Fear And Loathing In Las Vegas

Despair

Filmvisionaer
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AW: Fear And Loathing In Las Vegas

Fear And Loathing In Las Vegas

Johnny Depp und Benicio del Toro haben über die Stränge geschlagen. Warum sonst sollten sie in diesem äußerst schrägen, aber extrem unterhaltsamen Film von Ex-Monty Python Terry Gilliam mitgewirkt haben? Egal, ich wette, sie hatten Spaß. Genauso wie Tobey Maguire, Cameron Diaz oder Christina Ricci. Aber genug des Namedroppings...

Reporter Raoul Duke und Dr. Gonzo (sein Anwalt) sind unterwegs nach Las Vegas. Im Gepäck: sämtliche Drogen, die man sich vorstellen kann. Grund: ein Autorennen, über das Duke berichten soll. Aber wen interessiert das? Genau, niemanden. Las Vegas hat auch ohne Wüstenrennen genug zu bieten – besonders, wenn im Kofferrraum reichlich Ablenkung liegt.

„Fear And Loathing...“ ist ein bildgewaltiger Drogentrip, der seinesgleichen sucht. Bunt, skurril, abgedreht und einfach saukomisch. Insbesondere die beiden Hauptdarsteller liefern eine Galavorstellung ab. Johnny Depp mit Halbglatze und nervösen Zuckungen, Benicio del Toro mit Bierplautze und extremen Stimmungsschwankungen – herrlich. Wer ein politisch korrektes Drogendrama erwartet, ist auf dem völlig falschen Dampfer. Hier geht es um die die Vorzüge des exzessiven Drogenkonsums. Naja, zumindest teilweise...

Fazit: Vorsicht! „Fear And Loathing...“ ist wie eine Droge: einmal angesehen, schon ist man süchtig. Es soll allerdings Leute geben, die immun sind und nach der Einfuhr dieses Streifens mit einem dicken Fragezeichen über dem Kopf zurückbleiben. Seltsame Leute müssen das sein. Ich gehöre definitiv zur Kategorie der Süchtlinge, gebe 10/10 Punkte und muss mir den Film immer und immer wieder anschauen. Und jetzt entschuldigt mich, ich muss diese lästigen Fledermäuse vertreiben...
 

crizzero

Filmvisionaer
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AW: Fear And Loathing In Las Vegas

Eine Wertung, die unser Gonzo blind unterschreiben wird... :D
 

Carcass77

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AW: Fear And Loathing In Las Vegas

Nicht nur er... ;) Fantastischer Film, bei dem ich auch zur Höchstnote greifen würde...
 

Russel Faraday

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AW: Fear And Loathing In Las Vegas

oja, ein klasse film. aber fast schon als "sag JA zu drogen" zu deuten. :D
 

Willy Wonka

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AW: Fear And Loathing In Las Vegas

Es soll ja noch Leute geben, die sich diesen Film erst einmal angesehen haben. :o

Von mir bekommt er noch 9/10, aber nächstes Mal wird er auf Englisch angesehen und ich glaube da werde ich dann die 10 zücken.
 

Tarantino1980

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AW: Fear And Loathing In Las Vegas

Eine super Kritik Despair. Passender kann man den Film nicht beschreiben! Eins vorweg bei mir hat er auch ne klare 10/10. Es ist einer der Filme den ich 1x pro Jahr mir ansehe, was finde ich in unseren Sammlerkreisen schon viel ist wenn man bedenkt was es immer für Neuerscheinungen und "Must see Title" gibt. Also von daher kann er so schlecht ja nicht sein.

Er wird finde ich teilweise von den Kritikern und Medien nur falsch gedeutet. Ich finde er ist das abschreckenste Beispiel dafür, das man die Finger von Drogen lassen sollte, da sowohl Depp als auch del Toro an sehr vielen Stellen des Filmes dem Zuschauer auch die Schattenseiten von richtigem Drogenkonsumes aufzählen.

