Name: Grace Kelly
Stimme: nicht ausgebildet
Temperament: sensibel
Auftreten: jugendlich
Dramatische Begabung: ausdrucksvoll
Intelligenz: gut
Allgemeine Merkmale: Freundlich, vielversprechend und lebhaft
Kommentare der Professoren an der Amrican Acadamy of Dramatic Arts
Quelle: Grace Kelly, Bilder eines Lebens
Stimme: nicht ausgebildet
Temperament: sensibel
Auftreten: jugendlich
Dramatische Begabung: ausdrucksvoll
Intelligenz: gut
Allgemeine Merkmale: Freundlich, vielversprechend und lebhaft
Kommentare der Professoren an der Amrican Acadamy of Dramatic Arts
Quelle: Grace Kelly, Bilder eines Lebens
Grace Kelly, ihr Name strahlt schon fast diese Schönheit aus, die sie vom lieben Gott so reichlich und perfekt geschenkt bekommen hat. Leider ist dieser strahlende Stern heute vor 30 Jahren für immer erloschen.
Grace Patricia Kelly wuchs wohlbehütet und frei von Sorgen auf. Sie war die drittgeborene (12.11.1929) des wohlhabenden Unternehmers John Brendan Kelly und seiner Frau Margret. Er war ein sportlicher Typ (Goldmedaille bei Olympia 1920 im Rudern) mit irischen Wurzeln, sie war ebenfalls sportbegeistert mit deutschen Ahnen (ihre Mutter stammte aus dem hessischen Heppenheim).
Da sie etwas kränklich war, verbrachte sie viel Zeit im Zimmer und spielte lieber mit ihren Puppen als mit ihren Geschwistern im Garten der elterlichen Villa in Philadelphia zu toben. Sie ist eher introvetiert und schafft sich ihre eigene Welt. Ihre strenge Mutter, die wegen ihrer Herkunft "preussischer General" gerufen wird, lehrt sie Disziplin, Fleiß, Pünklichkeit und Sparsamkeit. Mütterliche Zärtlichkeiten erfährt sie hingegen seltener. Mit 6 Jahren kommt sie in eine Klosterschule, die sie 8 Jahre lang besucht. Ihre "deutschen Tugenden" komme ihr dort zu Gute. Außerdem entdeckt sie mit zunehmnden Alter immer mehr ihre künstlerische Ader macht mit 12 Jahren erste Erfahrungen mit den Brettern, die die Welt bedeuten beim Ballett. Mit 14 kommt sie auf eine "normale" Schule und auch dort ist sie die brave mit den guten Marnieren, was natürlich die Jungs nicht daran hinderte, ein paar schmachtvolle Blicke auf die heranwachsende Schönheit zu werfen.
Mit 17 zieht sie nach New York und wird nach einem Vorsprechen an der eingangs erwähnten Schauspielschule angenommen. Mit Fleiss, Ehrgeiz und Stolz lernt sie die Grundlagen ihres zukünftigen Berufes und ahnt dabei natürlich nicht im geringsten, welche Karriere ihr noch bevorsteht. Um unabhängig vom Geld des Vaters zu sein, nimmt sie Modeljobs an, die sie auch ins Fernsehen bringen. Nach dem erfolgreichen Studium tingelte sie bis 1950 über die Provinzbühnen Amerikas und nimmt diverse TV-Angebote an, doch ihr Traum ist das Kino. Erste Probeaufnahmen zum Film Taxi verlaufen zunächst erfolglos, doch ein Engländer mit einem Hang zum Suspense wird diese Bilder noch zu Gesicht bekommen.
Doch davon ahnt die mittlerweile 21-jährige noch nichts. Nach einer kleine Rolle in ihrem Debütfilm 14 Stunden wird ihr eine Rolle neben Gary Cooper im Western 12 Uhr mittags angeboten. Sie packt ihre Sachen und geht nach Hollywood. Nachdem dann dieser eher unkonventionelle Western nach zaghaftem Beginn ein großer Erfolg wird ist auch der Weg frei für Grace. Als nächstes kommt Mogambo dran, den sie an der Seite von Clark Gable und Ava Gardner dreht. Der Lohn ist ihre erste Oscarnominierung. Danach tritt dann dieser Engländer namens Alfred Hitchcock in Grace Leben und bietet ihr eine Rolle in Bei Anruf Mord an. Die Chemie passt zwischen den beiden und nur wenig später ist sie neben James Stewart in Hitchs Das Fenster zum Hof zu sehen. Als dieser 1954 in die Kinos kommt, ist Grace endgültig ein Star und dreht sie bis 1954 kurz hintereinander Die Brücken von Toko-Ri, Ein Mädchen vom Lande (Oscargewinn!), Grünes Feuer und - wieder mit Hitchcock zusammen - Über den Dächern von Nizza. Nie war sie schöner und begehrenswerter als hier neben Cary Grant. Und das einmal diese Strassen an der Cote d'Azur ihr Schicksal besiegeln werden ist in diesem Film bei aller Leichtigkeit, den dieser verströmt, wie ein Damoklesschwert zu spüren.
Nachdem dieser fast schon kometenhafte Aufstieg ihr doch schwerer zu schaffen machte als gedacht, entschliesst sich Grace, der Einladung zu folgen, an den Filmfestspielen von Cannes 1955 teilzunehmen. Dort tritt, durch einen profanen Fototermin, zum ersten Mal Fürst Rainier von Monaco in ihr Leben. Man ist sich sympathisch aber nicht mehr und nicht weniger. Die Arbeit ruft, denn die Dreharbeiten an Der Schwan stehen an.
Ende 1955 fasst sich Rainier ein Herz und schreibt ihr einen Brief. Nach einer vielversprechenden Antwort ihrerseits schippert der Fürst kurzentschlossen zu Weihnachten über den großen Teich, lernt Grace und ihre Familie näher kennen und geben schon am 05.01.1956 stolz und verliebt ihre Verlobung bekannt. So schnell kann's gehen...
Sie dreht danach ihren letzten Film Die oberen Zehntausend mit Bing Crosby und kehrt im März Hollywood für immer den Rücken um einen Monat später am 19. April in einer Traumhochzeit Fürstin Gracia Patricia von Monaco zu werden. Nach den Flitterwochen folgt eine Art Crashkurs in den Fächern Landesmutter und französisch. Außerdem wird natürlich ein Thronfolger von den Monegassen erwartet. Nach anfänglichen schlechten Phasen nimmt sie Dank ihres Naturells und ihrer Erziehung ihr neues Leben an und stellt erstmal den Palast im positiven Sinne auf den Kopf. Als sie dann 1957 ihre Tochter Caroline zur Welt bringt ist ihr Glück dann fast komplett. Nur ein Jahr später ist es soweit und die Monegassen erhalten dann auch den ersehnten Thronfolger namen Albert. Sie bringt ihren Kindern, es folgt 1965 noch Stephanie, die Werte bei, die sie selbst immer vorlebte und wurde eine vorbildliche Mama und eine beliebte Landesmutter, die sich sehr sozial in den verschiedensten Projekten engagierte.
Als sie dann am 13. September 1982 auf den Serpentinen der Cote d'Azur mit dem Auto (bei ihr Tochter Stephanie) schwer verunglückt, hält die Welt den Atem an. Die schlimmsten Befürchtungen werden dann tags darauf am 14. September zur traurigen Gewissheit. Grace Kelly ist tot.
Ruhe in Frieden, "Goldlöckchen"
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