Herz aus Stahl

Sam Trautman

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Herz aus Stahl:

#02 07.04.15 Sam Trautman
 
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Sam Trautman

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Herz aus Stahl

David Ayer öffnet die Luken seines Sherman Panzers und lässt den ganzen Staub, Dreck und die Abgründigkeit des World War 2 ungefiltert und ohne Moral ins Wohnzimmer. Dabei wird wenig reflektiert aber es wird getan was getan werden muss. Regisseur Ayer legt in seinem Kriegsdrama viel Wert auf den technischen Aspekt und die Mechanik. So wie die Tonnen schwere Panzerkette ins Rädchen greifen muss, so müssen auch die Jungs im rollenden Stahlsarg präzise abgestimmte Rädchen im Uhrwerk von Wardaddy ( Brad Pitt ) sein um dem Gegner in Nazideutschland einzuheizen.

Perfektes Timing

Regisseur Ayer (Training Day, Sabotage) versucht erst gar nicht sich mit falschen Federn zu schmücken um etwas zu sein zu was er nicht ist. Fury ist genauso dreckig, staubig, roh, jenseits von Moral und so weit davon entfernt zwei Seiten der Medaille zeigen zu wollen wie Merkel davon frauliche Attribute zu besitzen. Und genau das tut dem Heimkino gut. Ayer serviert einen dreckigen Bastard. Weg vom Hochglanz Kriegsdrama, hin zum Ayer Style. Der Mittelfinger an alle sauberen Uniformen-Filmchen und Wackelkamera Filmemacher. Ayer bleibt seiner straighten Handschrift treu und platziert, wie in den meisten seiner anderen Werke ein starkes Alphamännchen in sein Gehege unmittelbar neben einen Grünschnabel, sowie ein stimmiges Assemble an interessanten Charakteren im übrigen Team. Wer an Training Day oder Sabotage denkt erkennt das Muster. Ayer schafft es sogar Shia LaBeouf nicht sucken zu lassen. Die Grünschnabel Etablierung neben der Big Balls Figur ist insofern für den Zuschauer wichtig um in den Film zu finden. Der Grünschnabel ist genau wie der Zuschauer vor allem erst mal eins, unwissend. Eine Identifikationsfigur die stets anfänglich Moralisch handelt aber durch den Mann mit den dicken Eiern, nach und nach in sein Wertesystem geführt wird.

Im Grunde zeigt Fury auch keine besonders wichtige Schlacht im zweiten Weltkrieg sondern einen Ausschnitt daraus. Irgendwo in Nazi Deutschland. Irgendwann Ende 1945. Das Team um Wardaddy ( Brad Pitt ) Bible ( Shia LaBeouf ) Gordo ( Michael Pena ) Rattenarsch ( Jon Bernthal ) und Maschine ( Logan Lerman ) kämpft mit, oder auch ohne andere Panzerteams, meist im Inneren ihres rollenden Wittwenmachers gegen Adolfs Jünger. Dabei wird schnell die Liebe zum Timing von Ayer sichtbar. So ist die Vorrausetzung für einen erfolgreichen Schuss in des Gegners Pelz immer das perfekte Timing der Männer im Inneren. Präzise wie ein Uhrwerk indem ein Rädchen ins andere greift, muss alles aufeinander abgestimmt sein. Ayer wird nicht müde dies zu zelebrieren. Sieht gut aus, macht Laune beim Zusehen, zeigt zerplatzende Köpfe und hält die Spannung hoch. Gerade beim Mexican Standoff Duell mit dem deutlich besser gepanzerten Tiger der Nazis wird das perfekte Timing welches unbedingt von Nöten ist, grandios visualisiert.

