Guardians of the Galaxy

Russel Faraday

Filmvisionaer
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Der erste "Guardians"-Film war für mich der Anfang vom Ende. Bis dahin fand ich die Filme okay bis gut (außer die "Captain America"-Beiträge - mit denen konnte ich rein gar nichts anfangen). Bei Erstsichtung gefiel mir "Guardians" auch gut bzw. hatte ich mich sehr gut unterhalten, doch schon bei Zweitsichtung konnte ich mir kaum noch ein müdes Lächeln abringen, vom Interesse an den Figuren ganz zu schweigen, denn das war schlicht nicht mehr vorhanden. Einen so derben Abbau eines Filmes von einer Sichtung zur nächsten ist mir bis dahin auch noch nicht untergekommen. Ab hier ließ ich MCU-Filme aus, wagte mich dann ein letztes Mal an "Vol. 2" und wußte, daß ich diese Filme fortan meiden würde.

Doch das Problem liegt wohl allein auf meiner Seite. :D
 

Cable

Filmvisionaer
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Doch das Problem liegt wohl allein auf meiner Seite. :D

Offen und eindeutig ja. Die Frage ist nur, ist deine Mutter schuld (Freud) oder deine Frau (Jung)? :nice:
Zur Behandlung empfehle ich eine Dauerbeschallung mit Marvel Filmen auf extremer Lautstärke, bei der du an einem Stuhl festgeschnallt bist und deine Augen mit einer Vorrichtung offen gehalten werden.

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deadlyfriend

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Teil 2 ist für mich ein optisches Meisterwerk. Das ist geradezu anbetungswürdig, was hier kreiert wurde. Auch hier ist für mich unverständlich, das es so viele 3D Gegner gibt. Das hier ist fast die Referenz Scheibe. Das 3D ist zum niederknien. Einfach wunderbar. Ich kann mir den Film ohne 3D nicht mal vorstellen, so atemberaubend ist es. Bei jedem Szenenwechsel blieb mir die Spucke weg.
Die Geschichte ist ebenfalls sehr sehr gut und hatte wie oben beschrieben eine geradezu familiäre Atmosphäre. Leider hat er für mich oftmals die Albernheitsgrenze überschritten, was den Genuss ein wenig schmälerte. Mir war es manchmal einfach zu viel. Durch die Optik ist er aber wirklich ein Highlight.
 

Willy Wonka

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Wie hat dir das Ende gefallen? Das war ja alles andere als albern. Ich hatte einen dicken Kloß im Hals.


Teil 2 ist für mich ein optisches Meisterwerk. Das ist geradezu anbetungswürdig, was hier kreiert wurde. Auch hier ist für mich unverständlich, das es so viele 3D Gegner gibt. Das hier ist fast die Referenz Scheibe. Das 3D ist zum niederknien. Einfach wunderbar. Ich kann mir den Film ohne 3D nicht mal vorstellen, so atemberaubend ist es.

Ohja... ich finde es auch so schade, dass es bald kaum noch 3D-Filme geben wird. Und vor allem Marvel/Disney haben sich von 3D wohl vollständig verabschiedet.
 

deadlyfriend

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Wie hat dir das Ende gefallen? Das war ja alles andere als albern. Ich hatte einen dicken Kloß im Hals.

Das Ende war klasse. Die Albernheiten waren mir auch nur in der ersten Hälfte zu viel.

ich finde es auch so schade, dass es bald kaum noch 3D-Filme geben wird. Und vor allem Marvel/Disney haben sich von 3D wohl vollständig verabschiedet.

Anscheinend ist "Black Widow" in Australien in 3D gelaufen. Wenn ich mich da jetzt mal nicht irre. Irgendwas dazu hatte ich vor kurzer Zeit irgendwo gelesen. Bin jetzt aber nicht wirklich sicher.
 

Sam Spade

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Guardians of the Galaxy Vol. 3

Nach nunmehr sechs Jahren war es dann endlich so weit, die Guardians kamen – wie am Ende von Teil 2 angekündigt und versprochen – zurück. Auch wenn man sich dessen eine Zeitlang nicht sicher sein konnte, da James Gunn zwischenzeitlich von Disney gekündigt, dann aber – zum Glück – doch wieder zurückgeholt wurde. Zum Glück, weil er mit Guardians 1 und 2 zwei Weltraumspektakel geschaffen hatte, die mich jeweils komplett abgeholt und begeistert haben. Umso erstaunlicher, dass ich die Veröffentlichung von Teil 3 im Vorfeld überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und erst davon erfuhr, als er am 03. Mai 2023 in den Kinos anlief. Es mussten weitere sechs Wochen ins Land ziehen, bis ich es dann gestern endlich ins Kino geschafft hab. Spoiler vorab: Es hat sich mehr als gelohnt.