Aber aus meiner Sicht soll dieser Film auch gar kein Drogendrama oder ein pro/contra Drogen Film sein, er soll einfach nur unterhalten und das macht er von der ersten Minute des Films an! Ich kann immer wieder über den Film lachen und gerade die Szene mit dem Cabrio wie sie so schön, jenseits von aller Realität fahren und dann einen nichtsahnenen Anhalter mitnehmen, einfach herrlich. Und natürlich ein All-Time-Favorit wie verwüstet das Hotelzimmer im Film doch nach der "Party" aussiehst. Spätestens wenn man mal in so einem Zimmer aufwachen würde und nicht wüsste wie das Chaos entstanden ist sollte man sich ernsthaft fragen ob man nicht doch ein "kleines" Drogenproblem hat ;). Für mich ist dieser Film saukomisch und sollte in jeder guten Filmsammlung stehen.
 
S

stanleydobson

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AW: Fear And Loathing In Las Vegas

also ich konnte GAR NIX mit dem film anfangen damals 2/10 :D wegen ein paar schmunzlern
 

Evil_Gonzo

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Fear And Loathing In Las Vegas


Der Film beruht auf wahren Begebenheiten, der Schriftsteller Hunter S. Thompson hat zusammen mit seinen Anwalt Oscar Zeta Acosta im Jahre 1971 in etwa das erlebt was man im Film zu sehen bekommt.
Wie es damals genau ablief kann keiner genau sagen, da sich Thompson der mittlerweile verstorben ist (hat sich mit ner Schrotflinte erschossen) kaum noch an seine Vergangenheit erinnern konnte und Acosta wahrscheinlich schon in den 70er Jahren gestorben ist. Seine Leiche wurde aber nie gefunden.

Auf jeden Fall hatte Thompson mit Hilfe einen Rekorders damals im Jahr 1971 viele Momente aufnhemen können die die beiden zusammen erlebt haben. Durch diese teils undefinierbaren Aufnahmen aus dem Rekorder und einigen Erzählungen von Thompson sowie der Buchvorlage entstand der Film, der 1998 in die deutschen Kinos kam und bis dahin als unverfilmbar galt..

Das es sich um eine wahre Geschichte handelt, das die Schauspieler sehr gut auserwählt und teilweise sehr bekannt sind und der Soundtrack der beste ist den ich kenne, sind nur ein paar wesentliche Gründe dafür, das ich den Film mehr liebe als jeden anderen Film auf dieser Welt.

Neben den beiden Hauptdarstellern Johnny Depp und Benicio del Toro, die Thompson und Acosta übriegens recht ähnlich sehen, sind die Nebenrollen mit Cameron Diaz, Christina Ricci, Tobey Maguire (besser bekannt als Peter Parker aus Spiderman) :bart:, Flea (Bassist der RedHot Chili Peppers und einen Kurzauftritt von Hunter S. Thompson persönlich prominent und brilliant besetzt.

Worum geht es in diesem Film:
Es geht um 2 geile Freaks die gerne Drogen nehmen. Sie sind durchgeknallt, intelligent und haben 2 gute Berufe (Journalist und Anwalt)
Hunter S. Thompson, der von Johnny Depp gespielt wird, bekommt einen Auftrag um über das Mint 400 in Las Vegas zu berrichten. Das Mint 400 ist ein Motorradrennen. Also schnappt er sich seinen Anwalt, Dr.Gonzo und jede mehr oder weniger bekannte Droge, um nach Vegas zu fahren.
Die beiden wollen ihr Leben leben, sie geniessen ihre Trips da die Realität schmerzt. Der Vietnamkrieg tobte, ihre Mitmenschen nehmen die beiden nicht für voll.
Es gibt in diesem Film so viele Details, "versteckte" und intelligente Witze und Szenen, das man das alles erst nach mehrmaligen Betrachten des Films entdecken kann. Und ich denke genau das machen Kultfilme auch aus.
Man muss diesen Film einfach öfter sehen um ihn zu verstehen, um ihn zu lieben.
Als ich den Film zum aller ersten Mal sah, fand ich ihn recht langweilig und öde. Glücklicherweise habe ich ihm noch eine Chance gegeben und direkt beim zweiten Mal hat mich das Fear and Loathing Fieber gepackt.
Wie oft ich den Film mittlerweile gesehen habe kann ich in etwa nur schätzen, es dürfte aber locker über 130 mal sein.
Denn als ich im Oktober 2001 die DVD erworben habe, es war damals meine aller erste DVD, habe ich den Film teilweise 3 bis 5 mal in der Woche gesehen. Mittlerweile läuft der bei mir noch 1 bis 2 mal im Jahr.

