rolle spielen, sollte es Punktabzug geben. Es ist so ein billiger Trick, der schon so oft benutzt wurde, und m.E. immer die gleichen Probleme hervorruft: das emotionale Spiel leidet, die Filmstruktur rückt in den Vordergrund, menschliche Probleme oder was auch immer rücken in den Hintergrund, werden eigentlich komplett ausgeblendet, etc. Das gesamte Prinzip einer fortlaufenden Handlung wird zerstört, denn nun ist ja alles möglich. Und es fühlt sich m.E. unbefriedigend an, wenn die Rätsel oder Schwierigkeiten innerhalb einer Handlung durch so einen Trick gelöst werden. (Ich meine übrigens nur die Sache mit den Morse-Codes, nicht die Auswirkungen der Schwerkraft nahe des Ereignishorizonts – das war schon origineller und besser.)
Viel schwerer aber liegt die Sache mit dem Happy End: am Ende gewinnt die Naturbeherrschung. Tausendfach gesehen. Gerade in einem Genre, dem der Untergang so immanent ist – rote Riesen, die Größe des Alls, das expandierende, sich abkühlende Universum… Das All ist faszinierend deprimierend, wie ein schwarzes Loch (oder ein steriler Wasserplanet – begleitet von Orgelmusik).
Hat man nach dem Film das Gefühl: Schade, die Erde ist unbewohnbar, wir sollten uns besser um sie kümmern? – Eher nicht, denn die Menschheit beherrscht ja die Natur, daher brauchen wir uns keine Sorgen um sie zu machen – irgendwie wird’s schon klappen. Ich finde das alles unglaubwürdig, zu kurz gegriffen, unbefriedigend optimistisch… (Edit: Wenn ich so darüber nachdenke, ist doch der humane Optimismus – wir werden uns selbst retten – die Schlusspointe.) Dabei hatte Nolan eine hervorragende Atmo im Zentrum des Films erzeugt, die diese Aspekte des kalten Universums wunderbar darstellt. Echt schade.

Die Sache hätte beim Flug ins Schwarze Loch enden müssen. Brand landet auf Edmund, baut die Anlage für die Embryos, fliegt vielleicht noch heim, weil sie Treibstoff findet oder so, und dann, nach dem Untergang der irdischen Menschheit – Ende. Ausgang ungewiss. Dann wäre’s vielleicht ein 2001 geworden.
Mhm.

Trotzdem … sagen wir … 7/10
 
Zuletzt bearbeitet:

Despair

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
12.550
Ort
Somewhere in Hessen
Filmkritiken
61
AW: Interstellar

Als alter "2001"-Fan habe ich mir jetzt endlich auch "Interstellar" gegeben und muss sagen: ein sehr guter Genrebeitrag, aber kein Meisterwerk. Aufgrund der - für diese Story nicht zwingend benötigte - Laufzeit gibt es doch ein paar Längen, besonders am Ende. Denn...

Hier würde mich mal interessieren wie alle anderen das sehen. Ich muss sagen, wenn man diesen Satz im Hinterkopf behält und das Ende sich noch einmal vor Augen führt, ist es durchaus im Bereich des Möglichen das dies der Fall ist und im Grunde es nur Brand geschafft hat und die Szenen von Ihr, einsam auf dem neuen Planeten, eben die Zukunft der Menschheit zeigt und nicht das, was wir noch aus Coopers Sicht sehen.

...ich denke nicht, dass Cooper tot ist und sich alle Szenen nach seinem Eintritt ins schwarze Loch in seinem Kopf abspielen. Wer ist dann der Nachrichten übermittelnde "Geist" im Zimmer der kleinen Murph? Einbildung? Wohl kaum, wer hat dann die Koordinaten der geheimen NASA-Einrichtung übermittelt? Oder die "Bleib"-Nachricht? Wäre Cooper wirklich tot, würden viele Ereignisse in der ersten Filmhälfte nicht mehr richtig funktionieren bzw. wären sehr weit hergeholt. Ich glaube daher, dass die Geschichte so erzählt wurde, wie sie in Nolans Kopf stattgefunden hat. :D

Aber warum zum Teufel sollte man eine Nachbildung der Farm auf der Station bauen. Es gibt da keinen Platz im Überfluss.

Die Nachbildung der Farm ist ein Museum für die Bewohner der Raumstation, eine Reminiszenz an die Retterin Murphy Cooper. Deswegen die Monitore mit den Zeitzeugenberichten und die Absperrungen, die verschämt beiseite geräumt werden, sobald Cooper das Haus betritt, das für ihn ja quasi sein Zuhause ist.

