Geheimagent

deadlyfriend

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Geheimagent


Wir schreiben das Jahr 1916. Der 1. Weltkrieg ist in vollem Gang, als der britische Geheimdienst den Autor Edgar Brodie für tot erklärt und ihn zum Agenten Richard Ashenden umfunktioniert. Der Leiter „R“, nicht „M“, schickt ihn zusammen mit einem Profi-Killer in die Schweiz, um einen deutschen Agenten auszuschalten, der wichtige Information außer Landes schaffen will. Dort angekommen ist er zunächst überrascht, dass man ihm zusätzlich eine Ehefrau „spendiert“ hat, die ihm eine bessere Tarnung geben soll und obendrein bereits vor Ort ist.

Im Fahrwasser der vergangenen Erfolge, schnappte sich Hitchcock den nächsten Spionagethriller, der auf einer Literaturvorlage basiert. Auch hier baute er die Figur ein wenig um und bastelte aus mehreren Büchern der Reihe „Secret Agent“ zusammen. Wie der Vorgänger liefert der Film wieder verschiedene Zutaten, die aus Thriller, Romantik und Komödie bestehen. Dennoch bleibt er für mich hinter den „39 Stufen“ zurück. Dies liegt einmal daran, dass für mich die Chemie der Hauptdarsteller nicht so passt und zusätzlich gehen sie mir persönlich zu dilettantisch vor, was ich bei dieser anscheinend extrem wichtigen Mission, die sogar die Luftwaffe mit Angriffen auf den Plan ruft, als störend befand. Auch die Sprunghaftigkeit von „Miss Ashenden“, geht zu Lasten der Spannung und der Glaubwürdigkeit. Dafür wartet er mit tollen Szenen auf, die gerade im Finale richtig punkten können. Gemessen an den zwei Vorgängern, für mich eine insgesamt etwas schwächere Arbeit, aber trotzdem sehenswert.
 

Tarantino1980

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Im Fahrwasser der vergangenen Erfolge, schnappte sich Hitchcock den nächsten Spionagethriller, der auf einer Literaturvorlage basiert.
Obwohl mir Die 39 Stufen besser gefallen hat, muss ich schon sagen das ich über vieles positiv überrascht war.

Auch hier baute er die Figur ein wenig um und bastelte aus mehreren Büchern der Reihe „Secret Agent“ zusammen.
Tatsächlich fühlte ich mich, auch ohne die Texte in den Büchern vorher gekannt zu haben, sofort etwas an James Bond erinnert. Das lag natürlich vor allem daran das der Auftraggeber der Spione "R" war :D

Wie der Vorgänger liefert der Film wieder verschiedene Zutaten, die aus Thriller, Romantik und Komödie bestehen. Dennoch bleibt er für mich hinter den „39 Stufen“ zurück.
Sehe ich auch so! Die Mischung war gut, aber irgendwas fehlte hier schon bzw...

Dies liegt einmal daran, dass für mich die Chemie der Hauptdarsteller
... war das tatsächlich ein Aspekt. Peter Lorre und Madeleine Carrol haben mir zwar beide sehr gut in dem Film gefallen, aber John Gielgud konnte mich auch nicht überzeugen und somit passte dann auch die Chemie zwischen Elsa und Ashenden nicht.

Übrigens habe ich auch diesen Film wieder im O-Ton geschaut, da die Synchro von Peter Lorre absolut garnicht ging. Das war einfach nur furchtbar. Ich habe zwar erst mit der Synchro begonnen, aber sehr schnell gewechselt und mir dann im direkten Vergleich die Badezimmer Szene zunächst in der Synchro und dann im O-Ton geschaut. Da liegen Welten dazwischen wenn man hier Peter Lorre im O-Ton bewundern kann.

nicht so passt und zusätzlich gehen sie mir persönlich zu dilettantisch vor, was ich bei dieser anscheinend extrem wichtigen Mission, die sogar die Luftwaffe mit Angriffen auf den Plan ruft, als störend befand.
Dies hatte mich auch etwas gestört. Der General schien ja noch halbwegs ein Profi zu sein aber sowohl Ashenden als auch Elsa waren beide nicht bereit das zu tun was notwendig war. Beide standen auch nicht wirklich hinter dem Auftrag und das war dann für mich auch nicht nachvollziebar das es offenbar keine besseren Spione gab als die gab?

Tatsächlich, was vielleicht auch daran liegt das man schon zuviele solcher Filme gesehen hat, war mir von Anfang an irgendwo bewusst das Marvin der Mann war, hinter dem sie her waren. Robert Young war hier aber auch viel charismatischer und im Grunde wäre er der bessere Hauptdarsteller gewesen. Aber es war natürlich auch eine wichtige Rolle, von daher passte es auch.

Auch die Sprunghaftigkeit von „Miss Ashenden“, geht zu Lasten der Spannung und der Glaubwürdigkeit.
Das hatte mich tatsächlich nicht so sehr gestört, wobei ich auch sagen muss das mir Madeleine Carrol extrem gut sowohl hier aber besonders in Die 39 Stufen gefallen hat. Ich war daher sehr verwundert, aber auch positiv überrascht, das sie direkt im nächsten Film wieder mitwirkt. Ich fand es sehr amüsant das zunächst alle annahmen Elsa hätte das Spiel von Anfang an durchschaut und hätte selbst mit Marvin gespielt. Es wäre ja auch denkbar gewesen da sie ja bereits beim ersten Treffen mit Ashenden Kontakt zu Marvin hatte. Das alles nur purer Zufall war und sie als Spionin mit Geheimauftrag auf seinen Charme reingefallen ist fand ich daher sehr amüsant.