Jeder einzelne Satz, jede Szene aus diesem Film ist Gold wert. Wie sich alles wiederholt, das hat der Regisseur ebenfalls klasse hinbekommen. Es gibt 2 verschiedene Autos während der Zeit in Vegas, 2 Hotelzimmer, 2 mal flüchtet Dr.Gonzo, 2 verschiedene junge Menschen mit denen sie "Probleme" hatten (Maguire und Ricci), 2 verschiedene Zwerge und so weiter.....

Für mich ist und bleibt er ein Meisterwerk und mein Lieblingsfilm.
10/10 Punkte
 
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Cable

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AW: Fear And Loathing In Las Vegas

Ich habe den Film gestern zum ersten Mal gesehen und ich war dabei weder unter dem Einfluss von Alkohol noch von Drogen. Da ich Zweiteres ohnehin kategorisch ausschließe, hätte ich aber Ersteres vielleicht doch davor zu mir nehmen sollen. Denn bis auf ein paar hier im Forum aufgeschnappten Infos und einem Basiswissen über den großen Journalisten und Schriftsteller Hunter S. Thompson hatte ich keine Ahnung, was mich da erwartet.

Was mich erwartet hat war dann ein filmischer Trip, wie er wohl kaum extremer sein kann und wohl auch nur von einem Terry Giliam in dieser Art und Weise verfilmt werden konnte.

Johnny Depp als Duke, der Thompson sein soll, ist getroffen wie der Nagel auf den Kopf, ständig die Sonnenbrille auf, Glatze unter der lächerlichen Kappe und auf einem Dauertrip aller bekannten Drogen, die es damals nur so gab. Wenn man sich Fotos vom Thompson aus dieser Zeit ansieht hätte der Maske ein Oscar gebührt.

Del Toro als Dr.Gonzo mit seinen ständigen Stimmungswechseln ist auch genial in seiner Rolle und von den Nebenrollen fällt vor allem Tobey Maguire als Blondchen extrem auf. Mut zur Hässlichkeit hat er damit auf alle Fälle bewiesen.

Der Film selbst ist neben seiner extremen Trip Darstellung in meinen Augen vor allem ein Sittenbild der damaligen Zeit. Auf alle Fälle würde ich darin aber keine Pro-Drogen Darstellung sehen, eher das Gegenteil. Liegt aber wohl auch daran, dass ich mich von diesen Substanzen fernhalte, während Tompsons Kollegen, die dem Buch und Film eine Glorifizierung der Drogen vorgeworfen haben wohl Angst vor den eigenen Süchten bekommen haben. :ugly:

Wirklich bewerten kann ich den Film nicht, was bei Giliam für mich aber nichts Neues ist. Vielleicht irgendwann mal nach einer Zweitsichtung.

Wie es damals genau ablief kann keiner genau sagen, da sich Thompson der mittlerweile verstorben ist (hat sich mit ner Schrotflinte erschossen)

Hier muss ich dich korrigieren, lieber Gonzo, das war keine Schrotflinte, sondern eine Smith & Wesson Model 645. ;)
 

Dwayne Hicks

Filmgott
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Fear And Loathing In Las Vegas


"We were somewhere around Barstow, on the edge of the desert, when the drugs began to take hold."

