AW: Inland Empire - Eine Frau in Schwierigkeiten
Das mit der Logik musst du mir mal genauer erklären!
Lynch war bei Mulholand Drive ein Regisseur den ich mochte, mich aber nie mit seiner Vita beschäftigte. Dachte immer er seine Wurzeln wären im Film gewesen, ala abgedrehter Filmstudent, bis ich mir die Bio anschaute und sah das er von der Malerei kommt.
Bei Mulholland Drive dachte ich damals, ihm seihen die Ideen ausgegangen, was kreative Übergänge in die andere Welt betreffen,- hätte ich gewusst das er ein Maler ist wären mir gewisse "blaue" Anzeichen ganz anders aufgefallen, - MD muss ich demnach nochmal sehen denn er kam damals nicht Gut weg bei mir. Ich war auch noch zu sehr von Twin Peaks vernebelt um mich direkt darauf einzulassen.
MD ist eine Abrechnung mit Hollywood, wenn ich so den Kontext der Meinungen rauslese,- Inland Empire dagegen ist ne Abrechnung mit sich selbst, daher auch die Ansage das er "manches" vom Film "selber" nicht verstehe. Er verkuppelt dieses Thema in ein Schema, in Schablonen die ablenken aber jede Einstellung, jede Faser des Filmes riecht nach seinem eigenen Kampf.
Mit Logik hat das nichts zu tun, früher hieß es in Lexikas, das ein Schriftsteller wie Hesse schwere Kost ist, aber nicht für denjenigen, der die geschriebenen Worte selber fühlt, empfindet ja sich darin badet und in jedem Blick soviel Poesie wiederspiegelt das man fast Wahnsinnig werden kann. (Lynch schrieb ja jeden Tag am Drehbuch)
Für mich sind das Dinge(also Poesie, Kunst) die man zwar lernen oder trainieren kann, man kann dadurch wunderbar mit Fremdworte jonglieren, eine Top Grammatik haben aber solange man diese Worte nur kennt, nicht lebt,- solange werden es nur Worte sein.
Für manchen "ungelernten" dagegen sind solche Worte eine seelische Heimat.
ich hoffe du kommst dahinter was ich ausdrücken möchte, ohne Kräuterzigarette

die Dinge stimulieren zwar, aber wesentlich fieser, süßlicher und auch effizienter ist es mit einem nüchternen Geist das Leben zu kosten.(ich meine zu wissen, das Lynch keine Drogen mehr nimmt)
Daher mag ich zwar so ne Barschlampe wie Bukowski, finde ihn witzig aber er ist nichts anderes als die zu Tinte gewordene Gossensprache des Alkohols,- wie würde er schreiben können, wäre er nur halb so oft Knülle gewesen.

jaja Blasphemie brüllen die drei weißen Affen im verspiegelten Glashaus...aber die funzen auch nur als Einheit
jeah...vielleicht solltest du doch eine Rauchen um mich zu verstehen *hehe
Fazit
was für andere geniale Filmkunst ist, ist für Lynch ein Teil des normalen "Wahnsinns".
Man wird in den Bann gezogen von seinen Bildern, da kommt ihm seine erste Liebe, die Malerei zu Gute das er solche Bilder projezieren kann.
Der Inhalt ist eine Art Buch das er bei der Entstehung jeden Tag neu geschrieben hat. Und jeder Tag hat andere Schankungen jedoch ein Gerüst.
Daher gibt es einige die ihn verstehen, viele die ihn lieben und noch mehr die absolut nichts damit anfangen können