Überhaupt ist Ayer bestrebt darin in allen Lagen auf das Timing besonderen Wert zu legen. Ist in den meisten Fällen meisterhaft umgesetzt, wirkt aber leider in manchen Szenen zu offensichtlich und durchschaubar. So sterben in den vielen Fällen, Soldaten nur dann, wenn es auch vom Timing her passt. Nicht im Kugelhagel sondern, wenn noch genau die Worte gesagt wurden die gesagt werden müssen um einen schönen Heldentod zu gewährleisten. Timing ist auch hier Trumpf. Ihm sei es vergeben denn so stirbt sichs auch besser und emotionaler. Wird den meisten Guckern eh egal sein und Ayer auch. Dennoch bricht Ayer dieses Muster auch gekonnt auf und lässt gekonnt in manchen Abschnitten das interessante unerwartet geschehen.

Frisur und Medaillen

Witziger Weise kann man ohne den dafür nötigen Input, anhand des Kinoplakates nicht erkennen in welchem Jahrzehnt der Film spielt. Wird beim Sehen natürlich klar, aber worauf der Rezensent hinaus will ist die Frisur des Pitt. Auf dem Kinoplakat ist, so wie im fertigen Film es oft der Fall ist, nur Brad Pitt lümmelnt über dem Panzerrohr, mit der Aufschrift Fury, gebeugt zu sehen mit einer Frisur, die zwar vermutlich in die Zeit passt aber mittlerweile schon die Zeit eingeholt hat. Der Undercut. Und den vermutlich neunzig Prozent der männlichen Kinobesucher selbst auf dem Schädel spazieren tragen. Somit klärt nun Ayer nicht nur darüber auf, dass es keine neue coole Idee von irgendwelchen Hipstern oder Bushidos war, sondern der Undercut ein alter Hut ist und lässt gleichzeitig Pitt in deren Augen auch noch stylisch cool aussehen. Von Frisuren der deutschen in dieser Zeit wäre hier indem Fall abzuraten.

Bei den vielen tollen tollen Momenten, die sich im Film verbergen und entdeckt werden wollen, sowie den grandiosen Schlachten mit umherfliegenden Geschossen oder den starken Bildern gibts leider auch die Kehrseite der Medaille. Die Kehrseite der Medaille ist das die Medaille keine hat. Ayer ist ganz nah an seinen Soldaten und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass Pflicht nichts mit Moral zu hat. Friss oder stirb, töte oder werde getötet. Nach diesem Prinzip handelt das Alphamännchen Wardaddy und das predigt er auch vehement aus seiner Panzerkanzel heraus an seine Jünger. Punkt um. Wer hier erwartet einen SS Offizier ins Bild huschen zu sehen, der mehr als wortlose Graue Masse ist oder mehr als Gehirnbrei an der Wand, sollte sich daran gewöhnen, dass es hier Ayer auch gar nicht darum geht zwei Seiten darzustellen oder sich im Film darüber Gedanken zu machen. Die Grundpfeiler von Fury sind Timing, Pflicht und Mechanik. Mechanik nicht nur als besonderes Merkmal des Panzers sondern auch im Handeln der Soldaten. Alles ist nur noch Mechanik und man funktioniert irgendwann nur noch. Auf dem Pfad des Todes balancierend rechts und links flankiert von Moral und Überlebenstrieb. Als einzige Alternative bleibt der Tod und der ist endgültig.

Ayers Malkasten

American Sniper von Altmeister Clint Eastwood trieft vor Patriotismus und dem ekelhaften Fetisch, skrupellos amerikanische Flaggen aus jedem erdenklichen Winkel und zu jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit zu zeigen. Eastwoods Film stinkt gegen Ayers Fury aber fürchterlich ab. Beide zeigen nur eine Seite der Medaille, nur tut Ayer dies ohne zu langweilen. Zudem versucht Ayer erst gar nicht eine Seite beleuchten zu wollen. Eastwood schon und scheitert daran kläglich. Fury schwächelt nur gegen Ende ein wenig als dann doch noch der stolze Amerikaner in Wardaddy durchkommt und es etwas konfus wird. Dies wirkt sich dennoch nicht allzu negativ auf dem Gesamteindruck aus, bekommt man doch einen echten Endkampf zu sehen, der etwas an Leonidas erinnert.