Mit diesen Worten beginnt einer der wohl (imo) großartigsten Filme aller Zeiten. Mir ist absolut klar dass sich die Gemüter hier spalten, aber ich finde ihn einfach großartig.

Man kann diesen Film als 2 stündigen Drogentrip sehen und ihn deswegen feiern oder hassen.
Für mich ist er aber mittlerweile ein Mix aus Feel-Good-Movie bzw Dramödie über zwei Männer die nicht von dieser Welt sind, nicht in diese Welt gehören und dennoch das beste daraus machen.

Ja der Film ist die meiste Zeit chaos pur, zumindest auf dem ersten Blick, aber es sind vorallem die wenigen ruhigen Szenen die mich irgendwie faszinieren. Sei es wenn Raoul Duke allein durchs Casino schlendert, begleitet von einer dezenten Stille oder wenn er über alte Zeiten sinniert.

"Strange memories on this nervous night in Las Vegas. Has it been five years? Six? It seems like a lifetime, the kind of peak that never comes again."

Auch optisch weiß der Film von Anfang bis Ende zu überzeugen. Schauspielerisch ist das ganze sowieso großes Kino und auch der Soundtrack ist Klasse. Auch was man an Kurzauftritten hier auffährt ist herrlich --> Tobey Maguire, Mark Harmon, Christina Ricci....am besten die imdb checken sonst wird das ne lange Liste...oder noch besser, dieses Meisterwerk schauen!

"So now, less than five years later, you can go up on a steep hill in Las Vegas and look west, and with the right kind of eyes you can almost see the high-water mark - that place where the wave finally broke and rolled back."
 
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Sam Spade

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Sehr coole Kritik, danke dafür. Zeigt mir auch, dass ich dem Film nochmal eine Chance geben sollte. Hab ihn vor Ewigkeit gesehen und sehr viel bzw. vllt. das falsche erwartet. Fand ihn dann zwar "ok", aber verspürte seitdem nie wieder den Drang ihn einzulegen. Versuche ich bald mal zu ändern und melde mich dann nochmals zu Wort.
 

Blonder

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Ich habe den vor ein paar Wochen gesehen und direkt danach gedacht, das ich mir den mittelfristig nochmal ansehen muss.
Ich habe keine Ahnung wie ich den finden soll aber bei solch einem Film ist beides wohl eher ein Kompliment.

Wir können hier nicht anhalten. Das ist Fledermausland....

Großartig. ;D
 

Willy Wonka

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Sehr schöne Kritik zu einem Film, den ich das letzte Mal tatsächlich beim ersten Forumstreffen gesehen habe. Seitdem sind mittlerweile elf Jahre vergangen. :eek: Damals durfte ich den Film mit einem Live-Audiokommentar von Gonzo erleben. :D

Auf Englisch habe ich den Film bis heute noch nicht gesehen, aber es wird mal wieder Zeit den Film zu sehen. Tatsächlich habe ich den Film aber noch gar nicht in der Sammlung. :o :-o
 

Filmfan1972

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Ich hatte es befürchtet.....

Zwei Fragen habe ich......
Welchen Stoff muss man konsumieren und in welchen Mengen muss man ihn einwerfen um den Film gut zu finden?
Den muss ich erstmal sacken lassen.....
 

Die wilde 13

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Ich kann Filmfan schon verstehen. Ich bin bekennender Terry Gilliam-Fan aber dieser Film macht es mir auch nicht leicht. Beileibe kein schlechter Film aber ich habe nie einen richtigen Zugang gefunden. Vielleicht, weil ich noch nie zugedröhnt war, keine Ahnung??? Ich weiß, blödes Argument, denn um z.B. Sieben großartig zu finden, muss ich ja nicht selber schon zig Leute abgeschlachtet haben. :ugly:
Auf jeden Fall wird mir Fear and Loathing in Las Vegas auf ewig ein Mysterium bleiben.
 
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