Dafür wartet er mit tollen Szenen auf, die gerade im Finale richtig punkten können.
Das Finale war natürlich auch wieder sehr gut inszeniert und toll mit Modellen umgesetzt!

Gemessen an den zwei Vorgängern, für mich eine insgesamt etwas schwächere Arbeit, aber trotzdem sehenswert.
Absolut sehenswert nur leider mal wieder in keiner perfekten VÖ. Ich habe die deutsche VÖ mir angesehen. Das Bild war okay, obwohl man hier schon hätte mehr rausholen können. Am unteren Rand war auch ein kleiner Streifen immer zu sehen. Das wirkte irgendwie so ein wenig auf mich als ob man das Bildmaster von der alten VHS einfach auf DVD gepresst hatte.

Ich würde mir hier sehr gerne eine bessere restaurierte VÖ, vielleicht sogar auf Blu-ray wünschen, aber ich befürchte das wird nicht passieren alleine schon auf Grund der Tatsache das Peter Lorre hier eine Figur verkörpert hat, die heutzutage mit Sicherheit als kulturelle Aneignung in der Voguen Blase angesehen und aufs heftigste kritisiert würde. Alleine deswegen glaube ich schon nicht das sich da auch nur ansatzweise ein Label rantraut diese Film zu restaurieren. Aber verdient hätte er es.
 

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Sehe ich auch so! Die Mischung war gut, aber irgendwas fehlte hier schon bzw...

... war das tatsächlich ein Aspekt. Peter Lorre und Madeleine Carrol haben mir zwar beide sehr gut in dem Film gefallen, aber John Gielgud konnte mich auch nicht überzeugen und somit passte dann auch die Chemie zwischen Elsa und Ashenden nicht.
Ich glaube hier liegt für mich der Kernpunkt. Das Gespann wirkte auf mich nicht so homogen, wie bei den letzten Filmen.
Übrigens habe ich auch diesen Film wieder im O-Ton geschaut, da die Synchro von Peter Lorre absolut garnicht ging. Das war einfach nur furchtbar. Ich habe zwar erst mit der Synchro begonnen, aber sehr schnell gewechselt und mir dann im direkten Vergleich die Badezimmer Szene zunächst in der Synchro und dann im O-Ton geschaut. Da liegen Welten dazwischen wenn man hier Peter Lorre im O-Ton bewundern kann.
Ich habe die meisten Filme aktuell im O-Ton geschaut, sofern er denn verfügbar war. Bei Synchros die zum Teil 40 Jahre später entstanden, fehlte manchmal das Flair der alten Zeit. Schwierig zu beschreiben, aber die Tonspur hörte sich manchmal nicht nach den 30ern an.
Dies hatte mich auch etwas gestört. Der General schien ja noch halbwegs ein Profi zu sein aber sowohl Ashenden als auch Elsa waren beide nicht bereit das zu tun was notwendig war. Beide standen auch nicht wirklich hinter dem Auftrag und das war dann für mich auch nicht nachvollziebar das es offenbar keine besseren Spione gab als die gab?
Das ist ein Punkt. Peter Lorre war zwar der Spaßvogel aber man nahm ihm ab, das er auch der eiskalte Killer sein kann und er das lediglich als Job ansah, über den er nach getaner Arbeit nicht mehr groß nachdachte. Dagegen wirkten die anderen nicht wirklich professionell.
Tatsächlich, was vielleicht auch daran liegt das man schon zuviele solcher Filme gesehen hat, war mir von Anfang an irgendwo bewusst das Marvin der Mann war, hinter dem sie her waren. Robert Young war hier aber auch viel charismatischer und im Grunde wäre er der bessere Hauptdarsteller gewesen. Aber es war natürlich auch eine wichtige Rolle, von daher passte es auch.
Da kann ich beide Punkte nur unterschreiben.
Das hatte mich tatsächlich nicht so sehr gestört, wobei ich auch sagen muss das mir Madeleine Carrol extrem gut sowohl hier aber besonders in Die 39 Stufen gefallen hat. Ich war daher sehr verwundert, aber auch positiv überrascht, das sie direkt im nächsten Film wieder mitwirkt. Ich fand es sehr amüsant das zunächst alle annahmen Elsa hätte das Spiel von Anfang an durchschaut und hätte selbst mit Marvin gespielt.
Die Idee fand ich auch brillant. Allerding fand ich hier den Sprung zu groß. Eben noch völlig verliebt und als ihr etwas nicht passt, schließt sie sich sofort dem Nächsten an. Das fand ich an dieser Stelle fragwürdig.
Das Finale war natürlich auch wieder sehr gut inszeniert und toll mit Modellen umgesetzt!
Ja, das sah alles sehr gut aus!
Absolut sehenswert nur leider mal wieder in keiner perfekten VÖ. Ich habe die deutsche VÖ mir angesehen. Das Bild war okay, obwohl man hier schon hätte mehr rausholen können. Am unteren Rand war auch ein kleiner Streifen immer zu sehen. Das wirkte irgendwie so ein wenig auf mich als ob man das Bildmaster von der alten VHS einfach auf DVD gepresst hatte.

Ich würde mir hier sehr gerne eine bessere restaurierte VÖ, vielleicht sogar auf Blu-ray wünschen, aber ich befürchte das wird nicht passieren alleine schon auf Grund der Tatsache das Peter Lorre hier eine Figur verkörpert hat, die heutzutage mit Sicherheit als kulturelle Aneignung in der Voguen Blase angesehen und aufs heftigste kritisiert würde. Alleine deswegen glaube ich schon nicht das sich da auch nur ansatzweise ein Label rantraut diese Film zu restaurieren. Aber verdient hätte er es.
Falls tatsächlich mal noch eine bessere Ausgabe erscheint, werde ich die auch holen.
 
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