Mir hat "Interstellar" sehr gut gefallen. Nur ab dem Eintritt in das schwarze Loch folgt mir der Film zu sehr den Standards und wirkt daher ein wenig beliebig. Dazu kommt noch eine unangenehme Ladung Kitsch inklusive pathetisch wirkender Phrasen - das hätte es nicht gebraucht. Hat mich zwar unangenehm an das schwer erträgliche Finale von "A. I." erinnert, aber mir zum Glück den Film nicht gänzlich versaut. Dementsprechend komme ich auf 8/10 Punkte, da das Positive überwiegt.
 

Firefly

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
24.447
Ort
Dahoam
Filmkritiken
131
AW: Interstellar

Vielleicht hab ich ihn ja Intellektuell nicht begriffen :p
( Finde ja auch 2001 als Schnarchfilm ) aber soviel Unlogik in einer Filmhandlung ...
Beginnt bei : Die bauen eine Rakete für eine Mission und brauchen natürlich genau ihn als Piloten da sie keinen Haben :eek:
ja klar !
Die Riesenwelle passiert ohne Wasserverdrängung ( das zum Thema realistischer Film ! )
Sie fliegt mit dem Raumschiff zu Cooper genausolang wie Mann zu Fuss zurückgeht ??

Also das könnt ich noch länger so weitermachen.
Von dem Ende im 5 D Raum mal ganz abgesehen -
Aber die coole Remakeszene von Sam Neill mit dem Zettel und dem Stift, die fand ich Klasse ( Event Horizon lässt grüssen )

nene, komischer Film der mir zu Unlogisch war.
Gut gespielt aber einfach zu Unlogisch !
 

tikiwuku

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
13.034
Filmkritiken
8
AW: Interstellar

Ähm.... Das ist ein Science Fiction Film?

Die Darstellung vom Wurmloch und dem schwarzen Loch soll korrekt sein, denn so würde das in der Realität auch aussehen.

Der Rest ist pure Fantasie, also Science Fiction.

Das Matt Damon die Strecke in so kurzer Zeit zurückgelegt hat ist natürlich Unsinn aber sonst?

Sie haben ja Piloten nur ist Cooper der mit der Erfahrung. Die Anderen waren nur im Simulator.

Also diesen Film bitte nicht als realistisch bezeichnen. :)
 

Firefly

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
24.447
Ort
Dahoam
Filmkritiken
131
AW: Interstellar

Ähm.... Das ist ein Science Fiction Film?

Die Darstellung vom Wurmloch und dem schwarzen Loch soll korrekt sein, denn so würde das in der Realität auch aussehen.

Der Rest ist pure Fantasie, also Science Fiction.

Das Matt Damon die Strecke in so kurzer Zeit zurückgelegt hat ist natürlich Unsinn aber sonst?

Sie haben ja Piloten nur ist Cooper der mit der Erfahrung. Die Anderen waren nur im Simulator.

Also diesen Film bitte nicht als realistisch bezeichnen. :)
Aber genau das wollte er ja - realistisch sein !! ;)
 

tikiwuku

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
13.034
Filmkritiken
8
AW: Interstellar

Wo denn? Alles was in dem Film vorkommt (bis auf den Raketenstart und der Flug zum Saturn) ist doch pure Fantasie.

Zum Beispiel weiß man nichtmal ob Wurmlöcher überhaupt existieren und der 5 dimensionale Raum soll realistisch sein? Woher weiß man wie so einer aussieht?

Riesige Wellen aber das Wasser geht nur bis zum Knie und die Reise in ein schwarzes Loch überlebt man nicht.

Science Fiction.
 

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
22.037
Ort
Twin Peaks
Filmkritiken
126
AW: Interstellar

Das Thema hatten wir ja schon häufiger. Auf der einen Seite handelt sich natürlich um einen Science-Fiction-Film und wie tikiwuku schon richtig erläuterte, können wir gar nicht exakt beurteilen, wie ein Wurmloch oder fünfdimensionaler Raum aussieht. Das ist dann eben jeweils im Realitätssystems des Films mehr oder weniger erläutert und muss eben vom Zuschauer akzeptiert oder eben verworfen werden.