Ayer hat einen Malkasten, beim Abspann ist Grau leer, rot, blau und alle dunkeln Farben für den Dreck auch. Er benutzt eigentlich die ganze Palette an Farben in seinem Film. Nur nicht für die Moral oder der Sichtweise, die bleibt grau, streng aus der Sicht der Amerikaner. Alle anderen Farben verbraucht er für seine wunderbaren Bilder.
 
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tikiwuku

Filmvisionaer
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AW: Herz aus Stahl

American Sniper zeigt nur zum Schluss die amerikanische Flagge und das sind immerhin echte Szenen und Patriotismus kommt darin auch nur sehr wenig vor.

Kyle war ein eiskalter Killer der von Grunts auf ein hohes Podest gestellt wurde, weil er eben alles erschossen hat was ihm vor den Lauf kam und das wird im Film auch so gezeigt.
 

Sam Trautman

Kleindarsteller
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AW: Herz aus Stahl

Mit amerikanischer Flagge zeigen kann man auch meinen das es einfach ein Film von und für die Amis ist, in jeder Szene wird sich hier selbst beweiräuchert.
 

2moulins

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AW: Herz aus Stahl

War erfreulicherweise nicht der befürchtete Totalausfall, aber auch kein Kriegsfilm, der sich irgendwie positiv gegenüber anderen hervorhebt. Am interessantesten ist der Film wohl für diejenigen, die sich gerne mit Panzern und deren Technik auseinandersetzen, denn der Umgang mit diesem Kriegsgerät wird offensichtlich recht authentisch 'rübergebracht.

Ansonsten wird in den ersten beiden Dritteln der Krieg schmutzig, roh und skrupellos dargestellt, was zweifellos passend ist. Erstaunlicherweise werden in diesem Teil des Films die Amis auch nicht gerade als ehrenhafte Zeitgenossen dargestellt, was sich insbesondere im Umgang mit Gefangenen aus Nazi-Deutschland zeigt. Am Ende gibt es sogar eine kurze Szene, in der sich gerade ein deutscher Soldat entgegen den Erwartungen verhält.

Im letzten Drittel geht es um einen Auftrag, der leider (wieder einmal) die heldenhafte und pflichtbewusste Seite des amerikanischen Soldaten a la Hollywood vorführt. Dann hat man den "besten Job, den es gibt", der wohl darin besteht, sich einer zahlenmäßig weit überlegenen SS-Brigade in den Weg zu stellen, ohne realistische Erwartung, dass man das überleben kann.

6/10
 

Frankie

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AW: Herz aus Stahl

War erfreulicherweise nicht der befürchtete Totalausfall, aber auch kein Kriegsfilm, der sich irgendwie positiv gegenüber anderen hervorhebt. Am interessantesten ist der Film wohl für diejenigen, die sich gerne mit Panzern und deren Technik auseinandersetzen, denn der Umgang mit diesem Kriegsgerät wird offensichtlich recht authentisch 'rübergebracht.

Für einen Hollywood Film war das schon ganz in Ordnung. Sonst wird ja gerne mal die Einmann Komplett Bedienung eines Panzers gezeigt .Waren schon ein paar Fehler drin, aber im großen und ganzen passte das schon.

Ansonsten wird in den ersten beiden Dritteln der Krieg schmutzig, roh und skrupellos dargestellt, was zweifellos passend ist. Erstaunlicherweise werden in diesem Teil des Films die Amis auch nicht gerade als ehrenhafte Zeitgenossen dargestellt, was sich insbesondere im Umgang mit Gefangenen aus Nazi-Deutschland zeigt.
Die ersten beiden Drittel waren wirklich saustark, auch in den ruhigen Momenten zeigte der Film echte stärke. Sei es am Esstisch, oder wenn die Besatzung untereinander war. Die Gefechte hatten ein deutliche härte. In der Zeit fand ich den Film auf einen sehr hohen Niveau, mit das beste was es in letzten Jahren in dem Genre gab.