Doch bevor ich weiterschreibe, muss ich anmerken, dass ich mich nach wie vor kaum im Marvel Universum bewege, ich keinerlei Plan von irgendwelchen Comic-Vorlagen habe bzw. hatte. Auch war mir bewusst, dass die Guardians zw. Teil 2 und 3 in irgendeiner Form in anderen (Avengers?) Filmen aufgetaucht sind, dessen Handlungsstränge mir fehlen. Habe ich das in Teil 3 negativ bemerkt? Nein. Es gab offensichtlich gewisse Entwicklungen, die mir nicht bekannt waren, aber die – aus meiner Sicht – gut im Film aufgegriffen werden. Somit war auch meine Sorge im Vorfeld unbegründet, dass ich mich möglicherweise im Kino etwas verloren fühle. Für mich funktionieren die Guardians als eigenständige Triloge fabelhaft, was auch immer meine Hoffnung war.

Nun aber endlich zum eigentlichen Film, denn James Gunn hat es wieder getan. Erneut hat er es geschafft, nach zwei absolut abgedrehten, spaßigen, bunten, epischen, lustigen Filmen eine Fortsetzung zu liefern, die meiner hohen Erwartungshaltung gerecht wurde, nein sie sogar noch übertroffen hat. Denn auch beim dritten Ableger schafft es Gunn auf der einen Seite Zutaten wieder zu verwenden, die man in Teil 1 und 2 geliebt hat – sei es der Humor, die Sprüche, die genialen Acton-Sequenzen, oder die grandiose Nutzung von erstklassigen Songs – und auf der anderen Seite nochmals neue, verrückte Wege zu gehen, wieder zu überraschen und zu begeistern. Kein Guardians Film fühlt sich wie ein langweiliger Aufguss an, der einfach nur der Regel „höher, weiter, schneller“ folgt. Jeder Film hat seinen besonderen Fokus und punktet mit aberwitzigen Ideen. Und auch wenn man glaubt, es könnte nicht noch verrückter und abgedrehter werden, James Gunn beweist das Gegenteil. Ich musste zeitweise hier sogar an Burton und Batman denken. Warum? Bekanntermaßen hat Burton mit „Batman“ einen großartigen aber noch – für seine Verhältnisse – bodenständigen Film abgeliefert. Wohingegen er bei „Batman Rückkehr“ sämtlichen Freiheiten hatte, was man entsprechend bemerkt. So fühlt sich für mich auch der dritte Guardians an. Das heißt nicht, dass Teil 1 und 2 bodenständige Filme waren, auch hier ist an allen Ecken und Enden Gunns Handschrift zu sehen, aber in Teil 3 geht er aus meiner Sicht nochmals einen Schritt weiter und haut wirklich alles raus. Teilweise sogar so, dass auch ich mich – vor allem in den ersten 30-45 Minuten – akklimatisieren musste. Doch spätestens dann war ich komplett im Film und in der Welt gefangen.

Was die Handlung betrifft, so liegt der Fokus hier zunächst vor allem auf Rocket und seiner Geschichte, die auch diverse Rückblenden bietet, so dass man einiges über ihn erfährt. Doch generell wird bei diesem Film immer wieder hinter die Fassade der einzelnen Protagonisten geblickt, was sie einen noch näherbringt. Auch hier gibt es immer wieder Momente, die einen emotional komplett mitnehmen und berühren, so skurril die Situation an sich vllt. auch gerade sein mag. Auch das rechne ich Gunn sehr hoch an. Er schafft es trotz der besonderen Figuren / Situationen eine emotionale Tiefe zu erschaffen. Ein extrem schmaler Grat, bei dem andere Filmemacher / Autoren sicherlich komplett versagen würden und man eher Fremdscham empfinden würde. Ganz und gar nicht jedoch hier.

Daher bleibt mir nach all den Superlativen zusammenfassend nur noch folgendes zu sagen: Guardians of the Galaxy Vol. 3 ist ein audiovisuelles Meisterwerk mit bombastischen Actionszenen, einer großartigen Portion Humor und Selbstironie, tollen Figuren, einen Soundtrack, der zu jeder Zeit mitreißt und perfekt eingebaut ist. Ein Werk, welches gekonnt an Teil 1 und 2 anknüpft und trotzdem wieder eigene Wege geht. Eine Trilogie, eine Weltraumsaga, die ihresgleichen sucht.

10/10
 
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