Dass er als Pilot das Raumschiff fliegt, ist doch ein typisches konventionelles filmisches Mittel. Einer oder mehrere Ausstehende müssen durch ihre persönliche Erfahrungen eine größere Aufgabe übernehmen und eventuell sogar die Welt retten. Das Prinzip gibt es sowohl bei „Armageddon" als auch bei „Independence Day" und etlichen anderen Filmen. Wenn ein Film, wie im Falle von „Interstellar" realistischer als andere Hollywoodfilme sein möchte, heißt es nicht automatisch, dass man alle konventionellen filmischen und dramaturgischen Methoden fallen lässt. Außerdem ist die Wahl von Matthew McConaughey im Film ja sogar durchaus begründet, da er eben schon mehr praktische Erfahrungen hat, als die anderen möglichen Piloten der NASA.

Zur Sequenz mit der Welle und dem zurückgelegten Weg von Matt Damon kann ich nichts sagen, weil ich die Szenen überhaupt nicht mehr vor Augen habe.
 

Firefly

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
24.447
Ort
Dahoam
Filmkritiken
131
AW: Interstellar

Ich denke da an Frankie der das auch schon bemängelt hat : etweder nimmt sich ein Film Physikalisch sehr genau nimmt, und als dass wurde er mehrfach beworben auch in dev. Zeitschriften !! da ist sowas einfach nur ärgerlich und störend.
Entweder SciFi oder realität, beides mischen finde ich naja, undausgegoren, als wüssten sie jetzt nicht weiter ala : der Zuschauer wirds schon fressen !

Also in meinen Augen besserer Durchschnitt aber sicher nicht Nolans bester, eher ein erheblicher Rückschritt für ihn in meinen Augen !
 

Sam Spade

Filmarchitekt
Teammitglied
Registriert
13 Juli 2012
Beiträge
6.020
Ort
10086 Sunset Boulevard
Filmkritiken
57
Ich denke die Worte "Logisch" und "Unlogisch" sollte man mit dem Film nur in Verbindung bringen wenn man sich intensiver mit physikalischen Gegebenheiten und Theorien beschäftigt hat. Hierzu kann ich nur das Buch (The Science of Interstellar) zum Film von dem renommierten Physiker Kip Thorne empfehlen. Der hat Nolan bei physikalischen Fragen unterstützt und auch generell vieles was im Film vorkommt unter die Lupe genommen. Hier wird auch die Welle so wie der Tesserakt erklärt bzw. es werden Theorien aufgestellt.

Ich denke also nicht, das man den Film wegen physikalischer Dinge kritisieren kann. Wenn dann von mir aus wegen kleinerer Sachen wie die erwähnte Strecke die Matt Damon in recht kurzer Zeit zurückläuft.

So etwas macht jedoch dieses Meisterwerk nicht schlechter.
 

Firefly

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
24.447
Ort
Dahoam
Filmkritiken
131
AW: Interstellar

Ich denke die Worte "Logisch" und "Unlogisch" sollte man mit dem Film nur in Verbindung bringen wenn man sich intensiver mit physikalischen Gegebenheiten und Theorien beschäftigt hat. Hierzu kann ich nur das Buch (The Science of Interstellar) zum Film von dem renommierten Physiker Kip Thorne empfehlen. Der hat Nolan bei physikalischen Fragen unterstützt und auch generell vieles was im Film vorkommt unter die Lupe genommen. Hier wird auch die Welle so wie der Tesserakt erklärt bzw. es werden Theorien aufgestellt.

Ich denke also nicht, das man den Film wegen physikalischer Dinge kritisieren kann. Wenn dann von mir aus wegen kleinerer Sachen wie die erwähnte Strecke die Matt Damon in recht kurzer Zeit zurückläuft.

So etwas macht jedoch dieses Meisterwerk nicht schlechter.

Doch, ich kritisiere den film genau eben wegen der physikalischen Ungereimtheiten.
Genauso würde ich einen realistischen Copthriller kritisieren, die mit Laserwaffen schiessen ;)
Du verstehst.
Verstehe auch nicht warum diese Szenen egal ob physikalisch OK ( ich red jetzt von den stündlichen Monsterwellen ) oder nicht dann überhaupt im Film gelandet sind, den es ist ja quasi keine Must have szene. Den Ausfall der Maschinen hätte man auch mit dem Wasser erklären können.

Aber egal, für mich wie gesagt ein sehr zwiegespaltener Film, aber auf jedenfall einer über den man schön diskutieren kann :D;)
 
Oben