Im letzten Drittel geht es um einen Auftrag, der leider (wieder einmal) die heldenhafte und pflichtbewusste Seite des amerikanischen Soldaten a la Hollywood vorführt. Dann hat man den "besten Job, den es gibt", der wohl darin besteht, sich einer zahlenmäßig weit überlegenen SS-Brigade in den Weg zu stellen, ohne realistische Erwartung, dass man das überleben kann.
Das letzte Drittel war bis zum ersten Schuss eigentlich auch ok. Ich fand zwar das man den Panzer zu früh aus dem Film genommen hat, denn mehr als ne Stahlfestung war er am Ende ja nicht. Das eine SS Brigade es nicht schafft einen liegen gebliebenen Panzer außer Gefecht zu setzen ist einfach nur Hollywood, und wirft für mich alles was mühsam aufgebaut worden ist weg. Um einen nochmal ein Actionspektakel zu liefern, was einfach nur unnötig ist. Hier wäre weniger mehr gewesen, oder eine andere Herangehensweise. Wäre z.b. weitaus realistischer wenn der Tigerkampf mit den Platoon an der Kreuzung gewesen wäre.

6/10, mit einen anderen, nicht so überzogenen Ende wäre das wohl fast die Höchstwertung geworden.
 

Frankie

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AW: Herz aus Stahl

Da sind wir uns ja weitgehend einig :)

Absolut! Was mich auch gestört war diese extreme Nachbereitung der Leuchtspurgeschosse. Die amerikanischen mit roten, die deutschen mit grünen Geschossen. Wirkte stellenweise wie ne Star Wars Schlacht. Bah, ein besseres Ende wäre so toll gewesen.
 

2moulins

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AW: Herz aus Stahl

.....Was mich auch gestört war diese extreme Nachbereitung der Leuchtspurgeschosse. ..... Wirkte stellenweise wie ne Star Wars Schlacht. .....

Stimmt, insbesondere beim ersten Gefecht war das ziemlich extrem, und ich dachte auch sofort an "Star Wars".
 

meix

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AW: Herz aus Stahl

Ich bin ziemlich hin- und hergerissen. Es gibt einige echt gute Szenen, vor allem die Action ist toll inszeniert. Es gibt aber auch Szenen (insbesondere die Szene rund um die zwei), die nicht so recht passen wollen. Diese Szene beschäftigt mich jetzt doch länger als ich dachte: warum genau ist diese Szene in dieser Form im Film? Genau diese Szene ist es aber, an die man sich erinnern wird wenn man an 'Fury' denkt. Ich weiß nicht genau wie ich ihn bewerten soll. Er hat mir gefallen, aber manches hat mich irgendwie sehr verwundert. Action, Darsteller (Brad Pitts Deutscheinlagen sind super), Set- und Sounddesign sind 1a.
Ich gebe mal gute 6 von 10. Den muss ich mir aber auf jeden Fall nochmal ansehen.

6/10
 

Frankie

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AW: Herz aus Stahl

Ich bin ziemlich hin- und hergerissen. Es gibt einige echt gute Szenen, vor allem die Action ist toll inszeniert. Es gibt aber auch Szenen (insbesondere die Szene rund um die zwei), die nicht so recht passen wollen. Diese Szene beschäftigt mich jetzt doch länger als ich dachte: warum genau ist diese Szene in dieser Form im Film?

Welche Szene meinst Du genau?:confused:
 

Frankie

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AW: Herz aus Stahl

Da fehlte ein Wort: Frauen.


Hast schon recht, das ist eine Szene die sich auch bei mir eingebrannt hat. Für mich ist das die typische Weltkriegsfilm-Szene, in der gezeigt wird das auch die rohsten Soldaten nicht ihre komplette Menschlichkeit verloren haben, und auch einen einen Rest anstand haben. Rattenarsch ist dann das schöne Gegenpol. Aber die Szene ist einfach gut gespielt, und ich finde schon das sie recht gut passt.
 

Blonder

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AW: Herz aus Stahl

Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich dem Film eine durchschnittliche 5/10 gebe oder eine etwas bessere 6/10.
Es gibt gute Argumente dagegen aber auch dafür.
Der Look passt. Er ist dreckig, wirkt sehr realistisch, die Action ist mehr als ordentlich und er hat einen bekannten Cast und eine gute Härte.
2/3 ist er allerdings mehr interessant, als spannend, da der Fokus klar auf dem Panzerkrieg liegt und man das in der Form halt nicht ständig zu sehen bekommt.

Aber die Figuren sind blass und stereotyp. Der Bibeltreue, der Rohling, der Ausländer und der Neuling. Angeführt von einem überzeugenden Pitt als harten Hund.
Die guten Amis und die bösen Deutschen. Da hat die Szene mit den Frauen auf mich auch eher wie die hier schon beschriebene "typische Weltkriegsszene" gewirkt. Die Szene, die man halt bringen muss, weil man sie immer bringt. So war die auch umgesetzt und wirkte auf mich einfach verkrampft und aufgesetzt.

Ich mag dieses altbekannte Schema F, wenn sich ein kleiner verschworener Haufen gegen eine Übermacht wehrt. Auch wenn man meistens schon voraussagen kann, wann welches der 10 kleinen Negerlein sein Leben aushaucht.
Nur hat es mich hier weniger gepackt. Zum einen aus den bereits geschilderten Gründen aber hauptsächlich, weil's mir irgendwann einfach zu hanebüchen war. Da kommen "mehr als man zählen kann" Waffen SS Typen an und schaffen es einfach nicht, einen gottverdammten, liegen gebliebenen, mitten auf einer Kreuzung stehenden Panzer zu zerstören und rennen stattdessen wie die Lemminge ins Verderben.
Das hätte man besser und spannender und vor allem glaubwürdiger inszenieren können, indem man den Kampf vielleicht irgendwann an einen anderen Ort verlagert, die Truppe trennt wattweißichnicht...

Nein, wenn ich das so tippe, tendiere ich doch mehr zur soliden aber dennoch gerade einmal durchschnittlichen 5/10.

Kann man sich mal für'n 10er geben....muss man aber nicht.
Das Bild der BD fand ich weitestgehend sehr solide bis gut. Bei einigen Szenen ist der Schwarzwert manchmal wirklich extrem krass eingebrochen ist. Aber ansonsten klar, ohne Fehler oder sonstiges.
 

Frankie

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AW: Herz aus Stahl

Die guten Amis und die bösen Deutschen.
Das stört mich grundsätzlich nicht. Es ist ein amerikanische Film über amerikanische Soldaten. Da ist eine neutrale Objektivität für mich so gut wie ausgeschlossen.


Da hat die Szene mit den Frauen auf mich auch eher wie die hier schon beschriebene "typische Weltkriegsszene" gewirkt. Die Szene, die man halt bringen muss, weil man sie immer bringt. So war die auch umgesetzt und wirkte auf mich einfach verkrampft und aufgesetzt.
Ich fand die Szene zum Schluss hin schon sehr gut. Und das Ende der Szene fand ich schön konsequent.


Nur hat es mich hier weniger gepackt. Zum einen aus den bereits geschilderten Gründen aber hauptsächlich, weil's mir irgendwann einfach zu hanebüchen war. Da kommen "mehr als man zählen kann" Waffen SS Typen an und schaffen es einfach nicht, einen gottverdammten, liegen gebliebenen, mitten auf einer Kreuzung stehenden Panzer zu zerstören und rennen stattdessen wie die Lemminge ins Verderben.
Das hätte man besser und spannender und vor allem glaubwürdiger inszenieren können, indem man den Kampf vielleicht irgendwann an einen anderen Ort verlagert, die Truppe trennt wattweißichnicht...
Das ist für mich der Knackpunkt an dem Film. Wenn ich im Vorfeld lese "Wir haben viel recherciert, und wollen das so realistisch wie möglich darstellen" dann darf ich nicht so ein Ende hinzaubern. Wenn im Vorspann April 1945, dann sollte man annnehmen das kein SS Corps in Battalionsstärke singender weise marschiert, und das unmotorisiert und ohne nennenswerte Panzerabwehrwaffen. Die Wahrheit ist das die Westalliierten an der Westfront zu der Zeit kaum noch nennenswerten Widerstand hatten. Die Hauptfront lag für Deutschland an der Ostfront. Das hätte man anders lösen müssen um ein Ernsthafter Film zu sein. So ist er eben am Ende nur ein Actioner......leider....:rolleyes:
 
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Blonder

Filmgott
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AW: Herz aus Stahl

Das stört mich grundsätzlich nicht. Es ist ein amerikanische Film über amerikanische Soldaten. Da ist eine neutrale Objektivität für mich so gut wie ausgeschlossen.

Sehe ich grundsätzlich genauso und meistens habe ich damit auch weniger ein Problem.
Ich wollte damit nur sagen, das man sich ein wenig mehr Mühe hätte machen können, den Feind zu beleuchten und nichts zu sagen "alle sind böse".
Wobei immerhin am Ende der Soldat den Ami nicht verraten hatte. Ok, der Satz war nicht gut. Hätte ich ein wenig anders schreiben können.


Ich fand die Szene zum Schluss hin schon sehr gut. Und das Ende der Szene fand ich schön konsequent.

Jap, das war's wirklich.
Allerdings muss ich zugeben, das ich diesen ganzen Part zwischen dem Jungen und dem Mädel nicht ganz gerallt habe.
Wiso lässt sie sich einfach von ihm flachlegen und spielt da mit? Pitt hatte Norman ja fast dazu aufgefordert sie zu vergewaltigen und am Ende wird da plötzlich eine Art Liebesgeschichte draus?!



Das ist für mich der Knackpunkt an dem Film. Wenn ich im Vorfeld lese "Wir haben viel recherciert, und wollen das so realistisch wie möglich darstellen" dann darf ich nicht so ein Ende hinzaubern. Wenn im Vorspann April 1945, dann sollte man annnehmen das kein SS Corps in Battalionsstärke singender weise marschiert, und das unmotorisiert und ohne nennenswerte Panzerabwehrwaffen. Die Wahrheit ist das die Westalliierten an der Westfront zu der Zeit kaum noch nennenswerten Widerstand hatten. Die Hauptfront lag für Deutschland an der Ostfront. Das hätte man anders lösen müssen um ein Ernsthafter Film zu sein. So ist er eben am Ende nur ein Actioner......leider....:rolleyes:

Stimmt.
Von der Seite habe ich das noch gar nicht gesehen.
Anstatt eines gesichtslosen Haufen von SS Kämpfern, hätte man hier z.B. Opfer des "totalen Krieges" als Gegener nehmen können. Alte, Junge, Verwundete, gespickt mit ein paar Idealisten, blind vor Gehorsam. Und halt nur eine handvoll SS Soldaten. Das hätte die Gegner deutlich interessanter gemacht.
 

dax

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AW: Herz aus Stahl

Fury - Herz aus Stahl

Nach all den Verrissen, hatte ich schon kaum noch Lust mir den anzusehen, wurde aber zum Glück nicht enttäuscht.
Ja, es waren mal wieder die Superamis, die alles schafften und jede Hürde meistern konnten und zum Teil natürlich den tragisch mutigen Heldentod starben, aber das war mir irgendwann Wurst und das habe ich einfach ausgeblendet.
Fury erinnerte mich an so manche WW2 B-Filme, wie z.B. "Das Dreckige Dutzend" nur gemischt mit ner Prise "Private James Ryen".
Und wenn man ihn aus dieser Perspektive betrachtet, funktioniert er blendend.

8/10
 

Alexboy

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AW: Herz aus Stahl

Da hatte ich doch eher zu viel erwartet: Leider nur Durchschnitt! 5/10
 
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